tag:blogger.com,1999:blog-316564582024-02-08T03:03:02.416+01:00Kristy's assorted rubbishHallo an alle, die sich irgendwie auf diese Seite verirrt haben.
Dies ist eine Halde persönlicher Anekdoten, Reiseberichte und sonstigen Allerleis, angelegt, als ich zu studieren begonnen habe. Leider habe ich diese Gedankenlagerstätte schon lange nicht mehr regelmäßig neu befüllt - es ergibt sich manchmal schlecht - doch vielleicht ergibt es sich jetzt wieder öfter.Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.comBlogger314125tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-36940866064201818432022-05-28T23:18:00.001+02:002022-05-28T23:18:14.385+02:00Il Cammino di Dante - Zusammenfassung und Tipps<p>In diesem Beitrag möchte ich ein paar Beobachtungen und Tipps zusammenfassen für diejenigen, die über diesen Blog gestolpert sind und selbst überlegen, den Danteweg zu gehen.</p><div style="text-align: left;"><b>Level / Schwierigkeit<br /></b>Der Cammino di Dante ist kein einfacher Weg. Wer keine Erfahrung mit Weitwandern hat, keine Erfahrung mit Höhenmetern, keine Erfahrung mit einem großen Rucksack, und keine Erfahrung mit der Kombination dieser drei Elemente sollte den Danteweg <b>nicht</b> gehen, sondern vorher diese Erfahrungen auf anderen Wegen sammeln, oder sich für eine kleine Teilstrecke entscheiden.<br />Es reicht nicht gewohnt zu sein, jeden Tag 5 km zu Fuß zu gehen. Das ist kein Training für einen Wanderweg dieser Art.<br />Beim Weitwandern zeigen sich die Schwachstellen des Körpers, die sich im Alltag nicht präsentieren und dieser Weg ist nochmal eine Stufe darüber. Man braucht nicht nur starke Beine und ordentliche Ausdauer, sondern v.a. auch einen guten Stützapparat und eine starke Rumpfmuskulatur, die alles zusammenhält und eine volle Übertragung der Kräfte und Gewichte auf die Gelenke verhindert.<br /><b>Also: definitiv nichts für Einsteiger.</b></div><div style="text-align: left;"><b><br /></b></div><div style="text-align: left;">Ich würde auch davon abraten, sich an meinen Etappen zu orientieren, außer man weiß aus Erfahrung, dass man das kann. Sinnvolle Etappenlängen sind zwischen 15 und 25 km. Tage mit kürzeren Etappen oder Pausetage sind sehr sinnvoll (es kann sehr leicht passieren, dass man sich von einer Überbelastung oder Verletzung erholen muss).</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Zu den Etappen nach und von Ravenna habe ich mich ja schon geäußert: sie sind unangenehm und haben keinen Mehrwert (monoton, kein Schatten, ewig lang). Ich würde, wenn ich den Weg nochmal ginge, von Forlì nach Ravenna fahren, die Etappe 21 zum Strand gehen, und dann aus Ravenna nach Faenza oder Oriolo (oder Russi) wieder hinausfahren und von dort weiter wandern.</div><div style="text-align: left;">Bei Florenz ist das anders: man ist schnell in den Bergen bzw. lange in den Bergen und hat dann nur eine Handvoll km auf der Straße - das ist zum Überleben.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><b>Ausrüstung (basierend auf meiner Erfahrung)</b></div><div style="text-align: left;"><ul style="text-align: left;"><li>Ordentliche, gut eingetragene Wanderschuhe sind unerlässlich: Knöchelschutz, ein gutes Profil, rutschfest, weitgehend wasserdicht (sonst werden die Furten zum Problem) + gute Wandersocken (kühlend)</li><li>Rucksack 35 L. Mehr sollte man nicht schleppen (wollen). Der Rucksack hängt sich nach ein paar Stunden an und wird schwer. + Regenschutz für den Rucksack</li><li>1-2 Wanderhose(n) - lang oder mit abzippbaren Beinen: immer wieder gibt es hohe Vegetation und kurze Hosen begünstigen zwar die Beinbräunung, aber bieten keinen Schutz vor Zecken oder Dornen</li><li>2 T-Shirts oder Wanderblusen aus leicht-trocknendem Stoff</li><li>Sonnenschutz: Hut, Creme, Lippenpflege mit LSF</li><li>Pflegeprodukte: Creme für die Füße (Hirschtalg-), Tigerbalsam oder kühlender Balsam für schmerzende Stellen, Pflegeöl oder Creme für die Haut (after sun)</li><li>Erste-Hilfe-Set inkl. Blasenpflaster (!)</li><li>Magnesiumtabletten</li><li>Reisewaschmittel (erspart einem Unmengen an Kleidung mitzutragen - Funktionskleidung trocknet sehr schnell und man muss morgens nicht in grausige stinkende Kleidung vom Vortag schlüpfen)</li><li>Eine Garnitur Zivilkleidung (+ 2. T-Shirt)</li><li>Toiletteset (Zahnputzzeug, Shampoo, Kamm, Nagelschere, Rasierer, Hygieneartikel,...)</li><li>Langes Shirt / Fleece</li><li>Bandana</li><li>Windjacke (regenabweisend)</li><li>Leichte (!) Zweitschuhe oder FlipFlops</li><li>evtl. faltbarer Mini-Rucksack oder -tasche für den Abend oder Stadttouren</li><li>Wasserflasche(n) oder Camelpack (ca. 1L)</li><li>Taschenmesser, Löffel, Brotdose (je nach eigenen Bedürfnissen)</li><li>Desinfektionsmittel</li><li>Klopapier / Taschentücher (zu verschiedenen Zwecken)</li><li>Nützliches Kleinzeug: Gummiringerl, Büroklammern, Sicherheitsnadeln, Schnur, Gewebeband, Karabiner (um Dinge zu befestigen, zu schließen, zu reparieren,...)</li><li>evtl. ein leichtes Mikrofaserhandtuch und Badekleidung (es gibt ein paar nette Stellen)</li><li>Notizheft und Stift</li><li>Kartenmaterial</li><li>Ladekabel</li></ul><div><br /></div><div>Bei Zweitschuhen schwöre ich auf VivoBarefoot: extrem leichte Schuhe mit ganz dünner Sohle, die einen guten Ausgleich zum festen Wanderschuh darstellen, klein zusammenquetschbar und somit leicht zu transportieren sind. (Es empfiehlt sich allerdings, sich mit den Barfußschuhen vorher schon angefreundet zu haben)</div><div><br /></div><div>Schlafsack würde ich keinen mehr mitschleppen. Das zahlt sich nur aus, wenn man ihn mehrmals verwenden möchte. </div><div><br /></div><div><b>Man sollte sich nicht auf Wahrscheinlichkeiten verlassen</b>: "<i>Wahrscheinlich brauche ich kein Erste-Hilfe-Set</i>", "<i>Es ist unrealistisch, dass meine Schuhe kaputt werden oder mein Rucksack sich auflöst</i>" - Wenn das dann doch passiert und man gar nichts dabei hat, um etwas dagegen zu tun, wird die Wanderung sehr schnell furchtbar. V.a. weil es auf dem Weg nicht alles, was man brauchen könnte, überall einfach zu erwerben gibt.</div><div><br /></div><div><br /></div><div><b>Navigation</b></div><div>Die Karte, die man bei der Inskription für den Danteweg erhält, ist für die Navigation eher ungeeignet. Sie ist eine Überblickskarte, die nützliche Informationen über die Infrastruktur auf dem Weg bietet (Wasserquellen, Geschäfte, Restaurants,...).</div><div>Sehr gute Dienste hat mir die Karte von <i>Meridiani Cammini</i> erwiesen:</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhquxs4ch2QUlBTuFfbgwCN5AKxI3MjaVQDYlz58EjE51u4hkFu80_J1BG6A60MiN0w-pV3hS_4kU7vUorWjy0ic_EzYRuwe_fsj63Eqcm6O0BZ5wZqr0J4pu2k6GmYUUL7GUxO8yyysYgG55M2vo_Q_6Jb940GiVRFXAkrFI3s9vX7PV0dkA/s4000/IMG_20220528_213337.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhquxs4ch2QUlBTuFfbgwCN5AKxI3MjaVQDYlz58EjE51u4hkFu80_J1BG6A60MiN0w-pV3hS_4kU7vUorWjy0ic_EzYRuwe_fsj63Eqcm6O0BZ5wZqr0J4pu2k6GmYUUL7GUxO8yyysYgG55M2vo_Q_6Jb940GiVRFXAkrFI3s9vX7PV0dkA/s320/IMG_20220528_213337.jpg" width="320" /></a></div><br /><div>Sie zeichnet jede einzelne Etappe gut nachvollziehbar auf (von links nach rechts, nicht genordet!), inklusive Höhenmeterprofil. </div><div><br /></div><div>Zusätzlich habe ich mir die App OSMAnd installiert und mir die Karten für die Toskana und Emilia-Romagna heruntergeladen. In dieser App sind alle öffentlichen Wege kartiert, sowie Wasserstellen, Picknickbänke, Furten etc. Zum Wandern sehr nützlich!</div><div><br /></div><div>Es gibt auch um €10 eine spezielle App für den Danteweg. Die habe ich nicht genützt, aber bei Roberto gesehen. Sie dürfte das Navigieren stark erleichtern, weil man sofort sieht, ob man sich auf dem Weg, oder ganz woanders befindet.</div><div><br /></div><div>Der Weg ist weitgehend gut markiert, aber da er meist etablierten Wanderwegen folgt, kommt es oft vor, dass man die CD-Zeichnung nur alle Kilometer sieht, während man von den rot-weiß-gestreiften Markierungen der etablierten Wege zuverlässig begleitet wird. Gute Intuition und Orientierungsvermögen sind hilfreich.</div><div><br /></div><div><br /></div><div><b>Wasser</b></div><div>Eine (meiner Erfahrung nach wenig bekannte) Tatsache ist, dass man in den meisten Regionen Italiens das Leitungswasser problemlos trinken kann. Es gibt auch viele öffentliche Trinkbrunnen, an denen man sich bedienen kann. Wenn es sich nicht um Trinkwasser handelt, gibt es ein Hinweisschild. Man braucht sich also nicht jeden Tag diverse Plastikflaschen voller Wasser zu kaufen, sondern kann sich Flaschen mitnehmen und die immer wieder auffüllen. Empfohlen wird, mindestens zwei Halbliterflaschen mitzunehmen. Das habe ich befolgt und bin damit sehr gut ausgekommen. In den Quartieren und an den Quellen und Brunnen habe ich sie immer wieder aufgefüllt.</div><div><br /></div><div><b>Proviant</b></div><div><b>Wichtig</b>: Auf dem Danteweg muss man gut planen. D.h. man sollte immer für ein paar Tage vorausschauen, welche Infrastruktur man vorfinden wird. Gerade im Zentralbereich des Nationalparks gibt es wenige Bars, Lokale und Lebensmittelgeschäfte und die haben auch nicht unbedingt dann offen, wenn man es sich wünscht. (Manche gibt es seit Corona auch schlicht nicht mehr.) Bei diesen Etappen sollte man genug Proviant dabei haben. Selbiges gilt auch für Bargeld: nicht überall kann man mit Karte zahlen oder findet Bankomaten!</div><div><br /></div><div>Die Vorlieben und Bedürfnisse bei Proviant sind sehr individuell, doch man sollte auch hier ein wenig nachdenken, was sinnvoll und zweckmäßig ist und sich nicht nur vom spontanen Gusto leiten lassen.</div><div>Was ich gerne mag, wenn ich für mehrere Tage Proviant mitnehmen muss, ist Brot mit geringem Packmaß als Notnagel (z.B. Pumpernickel - schmeckt zwar nicht so toll, aber erfüllt seine Funktion), Äpfel (halten lange und werden nicht leicht zerdrückt), Karotten, Nüsse und Datteln und - meine neueste Entdeckung für Wanderungen - (Thun-)Fisch in der Dose (gut haltbar, klein, Proteinlieferant).</div><div>Schokolade schmilzt, Bananen werden leicht zerdrückt, Chips haben zu große Packungen, Käse beginnt zu schwitzen und zu stinken, manche Dinge sind einfach unpraktisch und schwierig einzupacken.</div><div><br /></div><div><b>Bitte</b>: <b>Plane ein, dass du deinen Müll wieder mitnimmst</b>, bis zum nächsten Mistkübel wenigstens. Ich habe schon erwähnt, dass fast jeder italienische Ort eine Müllinsel hat, wo man den Müll einfach trennen kann. Das ist weder aufwändig noch schwierig.</div><div>Es bietet sich an, immer ein Plastiksackerl (z.B. ein Ostsackerl) dabei zu haben, in dem man den Müll bis zur Entsorgung sammeln kann. Der Müll ist zum Glück ja kleiner und leichter als die vollen Packungen.</div><div><br /></div><div><b>Unterkünfte</b></div><div>Bei der Suche nach Unterkünften möchte ich wirklich mit Nachdruck empfehlen die Liste der Organisation zu verwenden, die man bei Inskription zugeschickt bekommt. Die meisten Unterkünfte haben eine E-Mail-Adresse, wenn man nicht gerne telefoniert. Mit den Quartieren ist ausgemacht, dass sie Dantewanderern einen günstigeren Preis machen - das funktioniert teilweise so fantastisch, dass einem die Augen rausfallen, weil man so günstig so schön einquartiert ist, und teilweise leider weniger gut. Da man der Organisation aber rückmelden kann und soll, wie man behandelt wurde, wird diese Liste laufend verbessert. Persönlich zu buchen ist jedenfalls besser als über Plattformen, weil bei den Plattformen der Preis fix ist und da kein Nachlass gegeben werden kann.</div><div>Das Frühstück fällt in Italien meist eher karg aus (Kaffee und ein paar Kekse) - doch es gibt auch erfreuliche Ausnahmen. Diejenigen, die auf Wanderer eingestellt sind, bieten meist etwas mehr an.</div><div>Manche Unterkünfte bieten zu einem Aufpreis auch Abendessen an, oder einen gratis Shuttleservice zum nächsten Restaurant.</div><div>Die offizielle Website empfiehlt, alle Unterkünfte rechtzeitig vorzubuchen - in der Nebensaison zwei Wochen zuvor und im Sommer am besten einige Monate im Voraus.</div><div><br /></div><div><b>Inskription und Organisation</b></div><div>Ich bin sehr begeistert von der Organisation des Weges und der Niederschwelligkeit der Kommunikation. Ich war von Anfang bis zum Schluss im Kontakt mit einem der Organisatoren, konnte ihm alle Fragen stellen und habe immer eine Antwort und Hilfe erhalten. Man ist auch aufgefordert, Widrigkeiten auf dem Weg (fehlende Zeichen, Probleme auf dem Weg etc.) zu melden und es wird dann schnell behoben. Feedback wird gerne angenommen und ich hatte das Gefühl, aktiv etwas beitragen zu können.</div><div>Ich würde wirklich empfehlen, den Weg nicht ohne diese Inskription zu gehen. Die geringe Inskriptionsgebühr ist außerdem ein Zeichen der Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit des Vereins.</div><div><br /></div><div><b>Sprache</b></div><div>Dazu traue ich mich nicht das Allermeiste zu sagen. Da ich Italienisch kann, habe ich es auch gesprochen und hatte keinerlei Probleme. Wie gut man ohne Italienischkenntnisse durchkommt, hängt vermutlich vom Ort ab. In manchen Orten spricht man ein wenig Englisch, aber da man durch sehr kleine und abgelegene Orte kommt, ist das nicht überall gegeben. Andererseits kommt man mit Google-Translator und ähnlicher Software ja mittlerweile auch recht weit. Die Leute freuen sich i.d.R., wenn man Interesse zeigt.</div><div><br /></div><div><b>Sicherheit</b></div><div>Ich habe mich durchgehend sicher gefühlt, auch alleine im Wald.</div><div>Der Weg bietet teilweise schwierige oder steile Stellen, bei denen Vorsicht geboten ist. Fehltritte passieren. Umso wichtiger, dass man gutes Schuhwerk hat, aufmerksam ist und die eigenen Grenzen nicht überschreitet.</div><div>Es gibt außerdem allerhand wilde Tiere (u.a. Zecken, Skorpione, Schlangen, Wildschweine) - den meisten begegnet man nicht, aber man sollte sich deren bewusst sein und offenen Auges und Ohrs den Weg begehen, sowie mit der richtigen Kleidung. Mücken gibt es überall und zuhauf. Wer empfindlich ist, sollte sich Mückenmittel usw. mitnehmen.</div><div>Wild- und Weidetieren sollte man sich nicht nähern, sondern gebührlichen Abstand halten. Hunden wird man sehr oft begegnen (meist hinter einem Zaun, aber manchmal auch freilaufend) und man wird ständig angebellt.</div><div>Manchmal geht man direkt an einer Straße - das kann sehr unangenehm sein und man sollte es nicht in der Dunkelheit und mit unauffälliger Kleidung tun.</div><div><br /></div><div>Da man auch in den Bergen unterwegs ist, sollte man immer ein Auge auf den Himmel haben, damit man in kein Gewitter oder Sturm gerät. Umgefallene Bäume sieht man massig und man möchte nicht im Wald unterwegs sein, wenn das passiert.</div><div><br /></div><div>Hitze ist ein Thema. Es empfiehlt sich früh aufzubrechen, um die kühlen Morgenstunden nützen zu können. (Ist natürlich auch für den Wasserverbrauch eine wichtige Überlegung.)</div><div><br /></div><div>Die <b>Wandersaison</b> dürfte Ende April losgehen und dauert bis Ende Oktober / Anfang November. Es soll auch Leute geben, die im Winter wandern, aber davon wird abgeraten. Am angenehmsten sind vermutlich Frühling und Herbst.</div><div><br /></div><div><br /></div><div>Das sind meine Beobachtungen und Empfehlungen, die ich abgeben kann. Vielleicht findet ja jemand sie nützlich.</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhToPahW4MIJujwY-cU-P7pIEhNljrNPMzgrGU7UUBGDmHYGvHSb227g_2szIH3oeBK-IG5LuGmOGmOjoaHZRVjYdYaBNpEDGFbfAVHMqG9cKglI6ZAvzPuioOeWHUkI1qV_vd39azaXKBU8ZP00EhVzYzZvMeinfFZe5-LHzPw1ZMg-FnOwQ/s4000/IMG_20220526_113206.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhToPahW4MIJujwY-cU-P7pIEhNljrNPMzgrGU7UUBGDmHYGvHSb227g_2szIH3oeBK-IG5LuGmOGmOjoaHZRVjYdYaBNpEDGFbfAVHMqG9cKglI6ZAvzPuioOeWHUkI1qV_vd39azaXKBU8ZP00EhVzYzZvMeinfFZe5-LHzPw1ZMg-FnOwQ/s320/IMG_20220526_113206.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div><div>Insgesamt ist der Danteweg ein wirklich schöner Wanderweg: die Toskana und Emilia-Romagna sind besuchenswerte Provinzen, die Landschaft ist traumhaft, das Essen ist ausgezeichnet, die Menschen sind nett und gastfreundlich. Man ist ständig mitten in der Natur und sieht viele Tiere. Man bekommt viel von den landwirtschaftlichen Produkten der Gegenden mit und kann im Wald herrlich das Hirn auslüften. Außerdem bekommt man einen Eindruck davon <i>wie</i> wichtig Dante, <i>il somma poeta</i> (der höchste Dichter) für die Italiener und ihre Identität ist und lernt über klösterliche Strukturen und die Geschichte und Traditionen der Gegenden, wenn man möchte. Es lohnt sich also in vielerlei Hinsicht, sich in dieses Abenteuer zu stürzen.</div><div><br /></div></div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-68802743816199349792022-05-27T22:02:00.002+02:002022-05-27T22:02:43.570+02:00Il Cammino di Dante (Teil 21) - Zielgerade<p> In dem kleinen Apartment im obersten Geschoß meiner Quartiergeber habe ich wunderbar geschlafen (sie hätten mich am Abend noch eingeladen, mit ihnen mit zu essen, aber da sie Gäste hatten und ich müde war [und außerdem satt]) hatte ich abgelehnt.</p><p>07:00 und ich bin auf der Straße für das letzte Stück des Wegs.</p><p><b>Etappe 18 </b>(offiziell die zweite Hälfte von 9 + Etappe 10): von <b>Rufina / Montebonello</b> über <b>Pontassieve</b> und den <b>Poggio di Incontro</b> nach <b>Firenze</b></p><p></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJ3-_uRBXI0sYR3y9goNr9rvUDyd8mzT1RcZTbSwG4t_Zt6HsB_p6hieJDMJ3K4cnkDjwYXwNMLWYEP-Kc_oaLF1inoPQ1U96aF5qdMrcWnsz_IWaPCtOlFeDtuKHZH7m4pmXNmkZzLUg1yOAZlGWH-8kjK-83kfuGxEAklwCCZXpS0ciF_g/s4000/IMG_20220527_082108.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJ3-_uRBXI0sYR3y9goNr9rvUDyd8mzT1RcZTbSwG4t_Zt6HsB_p6hieJDMJ3K4cnkDjwYXwNMLWYEP-Kc_oaLF1inoPQ1U96aF5qdMrcWnsz_IWaPCtOlFeDtuKHZH7m4pmXNmkZzLUg1yOAZlGWH-8kjK-83kfuGxEAklwCCZXpS0ciF_g/s320/IMG_20220527_082108.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Erster Blick auf Pontassieve</td></tr></tbody></table><br /><p></p><p>Von Montebonello nach Pontassieve ist es ein Spaziergang: man folgt einer alten Asphaltstraße (leider etwas Frühverkehr) und dem Fluss Sieve im Tal ca. 8 km ohne große Höhenunterschiede bis nach Pontassieve. Pontassieve ist ein größerer Ort, der über alle Annehmlichkeiten und Institutionen verfügt, an denen man Bedarf haben könnte. Ich habe Bedarf an einem Frühstück und kehre in eine einfache Bar ein, wo ich mit einem typisch italienischen Frühstück (und einer Online-Uniprüfung) so richtig in den Tag und die Wanderung starte.</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTznqr_uH4WoPHESrNkY4dL5tMc8J9JirID4hT2yNOZ41D4gyswcLHR-nUbyZ0F2RJOv29OjMwNmwUDIH9F7E9QoWLRCKvy6IQS-yL2Vf6lq607uQZiM9Gb3z7kSvjEWBlQhLgZBtl7KXqQms5W9KUN27Ua8wQP5D7SZNMH_MMcuyWeCO3cg/s4000/IMG_20220527_082905.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTznqr_uH4WoPHESrNkY4dL5tMc8J9JirID4hT2yNOZ41D4gyswcLHR-nUbyZ0F2RJOv29OjMwNmwUDIH9F7E9QoWLRCKvy6IQS-yL2Vf6lq607uQZiM9Gb3z7kSvjEWBlQhLgZBtl7KXqQms5W9KUN27Ua8wQP5D7SZNMH_MMcuyWeCO3cg/s320/IMG_20220527_082905.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die namensgebende Brücke über den Sieve in Pontassieve?</td></tr></tbody></table><p>Auch aus Pontassieve hinaus folgt man dem Fluss - ein sehr netter Weg - bis dieser in den Arno fließt. Dem folgt man nicht nsch Florenz, sondern man quert ihn und geht in Folge über den Berg. </p><p>Die Bergetappe ist nicht übermäßig anstrengend, aber auch kein Spaziergang. Man bewegt sich zumeist im Wald. Der höchste Punkt heute wird der <b>Poggio dell' Incontro</b> (ca. 550m) wo sich auch ein Kloster befindet. Da oben möchte ich eigentlich Mittagspause machen, doch zur Abwechslung finde ich bereits davor einen netten Jausenort und die sind hier ja so selten, dass man sie dann nützen muss, wenn sie sich anbieten.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIwTnl8NlSWpcppVU5zc0zHAY8CU-cPBLBHOIeUObTkVPTVjMvCNDy-kCSw1lKrFU2Bnuu9hSTR6lyiPkYAzpZEEgtc7AR1kHzYBO2_bftDvM_j8E6zSFtFJwVd8FFMaIzoHdAw1XdeWsjQngCpvEA9ksbIO6pSBw69qZs2iZsT19BirhCig/s4000/IMG_20220527_105629.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIwTnl8NlSWpcppVU5zc0zHAY8CU-cPBLBHOIeUObTkVPTVjMvCNDy-kCSw1lKrFU2Bnuu9hSTR6lyiPkYAzpZEEgtc7AR1kHzYBO2_bftDvM_j8E6zSFtFJwVd8FFMaIzoHdAw1XdeWsjQngCpvEA9ksbIO6pSBw69qZs2iZsT19BirhCig/s320/IMG_20220527_105629.jpg" width="320" /></a></div><br /><p>Es gibt nochmal Dosenfisch und beste Reste (Brot, Oliven, Datteln) und dann geht es weiter über den Poggio.</p><p>Oben, bei der Gartenmauer des Klosters (das ich mir nicht ansehe, weil ich dafür weiter gehen hätte müssen) gibt es nochmal einen schönen Ausblick und ich bekomme meinen Startpunkt und mein Ziel wieder zu Gesicht:</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiu0p42BPV2OdwrjkdVGO9R0eeglfvWfdJTwtmekohU1aLCsL5xnhhHT2iT1yUXNhA1dl7J7xa9lOV0Rrv8vEVK_aT5sEPn9ZJDENGzUCqGsL9q-OiqYvErm1YrObyVxN5Fn5WO9uuqVwWoJZ2N5RG1-TkTMNG4dpmEbhuLUk4StatRtfjTag/s7568/PANO_20220527_114204.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3584" data-original-width="7568" height="152" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiu0p42BPV2OdwrjkdVGO9R0eeglfvWfdJTwtmekohU1aLCsL5xnhhHT2iT1yUXNhA1dl7J7xa9lOV0Rrv8vEVK_aT5sEPn9ZJDENGzUCqGsL9q-OiqYvErm1YrObyVxN5Fn5WO9uuqVwWoJZ2N5RG1-TkTMNG4dpmEbhuLUk4StatRtfjTag/s320/PANO_20220527_114204.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Da ganz hinten links der beige Fleck ist Florenz</td></tr></tbody></table><p>Ca. 10 km liegen noch vor mir und jetzt geht es nur noch bergab - großteils auf Asphalt. Sehr zu meinem Ärger beginnt auf der Zielstrecke auf einmal mein rechter Oberschenkelmuskel (oder eher die Ansatzsehne) zu schmerzen und das Bergabgehen zu erschweren. Die Strecke wäre sonst eigentlich einfach und angenehm (von der Hitze abgesehen). Ich schalte einen Gang zurück und höre einen Politikpodcast zur Ablenkung.</p><p>Der Asphalt glüht und die Tatsache, dass ich nicht mehr in den Bergen unterwegs bin, sondern schon in der Ebene, trägt ihres dazu bei. In einer Trattoria nehme ich zwei Getränke zu mir, dann geht es weiter. Bald erreiche ich die Straße, die ich schon kenne (eng und ohne Gehweg). Diesmal schreckt sie mich nicht mehr - jetzt habe ich ja schon drei Wochen Erfahrung in Gehsteigarmut. Dann erreiche ich wieder den Arno, fülle an einem Trinkwasserbrunnen meine Flaschen auf und lasse mich für eine Weile im Schatten nieder: Zeit habe ich genug.</p><p>Irgendwann gehe ich ein paar Kilometer weiter und finde wieder ein paar Tische im Schatten von Bäumen neben einem Kiosk, für die nächsten beiden Getränke. Die Großstadt habe ich jetzt definitiv erreicht und es ist hier durch den Verkehr gleich noch viel heißer. Und viel lauter.</p><p>Ich bitte den Wirten um einen Stempel für meinen Dantepass, der mittlerweile sehr gut gefüllt ist. Dann mache ich ein Foto davon und schicke es an Oliviero, der mir versprochen hat, mir im Gegenzug die <i>Dantesca</i> - die Urkunde, dass ich den Weg gegangen bin - zuzuschicken.</p><p>Als es Zeit wird, zum Zug zu gehen, raffe ich mich auf und begebe mich in die Innenstadt. Dort kämpfe ich gegen den Kulturschock an: hunderte schwitzender Touristen stehen herum, schleichen herum, sitzen am Straßenrand, bekommen nicht mit, was um sie passiert und stehen im Weg.</p><p>Ich navigiere mich dennoch relativ rasch zur Casa di Dante und dann am Dom vorbei Richtung Bahnhof. Eigentlich will ich nur weg. Keine Energie für Sight-seeing.</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPMlE4l6p0AgsVpL_1EXFSM37qGwwWFc-rCopkWTlyeNM-uskP3i-wSX2d5ySAMYwMYvek-m60WHa__AQ4kmPGYainKvtBmvSaVuS1WoPrzsgf4BURHzj-Omd-lvWYCY4Zt8JXZkSnZ9A51LEGoUTzBWanG7KsTPmAbzmvyN3lTI7G0bZ5OA/s4000/IMG_20220527_161515.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPMlE4l6p0AgsVpL_1EXFSM37qGwwWFc-rCopkWTlyeNM-uskP3i-wSX2d5ySAMYwMYvek-m60WHa__AQ4kmPGYainKvtBmvSaVuS1WoPrzsgf4BURHzj-Omd-lvWYCY4Zt8JXZkSnZ9A51LEGoUTzBWanG7KsTPmAbzmvyN3lTI7G0bZ5OA/s320/IMG_20220527_161515.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Fassade des Domes beeindruckt mich immer wieder</td></tr></tbody></table><br /><p>Geschafft! Die drei Wochen sind eigentlich sehr schnell vergangen, aber ich habe viele nette kleine Orte gesehen, viel Natur und viele Tiere. Ich habe einiges gelernt und erfahren und mich freut besonders, dass sich so viele nette und interessante Gespräche ergeben haben. </p><div style="text-align: left;"><b>Etappenzusammenfassung</b>:<br />29,5 km Distanz (bis zur Casa di Dante)<br />620 Hm Gesamtaufstieg<br />09:00 Gehzeit (inkl. vier längerer Pausen)</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><b>Körperzustandszusammenfassung</b>:</div><div style="text-align: left;">Dann will ich mal alles ausführlich zusammenfassen: ich bin ziemlich k.o. nach den beiden langen Tagen, meine Schultern schmerzen, mein rechter Oberschenkelmuskel wird einen Muskelkater bekommen, mein linker Unterschenkel hat heute wiedermeine linke große Zehe hat einen Bluterguss unterm Nagel, ich habe diverse Insektenstiche am ganzen Körper und meine Beine haben seltsame Rötungen oberhalb der Sockengrenze bekommen.</div><div style="text-align: left;">In Wirklichkeit sind das lauter Kleinigkeiten, die in den nächsten Tagen vergehen werden. Ich bin sehr froh und dankbar, dass mein Körper die Strapazen dieser intensiven Wanderung so gut weggesteckt hat!</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><b>Vielen Dank fürs Mitlesen - es hat mich jeden Tag motiviert, etwas zu schreiben und ein paar Fotos zu machen!</b></div><div style="text-align: left;"><br /></div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-34677923690324163002022-05-26T20:54:00.000+02:002022-05-26T20:54:19.852+02:00Il Cammino di Dante (Teil 20) - Kastanien und Tiere<p> Da ich jetzt immer gegen 21:00 ins Bett gehe, wäre ich gestern im Restaurant beinahe eingeschlafen. Netterweise hat Fabrizio (mein Quartiergeber) mich nach dem Essen abgeholt, sodass ich nicht in der Dunkelheit 3 km Straße zu gehen hatte.</p><p>Im Quartier hat mich noch eine Überraschung erwartet: neben meinen Schuhen war ein dunkler Haufen. Das hat mich gewundert. Was das wohl ist? Ich habe ihn angestupst (weiß nicht mehr womit) und er hat sich zu einem Skorpion auseinandergefalten. Ca. 5 cm klein, dennoch hat er keine überbordende Freude bei mir ausgelöst. Mit zwei Blatt Papier konnte ich ihn hinausbringen und nach gründlichem Absuchen des Schlafzimmers auch ausgezeichnet schlafen.</p><p>Der Start in den Tag war ortsgegeben: Kaffee und Wasser auf den Herd. Ich in den Pool (Nicht zeitgleich). Dadurch gelingt mir erst ein Start um 7:30.</p><p><b>Etappe 17</b> (offiziell 8 + die erste Hälfte von 9): von <b>Castagneto</b> / <b>San Godenzo</b> über <b>Dicomano</b> nach <b>Rufina</b> / <b>Montebonello</b>.</p><p>Beim Losgehen treffe ich noch eine der zum Agriturismo gehörenden weißen Kühe.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9PetyuxbwuotuW19zGdift4HdM_EvOaq2TesxpuRfaz4WEiJW_qJ0SiC_10HubqAZL6dmpXfaIZMWPci6JddnC9KjW73eMXJnBobUZvyC4gFj2JieS8EepvbgpYUuKv-92WBPfkZ_5lttT_zEi0tQTGRZ8gzCeu9SFY-rS5UNGH_zfpcEbg/s4000/IMG_20220526_072506.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9PetyuxbwuotuW19zGdift4HdM_EvOaq2TesxpuRfaz4WEiJW_qJ0SiC_10HubqAZL6dmpXfaIZMWPci6JddnC9KjW73eMXJnBobUZvyC4gFj2JieS8EepvbgpYUuKv-92WBPfkZ_5lttT_zEi0tQTGRZ8gzCeu9SFY-rS5UNGH_zfpcEbg/s320/IMG_20220526_072506.jpg" width="239" /></a></div><div><br /></div>Der ruhigen Straße folge ich hinunter nach San Godenzo, das ich ja schon kenne, um dort in der Bar Roberta Cappuccino und Cornetto zu frühstücken und mir außerdem ein gefülltes Panino mitzunehmen. Noch einen Abstecher zum Alimentario für ein paar Stück Obst, dann geht es richtig los. <div><br /></div><div>Wie schon beim Abstieg von Castagneto (nomen = omen) ist auch beim Aufstieg auf den nächsten Hügel die Landschaft von Kastanienbäumen geprägt.</div><div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7mvRDvQEJeeLykLkj7quroONin8N1K-RNCuvbHuSBjSF7Rl1Sz_Jm3JR1Zv3CVwvNJxIQYmbkbt9PNnOAFRwbFSxCU9JFnpBeNR3IifFHSgMlzIhTk8hIAYMvjzkowXMGXttHSZE3P3bsE4XiVeKV3fT4hZ9LDtVic_c4_Ntzak990HdNqg/s4000/IMG_20220526_092030.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7mvRDvQEJeeLykLkj7quroONin8N1K-RNCuvbHuSBjSF7Rl1Sz_Jm3JR1Zv3CVwvNJxIQYmbkbt9PNnOAFRwbFSxCU9JFnpBeNR3IifFHSgMlzIhTk8hIAYMvjzkowXMGXttHSZE3P3bsE4XiVeKV3fT4hZ9LDtVic_c4_Ntzak990HdNqg/s320/IMG_20220526_092030.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Es handelt sich hierbei nicht um irgendwelche Kastanien, sondern um Esskastanien bzw. Maroni. Immer wieder warnen Hinweisschilder, dass das Sammeln der Maronen verboten ist:</div><div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpVdTFgvybCTVAgWlIsnaOqSUhMYhLzJELKivCD0XKDCVDxPTfooO4wM_k-8ymlihRrYJuZSOgFr6_eENGlwIRsVRt-aFgZUlRg8HcZ4_yxWkyOa4LADk0uJtlVkzWXKwgY1AEBxptlMN45Pc5ZghSJfh4RjGNKkU2Cc7aOoruzSZAWylFyw/s4000/IMG_20220526_092313.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpVdTFgvybCTVAgWlIsnaOqSUhMYhLzJELKivCD0XKDCVDxPTfooO4wM_k-8ymlihRrYJuZSOgFr6_eENGlwIRsVRt-aFgZUlRg8HcZ4_yxWkyOa4LADk0uJtlVkzWXKwgY1AEBxptlMN45Pc5ZghSJfh4RjGNKkU2Cc7aOoruzSZAWylFyw/s320/IMG_20220526_092313.jpg" width="239" /></a></div><div><br /></div>Der Aufstieg aus San Godenzo hoch ist wieder mühsam. Das ist nicht nur durch die 10%ige Steigung bedingt: Es ist heute auch sehr schwül. Es treibt mir den Schweiß aus allen Poren und ich ertrage meinen Hut nicht, sondern binde ihn an den Rucksack. Bald bin ich klatschnass. Noch dazu laufe ich andauernd in einzelne Spinnenfäden, die mir dann auf Gesicht und Händen kleben. Mühsam.</div><div><br /></div><div><b>Exkurs: Vieh und Hunde</b></div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUVQn8uyzrUHiVC21ZiQv5FLHvlYPMT0lwOutD36SllqIkOCOWFLHQux2_Bq3wZjanW5NB2ySC477Y1HG3EwG2ifoPwgulnQjpLG5A8T_KCT6ltn-L77C8VrIjq1cKJnRrJoi18AJNhyIbm53sMg8mo7VMlJBwzBW7-kRaTYpphqTp3ju6Fg/s4000/IMG_20220526_114914.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUVQn8uyzrUHiVC21ZiQv5FLHvlYPMT0lwOutD36SllqIkOCOWFLHQux2_Bq3wZjanW5NB2ySC477Y1HG3EwG2ifoPwgulnQjpLG5A8T_KCT6ltn-L77C8VrIjq1cKJnRrJoi18AJNhyIbm53sMg8mo7VMlJBwzBW7-kRaTYpphqTp3ju6Fg/s320/IMG_20220526_114914.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr></tbody></table>Immer wieder kommt man über Weideland und an Weiden vorbei. Dass man sich da vorsichtig und unauffällig verhalten soll, ist bekannt. <div>Ich habe ja schon erwähnt, dass es in Italien sehr viele bellende Hunde gibt. Manche laufen frei herum. Der Betreiber des Hostels in San Benedetto hat mir erzählt, dass die Leute, die Vieh haben, nicht umhin können sich Hütehunde zu nehmen, da es in der Gegend (das gilt für den Nationalpark und die umliegenden Gegenden) Wölfe gibt, die immer wieder ein Tier aus einer Herde reißen. Auch Fabrizio hat mir gestern erzählt, dass er in Castagneto schon mal einen Wolf gesehen habe und man schauen müsse, dass man seine Weidetiere schützt. (Aber selbst brauche man vor den Wölfen keine Angst zu haben - die gehen Menschen aus dem Weg. Gefährlicher seien Wildschweine.)</div><div>Um zurück zu den Hunden zu kommen: immer wieder findet man Warnplakate, dass es Herden mit Hütehunden gibt, inklusive Anweisungen, wie man sich zu verhalten hat (nicht laufen, runter vom Fahrrad, Abstand zu Herde und Hund halten, kein aggressives Verhalten an den Tag legen).</div><div>Interessanterweise fühle ich mich nach so einem Plakat sicherer als davor. Weniger ängstlich vor den Hunden jedenfalls.</div><div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjh69ZEY99uTvbY9WXav9ZonBQrdmheig3IBlvooRYNte5RQuw-wUXyCAHCaa6AFf52QRXaD-jVBtiT6oFjhNcscSOees8wRFHOY8FiQ8vRsI9XQbfhdQN-iDjIKKMfPD9bbqKL7UcsZkt8VYZJgUWyMV1uPgjjzDVn9A4ldcNcltQzAvh25Q/s4000/IMG_20220526_115522.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjh69ZEY99uTvbY9WXav9ZonBQrdmheig3IBlvooRYNte5RQuw-wUXyCAHCaa6AFf52QRXaD-jVBtiT6oFjhNcscSOees8wRFHOY8FiQ8vRsI9XQbfhdQN-iDjIKKMfPD9bbqKL7UcsZkt8VYZJgUWyMV1uPgjjzDVn9A4ldcNcltQzAvh25Q/s320/IMG_20220526_115522.jpg" width="239" /></a></div><br /><div><i>Exkurs Ende.</i></div><div><p>Pünktlich nach 10 km bin ich auf der ersten Bergkuppe und setze mich zum zweiten Frühstück: immer eine Freude, wenn der Rucksack wieder leichter wird. Dann geht es bergab - teils steiler, teils angenehm, vorbei an Zypressen, Oliven und Wein, bis ich Dicomano sehe.</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi44HFIUS_lM0aY8xBtkt5yh5b8ZccOTyT4APVkTMivamiYAOvU34noIvxThV3oGrzTTW21lYUM9cHbCBM8NNcw6Wq4ZQAScuXQmq_Fl3nKXfvrS2YhtFAuqGNKgVPYfWul_edUxJFRPqBhRCcLvDvD8m4bEKS91ogNfdUmT6AGco48DtzbUw/s4000/IMG_20220526_121821.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi44HFIUS_lM0aY8xBtkt5yh5b8ZccOTyT4APVkTMivamiYAOvU34noIvxThV3oGrzTTW21lYUM9cHbCBM8NNcw6Wq4ZQAScuXQmq_Fl3nKXfvrS2YhtFAuqGNKgVPYfWul_edUxJFRPqBhRCcLvDvD8m4bEKS91ogNfdUmT6AGco48DtzbUw/s320/IMG_20220526_121821.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dicomano</td></tr></tbody></table><br />Mit 21 km Zählerstand und kurz nach Mittag ist in Dicomano die zweite Pause fällig und ich lasse mich an der einladendsten Bar im Schatten nieder, um den Flüssigkeitshaushalt wieder aufzufüllen. (Dicomano ist ein wenig größer und hat mehrere Bars, Supermarkt, Apotheke, etc.). Dann geht es weiter.</div><div><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3b00Rqb8aaqqkXThTiFlKtEA7LABYwMRKnyn5I-17Xe8H6dMeFgj_FZO6iqEmGdRQWkvJAr0GYo2iq6nE2vQSUUvdPX81SD0w1BOg1WhBjulwjjkAmI8U5FJfsgP_sXvjpZFeSAq7yxbPUtytGyaz4BXYguusCkzD53j7K7Ham7Ntx5CQ5Q/s4000/IMG_20220526_133542.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh3b00Rqb8aaqqkXThTiFlKtEA7LABYwMRKnyn5I-17Xe8H6dMeFgj_FZO6iqEmGdRQWkvJAr0GYo2iq6nE2vQSUUvdPX81SD0w1BOg1WhBjulwjjkAmI8U5FJfsgP_sXvjpZFeSAq7yxbPUtytGyaz4BXYguusCkzD53j7K7Ham7Ntx5CQ5Q/s320/IMG_20220526_133542.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Seht euch diese Zypressen an</td></tr></tbody></table><br />12 km liegen noch vor mir (glaube ich), inklusive einem Hügel. Der Weg wird dort etwas wilder, überwachsener. Ich höre mir einen Podcast an, als mir plötzlich ein Nebengeräusch auffällt. Ich drücke auf Pause. Ssssssssssss. Der Busch da zischt. Zuerst sehe ich nichts, doch dann:</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVCcToqDmuTN6Vrk3MDqewopzd4CyFwSj7VOBkViCSCotT2bUN-AnjetSDyHx4FGhv4st9ayjOA4m8svRL8DDtKdpzoH76NbZhYEooyKzGoeDullbjgUfSD727CIwJJ---kctm81CAJ2iBWp2L8BYfvMVfEdm77aP6_HYFEUGG73qVqvtG3g/s4000/IMG_20220526_141102.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVCcToqDmuTN6Vrk3MDqewopzd4CyFwSj7VOBkViCSCotT2bUN-AnjetSDyHx4FGhv4st9ayjOA4m8svRL8DDtKdpzoH76NbZhYEooyKzGoeDullbjgUfSD727CIwJJ---kctm81CAJ2iBWp2L8BYfvMVfEdm77aP6_HYFEUGG73qVqvtG3g/s320/IMG_20220526_141102.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Siehst du das Tier?</td></tr></tbody></table><br /><div>Ich halte inne. Die Schlange auch. Ich mache aus gebührlichem Abstand ein Foto, warte noch kurz, ob sie sich nochmal bewegt (nein) und gehe dann weiter - ohne Podcast und noch besser auf den Weg fokussiert.</div><div><br /></div><div>Ich würde gerne sagen, dass es danach planmäßig weiterging und ich bald da war, aber das stimmt leider nicht. </div><div>Ich komme an eine Stelle, wo mir nicht klar ist, wie der Weg weiter verläuft. Zuerst folge ich dem Feldweg in einen Olivenhain. Sackgasse. Dann gehe ich zurück, wo ich die letzte Markierung gesehen habe: doch, ich war schon richtig. Gehe wieder Richtung Olivenhain und sehe in meiner Kartenapp nach. Der Weg geht nicht in den Haim, sondern mitten durch eine Sammlung an Sperrmüll, zusammengeschusterten Holzhütten und an einem kaputten Wohnmobil vorbei, doch es scheint als wolle jemand nicht, dass da durchgegangen wird, denn auf dem Weg liegen zwei Holzhaufen. Vorsichtig mache ich ein paar Schritte. Es wirkt sehr privat hier. Und gruslig. Das Wohnmobil macht Quietschgeräusche. Ein paar leere Hundezwinger und Fallen für kleinere Tiere tragen das ihre zur Atmosphäre bei. Danach kommt ein Tunnel aus Bambus und ein Gartentor. Ich sehe nochmal auf die Karte: doch, das sollte stimmen. </div><div>Da ich mich hier aber wirklich nicht wohl fühle, trete ich den Rückzug an und finde eine Alternativroute über die Straße. Dadurch mache ich in Summe ca. 3 km mehr und heißer ist es auf dem Asphalt auch, aber ich fühle mich besser.</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0YNcdUa5XF68yTgTwIzrlEvMEtLUac_oS4txiTTCVi5etwQ9luOTLLv4k7UrHCSwI2JDCao3tCxd5OfVc4cLkIphgGeCoT_HFIJTh191hX75x7jfRXZHKjXcM7GNoy1BruSpOwim9YeeieV26kPUX7P4qdVURoQ8gMENhSImQzg7p9X0jqg/s4000/IMG_20220526_144425.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0YNcdUa5XF68yTgTwIzrlEvMEtLUac_oS4txiTTCVi5etwQ9luOTLLv4k7UrHCSwI2JDCao3tCxd5OfVc4cLkIphgGeCoT_HFIJTh191hX75x7jfRXZHKjXcM7GNoy1BruSpOwim9YeeieV26kPUX7P4qdVURoQ8gMENhSImQzg7p9X0jqg/s320/IMG_20220526_144425.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hinten in der Mitte, hinter dem rechten Hügelausläufer fast versteckt, liegt der Doppelort Montebonello / Rufina</td></tr></tbody></table><br /><div><br /></div><div>Ab hier ist der Weg einfach, aber die Hitze und Erschöpfung machen sich bemerkbar. Über 30 km bin ich schon gegangen und das ist energieraubend. Ich bringe die nächsten ca. 5 km noch irgendwie hinter mich und komme ziemlich erschöpft und durstig in Rufina an. Zum Glück finde ich in meinem AirBnB Wasser zur inneren und äußeren Anwendung vor.</div><div><br /></div><div><b>Etappenzusammenfassung</b>:</div><div>36,8 km Distanz (davon 2-3 km an Umweg)</div><div>1.250 Hm Gesamtaufstieg</div><div>09:15 h Gehzeit (inkl. ca. 1,5 h Pause)</div><div><br /></div><div><b>Körperzustandszusammenfassung</b>:</div><div>Gleich nach Ankunft stark schmerzende Schultern und Oberschenkel. Zweiteres hat sich mittlerweile gelegt, an ersterem werde ich noch ein bisschen arbeiten.</div><div>Mein Fazit ist: über 30 km sind zu viel. Bis dahin geht es gut und dann kommt die Erschöpfung und man (oder ich) wird anfällig für allerhand Wehwehchen und Fehler.<br /><p>Morgen kommt die letzte Etappe und dann werde ich noch eine Zusammenfassung mit Tipps und Packliste schreiben, falls jemand sich daran orientieren mag.</p><p><br /></p></div></div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-33773800978585852342022-05-25T19:44:00.000+02:002022-05-25T19:44:23.350+02:00Il Cammino di Dante (Teil 19) - Wenn die Etappe zu kurz ist ..<p> ...muss man einen Umweg gehen.</p><p>Genächtigt habe ich in einem kleinen, simplen Hostel (Il Vignale), das ein paar Stockbetten in zwei oder drei Schlafsälen hat, denen jeweils ein Nassbereich angeschlossen ist. Sonntags oder auf Vorbuchung hat auch das Restaurant dazu offen. Wie gesagt, ist es sehr einfach, aber sehr sauber. Wenn ich ein Bett und (warmes) fließendes Wasser habe, bin ich schon zufrieden. Ich war wieder mal die einzige dort. Man kann entweder Schlafsack, Handtücher etc selbst mitbringen und bezahlt €20 oder man bezieht auch Bettzeug (+€8) und Handtücher. (Ich habe meinen Schlafsack mit, was ich aber nicht nochmal machen würde, denn normales Bettzeug ist schon bequemer und ich hätte weniger mitzutragen gehabt).</p><p>Als ich frühmorgens bezahle, fragt mich der Chef, ob ich einen Kaffee mag. Ich bejahe. Er macht mir einen Espresso und stellt mir dann noch einen Teller mit Cantuccini hin (<i>"wenigstens ein paar Kekse..</i>."). Dann setzt er sich zu mir und wir plaudern über den Weg, die Gegend etc. Er gibt mir ein paar Tipps. Mein Minifrühstück geht auf ihn (<i>"...geh bitte, das bisschen Gastfreundschaft ruiniert mir nicht das Geschäft"</i>) und ich verabschiede mich.</p><p><b>Etappe 16</b> (offiziell 7): von <b>San Benedetto</b> nach <b>San Godenzo</b> (oder, in meinem Falle, nach Castagneto, 3 km davor) - extended version</p><p>Nach einem zweiten kleinen Frühstück im Hotel-Restaurant Acquacheta, wo ich am Vorabend eine riesige Portion Gnocchi gegessen habe, und einem kurzen Besuch beim kleinen Lebensmittelhändler um ein paar Stück Obst geht es los. Wieder mal bergauf. Im Wald zwar, aber es ist ordentlich warm. Das liegt v.a. daran, dass es steil hinauf geht. Mit Rundhölzern und Steinen hat man Stufen in den Wald modelliert, aber die sind teilweise so hoch, dass ich mich im Schneckentempo bergan hieve.</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifhAm_Q89sjKM7Qc3UrfBmvppZF5WYpX8RkFISC2kVI65tXeEaEAyBBCs6nm7NBNU2wz2CslD2hVKn6j2tVr890wfaQCR1Xo_F4rayGWcH_NRYIj8KC2ZfjohtyT1o9GOxkkILjD39GVWhLzjrR7TAmIsObSEmMpUMpqSssrK89bRhn_qKyQ/s4000/IMG_20220525_082810.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifhAm_Q89sjKM7Qc3UrfBmvppZF5WYpX8RkFISC2kVI65tXeEaEAyBBCs6nm7NBNU2wz2CslD2hVKn6j2tVr890wfaQCR1Xo_F4rayGWcH_NRYIj8KC2ZfjohtyT1o9GOxkkILjD39GVWhLzjrR7TAmIsObSEmMpUMpqSssrK89bRhn_qKyQ/s320/IMG_20220525_082810.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Waldweg: eng und teilweise steil</td></tr></tbody></table><p><br /></p><div style="text-align: left;">Irgendwann bin ich oben und komme zu einer Weggabelung: Danteweg links. Acquacheta rechts. <br />Den Weg nach rechts hat mir mein Quartiergeber empfohlen. Er verlängert meinen Weg um 3-4 km, aber sonst hätte ich mit 10 km sowieso nur eine sehr kurze Etappe. Ich gehe also nach rechts und steige durch den Wald wieder zum Fluss hinab. Da treffe ich ein Paar, das den Antoniusweg geht. Wir haben einander gestern schon im Ort gesehen und zugenickt und freuen uns, dass wir einander wieder treffen. Ein paar Sätze getauscht und weiter geht es. Am Fluss treffe ich auf eine andere Variante des Dantewegs (Richtung Eremo dei Toschi), die mich wieder in die Richtung bringt, die ich eigentlich möchte.</div><div style="text-align: left;">Am Fluss ist es schön. Er beschert mir angenehme Kühle und ein paar Furten. Darin bin ich mittlerweile geübt und ich quere alle trockenen Fußes.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhV5ibkFRKQ--tbGqNtG7lg7rFqsRD-JbQsNyn_yZmzC3MeZb0AGIlwXtjg3Ym8tC9J8gTJehweuDY4IQ9oHegMYDujDlgS2Wgf-quby9XC1d2rywimO0sv2LnzLMx716gJ04oA4S7lF8os7OzPVSpArWHHxfT4csw1eZVFc9eOv8t4PiobQw/s4000/IMG_20220525_095515.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhV5ibkFRKQ--tbGqNtG7lg7rFqsRD-JbQsNyn_yZmzC3MeZb0AGIlwXtjg3Ym8tC9J8gTJehweuDY4IQ9oHegMYDujDlgS2Wgf-quby9XC1d2rywimO0sv2LnzLMx716gJ04oA4S7lF8os7OzPVSpArWHHxfT4csw1eZVFc9eOv8t4PiobQw/s320/IMG_20220525_095515.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Danach kommt natürlich wieder ein Aufstieg, ich verlasse den Nationalpark und finde mich auf grünen Weiden wieder. <div><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkI3xjvAfzTnNEGpKyNbwj-J2BjftY_2rP2jf7rIl44lk874mYxMRZUTAXjHdE5IXDBaT_uPg-sKkTnqfc4G6PtqG5JW0V_W9olPJapiLnL4jpaYYUR4xXmV8GCxiD4Z46ySyGa7utFjvO2Ggb66Dcuitk32CcL1-LUDPw-9n0bsIFGRZLSA/s4000/IMG_20220525_113144.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkI3xjvAfzTnNEGpKyNbwj-J2BjftY_2rP2jf7rIl44lk874mYxMRZUTAXjHdE5IXDBaT_uPg-sKkTnqfc4G6PtqG5JW0V_W9olPJapiLnL4jpaYYUR4xXmV8GCxiD4Z46ySyGa7utFjvO2Ggb66Dcuitk32CcL1-LUDPw-9n0bsIFGRZLSA/s320/IMG_20220525_113144.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">The hills are alive with the Sound of Music (i.e. crickets, bees,...)</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCeVCtrL0ZPDWWogiXxWwIWi1bUOnBSUhXDNcSvrkUJJMhC2YzNo0ypyt569juhm0DX8y319jibwHLsZUmcya04Ib-p7Df1xYLyjO5nC5whJGmHWTt7Vh4ZKqcwbEdKAKftUGYUrDStW5qxZDfU7BReA8ca-gDz3UY6-uixr9HoE6CY-AhQg/s4000/IMG_20220525_103931.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhCeVCtrL0ZPDWWogiXxWwIWi1bUOnBSUhXDNcSvrkUJJMhC2YzNo0ypyt569juhm0DX8y319jibwHLsZUmcya04Ib-p7Df1xYLyjO5nC5whJGmHWTt7Vh4ZKqcwbEdKAKftUGYUrDStW5qxZDfU7BReA8ca-gDz3UY6-uixr9HoE6CY-AhQg/s320/IMG_20220525_103931.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hier verlasse ich den Nationalpark wieder, den ich auch auf der ersten Streckenhälfte schon durchwandert habe</td></tr></tbody></table><br /><div style="text-align: left;">Da bin ich auch schon wieder an meinem Ziel in Castagneto und schaue ganz schön blöd, als man mir mein Quartier zeigt, denn außer der Lage und dem Preis, wusste ich nicht, was mich erwartet.</div></div><div style="text-align: left;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6i4UwYOEIpLGfIsWVlyHjKgzxQNFTGBowIZSC6y2S9ZWsCz5m0apG8XQSVsQ0YmBCUU31liRO9YjQvrnfpGXzKUJ1mRsb8YdRLWG7vdCbks2VJ2zTGDRuY4Ftylf9MZbQHXtYYFu_B5GYz-ifWPv6hYZqGciPM9vCc4joNlvvQvEFDNknFQ/s4000/IMG_20220525_155051.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg6i4UwYOEIpLGfIsWVlyHjKgzxQNFTGBowIZSC6y2S9ZWsCz5m0apG8XQSVsQ0YmBCUU31liRO9YjQvrnfpGXzKUJ1mRsb8YdRLWG7vdCbks2VJ2zTGDRuY4Ftylf9MZbQHXtYYFu_B5GYz-ifWPv6hYZqGciPM9vCc4joNlvvQvEFDNknFQ/s320/IMG_20220525_155051.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Pool mit Ausblick</td></tr></tbody></table><br /><div style="text-align: left;">Das Agriturismo "Il Moro - Tenuta Mazzini" besteht aus zwei wunderschön hergerichteten alten Bauernhofgebäuden mit insgesamt 4 oder 5 Apartments und ich habe ein kleines Apartmentgebäude ganz für mich. Hier lässt sich ein entspannter Nachmittag verbringen.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Zum Abendessen gehe ich nach San Godenzo hinunter (ca. 3,5 km) und sehe mir zuerst den Ort an: es gibt einen Danterundgang mit vielen Zitaten aus der Divina Commedia, außerdem eine öffentliche Waschstelle aus 1961 und die Abtei.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTUFG4fCHPwYkRFUEz3tp9QZvokPsiePQYAybQ4kIW5_HZrPzSSf4xx_YBWo4F3KpyxdnEx53nNP35dkoNGAMrR4mZSj86QAmgdIJt9WpIToEwwrQBsOJcKc4yj6MenyVjKnblVtw58KrThshQv2zZ0qMTUN_bo4XcAks5rh_U7-W8NtvICQ/s4000/IMG_20220525_182540.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTUFG4fCHPwYkRFUEz3tp9QZvokPsiePQYAybQ4kIW5_HZrPzSSf4xx_YBWo4F3KpyxdnEx53nNP35dkoNGAMrR4mZSj86QAmgdIJt9WpIToEwwrQBsOJcKc4yj6MenyVjKnblVtw58KrThshQv2zZ0qMTUN_bo4XcAks5rh_U7-W8NtvICQ/s320/IMG_20220525_182540.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Lavatoi Pubblici: hier konnte jede die gesamte Wäsche der Familie waschen</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3dcaYjjDbZ5aFHNTJ0T9i0Tj2S2Tfm-3YIG7kBLJJaiDNlzQ4jYRagorR10sbA2uvtRRW_ImCceSPvOSZnwKcRnulgCwydaEZSTA1d1v_lgZIShy7DMxAx8GQ4jtVWm10YQS5bmVVyRLBeBD6hLtqymqe0RSlCG32IJR6rqnkFJTB5d3QWg/s4000/IMG_20220525_185401.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3dcaYjjDbZ5aFHNTJ0T9i0Tj2S2Tfm-3YIG7kBLJJaiDNlzQ4jYRagorR10sbA2uvtRRW_ImCceSPvOSZnwKcRnulgCwydaEZSTA1d1v_lgZIShy7DMxAx8GQ4jtVWm10YQS5bmVVyRLBeBD6hLtqymqe0RSlCG32IJR6rqnkFJTB5d3QWg/s320/IMG_20220525_185401.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Abtei</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDkZOix7iEwNd5MK0Z-jSqrt4CM6xZTZC_csf9a6X6IY269SR3zQuJqXqOKyune8gnfZ2c1IuDJY4nGIOawDj2DFjT3bjwRh0aemM45qBr2Z6ILJ1G8MEu6YniUv9LG9MZZ9j5JHzHnybOt7KAOXw3Q_FzUX2uSwjOXd1UvYTkp2xQhEuWbQ/s4000/IMG_20220525_183322.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjDkZOix7iEwNd5MK0Z-jSqrt4CM6xZTZC_csf9a6X6IY269SR3zQuJqXqOKyune8gnfZ2c1IuDJY4nGIOawDj2DFjT3bjwRh0aemM45qBr2Z6ILJ1G8MEu6YniUv9LG9MZZ9j5JHzHnybOt7KAOXw3Q_FzUX2uSwjOXd1UvYTkp2xQhEuWbQ/s320/IMG_20220525_183322.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Innenansicht</td></tr></tbody></table><br />Die Abteikirche lädt zum Verweilen ein und ich setze mich hinein und lasse sie wirken. <div><br /></div><div>Danach (= jetzt) trinke ich einen Aperitivo, denn hier bekommt man erst ab 19:30 Abendessen.</div><div><br /></div><div><b>Etappenzusammenfassung</b>:</div><div>15 km (extended version)</div><div>830 Hm Gesamtaufstieg (extended version)</div><div>ca. 4:15 Gehzeit (ohne Pausen)</div><div><br /></div><div><b>Körperzustandszusammenfassung</b>:</div><div>Jeden Tag gibt es etwas Neues. Heute meldet sich die linke Achillessehne und auch der rechte Knöchel - beides aber nur sehr leise. Morgens habe ich gemerkt, dass ich am Vorabend nicht gedehnt habe: leicht verspannt und mit kleinem Muskelkater bin ich gestartet. Insgesamt keine wirklichen Probleme.</div><div><br /></div><div>Es scheint mir seltsam, dass ich nur mehr zwei Wandertage vor mir habe. Die tägliche Bewegung wird mir danach sehr fehlen, das weiß ich jetzt schon.<br /><div style="text-align: left;"><br /></div></div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-82518810097087160632022-05-24T20:42:00.002+02:002022-05-24T20:42:33.815+02:00Il Cammino di Dante (Teil 18) - Wiesen, Wälder, Wasser<p> Auf Grundlage des gestrigen Abendessens kann ich das Lokal "Il Camino" in Marradi absolut weiterempfehlen. In der kleinen Ferienwohnung darüber war ich einquartiert und da ich gehört hatte, dass das Essen ausgezeichnet sei, habe ich mich gar nicht erst bemüht, Alternativen zu suchen. Die beiden Wirtsleute sind äußerst lieb (sie kocht, er macht die Bewirtung) und haben sich bemüht, mir Englisch und Deutsch als Sprachen anzubieten, doch wir haben uns dann doch auf Italienisch geeinigt.</p><p>Gegessen habe ich auf Empfehlung des Hausherrn ein Trio an Crostini (drei Schnitten Brot mit a) Leberaufstrich [typisch in der Toscana], b) grünem Spargel, c) Pilzen), danach auf eigenen Wunsch die Gnocchi al Pomodoro, die sich als ausgezeichnete Wahl entpuppten (hausgemacht!), dann einen gemischten Salat und schließlich noch die Panna al Forno (wieder auf Empfehlung) als Dessert. Die Grappa hinterher hat mir der Wirt spendiert. Alles ausgezeichnet.</p><p>Ein Vorteil daran in einer Ferienwohnung untergebracht zu sein ist, dass man sehr autonom ist. Frühstück war inkludiert und schon vorbereitet und ich musste mich nur mehr bedienen (und mir einen Kaffee machen). So musste ich auf nichts warten und konnte kurz nach 07:00 schon weiterwandern.</p><p><b>Etappe 15</b> (offiziell 6): von <b>Marradi</b> nach <b>San Benedetto in Alpe</b></p><p>Auf diese Etappe hatte ich mich schon gefreut: es geht wieder mehr in den Wald und man kommt an schönen Orten vorbei - und sie wird meinen Erwartungen entsprechen und alles bieten, was ich möchte: eine gute Streckenlänge, Schatten, schöne Landschaft, herausfordernde, aber spannende Wege, feine Orte zum Verweilen. Zuerst geht es aus Marradi und dem Tal wieder hoch auf den Berg. Anfangs in der Sonne, aber danach kommt mehr Wald und später dann mehr Wind. Es ist ein anspruchsvoller und abwechslungsreicher Weg, meist sehr schmal, oft mit losen Steinen oder großen Felsstücken auf dem Weg, dann wieder einmal ausgewaschen oder etwas matschig.</p><p>Zunächst geht es großteils über Weideland. Immer wieder muss ich ein Gatter öffnen und wieder schließen, auf dem vor Weidevieh gewarnt wird (einmal sogar vor einem freilaufenden Stier, mit einem abschreckenden Bild) - zum Glück begegne ich nur einmal tatsächlich Kühen und die sind weit genug weg.</p><p>Jedenfalls geht es zuerst durch den Wald hoch.</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDjE1w7vo3he-Q4TgTOCNMRWDYG_ewXldVwkUSsWYJgx28hJpLIWadftVKVlHL9SbqVziL10NisHYnVgszK1hwMWhqtXz5F-V_njMtRQSWQ90USlAe4NCBPyZ9Z3Mnf_2JB59forGp4_fL8rAXj8qwDyQxoOcVD-zm8Ugf2GKLlHVOJYlgJg/s4000/IMG_20220524_074848.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiDjE1w7vo3he-Q4TgTOCNMRWDYG_ewXldVwkUSsWYJgx28hJpLIWadftVKVlHL9SbqVziL10NisHYnVgszK1hwMWhqtXz5F-V_njMtRQSWQ90USlAe4NCBPyZ9Z3Mnf_2JB59forGp4_fL8rAXj8qwDyQxoOcVD-zm8Ugf2GKLlHVOJYlgJg/s320/IMG_20220524_074848.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Heute großteils im Schatten der Bäume</td></tr></tbody></table><br />Später erreicht man die Hügelkuppe und dort pfeift der Wind so richtig drüber, dass ich Angst um meinen Hut bekomme. Kalt wird es dadurch außerdem und das Gezerre und Festhalten des Hutes erschweren das Gehen.<div><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMXwu-7nlp7ALCh0TE1StgS_3BiOOlYz27I2hygni70hVcd_Z2P0iZMWnPWA-SKO342sRjf2q3NiSN_ZmCInIggVNqVfiYH3Y_SHkInSDZ9XOQCZBOJCRaRazFkACfTDsSt-10EJMMjwDvrAxTwYWU7L1LSHzE108TflTzp5sW8X8t-ZnTOA/s4000/IMG_20220524_084841.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMXwu-7nlp7ALCh0TE1StgS_3BiOOlYz27I2hygni70hVcd_Z2P0iZMWnPWA-SKO342sRjf2q3NiSN_ZmCInIggVNqVfiYH3Y_SHkInSDZ9XOQCZBOJCRaRazFkACfTDsSt-10EJMMjwDvrAxTwYWU7L1LSHzE108TflTzp5sW8X8t-ZnTOA/s320/IMG_20220524_084841.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dem Wind ausgesetzt</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-20XNXlxAYlSU-k_62tQJEwlpF9oMT36_771mXZEHheO22z1b-JlV30jOYEH2--kzZmEzgOXNh-h4_fIhINdmNymK86bT8Tqihizead-e_360NV9n_1EJ-0uGmH0ScNpAaFcsVOVjCSba9Svmj4gq9S8vrMjhzslJSEIUu38IWFKxMLzdLg/s4000/IMG_20220524_085755.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-20XNXlxAYlSU-k_62tQJEwlpF9oMT36_771mXZEHheO22z1b-JlV30jOYEH2--kzZmEzgOXNh-h4_fIhINdmNymK86bT8Tqihizead-e_360NV9n_1EJ-0uGmH0ScNpAaFcsVOVjCSba9Svmj4gq9S8vrMjhzslJSEIUu38IWFKxMLzdLg/s320/IMG_20220524_085755.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Teilweise ist der Pfad recht karg</td></tr></tbody></table><br />Eine nette Abwechslung zwischendurch bietet nach ca. 7 km die Eremitage <b>Gamogna</b>. Man sieht sie schon recht früh mitten in der Landschaft stehen.<br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJPpGhnND22g6nQKi5tIi6tBTL9axvFggJJ1ggOyJijN3ADr89lgFckJ9otoqvq5WI1vE1pw3yX0_kbXD-ew86o_tCigvZHJ6sHAv4b_9mzspbb3dCsiCLhb8C-WfulmRSyD0fqWDHMvWh_kYy1KkChptlOIT5IxpdhafHtuWwjMTzuQ6hvg/s4000/IMG_20220524_092524.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJPpGhnND22g6nQKi5tIi6tBTL9axvFggJJ1ggOyJijN3ADr89lgFckJ9otoqvq5WI1vE1pw3yX0_kbXD-ew86o_tCigvZHJ6sHAv4b_9mzspbb3dCsiCLhb8C-WfulmRSyD0fqWDHMvWh_kYy1KkChptlOIT5IxpdhafHtuWwjMTzuQ6hvg/s320/IMG_20220524_092524.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Blick auf Gamogna</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtJpLfef24rrPadTea_2APtuzu3s0FbUc-ey9WJGa4DN7LKNhuB8CEIvycXjjKw2VIOCWXVKct4vcH_zi0R86H1pUKSoZDyOBNFRymz-lqLbFSiV03MVWYKyamTWaxSn72-12M-0INzeY4CbCBqXVabNayCOF3BQMCvjOQZ6CBO4ZgmPq9dw/s4000/IMG_20220524_093049.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtJpLfef24rrPadTea_2APtuzu3s0FbUc-ey9WJGa4DN7LKNhuB8CEIvycXjjKw2VIOCWXVKct4vcH_zi0R86H1pUKSoZDyOBNFRymz-lqLbFSiV03MVWYKyamTWaxSn72-12M-0INzeY4CbCBqXVabNayCOF3BQMCvjOQZ6CBO4ZgmPq9dw/s320/IMG_20220524_093049.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auf dem Wegweise ist sogar die nächste Trinkwasserstelle angeführt</td></tr></tbody></table><br />Das Kloster ist noch in Betrieb und wird bewohnt. Eine Schwester sehe ich im Gemüsegarten werken. Die Kirche kann man sich ansehen. Trinkwasser und Picknickplätze sind vorhanden. Ich setze mich, um einen Apfel zu essen und mir diverse Wetterseiten im Internet anzusehen, denn der Himmel hat sich auf einer Seite sehr verdunkelt und ich möchte sichergehen, dass ich nicht mitten in ein Gewitter wandere. Die Webseiten geben Entwarnung und ich gehe weiter.<br /><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6SEJmSymSUR3dUcvvNfTFWmCxUy82OrXiLceKsmsWZU9CJ8lQVnCW-ZgdnEVvx1kn9b0tsgMehJq_RxNsjSCT_9LOe6_mqQizHVumT_66iKhq-yinAyA2CRrHy0XR1ON3AueeQnHmdAwoiWJRl0LXYRBhbN6R7kHErMVdm5pyZ4CYAamdLg/s4000/IMG_20220524_093339.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6SEJmSymSUR3dUcvvNfTFWmCxUy82OrXiLceKsmsWZU9CJ8lQVnCW-ZgdnEVvx1kn9b0tsgMehJq_RxNsjSCT_9LOe6_mqQizHVumT_66iKhq-yinAyA2CRrHy0XR1ON3AueeQnHmdAwoiWJRl0LXYRBhbN6R7kHErMVdm5pyZ4CYAamdLg/s320/IMG_20220524_093339.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das Kloster Gamogna wird noch bewohnt</td></tr></tbody></table><br />Das Kloster liegt einerseits exponiert, aber andererseits vom (heutigen) Wind nicht betroffen. Den finde ich wieder, als ich weiter hochsteige zur nächsten Kuppe.</div><div><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcGyQsSijV28XP-o6s2cM1tfx9Y6AWsiPRQPPsPAsdWlWAY6iwNd6WWP-sK4PWG1Ftt_LQGvreUIlJRhL7ZRSZ6-asEHF-UHqonb3FVBNied_jC2T2A-_IOq0ONHxGQvT6Czk-rrHk6_L7xRrlR33tOKmr16mTPIa-ZXtz_0srwMRqdidGMA/s4000/IMG_20220524_115145.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcGyQsSijV28XP-o6s2cM1tfx9Y6AWsiPRQPPsPAsdWlWAY6iwNd6WWP-sK4PWG1Ftt_LQGvreUIlJRhL7ZRSZ6-asEHF-UHqonb3FVBNied_jC2T2A-_IOq0ONHxGQvT6Czk-rrHk6_L7xRrlR33tOKmr16mTPIa-ZXtz_0srwMRqdidGMA/s320/IMG_20220524_115145.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Weitblick</td></tr></tbody></table><br />Im ärgsten Wind geht es über die Wiese mit (oder ohne) freilaufendem Stier und ich freue mich, als ich ca. 100 m vor mir einen weiteren Wanderer sehe. Den habe ich schnell eingeholt und obwohl ich mich bemühe, mich nicht zu sehr anzuschleichen, hört er mich nicht kommen und erschrickt. Dann freut er sich: "<i>Seit vier Tagen wandere ich und du bist die erste, die ich treffe! Wie schön!</i>" Wir plaudern ein bisschen - er macht auch den Danteweg, hat aber, wie es sich gehört, in Ravenna begonnen. Ich verstehe nicht alles, was er sagt, aber es ist trotzdem nett ein wenig zu plaudern. Nach ein paar hundert Metern, verabschiedet er sich und wünscht mir noch eine gute Wanderung. Ich sehe das als Zeichen mein Tempo wieder aufnehmen zu können und habe bald wieder meinen Vorsprung.</div><div><br /></div><div>Es folgt dann ein ziemlich steiler und anspruchsvoller Abstieg über mehrere Kilometer. Ich rechne schon damit, dass mir die Füße wegrutschen und ich auf dem Waldboden zu sitzen komme, doch auf meine Wanderschuhe ist Verlass. Ich merke, dass ich eine Pause und Essen brauche, doch da ich weiß, dass ich bald die <b>Cascata dell'Acquacheta </b>(den großen Wasserfall des Flusses Acquacheta) erreichen werde, schiebe ich das auf, bis ich dort bin. Und es zahlt sich aus.</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_nP9WPqcVcBr1vqAyAMioAkrhh4sj_MjCQVqSTJ_QLxUR1ZZCKM_ouGzMlup3MlmpSvaWUPWOzC6R4KsK-KF1DVk3LUgcmjJpjMYSD_-jHAZPx49fRarBfs93sMy6xiY6KALF0q7XcGD-FxHLNNPvBdBYDqHHeulJh6A4C5fwx-mLCOWmXw/s4000/IMG_20220524_122227.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_nP9WPqcVcBr1vqAyAMioAkrhh4sj_MjCQVqSTJ_QLxUR1ZZCKM_ouGzMlup3MlmpSvaWUPWOzC6R4KsK-KF1DVk3LUgcmjJpjMYSD_-jHAZPx49fRarBfs93sMy6xiY6KALF0q7XcGD-FxHLNNPvBdBYDqHHeulJh6A4C5fwx-mLCOWmXw/s320/IMG_20220524_122227.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Cascata dell'Acquacheta</td></tr></tbody></table><br /><div>Das Foto wird der Realität freilich nicht gerecht. Das Rauschen höre ich schon, als ich noch ein Stück weit entfernt bin und als ich den 70 Meter hohen Wasserfall dann plötzlich direkt vor der Nase habe, entfleucht mir ein "wow".</div><div>Hier mache ich Pause. </div><div><br /></div><div>Da es sich wieder um eine Etappe handelt, bei der es unterwegs keine Labstellen gibt, habe ich genug dabei und esse eine wundervolle Wanderersmahlzeit mit Dosenthunfisch, Brot, Oliven und getrockneten Paradeisern. Hinterher noch ein paar Datteln als Dessert - wunderbar.</div><div><br /></div><div>Weil der Ort so schön ist und es nicht mehr weit zum Ziel ist, bleibe ich sitzen, genieße die Geräuschkulisse und schreibe. Währenddessen kommen diverse Leute vorbei. Machen ein Foto. Gehen weiter. Auf einmal bin ich von freundlich-schnüffelnden und schwanzwedelnden Hunden umringt - auch die (und ihre Menschen) gehen weiter. Zwei ältere Damen fragen mich, wohin der Wanderweg am Wasserfall vorbei führt. Ich sage, dass ich es nicht weiß, aber wir gerne auf meiner Karte nachsehen können. Das tun wir und plaudern ein bisschen. Dann gehen sie weiter. Roberto, der Wanderer, den ich überholt habe, kommt inzwischen an. Wir machen gemeinsam ein Foto vor dem Wasserfall, bevor er weitergeht. </div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2URLiLilqru04ZKiNts-96jAxnDbCXA4EbCfnLpNlJbq47U5em2E4JT_xgCTIx5rWH8JSVw8yGoe49rM5pLoNoUbIx1hu0fmZQ5CTnvWdNEY9WeRpkX7zDfbmZpuTJg5cUpz12feC0_6d38R5gxp67yzBn7QX5NN9ubqYZL2-yrzXnd5ZYw/s4096/IMG_20220524_124934.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3072" data-original-width="4096" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2URLiLilqru04ZKiNts-96jAxnDbCXA4EbCfnLpNlJbq47U5em2E4JT_xgCTIx5rWH8JSVw8yGoe49rM5pLoNoUbIx1hu0fmZQ5CTnvWdNEY9WeRpkX7zDfbmZpuTJg5cUpz12feC0_6d38R5gxp67yzBn7QX5NN9ubqYZL2-yrzXnd5ZYw/s320/IMG_20220524_124934.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Mit Roberto am Wasserfall</td></tr></tbody></table><br /><div><br /></div><div>Dann kommen die beiden Damen wieder: "<i>Du musst da auch weitergehen, das zahlt sich aus! Da ist ein schöner Wasserfall mit einem kleinen See. Sind nur zwei Schritte</i>" Sie geben mir noch ein paar Tipps zu weiteren netten Wanderwegen in Italien und verabschieden sich dann. Eine Viertelstunde später packe ich mich zusammen und gehe gegen meine Zielrichtung der Empfehlung der beiden Damen nach. Sie hatten Recht - es zahlt sich aus:</div><div><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhry_vvK431cyGzmz3K_QxZWcnx6cgLdaisbjl1EyDtNwWx6SSouqU5BP84uWRjiB00GId3fF37bDHKOHJz4dbwDWF13eSZjQ_hgPjvKhxNUCn4k0lu1bHbVavWLdSczlxRuBcl2wCCAPbDNBM-DL3797HYY9jpNDRW0hDy_q9MzlznOOM0Iw/s3264/IMG_20220524_131651.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2448" data-original-width="3264" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhry_vvK431cyGzmz3K_QxZWcnx6cgLdaisbjl1EyDtNwWx6SSouqU5BP84uWRjiB00GId3fF37bDHKOHJz4dbwDWF13eSZjQ_hgPjvKhxNUCn4k0lu1bHbVavWLdSczlxRuBcl2wCCAPbDNBM-DL3797HYY9jpNDRW0hDy_q9MzlznOOM0Iw/s320/IMG_20220524_131651.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der zweite Wasserfall</td></tr></tbody></table><br />Entlang des Acquacheta geht es für mich weiter Richtung San Benedetto, doch der Weg und der Fluss sind so schön, dass ich herumtrödle und zweimal eine Pause mache, um die Füße ins Wasser zu stecken. Eigentlich hätte ich Lust, ganz hinein zu gehen, aber das traue ich mich dann doch nicht.</div><div><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiCG2gv9oGZll75htVnJIZKTLVD6otYf1ElDgYUmWMDehISvUPs447k5SX155-Q8SO7D6VypzbcbFsGgAj-ZL_kxvLoci7tc15qMS0MEEuj-oDG6eo6WI85vqglXYcZIuDQ6qR2NJUELQGNu9seqtRE6DlaRm5Wy0yTiR6b4_m1dzaq-5otfQ/s4000/IMG_20220524_142738.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiCG2gv9oGZll75htVnJIZKTLVD6otYf1ElDgYUmWMDehISvUPs447k5SX155-Q8SO7D6VypzbcbFsGgAj-ZL_kxvLoci7tc15qMS0MEEuj-oDG6eo6WI85vqglXYcZIuDQ6qR2NJUELQGNu9seqtRE6DlaRm5Wy0yTiR6b4_m1dzaq-5otfQ/s320/IMG_20220524_142738.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Pause am Wasser</td></tr></tbody></table><br /><p>Und schließlich komme ich in San Benedetto an. Da hat leider alles nachmittags geschlossen, also schleiche ich eine Runde und schreibe dann diesen Eintrag.</p><p>Später, beim Abendessen, werde ich Roberto nochmal treffen (und peinlicherweise nicht erkennen, weil er sich natürlich auch geduscht und umgezogen hat) und wir werden uns über die morgige Etappe und generell das Wandern austauschen. Diesmal verstehe ich alles, was er sagt. Wir sind ja auch beide ausgeruht.</p><div style="text-align: left;"><b>Etappenzusammenfassung</b>:<br />24,6 km Distanz<br />1.100 Hm Gesamtaufstieg<br />Gehzeit um die 6:00 (exkl. Pausen)</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><b>Körperzustandszusammenfassung</b>:<br />Während des Gehens Schulterschmerzen und Beanspruchung des rechten Knöchels, aber sonst alles gut. Wie schon erwähnt, bemerke ich, wenn ich schon lange gehe, dass meine Konzentration nachlässt und ich dann unvorsichtiger steige, mir den Zehen anstoße usw. (Habe seit der 1. Woche einen blauen Fleck unter einem Zehennagel. Tut aber nicht weh.) Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden, wie mein Körper die Wanderung wegsteckt und von Tag zu Tag fitter wird.</div></div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-44111809227363823512022-05-23T18:17:00.003+02:002022-05-23T18:17:25.392+02:00Il Cammino di Dante (Teil 17) - Zurück in die Toscana<p> Da ich den vorigen Beitrag erst vor ein paar Stunden nachgeholt habe, kann ich ja gleich direkt daran anknüpfen: nach dem bereits erwähnten guten Frühstück auf der Terrasse (herrliche Bergwaldluft und Vogelgezwitscher inklusive) gehen Monica und ihre Hündin mit mir ein Stück weit mit, um das Haus mit den freilaufenden Hunden zu umschiffen. Das ist sehr nett, denn so können wir auch noch ein bisschen plaudern.</p><p>Danach geht es für mich alleine weiter, für meine <b>Etappe 14</b> (offiziell 5): von <b>Croce Daniele</b> nach <b>Marradi</b>.</p><p>Diese Etappe fällt wieder recht kurz aus, weshalb wir morgens erst gegen halb 9 losgehen. Vom Weg selbst kann ich wenig Spannendes erzählen - er ist in seiner Struktur ähnlich wie am Vortag. Hier ein paar Bilder:</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFU6zTFLB8wldoLhq9MJZLvchmLjQJJ_DACmayD_dyXPKbQ8Ch4YmEYVZKrpUgysy6irD9dNyekpu03ZBx-Mlwh6MTSWomYz7Yah2rg-W-RbuMUnlbd06SV4ThQUzsxz8sSqZibjIGF_QOpo8Q7C7QiW4NJfVjtchKF3h15RzQedj5DfZquQ/s4000/IMG_20220523_085017.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhFU6zTFLB8wldoLhq9MJZLvchmLjQJJ_DACmayD_dyXPKbQ8Ch4YmEYVZKrpUgysy6irD9dNyekpu03ZBx-Mlwh6MTSWomYz7Yah2rg-W-RbuMUnlbd06SV4ThQUzsxz8sSqZibjIGF_QOpo8Q7C7QiW4NJfVjtchKF3h15RzQedj5DfZquQ/s320/IMG_20220523_085017.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Margheritenwiese vor den Bergen</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHHa-l6WRqi8tOZfLC654Kg7I1RpHT2DsR0C1QDAntMqrjeWeEVHAmPF-087oN-eCh42uTKHA4c9eYbzds1C_cf8rOzTPh1hCRCU2Tw5gxL42pnyobAVq3KBIomiROdYDWxmzKhYzZagNgQrFpz8u961Pn1Jg0uPJP2WJdACkxbDD1-zz3Mw/s4000/IMG_20220523_104430.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHHa-l6WRqi8tOZfLC654Kg7I1RpHT2DsR0C1QDAntMqrjeWeEVHAmPF-087oN-eCh42uTKHA4c9eYbzds1C_cf8rOzTPh1hCRCU2Tw5gxL42pnyobAVq3KBIomiROdYDWxmzKhYzZagNgQrFpz8u961Pn1Jg0uPJP2WJdACkxbDD1-zz3Mw/s320/IMG_20220523_104430.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Weg durch die Wiese</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUMscco7-FKuAhhhGx0ASRzyL9lir3R8sfWUBZnxTbJ07rN_28R2al9gEHdARCsCA-UjKA08ruJ8zjo5dx6WHOgtIQeH73PAKMh8O_cFpn5tXB80rEvvoBSkl00AhCQ_o0VG207MhBo-l8qCccZfuViYCmUIpVwGyBY0-CdXMw5N4X4OC7Vg/s960/IMG_20220523_120216.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="960" data-original-width="720" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUMscco7-FKuAhhhGx0ASRzyL9lir3R8sfWUBZnxTbJ07rN_28R2al9gEHdARCsCA-UjKA08ruJ8zjo5dx6WHOgtIQeH73PAKMh8O_cFpn5tXB80rEvvoBSkl00AhCQ_o0VG207MhBo-l8qCccZfuViYCmUIpVwGyBY0-CdXMw5N4X4OC7Vg/s320/IMG_20220523_120216.jpg" width="240" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Weg über Fels(staub)</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwN_02CajNUty0bUtjDXLvdl0ZMLlCIJZgtwZ92Rwa75pZoGUEc6qRbTl3FzF7YxB-QoDkrl-_VidQbIrRJC6a5QPPaTSNYEg65G4qIVOhnRpn9dpdnrcTYWKdrEF8OkFA6gfGPL0KLeUQKW0FvlZcrGsz4lKQtupfxj5twFfTW-IQFNTvXg/s4000/IMG_20220523_121834.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwN_02CajNUty0bUtjDXLvdl0ZMLlCIJZgtwZ92Rwa75pZoGUEc6qRbTl3FzF7YxB-QoDkrl-_VidQbIrRJC6a5QPPaTSNYEg65G4qIVOhnRpn9dpdnrcTYWKdrEF8OkFA6gfGPL0KLeUQKW0FvlZcrGsz4lKQtupfxj5twFfTW-IQFNTvXg/s320/IMG_20220523_121834.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Weg durch eine andere Wiese</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgt95a89_cM3g_wlsvgxgeeidF49qj50evP7gBa5YQ64LkXmfrHwQEc9LnvO142hIFr6JngDTGjHaeG6Yaslfvl7OeXp1XG_PnzawA4F8NQWL901jinsU7I8Zdp_5uFSkp79fGSbY35JjA0HWc0gNnOyNz5nR5i7teYEVljlfJ3IygUl2xYUw/s4000/IMG_20220523_121958.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgt95a89_cM3g_wlsvgxgeeidF49qj50evP7gBa5YQ64LkXmfrHwQEc9LnvO142hIFr6JngDTGjHaeG6Yaslfvl7OeXp1XG_PnzawA4F8NQWL901jinsU7I8Zdp_5uFSkp79fGSbY35JjA0HWc0gNnOyNz5nR5i7teYEVljlfJ3IygUl2xYUw/s320/IMG_20220523_121958.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Schwer zu sehender Weg (aber vorhanden)</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj248wxpQR3h3AIjvoEGN9orX9sSBdpR-y4JodjAj579eIvRrRNMenEk4k15c194LNZYd2tuKb3YAke4mLHr63Eqs1G2rYewcPhuFKVQiH7ySGZDcGxvmh5Jc1MoywkpTr6kyRbYxFPhuZ1yKfpCv7GFz8twwkHq-tij5ItZXt1XxY1bWVMxw/s4000/IMG_20220523_123008.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj248wxpQR3h3AIjvoEGN9orX9sSBdpR-y4JodjAj579eIvRrRNMenEk4k15c194LNZYd2tuKb3YAke4mLHr63Eqs1G2rYewcPhuFKVQiH7ySGZDcGxvmh5Jc1MoywkpTr6kyRbYxFPhuZ1yKfpCv7GFz8twwkHq-tij5ItZXt1XxY1bWVMxw/s320/IMG_20220523_123008.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der Zielort Marradi von oben</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFWfB1uauhpO_VagQXnGYLITWF3hQp87slol72sXlyotf4UeCnwwvvN8PBcALdLUaoSRehlV-lR41T5keJ51Yp9xjtUk83FhUcWOUsk0CpsU_mdYxfcAGcmpNIkfiLWIRv7zt6WLJXTw_7t49fYGQStdvfi2eH3qugnNqNr4lfPy0DWC8FIg/s4000/IMG_20220523_123832.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjFWfB1uauhpO_VagQXnGYLITWF3hQp87slol72sXlyotf4UeCnwwvvN8PBcALdLUaoSRehlV-lR41T5keJ51Yp9xjtUk83FhUcWOUsk0CpsU_mdYxfcAGcmpNIkfiLWIRv7zt6WLJXTw_7t49fYGQStdvfi2eH3qugnNqNr4lfPy0DWC8FIg/s320/IMG_20220523_123832.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Weg wird repariert und darf nur zu Fuß begangen werden (also keine Mountainbiker)</td></tr></tbody></table><br /><p>Nach dem Gespräch gestern über diverse Tiere und langes Gras, an dem man sich schneiden kann, habe ich heute wieder meine lange Wanderhose an und angesichts der Beschaffenheit des Weges war das die richtige Entscheidung. (Ich habe außerdem schon wieder eine Schlange gesehen): die Vegetation ist heute mehrmals hoch und nahe. Trittsicherheit ist gefragt, denn durch die Steine ergeben sich oft hohe Stufen und Tritte. Die Aussichten sind dafür wieder toll. Die Hitze wird durch etwas Wind abgeschwächt.</p><p>Ich mache extra auf dem Berg eine Pause, um nicht schon um 12:00 beim nächsten Quartiergeber auf der Matte zu stehen, aber dennoch bin ich um 13:00 schließlich dort. Da meine Unterkunft (eine nette kleine Ferienwohnung / B&B) zu einem Restaurant gehört, wo gerade das Mittagsgeschäft in vollem Gange ist, komme ich sichtlich ungelegen. Hätte man mich zu Wort kommen lassen, hätte ich gesagt, dass ich einfach nur den Rucksack abstellen will und gerne später komme, doch der Wirt war recht gestresst und hat einerseits geklagt, andererseits sich bemüht mich doch recht schnell einzuchecken.</p><p>Routinemäßige Dusche, Kleiderwäsche, Ausruhen etc. dann ab in den Ort: Marradi liegt am Fluss Lamone, gerade noch (oder gerade schon) in der Provinz Toscana, wobei die Übergangsregion der beiden Provinzen - der von mir durchwanderte bergige Teil - früher (vor 1923) als Romagna Toscana verwaltungstechnisch eine Einheit gebildet hat. Marradi ist bekannt für seine Maronen (Esskastanien), aus denen alles mögliche - süß und pikant - hergestellt wird. Bedauerlicherweise bin ich zur falschen Jahreszeit unterwegs: Im Herbst muss der Danteweg toll sein: Überall bekommt man die Produkte der Region: Kiwi, Marillen, Maroni, Oliven,.... Stelle ich mir jedenfalls vor.</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilqA5nF2OdQibFXoJppaoy0UQ9W1Qp5lnUpQHbTE4OpCVPgW7RNXK6kY_wtg-odeT0S0zjU8LMQGdeo5y0EIQ6qNsiRPWV0WZNi6Jxx6tXIEbE_5axYF6tCwiTuwam2vhop3rYflUkDQ0ScSBq5rwbh2sjPymDIuzPgalyiey0fYUHC-u8OQ/s4000/IMG_20220523_165413.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilqA5nF2OdQibFXoJppaoy0UQ9W1Qp5lnUpQHbTE4OpCVPgW7RNXK6kY_wtg-odeT0S0zjU8LMQGdeo5y0EIQ6qNsiRPWV0WZNi6Jxx6tXIEbE_5axYF6tCwiTuwam2vhop3rYflUkDQ0ScSBq5rwbh2sjPymDIuzPgalyiey0fYUHC-u8OQ/s320/IMG_20220523_165413.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Marradi</td></tr></tbody></table><br /><p><br /></p><p>Ansonsten ist Marradi ein Ort mit unerwartet viel Infrastruktur: es gibt einige Restaurants und Bars, Eisgeschäfte, Bäckereien, aber auch diverse Spezialgeschäfte, Theater, Zahnarzt, Augenarzt, Spital. Mehr, als man auf den ersten Blick erwarten würde. Auch eine Zugstation gibt es und im Oktober kann man angeblich mit einem alten Dampfzug fahren.</p><p>Das ist mein Erkenntnisgewinn des heutigen Tages. </p><p><br /></p><div style="text-align: left;"><b>Etappenzusammenfassung</b>:<br />14,5 km Distanz<br />400 Hm Gesamtaufstieg<br />Ca. 3,5 h Gehzeit</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><b>Körperzustandszusammenfassung</b>:<br />Da das Bein nur Ruhe gibt, ist wohl Zeit für ein neues Problem. Heute morgen hat mit leichtem Durchfall begonnen - irgendetwas dürfte ich schlecht vertragen haben. Das hat sich auch so ausgewirkt, dass ich mehr geschwitzt und weniger Kraft hatte und mich auch nicht so gut auf den Weg konzentrieren konnte wie sonst. Ich war sehr froh über die kurze Etappe. Beim Wandern kann eben alles Mögliche passieren, das einem den Plan durcheinander bringt. Die Kraftlosigkeit ist noch ein bisschen bemerkbar und ich hoffe, dass sie sich bis morgen gibt, denn da steht mir wieder eine längere Etappe bevor.</div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-37455858919823213772022-05-23T11:49:00.005+02:002022-05-23T11:52:10.926+02:00Il Cammino di Dante (Teil 16) - Zurück in die Berge<p> Nach einem relativ ausgiebigen Frühstück (mit bedauerlicherweise wirklich grauenvollem Kaffee) beginne ich meinen Tag wieder mit einem Aufstieg zur Burg.</p><p><b>Etappe 13</b> (offiziell 4): von <b>Brisighella</b> über <b>Ca' Malanca</b> zu <b>Croce Daniele</b></p><p>Es beginnt gleich mit einem ziemlich Anstieg - auch nach der Burg. Da heute Sonntag ist, sind viele andere Wanderer unterwegs. Die meisten fahren mit dem Auto zur Burg oder weiter und beginnen dort.</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzaFqBgk4z129_t9Tm0frkUMX1bmOjHLWERcNdV9kOjE3dpTw-Mk_GkukENSWoVrO6K0VAS3ncSoxhA6w-Fe0wEvnGiLn39dv67V5Rn5bvw8ylkjI-ZNuUYyX410epprtK1D4YxiRJM-fLzAfM2lfnI-z_IkwirJKXJ3RhdWVvfF3--hnQNQ/s3264/IMG_20220522_083745.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2448" data-original-width="3264" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzaFqBgk4z129_t9Tm0frkUMX1bmOjHLWERcNdV9kOjE3dpTw-Mk_GkukENSWoVrO6K0VAS3ncSoxhA6w-Fe0wEvnGiLn39dv67V5Rn5bvw8ylkjI-ZNuUYyX410epprtK1D4YxiRJM-fLzAfM2lfnI-z_IkwirJKXJ3RhdWVvfF3--hnQNQ/s320/IMG_20220522_083745.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Duftende Blüten säumen den Weg</td></tr></tbody></table><br />In der Vielzahl der Wandertouren und Rundwege ist es gar nicht so einfach sich zu orientieren. Eine Weile folgt der Danteweg der <i>via del gesso.</i><br /><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2f10dzKds8o8RNAedAr8Meu101sPsSdFhg2_BLYJmVKoY14jpYFkz1qSwJAoviKJHwCLreMHAvXViNB2YYG6ceaKTCzo_nRWHNzOX6Nou0OyXCbXrdH3rFXfsN18ROCbvfnXVV36iipm3S1upMovOgm_khkQXbJhBdXXWFjkGdzP0zl32Ow/s4000/IMG_20220522_091442.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2f10dzKds8o8RNAedAr8Meu101sPsSdFhg2_BLYJmVKoY14jpYFkz1qSwJAoviKJHwCLreMHAvXViNB2YYG6ceaKTCzo_nRWHNzOX6Nou0OyXCbXrdH3rFXfsN18ROCbvfnXVV36iipm3S1upMovOgm_khkQXbJhBdXXWFjkGdzP0zl32Ow/s320/IMG_20220522_091442.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Entlang des Weges wurden ein paar Skulpturen in den Stein gehauen.</td></tr></tbody></table><br />Stein bleibt das Thema des Weges: so führt der Weg zwar auch durch den Wald, aber immer wieder auch über nackten Fels oder Steinsplitterwege.<div><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjP_3ll5pc2dOisOMSHF1UowM8V65T0QZdvLcS1GiYj_L9iqTiue1OkdRhc34WhUbpmPSd6AmUPIbIUyYtvbcVw8kOXxVuH1BXvSQS276Frr_pwsaK7l7ayn90kCuvCtLhgqjxaJ5HtdpuvqEoeEk8SX4F4A5GWrwmlDIlGlCoyl8R8ogHfWA/s9072/PANO_20220522_114107.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3584" data-original-width="9072" height="126" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjP_3ll5pc2dOisOMSHF1UowM8V65T0QZdvLcS1GiYj_L9iqTiue1OkdRhc34WhUbpmPSd6AmUPIbIUyYtvbcVw8kOXxVuH1BXvSQS276Frr_pwsaK7l7ayn90kCuvCtLhgqjxaJ5HtdpuvqEoeEk8SX4F4A5GWrwmlDIlGlCoyl8R8ogHfWA/s320/PANO_20220522_114107.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Schöne Panoramen immer wieder</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaz2lVXzcqucLSkinXFFXbSvv6FSPiNsUCj6iO2MIhZYXFeUiVRnIlR7-sZkTCG-XdD076Dgtdtq4m6dkLI2xLlxz3TLVUzZ3lQZVtH9TXf3EoeIpH4sS4Gbwpdrg22egMw7beAm71TmnB-_j5mO14SWFd_ux_wiBmCdx4xJ0YNvBGfjZ9iA/s4000/IMG_20220522_132431.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaz2lVXzcqucLSkinXFFXbSvv6FSPiNsUCj6iO2MIhZYXFeUiVRnIlR7-sZkTCG-XdD076Dgtdtq4m6dkLI2xLlxz3TLVUzZ3lQZVtH9TXf3EoeIpH4sS4Gbwpdrg22egMw7beAm71TmnB-_j5mO14SWFd_ux_wiBmCdx4xJ0YNvBGfjZ9iA/s320/IMG_20220522_132431.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der Weg im Stein</td></tr></tbody></table><br /><p>Es ist sehr heiß und obwohl diese Etappe nicht übermäßig lang ist, ist sie stellenweise strapaziös: teilweise sind die Anstiege über kurze Strecken sehr steil und unwegsam, es gibt auf dem Weg keine Labestellen und kein Wasser. Ein Großteil des Weges führt durch den schattigen Wald, doch sobald man eine schattenlose Stelle betritt, ist die Sonne gnadenlos und ich muss mich bemühen, mit meinem Wasser gut hauszuhalten. Zum Glück habe ich noch einiges an Obst, das ist auch erfrischend.</p><p>Die einzige Raststelle, die es gibt, ist bei der unbewirtschafteten Schutzhütte Ca' Malanca (nach erst 17 km). Dort gibt es neben zwei Picknickbänken auch ein Museum des Widerstandes, das sogar offen gehabt hätte (weil Sonntag). Leider war meine Priorität das Sitzen und Rasten, sonst hätte ich es mir angesehen.</p><p>Auf der Picknickbank lege ich mich kurz hin und schließe die Augen. Dann esse ich meine restlichen Kiwi und die Banane und gehe die letzten paar Kilometer zu Croce Daniele.</p><p>Dort gibt es ein Restaurant. Sieht recht fein aus, darum zögere ich kurz, doch danach finde ich den Eingang zur Bar und bestelle mir ein Bier, das ich im Barraum am Fenster sitzend trinke. (Ich möchte die feinen Leute nicht mit meiner erschöpften Schwitzigkeit belästigen. Meine Gastgeberin zeigt sich danach überrascht, dass ich problemlos bewirtet wurde. Scheinbar zählen Wanderer nicht zum bevorzugten Klientel. Ich kann mich aber nicht beschweren.)</p><p>Untergebracht bin ich für die Nacht bei Monica, einer Fremden- und Naturführerin, die auf dem Berg ein kleines Häuschen hat. Ihre Adresse habe ich von der Liste des Dantewegs. Ein traumhafter Ort (ohne Handyempfang) und eine ganz liebe Gastgeberin, die mich abends bekocht und mir morgens ein gutes Frühstück (Brot, Joghurt, Obst, Nüsse) auftischt.</p><p>Mit ihr unterhalte ich mich auch über <b>Hunde</b>. Eine Sache, die mir hier überall negativ auffällt, sind kläffende Hunde. Meist sind sie hinter Zäunen, aber nicht immer. Ich erschrecke jedes Mal und es macht mich unrund, wenn mir ein bellender oder auch knurrender Hund entgegen- oder nachläuft. Eigentlich mag ich Hunde wirklich gerne, aber im Laufe der letzten beiden Wochen habe ich eine wachsende Nervosität bzw. fast schon Abneigung entwickelt. Monica warnt mich vor, dass ich am nächsten Tag an einem Haus mit freilaufenden Hunden vorbeikommen werde, bietet mir dann aber an, mich zu begleiten und mir einen Alternativweg zu zeigen. Wirklich nett.</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgS6FksRK0xm0qNzlS3mzIqr-pBlzUmx_ejNDH5gnnXdJ_d-h2opgzMIk30gYQkQ0lzucSH1hGDqqNMKKF4RBgp9um6cahIibIimnGqRiNnI-Q7RhpoIUkJ5M9p-Qs9jhRke-293CPK-AC1CSoA4cog6M_UNTwFmV0nVQ6aE5dRE0HBHgdVeg/s4000/IMG_20220523_081913.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgS6FksRK0xm0qNzlS3mzIqr-pBlzUmx_ejNDH5gnnXdJ_d-h2opgzMIk30gYQkQ0lzucSH1hGDqqNMKKF4RBgp9um6cahIibIimnGqRiNnI-Q7RhpoIUkJ5M9p-Qs9jhRke-293CPK-AC1CSoA4cog6M_UNTwFmV0nVQ6aE5dRE0HBHgdVeg/s320/IMG_20220523_081913.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Monicas Hündin: anfangs sind wir beide skeptisch, aber dann freunden wir uns an</td></tr></tbody></table><p><br /></p><div style="text-align: left;">Sie erzählt mir auch, dass sehr viele Leute <b>den Weg unterschätzen</b>, die Etappen schlecht planen, zu wenig Proviant und Wasser mitnehmen oder in ungeeigneter Kleidung unterwegs sind. Zitat: <i>Das ist nicht der Jakobsweg hier, sondern dieser hier ist schwieriger und hat weniger Infrastruktur</i>. Ich habe den Vergleich nicht, aber ich schreibe es mal hier rein, vielleicht dient es jemandem.<br />Nachdem sie auch von Vipern und Zecken spricht, wechsle ich für die nächsten Tage wohl wieder in die lange Wanderhose... (Drei Schlangen habe ich auf dem Weg schon gesehen.)</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><b>Etappenzusammenfassung</b>:<br />21,5 km Distanz<br />1.100 Hm Gesamtaufstieg<br />06:30 Gehzeit (inkl. mind. 45 min Pause)</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><b>Körperzustandszusammenfassung</b>:<br />Mein Bein hat sich wieder ganz beruhigt und ich spüre es nur noch abends. Der obere Rücken zieht manchmal etwas. Insgesamt ist alles gut. Ich gehe täglich früh schlafen, um wirklich ausgeruht zu sein, und das macht sich positiv bemerkbar. Über meine Yogamatte, die ich auch mitschleppe, bin ich sehr froh: jeden Abend mache ich ein paar Dehnungs- und jeden Morgen ein paar Kräftigungsübungen.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><b>Lektürefortschritt</b>:<br />Mit der Divina Commedia bin ich fertig. Sie war eine gute Reisebegleitung. (Und mir gefällt, dass ich sie gerade noch in der Emilia-Romagna abgeschlossen habe. Die nächste Etappe führt mich schon wieder in die Toskana zurück).</div><p><br /></p></div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-23654623545095127362022-05-21T18:39:00.003+02:002022-05-23T11:50:15.620+02:00Il Cammino di Dante (Teil 15) - Weinberge, Kiwiplantagen, OlivenhaineDa, wo ich untergebracht war, etwa 3 km außerhalb von Faenza, gibt es nicht viel: ein paar Häuser, ein sehr gutes Ristorante (La Pavona) und ganz viele Obstbaumplantagen. Durch die spaziere ich, um mir vor dem Abendessen die Zeit zu vertreiben.<div><br /><div>Beim Frühstück frage ich schließlich Beatrice, meine liebe Quartiergeberin, um welche Bäume es sich dabei handelt, da ich sie nicht erkenne. Sie erklärt mir, dass das großteils Kiwi seien und die auch exportiert werden. Dann fragt sie, ob mir Kiwi schmecken und ich welche möchte und gibt mir gleich fünf Stück mit und außerdem noch eine Banane: "<i>Die ist reich an Kalium. Das brauchst du, wenn du wanderst</i>." Da sage ich freilich auch nicht nein.</div></div><div><br /></div><div><b>Etappe 12 </b>(10 u 11 habe ich ja gestrichen; offiziell Etappe 3): von <b>Faenza</b> / Gradiola nach <b>Brisighella</b>.</div><div><br /></div><div>Den Rucksack voller Obst gehe ich wieder los und navigiere mich sehr bald von der Straße auf einen Feldweg, der mich nach insgesamt 3km zum Danteweg zurückbringt. Auf Feldwegen bleibe ich und komme an (Fisch-?)Teichen, mehr Obstbäumen, Weingärten, Feldern und Olivenhainen vorbei. Die Landschaft ist abwechslungsreich und schön:</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzDo57GQuq8FFf2tqPITo44BUGiZ6Ve4-9_r5Gggne0-CRwtQiUen5z4NEt-PM0O4KlkabAaZHn89Y3vgShPWTP3lIXYsIGiSeZlPjY34giv25qiqdcG1TqCc-fiMZPRBlIZyVrxT2Li4O2ovMPUZCPoJjYCXt9m823KIyHryKgqc_IErHmQ/s4000/IMG_20220521_083156.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzDo57GQuq8FFf2tqPITo44BUGiZ6Ve4-9_r5Gggne0-CRwtQiUen5z4NEt-PM0O4KlkabAaZHn89Y3vgShPWTP3lIXYsIGiSeZlPjY34giv25qiqdcG1TqCc-fiMZPRBlIZyVrxT2Li4O2ovMPUZCPoJjYCXt9m823KIyHryKgqc_IErHmQ/s320/IMG_20220521_083156.jpg" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5MNTlo6_c1ud5CxS4MBIPpsoPiCEM_zJzFHMoqTop7fw-SxM7M9FDXCHjmsw9568fV-kAarjbNSF8YAqT87QwYnDVppuC2sl3fWOi_8U3uQQSutLecmW6O6yjZBPLWNn0AOSMdr6pWiJkJlv5E_B73Hj23RBR-T-n1yjptUqU-5PMzoHuAQ/s4000/IMG_20220521_091327.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5MNTlo6_c1ud5CxS4MBIPpsoPiCEM_zJzFHMoqTop7fw-SxM7M9FDXCHjmsw9568fV-kAarjbNSF8YAqT87QwYnDVppuC2sl3fWOi_8U3uQQSutLecmW6O6yjZBPLWNn0AOSMdr6pWiJkJlv5E_B73Hj23RBR-T-n1yjptUqU-5PMzoHuAQ/s320/IMG_20220521_091327.jpg" width="320" /></a></div><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJEyHoKvc2Cs4v_uFbEsV0iE-O_0Ngw4Vrcxe3lPcEAxtWZ5qu39WCRynsj0d1h7mnRFtm01rAPyKHaU8ImGfarr-FzeaDHC4quoi9eD5zQpp2N_WbZuH3dp951hjimjoPxFR4vHcVB6ChbtOmpBSqHZDFeY7A4N9RYVxR8VkqUzDnzA7i4g/s4000/IMG_20220521_103726.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJEyHoKvc2Cs4v_uFbEsV0iE-O_0Ngw4Vrcxe3lPcEAxtWZ5qu39WCRynsj0d1h7mnRFtm01rAPyKHaU8ImGfarr-FzeaDHC4quoi9eD5zQpp2N_WbZuH3dp951hjimjoPxFR4vHcVB6ChbtOmpBSqHZDFeY7A4N9RYVxR8VkqUzDnzA7i4g/s320/IMG_20220521_103726.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Streckenweise wird der Weg von der Vegetation fast überwuchert</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDvPWs_f4ug3fkTFWO6wd6xoflniPYsk_emAbFSXEQKMKgFe5SvBgbXQ7NFl42o-44aIH2KXp4ef6W1bCZhJb9JX8KXVmWxpONN0NcA9TNteoEgqJTzCo3OYbVqNMHLClqCNftYS6XRJs307rXEvuIo0xXG31-BnI9-B--yxBu2ZB6dDG2ug/s4000/IMG_20220521_103841.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDvPWs_f4ug3fkTFWO6wd6xoflniPYsk_emAbFSXEQKMKgFe5SvBgbXQ7NFl42o-44aIH2KXp4ef6W1bCZhJb9JX8KXVmWxpONN0NcA9TNteoEgqJTzCo3OYbVqNMHLClqCNftYS6XRJs307rXEvuIo0xXG31-BnI9-B--yxBu2ZB6dDG2ug/s320/IMG_20220521_103841.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ziemlich zentral im Hintergrund vor dem Hügel erkennt man als hellbraunen Fleck bereits meinen Zielort: Brisighella</td></tr></tbody></table><br /><div><br /></div><div>Obwohl ich eine Pause mache, bin ich schon kurz nach 11:00 am Ziel. Es war eine kurze, einfache Etappe. </div><div><br /></div><div>Im Hotel sind sie sehr nett und ich kann zwar natürlich noch nicht in mein Zimmer, aber ich kann meinen Rucksack dort lassen und bekomme eine kleine Infobroschüre über Brisighella. Also packe ich alles Wichtige in meinen kleinen Zweitrucksack, wechsle das Schuhwerk und gehe mir den Ort ansehen.</div><div><br /></div><div>Brisighella ist ein nett und klein, aber mit genügend Infrastruktur, um wohl für Heimische und Touristen einigermaßen attraktiv zu sein. Es gibt eine Therme, diverse Lokale, Sportmöglichkeiten, ein Theater, einige Rundwanderwege (z.B. den Themenwanderweg "<i>via del gesso</i>" - den Weg des Gipses) und ein paar Sehenswürdigkeiten.</div><div>Das Ortspanorama wird von drei Gebäuden hoch oben dominiert: von der Rocca (Burg), der Wallfahrtskirche "Madonna del Monticino" und dem Uhrturm.</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqcSZRS2IPfj2vYyjWrtwe-YX2nmrwJuZqCJOq5EqZMZSEgb9tFVYxv6NLDvlfMj-pc8MlNctMG9sakCb_0Luf74eahUHNrGfoCMXocpAqPr3hPPopsIbIYcoxeQNEeqaJfLlxfW3QkbJBTe1_uZis7cXRcupTj3_iRZUm4pLwasOr_3DaRQ/s4000/IMG_20220521_140628.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqcSZRS2IPfj2vYyjWrtwe-YX2nmrwJuZqCJOq5EqZMZSEgb9tFVYxv6NLDvlfMj-pc8MlNctMG9sakCb_0Luf74eahUHNrGfoCMXocpAqPr3hPPopsIbIYcoxeQNEeqaJfLlxfW3QkbJBTe1_uZis7cXRcupTj3_iRZUm4pLwasOr_3DaRQ/s320/IMG_20220521_140628.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Uhrturm<br />(erbaut im 13. Jh als Verteidigungsbollwerk)</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQ2DGbVqPOe_Btld6TBww6LjeGqe3Wz36zvKjInfo_nKGuShBr-1yhXU074S6gTG45cHITYeK4Rz6kXA-OTgxuac0iPQc2GeallMoxkPqr43pAG5hWwirSfiqME4aGR-mtwwnXjGrdp9uw0JE9zLzHjoh3dgLJrs6uN3wuHJjV_Bd38byBng/s4000/IMG_20220521_140509.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQ2DGbVqPOe_Btld6TBww6LjeGqe3Wz36zvKjInfo_nKGuShBr-1yhXU074S6gTG45cHITYeK4Rz6kXA-OTgxuac0iPQc2GeallMoxkPqr43pAG5hWwirSfiqME4aGR-mtwwnXjGrdp9uw0JE9zLzHjoh3dgLJrs6uN3wuHJjV_Bd38byBng/s320/IMG_20220521_140509.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">La Rocca (14. Jh)<br /></td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxtzkVncK0h6SDxbT8G6VcyYU2DR8Bte_ghMMrorh_AtExVbtNumpMuNWxNPsn090520sH0tGmHD1Dre2yy1s0WIHoHLlJpk-AAWe9sQ02hmZmW76Ioe9u0SgQXGdjhieRyEUgZUbIbq24zXqB_sQsvZjIXmRQbG7ETh_onL7sx8nUnK5HGQ/s4000/IMG_20220521_141910.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhxtzkVncK0h6SDxbT8G6VcyYU2DR8Bte_ghMMrorh_AtExVbtNumpMuNWxNPsn090520sH0tGmHD1Dre2yy1s0WIHoHLlJpk-AAWe9sQ02hmZmW76Ioe9u0SgQXGdjhieRyEUgZUbIbq24zXqB_sQsvZjIXmRQbG7ETh_onL7sx8nUnK5HGQ/s320/IMG_20220521_141910.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Brisighella von oben</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwsjTwPfAIyAgXBp_EFqpG0Dw4oXEHaTfpRaBVxQc0SOCZ9lyHJbBGZIzkj51Q2-uTGkNr3nrDEYuwq-8aQBnejAE37d-WDjCjaQCRLMJ4Lh0l6eSSIh5aDMGJ8lR7ZkcyIwmERXjnjZ3lmHUKPWpf-LvVL71Tqc1fkplRUP_C3bywbQi08Q/s4000/IMG_20220521_142740.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhwsjTwPfAIyAgXBp_EFqpG0Dw4oXEHaTfpRaBVxQc0SOCZ9lyHJbBGZIzkj51Q2-uTGkNr3nrDEYuwq-8aQBnejAE37d-WDjCjaQCRLMJ4Lh0l6eSSIh5aDMGJ8lR7ZkcyIwmERXjnjZ3lmHUKPWpf-LvVL71Tqc1fkplRUP_C3bywbQi08Q/s320/IMG_20220521_142740.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Via degli Asini ("Eselsweg")<br />- ein geschützter Gehweg auf Niveau des ersten Stockes</td></tr></tbody></table> <br /><div>Der etwas abgelegene Teil, wo mein Hotel dich befindet, hat definitiv schon bessere Zeiten gesehen: ein verlassenes Hotel mit eingeschlagenen Fensterscheiben und ein ebenfalls verlassenes Restaurant, wo sich schon die Pflanzen breit machen, zeugen von besseren Zeiten. Auch die Therme ist geschlossen - scheinbar für Renovierungen.</div><div><br /></div><div>Bis ich meinen Rundgang beendet und zu Mittag gegessen habe, kann ich auch schon einchecken.</div><div><br /></div><div><br /></div><div><b>Etappenzusammenfassung</b>:</div><div>15 km Distanz</div><div>340 Hm Gesamtanstieg</div><div>ca. 2,5 h Gesamtgehzeit</div><div><br /></div><div><b>Körperzustandszusammenfassung</b>:</div><div>Der Schienbeinbereich meines linken Beines hat sich zwar etwas beruhigt, beginnt aber nach ca. 10 km wieder zu schmerzen und ich werde in den nächsten Tagen wohl etliche Pausen machen (müssen). Alle anderen Körperbereiche sind schmerzfrei, auch die Schultern. Von den vielen Pausetagen stellt sich im Magen erstaunlich schnell ein Sättigungsgefühl ein, sodass ich heute das Abendessen auslassen werde. Ich nehme an, dass der Hunger in den nächsten Tagen wieder zulegen wird.</div><div><br /></div><div><b>Lektürefortschritt</b>:</div><div>In Ravenna habe ich mich ins Paradies hineingelesen und bin mittlerweile beim 26. Canto angelangt (oder laut E-book-Reader bei 90%).</div><div>Die göttliche Komödie liest sich, zumal im Versmaß geschrieben, wirklich nicht besonders einfach und eine kommentierte Ausgabe wäre wohl sinnvoller gewesen, um alle Personen und Anspielungen zu verstehen. Dabei sind die historischen Personen, die v.a. in Italien bzw. Toskana und Emilia-Romagna gewirkt haben, der schwierigste Teil - die Gestalten aus der römischen und griechischen Mythologie und der Bibel sind mir zum Glück weitgehend geläufig, sonst könnte ich mit dem Werk sehr wenig anfangen.</div><div>Es hilft jedenfalls (und passt ja sehr gut dazu) das Werk mit dem Weg, den Orten und den Museen zu kombinieren und multidimensionaler zu erschließen.</div><div>Jetzt freue ich mich allerdings schon, wenn ich damit fertig werde (vielleicht schon heute), denn als nächstes habe ich mir die italienische Ausgabe des Namens der Rose (Umberto Eco) heruntergeladen, denn auch das passt nicht so schlecht zu dieser Wanderung.</div><div><br /></div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-19028660517484848322022-05-20T16:06:00.001+02:002022-05-20T16:06:06.984+02:00Il Cammino di Dante (Teil 14) - FaenzaWie bereits angekündigt habe ich zwei Etappen übersprungen und den Zug nach Faenza genommen. Eine gute Entscheidung und mir ist um die 40 km in der prallen Sonne nicht Leid.<div><br /></div><div>Ich hatte daher Zeit und frühstückte ausgedehnt in meinem Lieblingscafé, der Pasticceria Palumbo, an einem der angenehmsten Plätze Ravennas, im Schatten der Arkaden und mit Blick zu Dantes Grab und der Franziskuskirche. Nachdem ich einen älteren Mann am Nebentisch ersucht hatte, während meines Toilettengangs einen Blick auf meinen Rucksack zu haben, entspann sich zwischen uns ein nettes Gespräch über Ravennas Bedeutung in der Antike und heute, Reisen, Dante und alles Mögliche. Dadurch ging sich der von mir geplante Besuch im Museo Nazionale nicht mehr aus und ich ging gleich zum Zug.<br /><div><br /><div>Statt des Museo Nazionale di Ravenna war ich in Faenza genau zur Mittagshitze im kühlen Keramikmuseum. Faenza war und ist (v.a. seit der Renaissance) eine international bedeutende Stadt, was die Keramikkunst betrifft (Stichwort <i>Fayence</i>). Das Museum ist entsprechend groß, erklärt die Definition und Herstellung verschiedener Keramikarten und zeigt viele Beispiele internationaler Keramiktraditionen im Laufe der Zeit, dann mit besonderem Fokus auf Faenza und auch moderne Produkte der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Werkstoff.</div></div></div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUCOzZ-4_yWeuDDg0Tvw7js2zrpRx-M7rl11NDZbnYI1FmudAiCJXqzznBXgRxMliVAAsgVd0B8YIjc0eTjECbjIkbITv_7dNAfbMtgZ3zUP2DX8KeM0ZMgG8ryyj99JpupGTQg6Z-0GzXMtv2c3D6CkT6LC4ViwlLqG0MsMo8W2AJQxZ5Lg/s2880/IMG_20220520_141617.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2880" data-original-width="2160" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgUCOzZ-4_yWeuDDg0Tvw7js2zrpRx-M7rl11NDZbnYI1FmudAiCJXqzznBXgRxMliVAAsgVd0B8YIjc0eTjECbjIkbITv_7dNAfbMtgZ3zUP2DX8KeM0ZMgG8ryyj99JpupGTQg6Z-0GzXMtv2c3D6CkT6LC4ViwlLqG0MsMo8W2AJQxZ5Lg/s320/IMG_20220520_141617.jpg" width="240" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein paar Eindrücke</td></tr></tbody></table><br /><div>Mehr sehe ich von Faenza nicht, denn danach holt mich meine Quartiergeberin des heutigen Tages ab, denn sie möchte mir den Weg in der Sonne ersparen. Sie erzählt mir, dass sie den Danteweg gegoogelt habe und dass sie beeindruckt sei. Ich verweise auf mein immer noch leicht schmerzendes Bein, aber versichere ihr, dass der Weg insgesamt sehr schön sei und die Mühe definitiv lohne, dass aber Wege ohne Schatten sehr wenig attraktiv seien.</div><div>Danach lerne ich von ihr, dass morgen (und generell immer an einem Wochenende Ende Mai) <i>Il Passatore</i> stattfindet: ein 100km-Lauf von Florenz nach Faenza. Ich bin gespannt, wie viel ich davon mitbekommen werde, denn meine und die Strecke der Läufer*innen überlappen. Vielleicht kann ich in Brisighella mit einem kühlen Bier sitzen und zusehen...</div><div><br /></div><div>Ich freue mich schon auf die kommenden sieben Etappen, die mir einige besondere Orte versprechen und mich wieder in die Berge zurück führen werden.</div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-69278495611463430602022-05-19T19:14:00.001+02:002022-05-19T19:14:41.281+02:00Il Cammino di Dante (Teil 13) - Gehpause und Kultur<p>Da der Schmerz in meinem Schienbein ziemlich stark war und v.a. morgens nach wie vor sehr präsent ist, habe ich den für heute geplanten Pausetag auf gestern (Mittwoch) vorverlegt und mir, anstatt die offizielle 21. Etappe (eine 25 km lange Runde zum Strand "Lido di Dante") zu gehen, lieber ein paar Museen in Ravenna angesehen.</p><p>Ravenna gefällt mir. Es ist eine entspannt wirkende Stadt mit viel Geschichte, Kultur und Charme. In der Innenstadt ist man hauptsächlich mit Fahrrädern unterwegs, eine kühle Brise macht die Luft angenehm, alle hundert Meter steht ein interessantes Gebäude. Berühmt ist Ravenna vor allem für seine Mosaiken - alte (römisch, byzantinisch) wie neue (kleine Mosaiken zieren die Straßen, Ateliers kann man besuchen, Souvenirshops bieten Mosaikbaukästen als Mitbringsel an).</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_E7pW0P41DNOVGkXdbb1QbhTcmA3d55pnoSHsslNppY8TqZsQSOAFKo7pRPpySjgBwbYUj7epLX5UnCNKWE31k_Q4Mbr9Mzr8uJ_PKLH5a4HKZNcqVNNj2g3LAot9Vvtbn0oJMGafC5K9VSiBcqlgijYPr-9jVkeeWF8JPTBeLqlHOLwvTg/s2880/IMG_20220519_182903.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2880" data-original-width="2160" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_E7pW0P41DNOVGkXdbb1QbhTcmA3d55pnoSHsslNppY8TqZsQSOAFKo7pRPpySjgBwbYUj7epLX5UnCNKWE31k_Q4Mbr9Mzr8uJ_PKLH5a4HKZNcqVNNj2g3LAot9Vvtbn0oJMGafC5K9VSiBcqlgijYPr-9jVkeeWF8JPTBeLqlHOLwvTg/s320/IMG_20220519_182903.jpg" width="240" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein kleines Mosaikenmosaik</td></tr></tbody></table><p>Natürlich ist Dante Alighieri hier sehr wichtig. Hier ist ihm eine ganze "Zone" gewidmet, in der auch sein Grab liegt (das ist auch eine längere Geschichte, denn die Knochen wurden mehrmals verlegt). Hier wird jeden Abend ein Canto aus der Göttlichen Komödie öffentlich verlesen, bevor eine Glocke 13x schlägt (weil Dante zwischen dem <b>13.</b> und 14. September 1321 verstorben ist).</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-4265xaEXo9veP0IGwx_7-MQvNsf-VvqS7ZPhga969HYwexp1UDpjLatWhilZC2kD-HFi3wW07loQxRc2yE3zM-AqQsO8uGs2u9WkjBKoiXHSJLwHBEQWSfaXDVa2NUPwFYlIH3r08SrFBNbx0amX2Fjf73vSOlKj6aFYFBB8pRUSVYuzpg/s4000/IMG_20220518_095434.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-4265xaEXo9veP0IGwx_7-MQvNsf-VvqS7ZPhga969HYwexp1UDpjLatWhilZC2kD-HFi3wW07loQxRc2yE3zM-AqQsO8uGs2u9WkjBKoiXHSJLwHBEQWSfaXDVa2NUPwFYlIH3r08SrFBNbx0amX2Fjf73vSOlKj6aFYFBB8pRUSVYuzpg/s320/IMG_20220518_095434.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das Franziskanerkloster, das jetzt das Dantemuseum beherbergt</td></tr></tbody></table><p><br /></p><p>Ich gehe ins <b>Museo di Dante</b>, wo ich eine gute Zusammenfassung über sein Leben, seine Werke und seine Nachwirkung erhalte, multimedial gut aufbereitet und gerade so viel, dass es nicht überfordert.</p><p>Weiters kaufe ich mir ein Kombiticket für das Battisterio Neoniano, das erzbischöfliche Museum, zwei Kirchen (S. Apollonare und San Vitale), das Mausoleum der Galla Placidia - alle voller schöner Mosaike. Für mich stechen besonders das Mausoleum und die Basilika San Vitale heraus, die architektonisch-künstlerisch einfach sehr beeindruckend sind.</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDAKyL2A2z2D0Y3egkix5K3C0qmBVEk4Tq_8c2vnNw98jm2IjfEqxwsq9g8ONkSQRdn69msEeajCavMaAbVR8j_BrJ26TDNuWZPMeJcoND3BJWIq2YLN4LZN22IWB6o4J_ZcQOfUFAtTT3he6Xk35N_7hdZtujVkvboHc56kHopHQxYQ6ugQ/s4000/IMG_20220518_151050.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDAKyL2A2z2D0Y3egkix5K3C0qmBVEk4Tq_8c2vnNw98jm2IjfEqxwsq9g8ONkSQRdn69msEeajCavMaAbVR8j_BrJ26TDNuWZPMeJcoND3BJWIq2YLN4LZN22IWB6o4J_ZcQOfUFAtTT3he6Xk35N_7hdZtujVkvboHc56kHopHQxYQ6ugQ/s320/IMG_20220518_151050.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Basilika San Vitale</td></tr></tbody></table><br /><p>Damit ist mein Tag gut gefüllt.</p><p>- - -</p><p>Heute, Donnerstag, will ich eigentlich die Strandetappe gehen, aber gleichzeitig möchte ich mein Bein nicht gleich nochmal so sehr überstrapazieren, dass ich die wirklich schönen Etappen zurück nach Florenz fallen lassen muss. Aus diesem Grund lasse ich die Vernunft entscheiden und disponiere um: ich streiche die oben erwähnte Etappe 21 und außerdem die offiziellen Etappen 1+2, die mich morgen über bei 34°C über 40 km auf dem gleichem langweiligen, schattenlosen, anstrengenden Weg wie vorgestern zu meiner nächsten Unterkunft geführt hätten. Morgen wird mich stattdessen der Zug nach Faenza bringen und übermorgen werde ich wieder planmäßig wandern.</p><p>Nachdem das entschieden ist, kaufe ich ein Busticket, um den Lido di Dante zumindest so zu besuchen. Allerdings kommt mir der außerhalb liegende ehemalige antike Hafen und nunmehr Stadtteil <b>Classe</b> (<i>classis</i>, lat.: Flotte) unvorhergesehenerweise dazwischen. Ich höre jemanden im Bus etwas von "<i>classe</i>" murmeln und den Halteknopf drücken und steige mit aus.</p><div style="text-align: left;">In einer ehemaligen Zuckerfabrik ist das <b>Museo Classis</b> untergebracht, das einen guten historischen und archäologischen Abriss über die vorrömische Zeit bis zu Theoderich gibt. Modern gemacht und wirklich auch sehr sehenswert.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqnSOT2Zj7sp-Z0BUnN7A24EqIaJ3YdHqFwPIcZze5KKq-gIhRW-02Pk3cd43JJ0cy_OJoKPNP4JOuQ9H6wYxvvSKABIjVUsbXV-sYhmMlGTXjC5n96i_ivK0OquYaLxdP1K8V89TStvF4KElpltnEG2XM4-rLyN5MTX3-nn47qyCU_A3XLw/s4000/IMG_20220519_094115.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqnSOT2Zj7sp-Z0BUnN7A24EqIaJ3YdHqFwPIcZze5KKq-gIhRW-02Pk3cd43JJ0cy_OJoKPNP4JOuQ9H6wYxvvSKABIjVUsbXV-sYhmMlGTXjC5n96i_ivK0OquYaLxdP1K8V89TStvF4KElpltnEG2XM4-rLyN5MTX3-nn47qyCU_A3XLw/s320/IMG_20220519_094115.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Museo Classis Ravenna</td></tr></tbody></table><br /><p>Auch hier wird mir ein Kombiticket angeboten, mit der Basilica di Sant'Apollinare in Classe. Ich zögere, schließlich habe ich eine kurze Hose an und fürchte, nicht eingelassem zu werden. Die Frau an der Kasse sagt, das hänge von den Kontrolleuren ab. Nach kurzem, lautem Überlegen greift sie zum Telefon, um nachzufragen, wer heute Dienst hat. Als sie wieder auflegt, sagt sie: "<i>Kein Problem. Die, die heute Dienst haben, lassen Leute auch in Badekleidung rein</i>." Also nehme ich das Kombiticket.</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnh_uzoWJEglwcdh3bPSBtKrDbzCUINKjNA-IwZRHhnZdVcMgSiJR-CLS9HumQwtKk1_httCDhQ8gXtYpHDpRcwISDB1KtpAHDzIr6UTvGjGYeu9Eydid9eN48bOJkoJS1bEbar35FwygC7seHRjpEnOaFnkXuQvMM_9IZ7BTn8A7gd5NoFg/s4000/IMG_20220519_113059.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjnh_uzoWJEglwcdh3bPSBtKrDbzCUINKjNA-IwZRHhnZdVcMgSiJR-CLS9HumQwtKk1_httCDhQ8gXtYpHDpRcwISDB1KtpAHDzIr6UTvGjGYeu9Eydid9eN48bOJkoJS1bEbar35FwygC7seHRjpEnOaFnkXuQvMM_9IZ7BTn8A7gd5NoFg/s320/IMG_20220519_113059.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Basilica di Sant'Apollinare in Classe</td></tr></tbody></table><br /><p>Ich möchte eigentlich gar nicht mehr zum Strand, zumal ich keine Badekleidung dabei habe und der nächste Bus erst in zwei Stunden geht. Also fahre ich in die Stadt zurück und sehe mir das <b>Theoderichmausoleum</b> (von außen) und die Verteidigungsanlage <b>Rocca di Brancaleone </b>an. Zweitere beherbergt jetzt einen öffentlichen Park und im abgetrennten, stärker befestigten Teil, ein Freiluftkino.</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvUH9hkjg_9fhyPQ1x0kbtdFOQcqEEkyt-QHg-NE3UuWj6q2VY2wIjIvB23WS68J3j0J35O0d80lnIUBY8PdplUPYSnQQ9ThTIqiQtc7AH1xDHZ3P3NK73rkYmgZjktZHjC-pwRq05pRwOGV90ZMjDKxPL9gZe_hzYycyNV_g2tPmjcsh7_A/s4000/IMG_20220519_143604.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgvUH9hkjg_9fhyPQ1x0kbtdFOQcqEEkyt-QHg-NE3UuWj6q2VY2wIjIvB23WS68J3j0J35O0d80lnIUBY8PdplUPYSnQQ9ThTIqiQtc7AH1xDHZ3P3NK73rkYmgZjktZHjC-pwRq05pRwOGV90ZMjDKxPL9gZe_hzYycyNV_g2tPmjcsh7_A/s320/IMG_20220519_143604.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Mausoleum des Theoderich</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWiaTfk2_Uvl6n6Ua_uRFPRsJNrgPMJRsvc6iNEbzBpzywv4G9xKNYzxb66oPi6RhWKcQc6tT6NBBoQpskUtbNliVdqGsiMLjb2sxRV3jsJ-hz5gG0Yl3Hw4bfKDSby4UNgFsDDgQ3ZG_nGncF98R4Nlv2jcgetbcheB0Rkjg0lLF2rp-Tyw/s4000/IMG_20220519_144553.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgWiaTfk2_Uvl6n6Ua_uRFPRsJNrgPMJRsvc6iNEbzBpzywv4G9xKNYzxb66oPi6RhWKcQc6tT6NBBoQpskUtbNliVdqGsiMLjb2sxRV3jsJ-hz5gG0Yl3Hw4bfKDSby4UNgFsDDgQ3ZG_nGncF98R4Nlv2jcgetbcheB0Rkjg0lLF2rp-Tyw/s320/IMG_20220519_144553.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Rocca di Brancaleone</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLD1yiQZGnMWPJjSy3tpN6kDjUuk1p2g2L7yj6bB0pCITxi2zkEw0cdRGTY7HYtarP0o8yL5ea5ObQAtXvPZ8sbGDFgNGpdnhtXuZqlYlbhxiJOTrAJ-vj3DP6k6bggnzMOiwoSfuOabMhe_5TUrHfzV6rGMYEi6My3AU8Ho1VbzQ89ojpgA/s8688/PANO_20220519_144949.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3616" data-original-width="8688" height="133" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLD1yiQZGnMWPJjSy3tpN6kDjUuk1p2g2L7yj6bB0pCITxi2zkEw0cdRGTY7HYtarP0o8yL5ea5ObQAtXvPZ8sbGDFgNGpdnhtXuZqlYlbhxiJOTrAJ-vj3DP6k6bggnzMOiwoSfuOabMhe_5TUrHfzV6rGMYEi6My3AU8Ho1VbzQ89ojpgA/s320/PANO_20220519_144949.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Park innerhalb von Rocca di Brancaleone<br />(Links: Zugang zum Freiluftkinoareal)</td></tr></tbody></table><br /><p>Dann beschließe ich den Tag noch mit einem Besuch in der <b>Domus dei Tappeti di Pietra</b> - einem römischen Haus unter einer Kirche, das besonders gut erhaltene Mosaikböden hat.</p><p>Abgerundet wird der Tag durch ein Eis und den Besuch bei der allabendlichen Cantoverlesung an Dantes Grab (die darauffolgenden Glockenschläge haben einen gar beunruhigenden Klang).</p><p>Ich bin gespannt, was Faenza mir morgen bietet, und kann es gar nicht erwarten, danach <i>endlich</i> wieder zu wandern!</p>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-36801259782273832172022-05-17T18:03:00.000+02:002022-05-17T18:03:04.273+02:00Il Cammino di Dante (Teil 12) - Langer Einmarsch ins Zwischenziel: Ravenna<p> Forlì ist ein nettes, lebendiges Städtchen mit einer verwinkelten, schönen Altstadt und viel Leben.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhB4Z0OEFAp5gRx974DaPSWAc80hil4kGwS62TnO-nWzV-1Br5WHrUhz3lisF2zQHt4QMihohcXiQtnHBppYvHxBkCpBT38a03w62C9plZ30w1rVWd3xGb4hM4pMpPNm0tlJ1qu3clv1jaYWTYe3l5eOe9CBZdvz6RLAArBgW3h0l0UNV3azA/s4000/IMG_20220516_165007.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhB4Z0OEFAp5gRx974DaPSWAc80hil4kGwS62TnO-nWzV-1Br5WHrUhz3lisF2zQHt4QMihohcXiQtnHBppYvHxBkCpBT38a03w62C9plZ30w1rVWd3xGb4hM4pMpPNm0tlJ1qu3clv1jaYWTYe3l5eOe9CBZdvz6RLAArBgW3h0l0UNV3azA/s320/IMG_20220516_165007.jpg" width="239" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPMOEs7mvtHhO1OGez1DnVVkeJwp-Vx63GfS_PmsXFeEcPodhcB72rN3g05TGzq13Ue6H2HJmrH79iXoKXh71PzAZsR1EKGvmbzo4EV-gCtBGxGhW3wVwHHaevj3GBzFB9_vyWgCtsURDYujEZ71b0VFbcQ82rssX49CtH4emlW9ApXh7KiQ/s4000/IMG_20220516_165238.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPMOEs7mvtHhO1OGez1DnVVkeJwp-Vx63GfS_PmsXFeEcPodhcB72rN3g05TGzq13Ue6H2HJmrH79iXoKXh71PzAZsR1EKGvmbzo4EV-gCtBGxGhW3wVwHHaevj3GBzFB9_vyWgCtsURDYujEZ71b0VFbcQ82rssX49CtH4emlW9ApXh7KiQ/s320/IMG_20220516_165238.jpg" width="239" /></a></div><br /><p>Ich stehe heute um 5:30 auf und bin um 6:30 unterwegs. Es wird ein langer Tag.</p><p><b>Etappe 9 </b>(offiziell 19 + 20): <b>Forlì</b> über <b>Pontevico</b> nach <b>Ravenna</b></p><p>Ich lege die beiden Etappen zusammen, denn zwischen Forlì und Ravenna ist kein interessanter Ort zum Nächtigen. Vermutlich insgesamt eine gute Entscheidung.</p><p>Zum heutigen Weg gibt es wenig zu sagen: ich trinke im Guesthouse noch einen Kaffee und nehme auf dem Weg ein Croissant mit. Bis ich meinen Weg wiederfinde, dauert es eine Stunde und 5 km (immerhin in die richtige Richtung). Danach folge 30 km monotoner Weg auf einem Hochwasserschutzdamm: immer bei voller Sonneneinstrahlung. Das einzige, das sich ändert, sind die Bäume auf den Feldern rundum und der Straßenbelag (variiert zwischen Schotter und Asphalt).</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAbGNp80-76Q8MTfi-Vc2GurE_c-VCMvqpR4Qg7YnZXHkv6tnwneVmaiqrJWIVPGLY7c_IPDnhBgTv6zYlIHj_2Kmjr5rXOtbwUQ8KOABiwNKAX3QqFbbfFbB_zlIKiVXfsm8QlhVq5Aj8_uUxkIYUcK6NuNUgl00gUfgN3wcZGOWtDaMajA/s4000/IMG_20220517_084013.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAbGNp80-76Q8MTfi-Vc2GurE_c-VCMvqpR4Qg7YnZXHkv6tnwneVmaiqrJWIVPGLY7c_IPDnhBgTv6zYlIHj_2Kmjr5rXOtbwUQ8KOABiwNKAX3QqFbbfFbB_zlIKiVXfsm8QlhVq5Aj8_uUxkIYUcK6NuNUgl00gUfgN3wcZGOWtDaMajA/s320/IMG_20220517_084013.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Beispielbild der Wegflanken heute</td></tr></tbody></table><p><br /></p><p>Ich gehe und gehe und gehe. Zweimal bleibe ich kurz stehen, um etwas zu trinken und einen Apfel aus dem Rucksack zu holen.</p><p>Nach ca. 20 km kommt ein Dorf mit etwas Infrastruktur. Das sehe ich auf meiner App. Es ist ein kleiner Umweg, doch ich möchte unbedingt sitzen, und zwar im Schatten.</p><p>Ich finde einen Schanigarten und bleibe dort eine Weile und fülle meine Flüssigkeitsreserven auf. Eigentlich würde ich gerne meinen Proviant essen, doch das geht in einem Café freilich nicht. Leider verkaufen sie nichts, das mich anspricht. Also gehe ich dann weiter. Ich halte Ausschau nach einem möglichen Rastort: nichts.</p><p>Irgendwann, wieder etliche km weiter, kommt auf dem Damm eine kleine Ausweichstelle im Schatten. Dort setze ich mich auf den Boden und esse endlich.</p><p>Noch ca. 7 km. Ich mag nicht mehr. Mein linkes Schienbein hat begonnen zu schmerzen. Etwas langsamer gehe ich weiter. Es zieht sich. Es bleibt heiß. Es wird zusätzlich staubig.</p><p>Vom Weg aus rufe ich Oliviero, einen der Koordinatoren und meine Kontaktperson vom Danteweg an, denn der hat gemeint ich solle mich melden, wenn ich ankomme.</p><p>Komplett erschöpft erreiche ich die Stadt und Oliviero kommt mir mit dem Rad entgegen. Er würde mir gerne die Stadt ein wenig zeigen und ich will ihm nicht absagen, wenn er sich schon extra Zeit nimmt. Also bringe ich den Rucksack ins Quartier und wir ziehen für eine Stunde los.</p><p>Der Rundgang ist sehr interessant: er zeigt mir ein paar Sehenswürdigkeiten, erzählt mir Dantefakten und fragt mich, was meine bisherigen Erfahrungen vom Weg sind, ob mir Negatives aufgefallen ist, um das er sich kümmern solle oder auch Positives. Wir tauschen uns intensiv aus. Ich erzähle von dem teuren Hotel (es gibt eigentlich ein Abkommen, dass die Hotels, die sich auf die Dantewegliste setzen lassen und dadurch Werbung bekommen, günstigere Preise anbieten sollen) und dass mir am Telefon bei der Buchung gesagt wurde, dass die Einzelzimmer aus seien und ich daher ein Zweierzimmer zum entsprechenden Preis nehmen müsse, obwohl ich der einzige Gast war. Er bedankt sich und sagt, dass er nachhaken wird und dass manche Hotels Probleme machen. Die werden dann halt von der Liste genommen und aus.</p><p>Sehr nett das alles. Danach wackle ich zu meinem AirBnB zurück, dusche und lege mich für eine Weile schlafen. Mehr über Ravenna morgen.</p><div style="text-align: left;"><b>Etappenzusammenfassung</b>:<br /><div>37,7 m Distanz<br />Keine Höhenmeter<br />7,5 h Gehzeit (inkl. 2 Pausen)</div><div><br /><b>Körperzustandszusammenfassung</b>:<br />Müde, geschlaucht. Schmerzen im linken Schienbein.</div><div><br /></div></div><div style="text-align: left;"><b>Lektürefortschritt</b>:<br />Fegefeuer 25. Canto</div><p><br /></p><p><br /></p>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-80527075241617725392022-05-16T15:52:00.000+02:002022-05-16T15:52:14.112+02:00Il Cammino di Dante (Teil 11) - Den Fluss entlang, durch SchlösserMein Frühstück im Agriturismo Naturaliterre (große Empfehlung!) heute schon um 06:30 zu bekommen ist gar kein Problem: Benjamin selbst steht sowieso um 05:00 auf, sagt er mir. Und das Frühstück übertrifft auch heute meine Erwartungen: Omelette von den eigenen Hühnern, Honig von den eigenen Bienen, selbstgemachtes Joghurt und Marmelade, selbstgebackener Kuchen, preisgekröntes Brot aus dem Ort, frisches Obst, Käse, Butter und natürlich Kaffee, Fruchtsaft (mit Ingwernote) und Wasser. Ich solle mir auch ruhig noch etwas davon einpacken (ich nehme den Apfel und eine Scheibe Brot).<div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJ8rbg7j9GyQX3I-bMPD1fTJGTjYei8TetrPdL_YAQzZxoaq8GE0SIzqUf0H8yZYB_83g7yR3Hww2hWryYleDCe_MmHXiSTixAavEZ24C97k1jF5bDHTWSLdjQIFIeayqSbaWed0hAwIN1o3RSGP3-Z6veLK2cha4u14mg67f0V9N5l7zCGw/s4000/IMG_20220516_070157.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJ8rbg7j9GyQX3I-bMPD1fTJGTjYei8TetrPdL_YAQzZxoaq8GE0SIzqUf0H8yZYB_83g7yR3Hww2hWryYleDCe_MmHXiSTixAavEZ24C97k1jF5bDHTWSLdjQIFIeayqSbaWed0hAwIN1o3RSGP3-Z6veLK2cha4u14mg67f0V9N5l7zCGw/s320/IMG_20220516_070157.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Alles nur für mich</td></tr></tbody></table><br /><div>Wir plaudern noch ein bisschen über die Landwirtschaft und die Entscheidung dazu (B. war vorher auch Lehrer.) und ich hätte gerne noch zwei Tage Zeit, um alle meine Fragen zu stellen.</div><div><br /></div><div>Durch die Trödelei (also die interessanten Gespräche) komme ich erst recht erst kurz vor 8:00 weg, doch das macht nichts. Die Etappe ist nicht übermäßig lang.</div><div><br /></div><div><b>8. Etappe</b> (offiziell die 18.): Von <b>Dovadola</b> über <b>Castrocaro Terme</b> und <b>Terra del Sole</b> nach <b>Forlì</b>.</div><div><br /></div><div>An den Oliven- und Kirschbäumen vorbei (von letzteren habe ich mich gestern noch bedient, denn hier sind die Kirschen schon reif) gehe ich wieder zur Straße hinunter. Ich gehe nicht mehr nach Dovadola zurück, sondern folge einer für Autos gesperrten Straße in den nächsten kleinen Ort (Pieve Salutare), um dort wieder meine Wegweiser zu suchen. Die roten Markierungen führen mich großteils über Feldwege.</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJQzDVLM0YMvLPESLnw7kQnvdLmcONabU-Dqxted0qBiMENk6M5Cp6-0kyPyTN7arYR6MpxPddJFQfthSMC_0XZMg8GZ7woOen_7V_WoM32elbfAJpG0A4F2lkKAzSxqyi4JdFQlqkk8jdyrRyL8kzqfVronyQGPsxsbQJxiJJaavGU8lJzA/s4000/IMG_20220516_085128.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJQzDVLM0YMvLPESLnw7kQnvdLmcONabU-Dqxted0qBiMENk6M5Cp6-0kyPyTN7arYR6MpxPddJFQfthSMC_0XZMg8GZ7woOen_7V_WoM32elbfAJpG0A4F2lkKAzSxqyi4JdFQlqkk8jdyrRyL8kzqfVronyQGPsxsbQJxiJJaavGU8lJzA/s320/IMG_20220516_085128.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Heute ist die dominante Blütenfarbe rot</td></tr></tbody></table><br /><div><br /></div><div>Diese Etappe ist komplett eben. Schnell erreiche ich <b>Castrocaro</b> und nehme als erstes das mittelalterliche Schloss wahr. Die Entscheidung, zum Schloss hochzugehen, wird mir von den Markierungen abgenommen und ich mache doch noch ein paar Höhenmeter.</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDUUijePQohisyoXPHXS_qpSHbdCnTL9Jv5oWuzSi-Z5xBERnXu8_jbvl291KmLjrjTlU9s9VVMPPIEkG2h9gyKeOs0XsESBEID8yXWDBA4inKe7S1K166BDiBreUHMzf8MuhGcNM92Hgcyf-TwI8vYaB239JdhC_9qHWqdC1ovKOgDp_bvw/s4000/IMG_20220516_090809.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhDUUijePQohisyoXPHXS_qpSHbdCnTL9Jv5oWuzSi-Z5xBERnXu8_jbvl291KmLjrjTlU9s9VVMPPIEkG2h9gyKeOs0XsESBEID8yXWDBA4inKe7S1K166BDiBreUHMzf8MuhGcNM92Hgcyf-TwI8vYaB239JdhC_9qHWqdC1ovKOgDp_bvw/s320/IMG_20220516_090809.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das Schloss<br />(kann besichtigt werden, war aber noch zu)</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmp6rCBvkIb9ZjAMTeuSo_63-6NpTAS8Zp7DmTQUVg1VRQWPc-vNwaimU_Z8sHhCcCj0OwS3e2pfDnyKLuOMxFZao2g6EKiCsmE94mxstwoAZrezb2pbQBnE1mi6FlEFMYfvs0hYwKsSOqABP6PbbT8JMyEzrJcVIke50nmtaVQRDmC7fCoQ/s4000/IMG_20220516_092824.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmp6rCBvkIb9ZjAMTeuSo_63-6NpTAS8Zp7DmTQUVg1VRQWPc-vNwaimU_Z8sHhCcCj0OwS3e2pfDnyKLuOMxFZao2g6EKiCsmE94mxstwoAZrezb2pbQBnE1mi6FlEFMYfvs0hYwKsSOqABP6PbbT8JMyEzrJcVIke50nmtaVQRDmC7fCoQ/s320/IMG_20220516_092824.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Nette kleine Kirche im Ort<br />(Hinter mir: ein Plan vom Franziskusweg)</td></tr></tbody></table><br /><div>Castrocaro hat nicht nur Mittelalterflair, sondern ist auch eine Thermenstadt, die Ferien- und Urlaubsstimmung verbreitet: Entlang der zentralen Prachtallee gibt es viele kleine Kioske, Cafés und Restaurants (und natürlich die Therme).</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4w24J-O2NsLzt2ZxrYbUiM7DndxJSIfPnYWlAm4Zh5xqjvJC_nwm5m1H4fg6egXgprlQ-ps1mzcTpq8jeaydBrkAt4x708ocUwUzxHTkhSy_1Pr3p0o66AJhmxPYJU_53Y7mv_cRHbYZUMQWm3tBuy-A1FRj738Xem6cQnbua3q0r62pRBQ/s4000/IMG_20220516_093526.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj4w24J-O2NsLzt2ZxrYbUiM7DndxJSIfPnYWlAm4Zh5xqjvJC_nwm5m1H4fg6egXgprlQ-ps1mzcTpq8jeaydBrkAt4x708ocUwUzxHTkhSy_1Pr3p0o66AJhmxPYJU_53Y7mv_cRHbYZUMQWm3tBuy-A1FRj738Xem6cQnbua3q0r62pRBQ/s320/IMG_20220516_093526.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Prachtallee<br /> (und ein angenehm schattiger Weg)</td></tr></tbody></table><br /><div>Ich flaniere herum und ein Mann ruft mir im Vorbeigehen zu (auf meine Schuhe deutend), dass er früher auch viel gewandert sei - in Südafrika! Bevor ich etwas erwidern kann, hat er mir schon gewunken und ist weitergegangen.</div><div><br /></div><div>Von der Prachtstraße biegt der Weg ab, um dem Fluss (<b>Fiume Montone</b>) zu folgen, der auch bei Dante erwähnt wird. Er soll angeblich die Farbe des Blutes haben, hat aber die Farbe der Adern, die auf den Unterarminnenseiten durch meine Haut schimmern. Vielleicht ist das so gemeint?</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0MJDU5gdNC2QlJ1Z94IBOSc6IaCMQKTveK4ZqOUXPYUvOMCHQvGNs2cDRfeJENzQhTib_YCyVBJVgfPMkFItVNwenxX7BlmVw2q6S3vu41tmkgQ9xELD1hLJmPzEVuugHtnV2xEARkq2ERsFFr7TQav_c71Ux5-6uA0VL9yWwvTfVKKPvWg/s960/IMG_20220516_095421.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="960" data-original-width="720" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0MJDU5gdNC2QlJ1Z94IBOSc6IaCMQKTveK4ZqOUXPYUvOMCHQvGNs2cDRfeJENzQhTib_YCyVBJVgfPMkFItVNwenxX7BlmVw2q6S3vu41tmkgQ9xELD1hLJmPzEVuugHtnV2xEARkq2ERsFFr7TQav_c71Ux5-6uA0VL9yWwvTfVKKPvWg/s320/IMG_20220516_095421.jpg" width="240" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Fiume Montone</td></tr></tbody></table><br /><div>Diesem Fluss werde ich heute den ganzen Tag folgen, doch vorher macht der Weg noch einen Exkurs durch <b>Terra del Sole</b>, eine befestigte Planstadt mit rechteckigem Grundriss, Stadtmauer und Graben. Sie war 1564 gebaut worden und erinnert mich also nicht ohne Grund an die sternförmige Planstadt Palmanova in der Nähe von Udine (die habe ich im September besucht). Hier ein paar Eindrücke:</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzKr3tFejceo_TMWhBUzeV1xtl-FPMa4TTzL_HG5QyzSiUMMpgyDDCwYVBm64ire_JKsLdl1vmO9z5d-jkdoiTeYAzV-OlQDoVwKU5vMVzItogxFsXfHXPPOFYlmCJ3dldRugZE8AoXjJadkSGSv4bS7CQFtFNHixCLwaTwizKjMEli2Lrtw/s6128/PANO_20220516_100055.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3616" data-original-width="6128" height="189" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgzKr3tFejceo_TMWhBUzeV1xtl-FPMa4TTzL_HG5QyzSiUMMpgyDDCwYVBm64ire_JKsLdl1vmO9z5d-jkdoiTeYAzV-OlQDoVwKU5vMVzItogxFsXfHXPPOFYlmCJ3dldRugZE8AoXjJadkSGSv4bS7CQFtFNHixCLwaTwizKjMEli2Lrtw/s320/PANO_20220516_100055.jpg" width="320" /></a></div><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQ_dI3-9EDqAQKsQho5Q6-jluZ41UQt6yb5ikJ2Ei8zB0p_OH5FJ9Q5GKkMg5NpvDivx9QogP94S76myhgxi_XsD2rKvl1Avu6JtFXGSLGgnje5HsuQk-NqzTEaoZs4K6eTfeMsnJih7pFQG7KPn5F-X2eOenq5oJtAVrDR0IYBhT8_vZdpg/s4000/IMG_20220516_100323.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhQ_dI3-9EDqAQKsQho5Q6-jluZ41UQt6yb5ikJ2Ei8zB0p_OH5FJ9Q5GKkMg5NpvDivx9QogP94S76myhgxi_XsD2rKvl1Avu6JtFXGSLGgnje5HsuQk-NqzTEaoZs4K6eTfeMsnJih7pFQG7KPn5F-X2eOenq5oJtAVrDR0IYBhT8_vZdpg/s320/IMG_20220516_100323.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Stadttor<br /> (am anderen Ende gibt es auch eines)</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1-N4UCd01oqy9t4QJ8Y29hRXhvdGO5qQtReGAC20Wd_85QuSoEXK6W9b7Jrc-mqEY2A8xPSR2nkDkyWoVKPH3A4dHt0az9p8VNyOvq9ln3P1nYm26Xee5v4dN5z3LQvBttGDM0xmXV3Bps3IYApZX0hGxBdjQXn1vt6u6BDAcZWdNGxCfHQ/s4000/IMG_20220516_100832.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1-N4UCd01oqy9t4QJ8Y29hRXhvdGO5qQtReGAC20Wd_85QuSoEXK6W9b7Jrc-mqEY2A8xPSR2nkDkyWoVKPH3A4dHt0az9p8VNyOvq9ln3P1nYm26Xee5v4dN5z3LQvBttGDM0xmXV3Bps3IYApZX0hGxBdjQXn1vt6u6BDAcZWdNGxCfHQ/s320/IMG_20220516_100832.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hauptplatz</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9fDX7oz2VBjq7hDTG-PyRYFhHwZzsmeBsq-hHjoeECK7qBWsPE6Ux3heTf753DKb03R7AK5sj9TvbG0ajo0QbheP_y4nBcQvTvRWWZgJurAwujbT0J8LXwQ4VKtuKHayvfZeJA7QSu5cNQl8IgC3r8DObonR3ZmpTlf1RsIf4oZ3tDjIWWQ/s4000/IMG_20220516_101148.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9fDX7oz2VBjq7hDTG-PyRYFhHwZzsmeBsq-hHjoeECK7qBWsPE6Ux3heTf753DKb03R7AK5sj9TvbG0ajo0QbheP_y4nBcQvTvRWWZgJurAwujbT0J8LXwQ4VKtuKHayvfZeJA7QSu5cNQl8IgC3r8DObonR3ZmpTlf1RsIf4oZ3tDjIWWQ/s320/IMG_20220516_101148.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Garten im Graben, dahinter die Stadt(mauer)</td></tr></tbody></table><br /><div>Auch Terra del Sole lädt zum Trödeln ein und ich spiele kurz mit dem Gedanken für ein Getränk zu verweilen, da ich an diesem Punkt fast die halbe Strecke hinter mir habe, doch die Angst vor der Mittagshitze treibt mich weiter.</div><div><br /></div><div>Die Sorge vor der Hitze ist allerdings nahezu unbegründet, denn mein Weg bleibt großteils im Schatten der Bäume und in Flussnähe: beides spendet Kühle. Am Fluss mache ich dann doch eine Pause und esse meine Frühstücksspolien.</div><div><br /></div><div>Und da bin ich auch schon unbemerkt in Forlì angekommen: vom Grün entlang des Flusses betrete ich die Stadt durch einen großen öffentlichen Park mit Sportanlagen. Der Danteweg würde eigentlich dem Flusslauf folgen und die Stadt nur tangieren, doch ich habe mir ein Guesthouse mittendrin gewählt. Bevor ich das suchen gehe, gönne ich mir in dem Park noch ein Ankunftsbier und -limonade (quasi ein getrennter Radler).</div><div><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifaJDdka-WyVPhnyk6uBjH9kNZc2d5aqexP7T2B9qe_qUFWsNasY4XXI1bxdQZXBjDjFizw5XFmfLNPC84ou9bnvjbadgqMPjnbZWPed9H44VAD1vSIAf994NuVKaWckzU1vbIw3-SdG9h6cfzjldgmr-leE9MQUiQ87ZrqShZ8z6_EP1XPw/s4000/IMG_20220516_125530.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifaJDdka-WyVPhnyk6uBjH9kNZc2d5aqexP7T2B9qe_qUFWsNasY4XXI1bxdQZXBjDjFizw5XFmfLNPC84ou9bnvjbadgqMPjnbZWPed9H44VAD1vSIAf994NuVKaWckzU1vbIw3-SdG9h6cfzjldgmr-leE9MQUiQ87ZrqShZ8z6_EP1XPw/s320/IMG_20220516_125530.jpg" width="239" /></a></div><br /><div>Forlì ist eine Stadt und das merke ich zunächst daran, dass ich hier die Leute gar nicht zu grüßen brauche, denn das erzeugt keine Gegenreaktion. Viele junge Leute sind unterwegs und die Architektur ist ganz anders als die letzten Tage: ich fühle mich an Valencia erinnert. Mein Guesthouse ist angenehm, sehr sauber und wie eine bessere Jugendherberge (geteilte Bäder und Küchen) gestaltet. </div><div>Da morgen wieder 30°C angesagt sind, plane ich momentan, morgen schon um 06:00 loszuziehen und unterwegs zu frühstücken.</div><div><br /></div><div>Jetzt nach Absenden dieses Eintrags werde ich mir die Stadt ansehen gehen. Das Schloss (oder auch einfach nur Befestigungsanlage?) habe ich schon beim Vorbeigehen gesehen:</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOvengWKzfFj2uYYFTpxi-ohuaf6U3N5rPXiXI-ZZPNrhjX6M6a1u1luR_dAG6ZDb0vxYmbhT9OCIV3fAjGrBk8BkYoXyxZFndiwozZFO3GUyd-tYOflsGxmFr8bc9tDvZoFPEAN29A3EDcuxrh4o6rpVillfOCviVaz95WqD6mwh2OyhncA/s4000/IMG_20220516_133058.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOvengWKzfFj2uYYFTpxi-ohuaf6U3N5rPXiXI-ZZPNrhjX6M6a1u1luR_dAG6ZDb0vxYmbhT9OCIV3fAjGrBk8BkYoXyxZFndiwozZFO3GUyd-tYOflsGxmFr8bc9tDvZoFPEAN29A3EDcuxrh4o6rpVillfOCviVaz95WqD6mwh2OyhncA/s320/IMG_20220516_133058.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Forlì</td></tr></tbody></table><br /><div><b>Etappenzusammenfassung</b>:</div><div>22 km Distanz (davon 2 innerhalb der Stadt)</div><div>136 Hm Gesamtaufstieg</div><div>ca. 4,5 h reine Gehzeit</div><div><br /></div><div><b>Körperzustandszusammenfassung</b>:</div><div>Eine große Zehe ist etwas geschwollen, sonst keine besonderen Zustände. Insgesamt fühle ich mich sehr erholt, was an den fehlenden Höhenmetern und dem schattigen Weg liegt.</div><div><br /></div><div><b>Lektürefortschritt</b>:</div><div>Heute noch nichts gelesen.</div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-89189949348225207012022-05-15T20:28:00.003+02:002022-06-01T16:52:36.376+02:00Il Cammino di Dante (Teil 10) - Wenig Schlaf und viele Kilometer<p>Es ging gestern noch weiter mit den netten Begegnungen: Abends saß ich im Schanigarten des Hotelrestaurants neben einem britischen Paar, das für ein paar Tage in Portico Urlaub mit Kochkurs macht (hat sie ihm zum 60er geschenkt, aber wegen Corona wurde es dreimal verschoben). Da er auch gerne weitwandert, fanden wir sofort ein Thema und tauschten uns über Wanderwege in Großbritannien aus.</p><div style="text-align: left;">Als die beiden dann zum Essen hinein gingen (und ich für Gang 3 und 4 von meinem ausgezeichneten vegetarischen Edelmenü) draußen blieb, kam ein älterer Herr mit ganz kleinen Schritten um die Ecke gezuckelt. Der hatte mich schon zu Mittag gegrüßt und gefragt, wohin ich ginge. Wir grüßten einander auch am Abend und ich sagte "<i>Wir haben einander doch schon zu Mittag getroffen</i>!" Er verstand es als die Gesprächseinladung, die es durchaus war, und kam langsam und mit kleinen Schritten in den Schanigarten. <i>Ob er sich zu mir setzen dürfe?</i> - <i>Freilich</i>.<br />Das Gespräch begann wieder mit meiner Reise und den Wanderwegen hier in der Gegend. Als ich ihn dann fragte, ob er hier aus dem Ort sei, verriet er mir, dass er das Hotel gegründet hatte. Damals, als er noch jung war und sein Knie noch keine Probleme bereitete. Ich war beeindruckt und wir verbrachten eine geschlagene Stunde im angeregten Gespräch über das Hotel, die Gegend, die Gäste, den Ort, Trüffelsuche, Weinanbau und Italien im Allgemeinen. Mit einem derart feinen Gesprächspartner, der genau zuhörte, dann überlegte und dann wohlüberlegt sprach und selbst so viele interessante Dinge zu erzählen hatte, war der Abend eine reine Freude!</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Leider war die Nacht kurz: von der Straße drangen Lärm und Gelsen herein (u.a. weil ich wegen der Wäsche das Fenster nicht schließen wollte) und ich bekam kaum ein Auge zu. Perfekte Voraussetzungen für einen ~30km-Tag.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><b>Etappe 7</b> (offiziell 17): von <b>Portico di Romagna</b> nach <b>Dovadola</b></div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Trotz der schlechten Nacht erhebe ich mich um 6:00, gehe zur Bar am Eck, um zwei gefüllte Weckerl für den Weg zu kaufen, und bin vor 7:00 im Hotel, um dort auf der wunderschönen Aussichtsterrasse das fabelhafte Frühstück zu genießen, das nicht nur aus einem Croissant besteht. Das Hotel "Al vecchio Convento" in Portico di Romagna kann ich absolut uneingeschränkt weiterempfehlen. Das ist besonders.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSXF5_2sLtieAvcICqbVmcNMYBBodJvD2gX8d8D43zep-bEaJ-eFLGQol3MEzD2L7rGDMYqBUJGvoWb_B4ntbY8Sr4GPhQ0CCxBFfi2FTy_494hPLf3HK2HKPtvduY_VSLuyVlEwku3FMDSKrKe_xYpF-F4BKiWCIFK5Q2JwnLoSbo4nBfTw/s4000/IMG_20220515_070650.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjSXF5_2sLtieAvcICqbVmcNMYBBodJvD2gX8d8D43zep-bEaJ-eFLGQol3MEzD2L7rGDMYqBUJGvoWb_B4ntbY8Sr4GPhQ0CCxBFfi2FTy_494hPLf3HK2HKPtvduY_VSLuyVlEwku3FMDSKrKe_xYpF-F4BKiWCIFK5Q2JwnLoSbo4nBfTw/s320/IMG_20220515_070650.jpg" width="239" /></a></div><br /><div style="text-align: left;">Gut gestärkt ziehe ich vor 8:00 los, den Berg hinauf und kann den größten Anstieg und die ersten 15 km noch vor der Hitze hinter mich bringen. <b>Monte Busca</b>, eine Bergkuppe, auf der ein natürliches Dauerfeuer brennt, lasse ich rechts liegen (und möchte nicht für ein Foto nochmal hinunter steigen).</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Der Weg unduliert sanft dahin, eigentlich sehr angenehm: leicht auf und ab, mal durch den Wald, dann über die Felder. Viele blühende Akazienbäume und Ginster sorgen für einen schönen Duft und Farbakzente.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYdPgLWtn0XHehQigDSU9steCFethYz0_4hermyO5GN6Bu20so2bzp0Z6heZqM5EiQCmd_0AtRJYoxQpti7ShX7XoX2kp8_pXKD2JmLtAKmYWY9PYZxF-vmtliUSJ8mSFBdmJWbXYYQGB39XIgPesXZjU7cwOm6Bo4HQyxcLXG4bvfRzIkEA/s4000/IMG_20220515_131600.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYdPgLWtn0XHehQigDSU9steCFethYz0_4hermyO5GN6Bu20so2bzp0Z6heZqM5EiQCmd_0AtRJYoxQpti7ShX7XoX2kp8_pXKD2JmLtAKmYWY9PYZxF-vmtliUSJ8mSFBdmJWbXYYQGB39XIgPesXZjU7cwOm6Bo4HQyxcLXG4bvfRzIkEA/s320/IMG_20220515_131600.jpg" width="320" /></a></div><br /><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Erst nach 15 km mache ich eine Pause und dann gleich noch eine, weil es so heiß wird, dass ich lieber im Schatten lese als weiter zu gehen. Das stellt sich zusätzlich als gute Entscheidung heraus, weil der weitere Weg auf einer Asphaltstraße Richtung Tal führt und in meiner Pausestunde ca. 50 Motorräder dort entlang glühen.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Der heiße Asphalt, auf dem ich zwar schnell und gut weiterkomme, macht mir die letzten 8 km vor dem Ort zur Qual: kein Schatten, dafür immer wieder Autos oder Motorräder, die unterschiedlich viel Abstand halten. Die Luft ist heiß und grausig.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZ5QmzZHAzbZbOKKldDElR0HCRNEZFB8ltUuApxgHTLjW8bK7XcEX620Tb4Y2zObAvV0IGzDgQPBhqaX7R7tdSdETTdRPolEAbHOfIgQzOT7t2-mqi7Y01ITpoMVPhEYq9rnPDE9tJKA71aIECTCloyAkw0a8oINH0gd0LvuC6N6VNMvfjMg/s4000/IMG_20220515_142811.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjZ5QmzZHAzbZbOKKldDElR0HCRNEZFB8ltUuApxgHTLjW8bK7XcEX620Tb4Y2zObAvV0IGzDgQPBhqaX7R7tdSdETTdRPolEAbHOfIgQzOT7t2-mqi7Y01ITpoMVPhEYq9rnPDE9tJKA71aIECTCloyAkw0a8oINH0gd0LvuC6N6VNMvfjMg/s320/IMG_20220515_142811.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dovadola</td></tr></tbody></table><br /><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">In <b>Dovadola</b>, einem kleinen Ort, den ich gar nicht richtig aufnehmen kann, aber in dem alles über Mittag sowieso geschlossen ist, falle ich im einzig offenen Café auf einen Sessel und gieße einen Dreiviertelliter Flüssigkeit in mich hinein.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Meine Unterkunft liegt noch 4 km außerhalb des Ortes - wenigstens schon in Richtung morgige Etappe - weiter die Asphaltstraße entlang und wieder eine Hügelflanke hinauf. Das schaffe ich noch.</div><div style="text-align: left;">Die Besitzer meiner Unterkunft, ein sehr zuvorkommendes junges Paar, das sich ein kleines Agriturismo begonnen hat aufzubauen und Oliven, Wein und Gemüse anbaut, ein bisschen Geflügel und Bienen hat und dazu einige wenige Zimmer vermietet, begrüßt mich erstaunt. Sie hatten damit gerechnet, dass ich anrufen und mich aus dem Ort holen lassen würde. Sie bieten mir eine Erfrischung an und nach der Dusche sinke ich auf der Terrasse in einen Korbsessel und genieße das viele Grün rundum und den selbst gemachten Holundersaft. Später werde ich einen Rundgang im gleich anschließenden Wein- und Gemüsegarten machen und tief durchatmen.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyYZEur69Ytp7qiICYcIcC2mVGc5CenwpnEPGh4YCYQ2ocbpcnSzJgY0X42FOC5W3xcRHiLY0OK3IA5o5SmXqflLLmY6vAx9HpuUqMGqxGjoAHCLADNzuF4yy_HkaTgSNT5NDxkqfc5aVqCuObIuY7KGka_0y1JjldX-YPJ16DNn1nBeDK_A/s4000/IMG_20220515_181323.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyYZEur69Ytp7qiICYcIcC2mVGc5CenwpnEPGh4YCYQ2ocbpcnSzJgY0X42FOC5W3xcRHiLY0OK3IA5o5SmXqflLLmY6vAx9HpuUqMGqxGjoAHCLADNzuF4yy_HkaTgSNT5NDxkqfc5aVqCuObIuY7KGka_0y1JjldX-YPJ16DNn1nBeDK_A/s320/IMG_20220515_181323.jpg" width="320" /></a></div><br /><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;">Heute war ein anstrengender Tag. Benjamin (der Quartiergeber) fährt mir noch eine Pizza holen und bringt mir "<i>ein bisschen eigenen Wein zum Kosten</i>" (= ca. 300 ml) und ich werde mich dann zeitig ins Bett packen.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><b>Etappenzusammenfassung</b>:</div><div style="text-align: left;">32 km Distanz</div><div style="text-align: left;">861 Hm Gesamtaufstieg</div><div style="text-align: left;">08:00 Gesamtgehzeit (inkl. 3 langen Pausen)</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><b>Körperzustandszusammenfassung</b>:</div><div style="text-align: left;">Abgesehen von der Müdigkeit, die emotional fordernd ist, geht es mir körperlich sehr gut. Nicht einmal die Waden fühlen sich beansprucht an. Zusätzlich kommt mir meine Nase freier und mein Geruchssinn verbessert vor.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><b>Lektürefortschritt</b>:</div><div style="text-align: left;">20. Gesang des Fegefeuers / Läuterungsberges. Das liest sich scheinbar leichter als die Hölle / das Inferno. (Und ist auch weniger grausig, abgesehen von den Neidern, die die Augen mit Stacheldraht zugenäht haben...)</div><div style="text-align: left;"><br /></div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-79359315669889195542022-05-14T17:24:00.001+02:002022-05-14T17:24:11.936+02:00Il Cammino di Dante (Teil 9) - Kurzer Weg, nette Begegnungen<p>Gestern entschied ich dann doch, im Hotel zu essen. Mittlerweile erfüllt mich die Aussicht auf ein unkompliziertes Abendessen, das ich nicht erst suchen gehen muss, jeden Tag mit Freude - das hatte ich anfangs unterschätzt.</p><p>Nach kurzer Verwirrung, ob Lasagne Fleisch enthalte oder nicht, bot mir die Wirtin Fischrisotto und danach einen Fischteller (etwas einseitig, aber dennoch gut) an. </p><p>Ein älterer Mann betrat das Hotelrestaurant, sah mich und setzte sich so, dass er mir quer durchs (sonst leere) Lokal gegenübersaß, um mich kurz darauf anzuplaudern. Ich tat mir sehr schwer, ihn zu verstehen, was durch die fehlende Zahnreihe und die Tatsache, dass er immer wieder mit vollem Mund sprach, nicht gerade erleichtert wurde. Dennoch entspann sich ein Gespräch, indem mein Eindruck von Premilcuore bestätigt wurde: </p><div style="text-align: left;">Er erzählte mir, <i>dass es im Ort nichts gäbe, schon gar keine Arbeit. Die Jungen zögen alle weg, man fände niemanden, um sich zu unterhalten. Keine Abwechslung. Ja, ein paar Touristen kämen, aber seit Corona noch weniger als schon davor. Er selbst sei ja früher viel herumgekommen, auch nach Tirol, doch sein Haus habe er hier gebaut und drum käme er immer wieder zurück, denn verkaufen wolle er es auch nicht. Aber traurig sei das schon alles. Naja, so sei halt das Leben. Wohin ich denn ginge? </i>Ich erzählte ein bisschen und sagte, dass meine nächste Etappe mich nach Portico di Romagna führen würde. <i>Ah, von dort sei seine Mutter. Zu den Großeltern sei er früher zu Fuß gegangen, also kenne er den Weg sehr gut. Portico sei so wie Premilcuore: auch ein kleines Dorf, in dem nichts los sei.</i> <br />Als wir aufgegessen haben und sich ein Bekannter an den Tisch meines Gesprächspartners setzt, wünsche ich einen schönen Abend und ziehe mich zurück.</div><p>In der Früh esse ich mein karges Frühstück (Kaffee und Croissant), zahle die vergleichsweise geschmalzene Rechnung für alles und gehe los.</p><p>Etappe 6 (offiziell Etappe 16): von <b>Premilcuore</b> nach <b>Portico di Romagna. </b>Der Weg ist kurz: er führt auf einen Hügel hinauf und auf der anderen Seite wieder hinunter. </p><p>Der Aufstieg ist relativ steil und die Sonne bringt mich gleich auf den ersten beiden Kilometern ins Schwitzen. Ich komme an einem Garten vorbei, in dem drei Leute sitzen und grüße: "<i>Buongiorno</i>!" - "<i>Buongiorno</i>!", grüßen sie freundlich zurück. </p><div style="text-align: left;">Dann ruft die Frau: "<i>Vuoi da bere?</i>" (= "Magst du etwas trinken?") Ich überlege kurz, doch da ich tatsächlich Durst habe und außerdem wirklich keine Eile, nehme ich das Angebot an. Die Frau sucht vergeblich nach dem Schlüssel des Gartentores und bedeutet mir dann, einfach über den (hüfthohen) Zaun zu steigen. Ich hieve den Rucksack drüber und folge. <br />Sie: "<i>Vuoi una birra?</i>" (= "Magst du ein Bier?") - "<i>No, grazie, un po' d'acqua per favore</i>." </div><div style="text-align: left;">Während die Frau Wasser holen geht, plaudern mich die beiden Männer, die gerade Pause von ihrer Maurerarbeit machen, an und stellen die üblichen Fragen: Woher ich sei, wohin ich ginge, wie weit heute, wo ich schon gewesen etc. Ich hole kurzum den Plan und zeige ihnen den Weg - sie sind sehr interessiert und sehen sich den Plan genau an.<br />Die Frau kommt mit einem Krug Wasser und einem Glas zurück und erzählt mir, dass das Wasser direkt hier von der Quelle sei. Ihr Opa habe eine Analyse durchführen lassen und es sei nicht nur wohlschmeckend, sondern auch sehr bekömmlich.<br />Wir plaudern noch eine Weile über die Gegend und sie fragt mich noch dreimal, ob ich nicht doch ein Bier wolle. Oder Kaffee? Oder eine Piadina (= gefülltes Fladenbrot)? Ich lehne dankend ab.<br />Ihr Mann sagt: "<i>Wenn du dann wieder zurückgehst, kannst du hier im Schwimmbad schon schwimmen</i> [deutet auf sein Maurerwerk] <i>und dann essen wir Spaghetti!</i>" Es ist natürlich ein Scherz, denn er weiß, dass mich der Rückweg hier nicht vorbeiführen wird, aber dennoch eine nette Geste.<br />Nachdem ich das zweite Glas Wasser ausgetrunken habe, danke ich ihnen nochmal - für Getränk und Gesellschaft - wünsche frohes Schaffen und ziehe weiter.</div><p>Bereits 3 km später erreiche ich die Hügelkuppe, die sich mit seinen 742 m Seehöhe <b>Monte Orlando </b>nennt. Mein halber Weg ist schon wieder gemeistert und es ist gerade erst 10:00. Da der Ort und der Ausblick schön sind, lasse ich mich hier für eine gute Stunde nieder, um zu lesen und zu schreiben.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIvVr9ZPmDqR8DmqPqQSjYAmrUS6lU0eogfdPqrR7OGc7jQUPCgU-rhXFsss-S70D0vY3qU4Q31GwcQ3M5Tmw4C4ZjQiewFYZ3AjWFcCgVwA1R_Te8fsTjYEocn-OWiVnq5ATHtZNdtP3IVQnqGW2C1dH5Lx7RG68UK341KFcDRcBtRKmf6w/s4000/IMG_20220514_111441.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIvVr9ZPmDqR8DmqPqQSjYAmrUS6lU0eogfdPqrR7OGc7jQUPCgU-rhXFsss-S70D0vY3qU4Q31GwcQ3M5Tmw4C4ZjQiewFYZ3AjWFcCgVwA1R_Te8fsTjYEocn-OWiVnq5ATHtZNdtP3IVQnqGW2C1dH5Lx7RG68UK341KFcDRcBtRKmf6w/s320/IMG_20220514_111441.jpg" width="320" /></a></div><br /><p>Danach steige ich nach Portico di Romagna ab und komme exakt zum Zwölfeläuten dort an. </p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZ5CsRwfRPp9RgLFSRg4TyzFXrUlRg7vsLrT6O6XZc6P3Cmuul7t_UAJRLXjvjGJdjAj2t1yFsl_B0atTed81YU86W-hvBEtWd-Q6A5paBC9xbBkrn3XRh1Pjm-NXkzlytU-HPeIDTl-nOzmm6gwiPxGTsSEYXm8gIWU5ZdbnaxviouDJsiQ/s4000/IMG_20220514_120109.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgZ5CsRwfRPp9RgLFSRg4TyzFXrUlRg7vsLrT6O6XZc6P3Cmuul7t_UAJRLXjvjGJdjAj2t1yFsl_B0atTed81YU86W-hvBEtWd-Q6A5paBC9xbBkrn3XRh1Pjm-NXkzlytU-HPeIDTl-nOzmm6gwiPxGTsSEYXm8gIWU5ZdbnaxviouDJsiQ/s320/IMG_20220514_120109.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Erster Blick auf Portico di Romagna</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjulffwl6pvq22pFYqMCFiqcnsNvbUfB1sx4Xr9dpowrsPynEyeA_EtB7UtAxvfIAZ-1V4uIeeUOe3dWzhCctDAK2fKy40ex3LAUHIVxTYxf-9C6Gm4yAgGkPOIjFayX78RMAoELJE8DY4o_EeTKHYjm9CQl6A1lNaCPODlVFGbJTb29TNX2w/s4000/IMG_20220514_120304.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjulffwl6pvq22pFYqMCFiqcnsNvbUfB1sx4Xr9dpowrsPynEyeA_EtB7UtAxvfIAZ-1V4uIeeUOe3dWzhCctDAK2fKy40ex3LAUHIVxTYxf-9C6Gm4yAgGkPOIjFayX78RMAoELJE8DY4o_EeTKHYjm9CQl6A1lNaCPODlVFGbJTb29TNX2w/s320/IMG_20220514_120304.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Man geht an schön gepflegten Gemüsegärten vorbei und betritt über eine hohe, alte Steinbrücke (Ponte Maestà) den Ort</td></tr></tbody></table><br />Der Mann von gestern hatte Recht: im Grunde ist Portico ein Ort wie Premilcuore: ähnliche Größe, ähnliche Struktur. Dennoch fühlt es sich hier ganz anders an. Alles wirkt liebevoller gepflegt und belebter. Über dem Ort hängt nicht dieselbe Tristesse. Im Hotel finde ich einen schönen, informativ gestalteten Flyer, der den Ort in Hinblick auf Lage, Geschichte und Infrastruktur vorstellt. Es gibt ein Buchgeschäft, das auch Gratisbücher anbietet und ein kleines Theater. Man bemüht sich sichtlich.<br /><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbUgRlD6lPM9-PUlZWIP17FSkRJEUw82fT0lqll-Py8L7heJ6Xq2sCPqCKm_eWXNrbFLLqIKdbiUTWB6pAGvEy1eoQMymdDxCcXh6fcnyn38sKxgvahYtT4Md6CHOTY4JZwidn7dkxYcKf1CbucYMbd-JmJuIcyHO0ewBZ3wYxYXSWM5iylQ/s4000/IMG_20220514_142242.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbUgRlD6lPM9-PUlZWIP17FSkRJEUw82fT0lqll-Py8L7heJ6Xq2sCPqCKm_eWXNrbFLLqIKdbiUTWB6pAGvEy1eoQMymdDxCcXh6fcnyn38sKxgvahYtT4Md6CHOTY4JZwidn7dkxYcKf1CbucYMbd-JmJuIcyHO0ewBZ3wYxYXSWM5iylQ/s320/IMG_20220514_142242.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Viele Blumen an den Häusern</td></tr></tbody></table><br />Ich habe Glück und kann gleich einchecken. Es folgt die übliche Routine: auspacken, duschen, Wäsche waschen und aufhängen. Dann gehe ich mit leichterem Gepäck eine Runde.<div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhG-08pu-1rsMBti9nLAKBTzF5wHft__70nV-eGpi7I0f7rz3-lAObl12YrJJf6gis9MXv9hGD7nz_D7Il1-H41g2sMx7c4nnoVMZnwbn8Kkops7hrNc4-u8Nbnjrx9K5TRO-IPkdX43_AuB8_xt3wkx4n-1hjdkw-WBchOPGTR8QHGybcmzQ/s4000/IMG_20220514_124925.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhG-08pu-1rsMBti9nLAKBTzF5wHft__70nV-eGpi7I0f7rz3-lAObl12YrJJf6gis9MXv9hGD7nz_D7Il1-H41g2sMx7c4nnoVMZnwbn8Kkops7hrNc4-u8Nbnjrx9K5TRO-IPkdX43_AuB8_xt3wkx4n-1hjdkw-WBchOPGTR8QHGybcmzQ/s320/IMG_20220514_124925.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">So trocknet die Wäsche gut</td></tr></tbody></table><div><br /></div><div>Ich finde einen Pfad über den Fluss (durch einen Wegweiser legitimiert), der allerdings in Teilen vom Fluss überspült wird:<br /><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvATYv04SPnrpK3nYXFvCNVoj3ZFq0RU6_TPyeFeuUfEhI008W2xatYbPqM6DAu1O700y6o6q5zh2whgjcNu42nUUYLIYaBNrIkRk4CRKF3ONdDERbqrI_H4UDC-xvLSgwX-Kvt5UVZUL0GV08uFv9GLHHLXkCQpxR6SZVOKiAO52q46t0mw/s4000/IMG_20220514_140346.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvATYv04SPnrpK3nYXFvCNVoj3ZFq0RU6_TPyeFeuUfEhI008W2xatYbPqM6DAu1O700y6o6q5zh2whgjcNu42nUUYLIYaBNrIkRk4CRKF3ONdDERbqrI_H4UDC-xvLSgwX-Kvt5UVZUL0GV08uFv9GLHHLXkCQpxR6SZVOKiAO52q46t0mw/s320/IMG_20220514_140346.jpg" width="239" /></a></div><div><br /></div><div>Ich gehe bis zur Mitte (vom trockenen Ufer weg) und lasse mich dort für eine halbe Stunde auf einem Steinblock nieder, um die Infobroschüre und Dante zu lesen und meine Füße im Fluss zu kühlen. Dann setze ich ganz über.</div><div><br /></div><div>Ich gehe meine Runde fertig und finde außerhalb des Ortes ein nettes kleines Lokal, in dem man im Grünen sitzen kann und das herrliche Piadine anbietet. Viele Motorradfahrer ziehen dort vorbei, oder machen Rast. Der Kellner spricht mich auf Englisch an und ich befrage ihn ein wenig über den Ort und ob es ein Lebensmittelgeschäft gäbe. "<i>Leider nein",</i> sagt er - ein wenig bitter - "<i>Aber vielleicht machen sie dir in einer der beiden Bars ein Panino zum Mitnehmen. Die Fleischerei hat auch ein paar Speisen.</i>" Na gut, das wird morgen interessant. Lebensmittelgeschäft und Bäcker gab es wohl mal, aber jetzt (seit Corona?) nicht mehr.</div><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNA4sNl1jl6k5gukDqJrO3NooIz0BdNFWBaVIHDSgiVq0YlC3JIIbx6fHCwFCBt5Sg-V4C6KhlTjcWgWgZm-MVXyLXiAHvymnuhGnb92NswJ8wGy_5y6KzBpMOwLX3wbkblw0_yKNsfi13v8781SO3LOND-JMII6zGjJUN57EotR-acmTxag/s4000/IMG_20220514_144540.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNA4sNl1jl6k5gukDqJrO3NooIz0BdNFWBaVIHDSgiVq0YlC3JIIbx6fHCwFCBt5Sg-V4C6KhlTjcWgWgZm-MVXyLXiAHvymnuhGnb92NswJ8wGy_5y6KzBpMOwLX3wbkblw0_yKNsfi13v8781SO3LOND-JMII6zGjJUN57EotR-acmTxag/s320/IMG_20220514_144540.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Späte Mittagspause</td></tr></tbody></table><br /><p>Ich bleibe den ganzen Nachmittag im Gartenlokal. Gestern hatte ich noch Sorge, dass ich mich langweilen würde, da mein Weg nur so kurz sein würde, doch der Ort lädt wirklich zum Verweilen ein und meinem Körper tut die Pause gut. Morgen kommt ohnehin wieder eine sehr lange Etappe.</p><p><br /></p><div style="text-align: left;"><b>Etappenzusammenfassung</b> (laut Uhr):<br />9 km Distanz<br />370 Hm Gesamtanstieg<br />knappe 2h reine Gehzeit</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><b>Körperzustandszusammenfassung</b>:</div><div style="text-align: left;">Keine Schmerzen, alles gut. Selbst die Fußsohlen fühlen sich kaum beansprucht an.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><b>Lektürefortschritt</b>:</div><div style="text-align: left;">Dantes Fegefeuer / Läuterungsberg, 11. Gesang</div><p><br /></p></div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-67924790465671465262022-05-13T17:45:00.000+02:002022-05-13T17:45:00.084+02:00Il Cammino di Dante (Teil 8) - Abstieg zum FlussMein gestriges Abendessen kam ohne Fleisch aus und war, obwohl in der Mikrowelle gewärmt, nicht schlecht. Aber alles schmeckt, wenn man Hunger hat (Cappellacci [gefüllte Teigtaschen] mit Ricotta und Kräutern, danach gratinierte Tomaten und Grillgemüse, dazu eine ordentliche Portion Käse und Brot, sowie Rotwein ["<i>Reicht dir ein Viertelliter?"</i>], hinterher ein Stück Mürbeteigtorte mit Kirschmarmelade).<div><br /><div>Da der Wind so geheult hat, habe ich das Fenster im der Nacht geschlossen gelassen und prompt nicht so gut geschlafen. Da kam es mir ganz recht, dass das Frühstück erst um 8:00 war.</div><div><br /></div><div><b>Etappe 5</b> (offiziell 15): vom <b>Passo della Calla</b> über den <b>Monte Falco</b> und <b>Fiumicello</b> nach <b>Premilcuore</b>.</div><div><br /></div><div>Nach dem ausgiebigen Frühstück (ähnlich wie die letzten Tage), verabschiede ich mich und steige hinter dem Chalet wieder zum Bergrücken hoch. Dort begrüßt mich sofort wieder der Wind und in seiner Begleitung steige ich hoch zum Monte Falco, dem höchsten Punkt meiner Wanderung. Die Bergkuppe ist unspektakulär und bietet keine besondere Aussicht, also fotografiere ich nur das Schild.</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvHRoudUHxAePZHR4YW_ZC3BKJV2g0oHVIlTUf9mUNwchgQqk8YMl4BUbLypC6rFzbWOKSUcfvjXCjpU0Q6JJ1UMHMnEQ8aflRxSUpLSOD_e58fdNwvehD-LuY29WPb5NG8R6wwzjZZd4vf1uvgJsocsSngZcN4zIDCfD7m-GzeWx2QXdbUA/s4000/IMG_20220513_094941.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvHRoudUHxAePZHR4YW_ZC3BKJV2g0oHVIlTUf9mUNwchgQqk8YMl4BUbLypC6rFzbWOKSUcfvjXCjpU0Q6JJ1UMHMnEQ8aflRxSUpLSOD_e58fdNwvehD-LuY29WPb5NG8R6wwzjZZd4vf1uvgJsocsSngZcN4zIDCfD7m-GzeWx2QXdbUA/s320/IMG_20220513_094941.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Monte Falco - 1686 Hm</td></tr></tbody></table><br /><div>Dann geht es landschaftlich ziemlich unspektakulär für die nächsten 10 km durch den Wald bergab. Der Abstieg ist insgesamt aber durchaus herausfordernd, denn der Weg ist uneben und von Wurzeln und Steinen geziert, sodass man jeden Schritt sehr bewusst setzen und alle Körpermuskeln kontrollieren muss, um nicht mit vollem Gewicht (+ 10 kg Rucksack) auf Knie- oder Knöchelgelenke zu krachen und dadurch ein Ausrutschen oder Umknicken zu fördern. Manchmal überdeckt ein dicker Blätterteppich den Waldboden, sodass man nicht sieht, welche Unebenheiten sich darunter verbergen. Das Gehen erfordert hohe Konzentration und Körperkontrolle und so ist es kein Wunder, dass sich die 10 km ziemlich in die Länge ziehen und mir auch merklich auf die Stimmung schlagen: ich will einfach nur hinunter, muss mich aber zügeln.</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgLEhLf0JSIJrX9zOgDP1fQ3DTXDf5lxOS4OKIvJY3nPbhDJFvvlKZzbMjZLCTgEH8jVX19IoKOYC6lvMaNh0zNNVQgJgQVUEhpByejmMvBnpp4inKOSR8svMLRgZBFXEoXSeOqdN-0n-KJyBc3PzDhegJSEXQdpNB4xTM0oELz7YFr3aQZw/s10256/PANO_20220513_110337.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3648" data-original-width="10256" height="114" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgLEhLf0JSIJrX9zOgDP1fQ3DTXDf5lxOS4OKIvJY3nPbhDJFvvlKZzbMjZLCTgEH8jVX19IoKOYC6lvMaNh0zNNVQgJgQVUEhpByejmMvBnpp4inKOSR8svMLRgZBFXEoXSeOqdN-0n-KJyBc3PzDhegJSEXQdpNB4xTM0oELz7YFr3aQZw/s320/PANO_20220513_110337.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Blick zurück auf den gestrigen Kamm<br />(links geht mein Weg weiter)</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXkhGY8Jl4KFw1-9cAL6hNW7bNhkCuo-3KvXe0XOCPaD-uo83ueSJxQuHdLNrqZjEEEOh1jEBcg7qUCD2Q1526yXgNYWRZKUQEho83VBZIGF4oZDYGTXoqWIUylx0j2HTj-d_grSSzr2GcB-V9_erSNM5L6FdAPJDYMCG_IjTTaL1gvS1iWw/s4000/IMG_20220513_110951.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgXkhGY8Jl4KFw1-9cAL6hNW7bNhkCuo-3KvXe0XOCPaD-uo83ueSJxQuHdLNrqZjEEEOh1jEBcg7qUCD2Q1526yXgNYWRZKUQEho83VBZIGF4oZDYGTXoqWIUylx0j2HTj-d_grSSzr2GcB-V9_erSNM5L6FdAPJDYMCG_IjTTaL1gvS1iWw/s320/IMG_20220513_110951.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Blätter, Äste, unwegsamer Boden</td></tr></tbody></table><br /><div><br /></div><div>Nach ca. 12 km beschließe ich, eine Pause zu machen, obwohl ich weder Hunger noch Lust auf Pause habe, doch rational weiß ich, dass ich sie brauche. Ich suche mir also einen Platz in der Wiese und beginne, meinen Vorrat drastisch zu reduzieren, da ab morgen wieder bessere Infrastruktur vorzufinden sein wird und ich mich nicht sinnlos abschleppen will. Ich esse und trinke mir den Rucksack um ein schwaches kg leichter. Den entstehenden Müll packe ich natürlich ein und werde ihn später, bei einer der Mülltrennungsinseln, die man in jedem größeren Ort findet, richtig entsorgen.</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBig13FP6OxR7x6SlunkpWSiJGIiNkaxXyq93VXh_TBNfAqiEr26KeO0hFimMiICsStmoHYzEAUO27auvYSBo9ZJrEYA7OUQiSyTinSPaBbhIlnYYtYR09o42A7oJbuyCA6FHPek5PpG-K-MvgHJkS_jLqx1qQeYISLndku2sF-2--PseQ0Q/s4000/IMG_20220513_154713.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBig13FP6OxR7x6SlunkpWSiJGIiNkaxXyq93VXh_TBNfAqiEr26KeO0hFimMiICsStmoHYzEAUO27auvYSBo9ZJrEYA7OUQiSyTinSPaBbhIlnYYtYR09o42A7oJbuyCA6FHPek5PpG-K-MvgHJkS_jLqx1qQeYISLndku2sF-2--PseQ0Q/s320/IMG_20220513_154713.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Müll kann hier problemlos richtig getrennt werden</td></tr></tbody></table><br /><div>Ich wandere weiter und denke mir schon: 'Heute bekommt ihr wohl keine spannenden Bilder zu sehen', als ich an einem wirklich schönen Ort den Wald verlasse: an einer alten Mühle bei Fiumicello, die 1962 aufgegeben, doch später von Nachfahren der Besitzer saniert wurde. Jeden Sonntag kann man sie in Betrieb sehen.</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAIDUPkVprAXbm0XwA2p63mX6iI_1t5hR3uWTX-9KtZhfJZ_RIITXFUdGSDSONmEkKXJiLxo24m1i0UHZeV43HdqppGHZlmhp0A6eDKa0lCGv8VnLvIXi2G1q1FEHvpPz8tMGLwtlK0jXeLz068XuOllCAatIp-j9lgj86FVnLuy6aZJOyYw/s4000/IMG_20220513_130003.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAIDUPkVprAXbm0XwA2p63mX6iI_1t5hR3uWTX-9KtZhfJZ_RIITXFUdGSDSONmEkKXJiLxo24m1i0UHZeV43HdqppGHZlmhp0A6eDKa0lCGv8VnLvIXi2G1q1FEHvpPz8tMGLwtlK0jXeLz068XuOllCAatIp-j9lgj86FVnLuy6aZJOyYw/s320/IMG_20220513_130003.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der Teich oberhalb der Mühle dient als Reservoir und auch als Paradies für Tiere</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyNFtqRNkeI7aoT_E7Tb48lF38Qgm68jLgDK2DwKi2n3CTSeeugHgOZ48uX5HpPMfw1M7_AfVIcNZJBzyX5VekjuNfyfnHbh4oGHnbDDBOHB98NcRMkl0OPh6e5f40gQbRS8pTN3zJZmtEzFo1EtVCAvJjpLtXvNylhG3jLw8CHkGXnTPymQ/s4000/IMG_20220513_130526.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgyNFtqRNkeI7aoT_E7Tb48lF38Qgm68jLgDK2DwKi2n3CTSeeugHgOZ48uX5HpPMfw1M7_AfVIcNZJBzyX5VekjuNfyfnHbh4oGHnbDDBOHB98NcRMkl0OPh6e5f40gQbRS8pTN3zJZmtEzFo1EtVCAvJjpLtXvNylhG3jLw8CHkGXnTPymQ/s320/IMG_20220513_130526.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Mühle von der Brücke aus</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrEwQFz2jKPZA6pul4XfuV_a1Sq-JUgITH-nJq5bHP7i5zD_ql9RwmhqMbGulvAkq4ELlLd-_hPw8hDlje75vgGeiclNgJ9clM_b2cZAveI9UcSvILEUicaU-uk-Xz4v_bFNQmrsdoirgW8zLU3ZQkYUOQJtS9ZH6cqNW3NkGE_Z6EpEOIeQ/s4000/IMG_20220513_131304.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrEwQFz2jKPZA6pul4XfuV_a1Sq-JUgITH-nJq5bHP7i5zD_ql9RwmhqMbGulvAkq4ELlLd-_hPw8hDlje75vgGeiclNgJ9clM_b2cZAveI9UcSvILEUicaU-uk-Xz4v_bFNQmrsdoirgW8zLU3ZQkYUOQJtS9ZH6cqNW3NkGE_Z6EpEOIeQ/s320/IMG_20220513_131304.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ich kann nicht widerstehen und erfrische meine Füße im kalten Flusswasser</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimg3Crds69aery0iisio2FpDdC8eGfubVJ47VLQzOuiJpOF-MZv4R0w148Jo0Dmac_EXrdNKiYBjR5F3PsDWRBxTD9QxB0k9N5STG5IZPpJb_f0dWgERVnARt9znJAwrWbJSMq8NeMtf9BQDy3wsl47QK7jTGzorx3Ql7ez7vhUwRjnhgb5w/s4096/IMG_20220513_131648.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4096" data-original-width="3072" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimg3Crds69aery0iisio2FpDdC8eGfubVJ47VLQzOuiJpOF-MZv4R0w148Jo0Dmac_EXrdNKiYBjR5F3PsDWRBxTD9QxB0k9N5STG5IZPpJb_f0dWgERVnARt9znJAwrWbJSMq8NeMtf9BQDy3wsl47QK7jTGzorx3Ql7ez7vhUwRjnhgb5w/s320/IMG_20220513_131648.jpg" width="240" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Glücklich</td></tr></tbody></table><br /><div>Hier könnte ich stundenlang sitzen, aufs Wasser starren und dem Plätschern lauschen, aber ich habe ja noch ein paar Kilometer vor mir, also gehe ich weiter, großteils am Fluss <i>entlang</i>.</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhiGsx_ooW2chg6PRevRMga91Gv_F_oKux2wxZfkJKHOv27dUHR88Sw4gbLT4zrQwwTSuZzLEPNY5O-qt_wP9JBLSL4bHVJUhfZrEII1yfrthV0f4mZgMMtEIaqLoyu9EInuEuo-rcS_oTxRp3GiFQcpDYhgBttD2XN0RWLriUDeopC_PP_Gw/s4000/IMG_20220513_133422.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhiGsx_ooW2chg6PRevRMga91Gv_F_oKux2wxZfkJKHOv27dUHR88Sw4gbLT4zrQwwTSuZzLEPNY5O-qt_wP9JBLSL4bHVJUhfZrEII1yfrthV0f4mZgMMtEIaqLoyu9EInuEuo-rcS_oTxRp3GiFQcpDYhgBttD2XN0RWLriUDeopC_PP_Gw/s320/IMG_20220513_133422.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Manchmal geht der Weg als Furt durch einen Bach. Heute insgesamt vier Mal. Diese ist die tiefste, aber ich schaffe es trockenen Fußes.</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgD42lw5-zQwT9QU_K9gkIErtNyBIqHKCmn486yzD1k0Z4PJBdnFZUzBSvscww4GdDjUeR0YviQT9SDbZ8U_NRb6-NvCK9pQH5hUOS3ZIG0xuyWM76fb4AUFgSZQoELzjdHSbzUKbA9_JEZg1eFke73vSPDeD8mM7pO5_ze3wQOLSX_nQ7X9Q/s4000/IMG_20220513_152359.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgD42lw5-zQwT9QU_K9gkIErtNyBIqHKCmn486yzD1k0Z4PJBdnFZUzBSvscww4GdDjUeR0YviQT9SDbZ8U_NRb6-NvCK9pQH5hUOS3ZIG0xuyWM76fb4AUFgSZQoELzjdHSbzUKbA9_JEZg1eFke73vSPDeD8mM7pO5_ze3wQOLSX_nQ7X9Q/s320/IMG_20220513_152359.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Kröte, so groß wie meine Handfläche + Finger</td></tr></tbody></table><br />Ca. 1 km nach der Mühle kommt Fiumicello, eine Ansammlung von Häusern mit einem gut besuchten Restaurant. Dort labe ich mich mit Espresso und Zitronenlimonade, schreibe meine Notizen und marschiere weiter nach Premilcuore. </div><div>Das erste, was ich noch vor Ankunft im Ort selbst wahrnehme, sind Graffitis, die sich kritisch dem Tourismus gegenüber äußern und Respekt vor der Natur einmahnen. Kurz darauf komme ich an Wegweisern zu einer natürlichen Grotte und einem Wasserfall vorbei. Zu ersterer mache ich einen Abstecher und sehe ein Influencerpaar mit Kamera und Stativ, das die Absperrung ignoriert hat, um weiter in die Grotte hineinzukommen. Kein Wunder, dass das den Leuten sauer aufstößt. Bestimmt wird dort einiges durch unachtsames Verhalten zerstört und Müll hinterlassen.<div><br /></div><div>Verärgert und nachdenklich gehe ich die letzten beiden Kilometer in den Ort. Dieser fühlt sich seltsam an. Irgendwie touristisch, aber gleichzeitig lieblos und leer. Irgendwie hübsch, aber nicht lieblich oder angenehm. Hm.<br /><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJfLwGH4bhrSPf5vLn07PN0GC7lG4dastIGq8bHGvwtJVfGnL0nclXfEKxAosicKkFSDwvL2B24OUTth5ELOFHiIh-eXnWwgQjPH0qc25pvbf5t_PH4ocn_V2WXgxkdp2RfBSqA_vpEP90C4Gmo9rK3zg-BxBMzBDzOOTnxgULRGny0NmBvw/s4000/IMG_20220513_155001.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhJfLwGH4bhrSPf5vLn07PN0GC7lG4dastIGq8bHGvwtJVfGnL0nclXfEKxAosicKkFSDwvL2B24OUTth5ELOFHiIh-eXnWwgQjPH0qc25pvbf5t_PH4ocn_V2WXgxkdp2RfBSqA_vpEP90C4Gmo9rK3zg-BxBMzBDzOOTnxgULRGny0NmBvw/s320/IMG_20220513_155001.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Erster Blick auf Premilcuore</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbI-Ywt1paarsbVv8jlaVw6zBaChVGTYlDTpeyfns5PX6q_ugosN9ZSpgnLiPaoYJgm1KpVSWgSIsAV9Vj7qAu1IFUoOG1rBEJMULOPZOJV9nbdCmZ3lG0IKIrXktZurKRjFk7CEL_G-9D2S-79Gt5OzM2vN3oXYInDhz_aosiuo091sZAVQ/s4000/IMG_20220513_155651.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbI-Ywt1paarsbVv8jlaVw6zBaChVGTYlDTpeyfns5PX6q_ugosN9ZSpgnLiPaoYJgm1KpVSWgSIsAV9Vj7qAu1IFUoOG1rBEJMULOPZOJV9nbdCmZ3lG0IKIrXktZurKRjFk7CEL_G-9D2S-79Gt5OzM2vN3oXYInDhz_aosiuo091sZAVQ/s320/IMG_20220513_155651.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">In Premilcuore</td></tr></tbody></table><br /><div>Ich beziehe mein Hotel (das teuerste der Reise). Man ist nicht übermäßig freundlich. Das Licht im Bad funktioniert nicht. Man informiert mich, dass, wenn ich essen wolle, das um 19:00 stattfinde. Fragen o.ä. kann ich gar nicht stellen, so schnell ist die Besitzerin weg. Hm.</div><div><br /></div><div>Ich werde jetzt noch in den Ort gehen, um mein Bild zu vertiefen. Vielleicht esse ich dort dann einfach woanders.</div><div><br /></div><div><b>Etappenzusammenfassung</b> (lt. Uhr):</div><div>22 km Distanz (inkl. Abstecher zur Grotte)</div><div>500 Hm GesamtAUFstieg / 1.390 Hm GesamtABstieg</div><div>07:00 Gesamtgehzeit (inkl. ca. 1,5 h Pause)</div><div><br /></div><div><b>Körperzustandszusammenfassung</b>:</div><div>Beim Abstieg haben heute die Schultern ziemlich geschmerzt und ich habe gemerkt, dass ich auf den rechten Knöchel Acht geben muss. Den Beinen geht es gut und mir insgesamt auch.</div><div><br /></div><div><b>Lektürefortschritt</b>:</div><div>noch null</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><b>Sonstiges</b>:</div><div>Ich bin mit der Qualität meiner Ausrüstung (echt robuste, wasserabweisende Schuhe, gut-sitzender Rucksack mit praktischen Elementen und Taschen), meiner Proviantplanung und meiner Kleidungsauswahl+Wäscheroutine sehr zufrieden. Dass das alles gar so gut zusammenspielt und funktioniert, hätte ich mir nicht gedacht.<br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><br /></div></div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-10978158540453207002022-05-12T17:31:00.001+02:002022-05-12T17:33:22.378+02:00Il Cammino di Dante (Teil 7) - Hoch oben, zwischen den Provinzen<p style="text-align: left;">Auch gestern Abend wurde ich gut verpflegt, und zwar ausschließlich aus eigener Produktion oder von Freunden in der Umgebung und wieder mit Fleisch (ab morgen kann ich mein Abendessen dann wieder selbst wählen):</p><p style="text-align: left;"></p><ul style="text-align: left;"><li>Antipasti: Prosciutto, Pecorino [Hartkäse], Salami, Leberpastete </li><li>1. Gang: Pasta mit Kirschtomaten und Chili</li><li>2. Gang: in der Pfanne gebratenes Schweinefleisch mit Mangold </li><li>Dazu reichlich Wasser und Rotwein </li><li>Hinterher: Ein kleines Schlückchen selbstgemachter Anislikör (sehr gut, sehr stark).</li></ul>Daniele, mein Quartiergeber leistete mir Gesellschaft und, obgleich wir unterschiedliche Weltanschauungen haben, fanden wir doch auch immer wieder gemeinsame Themen.<p></p><p>Ich schlief auch hier ausgezeichnet, wieder bei offenem Fenster, sodass die Vögel mich in der Früh wachzwitschern konnten.</p><p>Eigentlich hätte es Frühstück erst ab 8:00 gegeben, doch ich konnte Daniele zu 7:00 überreden. Gestärkt mit selbstgemachtem Apfelkuchen und Brot mit selbstgemachter Brombeer- und Orangenmarmelade (nicht gemischt), will ich mich auf den Weg machen, als Daniele mir noch nachruft: "<i>Kristina! Vuoi del pane per il cammino?</i>" (= "<i>Magst du für deinen Weg Brot mitnehmen?"</i>) Dazu sage ich nicht "nein" und er packt mir etwas Brot - Prosciutto dazu lehne ich ab, ich habe außerdem noch den halben Käse von gestern - noch ein Stück Kuchen und einen Apfel ein. Ich quetsche alles irgendwie in meinen übervollen Rucksack und mache mich auf den Weg: steil bergauf, auf der Suche nach der vertrauten Markierung.</p><p>Heutige Strecke: von <b>Borgo Valagnesi</b> über <b>Eremo di Camaldoli</b> und <b>Poggio di Scali</b> zum <b>Passo di Calla. </b>Mit Ausnahme der ersten paar Kilometer morgen ist das die höchstgelegene Etappe des Dantewegs, auf durchschnittlich 1.200 m Seehöhe.</p><p><br /></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVJLr2iUqbKT66nvC66lxfPMmgdBedv0o0u6CWdUlNvu-YyNCVFxpmkHVX1ivfTzHFKJJ1wXUrp_kQ51b-wHF42sWZ_XoAlZ3iMZqW8-ys-MuFX-LRizk9vc2RHwd2kJk-OHmCjXc--AGtSwYXSUbtln50O1GsOYIDF6BsHMmIGbDsrP0o2g/s4000/IMG_20220512_075604.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVJLr2iUqbKT66nvC66lxfPMmgdBedv0o0u6CWdUlNvu-YyNCVFxpmkHVX1ivfTzHFKJJ1wXUrp_kQ51b-wHF42sWZ_XoAlZ3iMZqW8-ys-MuFX-LRizk9vc2RHwd2kJk-OHmCjXc--AGtSwYXSUbtln50O1GsOYIDF6BsHMmIGbDsrP0o2g/s320/IMG_20220512_075604.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Statt dem Sticker mit Dantes Portrait gibt es manchmal nur einen roten Fleck mit CD (für Cammino Dante).<br />(Manchmal sind C und D so miteinander verschmolzen, dass es mich an das Cremissimo-Logo erinnert und dann bekomme ich gemeinerweise Lust auf Eis.)</td></tr></tbody></table><br /><p>Ich werde mich heute den ganzen Tag im <b>Nationalpark Foreste Casentini</b> bewegen und erklimme voller Energie die ersten 300 Höhenmeter. Gleich zu Beginn habe ich kurz Probleme mit der Navigation, weil es schon wieder zu viele Wege gibt und das GPS nicht funktioniert, aber finde mich rasch wieder zurecht, sodass ich pünktlich um 09:30 bei der Einsiedelei <b>Sacro Eremo di Camaldoli</b> ankomme. Ich freue mich, denn über diese Abtei habe ich in der Broschüre zum Danteweg (verlinkt im 1. Beitrag) gelesen und da wollte ich unbedingt hin.</p><p>Das Kloster liegt auf 1.111 Metern Seehöhe und soll um 1025 von Romualdo von Ravenna gegründet worden sein. Er errichtete die ersten fünf Eremitenzellen für Mönche, sowie die Kirche. Letztere wurde später barockisiert. Die Mönche folgen der Regula Benedicti, sind also Benediktinermönche, die nach dem bekannten Motto "ora et labora" (= "Bete und arbeite") leben.</p><p>Wie schon die Abtei von Vallombrosa (siehe Beitrag von vor zwei Tagen), liegt auch diese Einsiedelei im Wald, ist jedoch über eine Straße für Besucher (und Reisebusse voller lärmender Schulklassen) gut erreichbar. Als ich eintreffe ist noch alles ruhig und ich kann die besondere Stimmung und Stille des Ortes genießen. Gleich am Eingang wird man angewiesen "<i>Entra in silenzio</i>" (= "<i>Tritt schweigend ein</i>.")</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBHqyXX0IUQhm5Yiq4Cvj0bc8EiS0hnyfM2O3V2Cc26dbmx1igXgRW5yb16R8eFuzQGtewxU9Y_rNz9vNrSpxrPwbBX8bqaMqdts_EFy0nMhXHG4P1CUSKEE7aoWViLMRUong_vMeby4q7-ovYVaDB_U5CLDxjeCWkLA0wUU-lNlWokq6koQ/s4000/IMG_20220512_093426.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBHqyXX0IUQhm5Yiq4Cvj0bc8EiS0hnyfM2O3V2Cc26dbmx1igXgRW5yb16R8eFuzQGtewxU9Y_rNz9vNrSpxrPwbBX8bqaMqdts_EFy0nMhXHG4P1CUSKEE7aoWViLMRUong_vMeby4q7-ovYVaDB_U5CLDxjeCWkLA0wUU-lNlWokq6koQ/s320/IMG_20220512_093426.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Innenhof<br /></td></tr></tbody></table><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8SLpbWJ_Uh2B4cmC3Sy3g-KhRWMqqUX6tREvQaxpKLG1UuYBgGBem0OPxt5Q6UPY4MOvX1SlhTg0cpanjCv9_F0cb3uHWu-wTBehlU4FkApq4u7FyyAsEra_u2Wj89MF2JBNSpFYsDcf_Gycv2Z0zK28NyNIU1k0TlGMtGObQcdgPaC361g/s4000/IMG_20220512_093927.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8SLpbWJ_Uh2B4cmC3Sy3g-KhRWMqqUX6tREvQaxpKLG1UuYBgGBem0OPxt5Q6UPY4MOvX1SlhTg0cpanjCv9_F0cb3uHWu-wTBehlU4FkApq4u7FyyAsEra_u2Wj89MF2JBNSpFYsDcf_Gycv2Z0zK28NyNIU1k0TlGMtGObQcdgPaC361g/s320/IMG_20220512_093927.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Mönchszellen. <br />Hier haben Besucher keinen Zutritt.</td></tr></tbody></table><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTBx9NK0s3i1WCSJ7JB9-LfzD_8p1JRUjwo75cEFSr8quFf2E91fqdmNx2_j_v5UPFcBthJmriCK3rAX82zbA3IqCDNa3kHkySrp4Q_T9dZJBjvxACJUp171i-dpsVQU1TY1ju52AySjEaG0z-L_d1xRUSOLvq4ZufJ5V_lJi3fI4a9pOz6g/s4000/IMG_20220512_093657.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiTBx9NK0s3i1WCSJ7JB9-LfzD_8p1JRUjwo75cEFSr8quFf2E91fqdmNx2_j_v5UPFcBthJmriCK3rAX82zbA3IqCDNa3kHkySrp4Q_T9dZJBjvxACJUp171i-dpsVQU1TY1ju52AySjEaG0z-L_d1xRUSOLvq4ZufJ5V_lJi3fI4a9pOz6g/s320/IMG_20220512_093657.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Kirche</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzq9CqaTZ8gBk7aSFWkAoCrIBfiVtN6KB22X2t2fl2uhP10lDRWligOZIyhIVACTrX1APKUW9TkhqwnMPtkTERfbkx1j9Je0NfXHRVjnfwDLifbu-N7RNiVonkBnEHThpE5Pep4v5ykHLRR-1KxjdR6uVD4w7Ar-ILgmlQPUxAkg-gXPIuTg/s4000/IMG_20220512_093804.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzq9CqaTZ8gBk7aSFWkAoCrIBfiVtN6KB22X2t2fl2uhP10lDRWligOZIyhIVACTrX1APKUW9TkhqwnMPtkTERfbkx1j9Je0NfXHRVjnfwDLifbu-N7RNiVonkBnEHThpE5Pep4v5ykHLRR-1KxjdR6uVD4w7Ar-ILgmlQPUxAkg-gXPIuTg/s320/IMG_20220512_093804.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Beeindruckende Bilder</td></tr></tbody></table><br />Nachdem ich auf leisen Sohlen durch das Kloster getappt bin und mir alles angesehen und die Infobroschüre gelesen habe, finde ich mir an der Außenwand, gleich neben einem sprudelnden Trinkwasserbrunnen eine sonnige Bank. Es ist ohnehin Zeit für mein zweites Frühstück.<br /><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjUvJgGbAFeqV9tw4QZXpDBZN_wrpZgCRvgej4dOejB0U52QwRTj0ovCxsTzMLjUET0IuEf7Ml2mOa2BN77Tde0hUvo5lleNT7FMNVc2JQsBUTomIXhxpGuW9SIKTM30wtZHwB47J7mYtKLNB62rUfITr2EvpEIg2BYGP0N4enNMDyAz-GVg/s4000/IMG_20220512_095049.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhjUvJgGbAFeqV9tw4QZXpDBZN_wrpZgCRvgej4dOejB0U52QwRTj0ovCxsTzMLjUET0IuEf7Ml2mOa2BN77Tde0hUvo5lleNT7FMNVc2JQsBUTomIXhxpGuW9SIKTM30wtZHwB47J7mYtKLNB62rUfITr2EvpEIg2BYGP0N4enNMDyAz-GVg/s320/IMG_20220512_095049.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Resteessen mit Oliven und Kuchen</td></tr></tbody></table><br /><p>Als die lärmenden Schulklassen eintreffen und es mir in der Sonne zu heiß wird, nehme ich meinen Rucksack und gehe weiter.</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_SRHZ1msz5JoGYNH7q8TZ3nDSVrtinfp4Rs9lD0reqpGjH_2wgGyvlOT5681vM4GftCttOKfd5UzKm9qPNpmAyaWZ83NQcxbtbwxfQtiszRtJlJIYtDf6bgfAjRLYsvob-8yu02WsCKIedru02drLw9R9Y1Exd4e2Yu2qvXpT9NtJqgwH-Q/s4000/IMG_20220512_093303.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_SRHZ1msz5JoGYNH7q8TZ3nDSVrtinfp4Rs9lD0reqpGjH_2wgGyvlOT5681vM4GftCttOKfd5UzKm9qPNpmAyaWZ83NQcxbtbwxfQtiszRtJlJIYtDf6bgfAjRLYsvob-8yu02WsCKIedru02drLw9R9Y1Exd4e2Yu2qvXpT9NtJqgwH-Q/s320/IMG_20220512_093303.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Findest du die Wegmarkierung für den Danteweg?</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYCNWGJ5PEJh_dCUID8yzWXhTTRE5cpNN9umy9_FGSbK6kHyoPifsAQgRdM-eivcTwz3PVfIz_-eD9CbAuRODLfGSSReKJgv_6Jgq392D0NeJv-IxeDHrplyIjNcB_h4EjCX-bHBmjIQymWd5NS0uRJoWqEfewFWXYDYhLqQVCszYNA3aXow/s4000/IMG_20220512_103715.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYCNWGJ5PEJh_dCUID8yzWXhTTRE5cpNN9umy9_FGSbK6kHyoPifsAQgRdM-eivcTwz3PVfIz_-eD9CbAuRODLfGSSReKJgv_6Jgq392D0NeJv-IxeDHrplyIjNcB_h4EjCX-bHBmjIQymWd5NS0uRJoWqEfewFWXYDYhLqQVCszYNA3aXow/s320/IMG_20220512_103715.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Blick zurück auf die Klostermauern<br /> (rechts ragen die Türmchen der Kirche auf)</td></tr></tbody></table><br /><p>Weiter geht es bergauf und die Etappe steht der von vor zwei Tagen in Höhenmetern, Anstrengung und Waldschönheit um nichts nach. Bald erreiche ich den Bergrücken, den ich heute für ca. 10 und morgen noch für ca. 5 km entlanggehen werde. Er markiert die Grenze zwischen den Provinzen Toskana und Emilia-Romagna. Ich merke die andere Qualität der Höhenluft und der warm-kühle Wind, der mich ab jetzt begleitet, zaubert mir den Frühling auf die Haut und Lebenslust und ein Gefühl von Freiheit in den Bauch.</p><p>Heute treffe ich erstmals auch andere Wanderer (5 Stück). Daniele hat mich gestern informiert, dass ich noch ein wenig vor der Saison unterwegs bin und sowohl Dante- als auch Franziskusweg eigentlich immer nur in dieselbe Richtung begangen werden, weshalb es kein Wunder sei, dass ich noch niemandem begegnet sei. Heute ist anders: Ein rüstiges Seniorentrio hält kurz zum Plaudern und wir tauschen uns aus, wer welchen Weg geht und welche Tagesetappe. (Sie gehen den Antoniusweg, von dem ich bis dahin noch nichts mitbekommen hatte).</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5LRVKr4f6Qpu7vnUqHVEemWVmvS0Tj9JxKoPOfl8zDZqFqGlg8cdr82KsAGspC-KHINhJLIMRuKj1M-QopW7raD2b1SIlWtXhe75NYpjrrTy74SlDkhpgnBmX26w9dbvuUqaI2gBudYqA-da5uh6aroqsRrutw4k-sSb8r62z9LOB3wriVQ/s4000/IMG_20220512_105755.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5LRVKr4f6Qpu7vnUqHVEemWVmvS0Tj9JxKoPOfl8zDZqFqGlg8cdr82KsAGspC-KHINhJLIMRuKj1M-QopW7raD2b1SIlWtXhe75NYpjrrTy74SlDkhpgnBmX26w9dbvuUqaI2gBudYqA-da5uh6aroqsRrutw4k-sSb8r62z9LOB3wriVQ/s320/IMG_20220512_105755.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Buchenwald</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPwl7tLLU3q1pyqs32polIl7UA3tABe0lyllFTqjwGldXGDvGUTfDYyf2hru4lNgiwXJq_cg-uSXZsPTtpGwIMwZPQECUM4uaqg5ZNEQR0rPGD-2BCXDMn7UdL06Kz-2P6SG_pAKKbxE4bstZuv50XrAtHe9oFSSk2-_gIRarOD0fe3kkT6Q/s4000/IMG_20220512_111333.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjPwl7tLLU3q1pyqs32polIl7UA3tABe0lyllFTqjwGldXGDvGUTfDYyf2hru4lNgiwXJq_cg-uSXZsPTtpGwIMwZPQECUM4uaqg5ZNEQR0rPGD-2BCXDMn7UdL06Kz-2P6SG_pAKKbxE4bstZuv50XrAtHe9oFSSk2-_gIRarOD0fe3kkT6Q/s320/IMG_20220512_111333.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Links des Weges: Toskana<br />Rechts des Weges: Emilia-Romagna</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgIWdqVGfGenZQAWXI-5qs2HMWmSI4GTXSmMKt-Sx29vlB0vPD0cqSn3g5b0r0TmIfMJAqx-Tarr1SqXoSR_ehFFPZYMmfnWtoKC6wA3Y918drFwsCVGZ8Z8_qpEM3m1LR3psmuipn1b1CvqIw56wXvhaAgEuTT1bZbjarWQ7wDSK0JdFoNQ/s4000/IMG_20220512_124708.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhgIWdqVGfGenZQAWXI-5qs2HMWmSI4GTXSmMKt-Sx29vlB0vPD0cqSn3g5b0r0TmIfMJAqx-Tarr1SqXoSR_ehFFPZYMmfnWtoKC6wA3Y918drFwsCVGZ8Z8_qpEM3m1LR3psmuipn1b1CvqIw56wXvhaAgEuTT1bZbjarWQ7wDSK0JdFoNQ/s320/IMG_20220512_124708.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Blick vom Poggio di Scali auf die wunderbare gebirgige Weite der Emilia-Romagna</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzYJdRElsQfjmc8CIVK3pwdYNlV_WBcYVMg-5jJKZXYm8WJtekz612nnpP6NN9hqwn8smt1BJ4N2088VoqXs9ua_5kO9-wFVpMKn5Xy7PPEpdfdvj7ZgNOLkeiRA7TWoMVlhH8M2AMK2fxF4foT5Tg9iMK_2ryOZXnBk5VTbittHFaO2lM1w/s4000/IMG_20220512_130934.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjzYJdRElsQfjmc8CIVK3pwdYNlV_WBcYVMg-5jJKZXYm8WJtekz612nnpP6NN9hqwn8smt1BJ4N2088VoqXs9ua_5kO9-wFVpMKn5Xy7PPEpdfdvj7ZgNOLkeiRA7TWoMVlhH8M2AMK2fxF4foT5Tg9iMK_2ryOZXnBk5VTbittHFaO2lM1w/s320/IMG_20220512_130934.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Interessante Felsformationen</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXnF0aRyhWh74LLU2JOIbJQqdQCtp6rNgn0SlRkCV_ggXNJZ5Zh1XAaKbnPLgkrmLEVbOla8m5FJCDBkfx1suOxweIlZI6B2_1Vb-c2RFYmpBkMt4-IJBQNWFd-9v1isWqP2VBWcf6SUBWkZCaw03pGC4IuopUlU80SKOhkzUlhFQO1MBpRg/s4000/IMG_20220512_134438.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXnF0aRyhWh74LLU2JOIbJQqdQCtp6rNgn0SlRkCV_ggXNJZ5Zh1XAaKbnPLgkrmLEVbOla8m5FJCDBkfx1suOxweIlZI6B2_1Vb-c2RFYmpBkMt4-IJBQNWFd-9v1isWqP2VBWcf6SUBWkZCaw03pGC4IuopUlU80SKOhkzUlhFQO1MBpRg/s320/IMG_20220512_134438.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Passo della Calla: <br />der Pass, der die beiden Provinzen verbindet</td></tr></tbody></table><br />Hier beziehe ich mein höchstgelegenes Quartier der Reise (ca. 1.400 Meter Seehöhe), eine Art Berghütte (aber mit Wifi und heißer Dusche im Zimmer). Bin schon gespannt, was man mir hier auftischt!<div><br /><div style="text-align: left;"><b>Etappenzusammenfassung</b> (laut Uhr)<b>:</b> <br />18 km Distanz<br />1.100 Hm Gesamtaufstieg<br />06:50 h Gehzeit (inkl. ca. 2h Pause)</div><div style="text-align: left;"><br /></div><div style="text-align: left;"><b>Körperzustandszusammenfassung</b>:<br />Heute kaum Schmerzen. Der obere Rücken ist ein wenig verspannt und die Waden melden sich manchmal, aber im Großen und Ganzen fühle ich mich heute fitter als die letzten beiden Tage.</div><div style="text-align: left;"><b><br /></b></div><div style="text-align: left;"><b>Lektürefortschritt</b>:<br />Dante und Vergil verlassen die Hölle und werden (vermutlich erst morgen) ins Fegefeuer (purgatorio) weitergehen. (Ich fand das passend zum Provinzenwechsel und habe heute intensiv gelesen).</div><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p></div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-90793725957084481332022-05-11T17:29:00.001+02:002022-05-11T18:56:17.147+02:00Il Cammino di Dante (Teil 6) - Genusswandern mit viel Panorama<p>Die drei Klosterschwestern haben mir gestern noch ordentlich aufgetischt. Als ich ins Refektorium kam, standen da bereits eine Flasche Rotwein, eine große Schüssel Salat, reichlich Brot - sowohl in Scheiben, als auch als Croutons für die Suppe, die mir sogleich in einem Topf aufgetischt wurde: eine richtige Minestra (eher dickere Suppe) aus Gemüse und Bohnen. Ich habe mich auf 2,5 Teller "beschränkt". Danach gab es drei Stück gebratenes Huhn mit zwei ganzen gekochten Zucchini und einem großen, gekochten Erdapfel. Obwohl ich normalerweise auf Fleisch verzichte, mache ich hier eine Ausnahme (immerhin wurde das extra für mich zubereitet und mein Hunger war außerdem sehr groß). Die Schwester, die mich bedient, freut sich, dass es mir schmeckt. Als ich nach dem Hauptgang beginne, mir den Salat mit Öl und Essig anzumachen lobt sie mich: "<i>Sì, bene! Mangi l'insalata - ti fa bene!</i>" (= "<i>Sehr gut! Iss den Salat - der ist gut für dich!"</i>) [<u>Exkurs</u>: Die Italiener essen den Salat <i>nach</i> dem Hauptgang, damit er den Magen aufräumt. Ich kann dem durchaus etwas abgewinnen.] Danach bringt sie mir noch einen großen Zwickel Käse und heißt mich zweimal, unbedingt ein Stück davon zu essen. Dem komme ich freilich gerne nach und schenke mir noch etwas Rotwein in den Papierbecher (etwas stillos, doch der Wein schmeckt) - ich bin glückselig. Meine letzte warme Mahlzeit war über 48h zurückgelegen und mir war nicht bewusst, wie sehr ich eine nötig hatte.</p><p>Ich schlief wunderbar - wieder bei offenem Fenster und sogar bis 6:30 diesmal, denn ich hatte keinen so weiten Weg vor mir wie am Vortag.</p><p>Nach dem Frühstück (vorwiegend Weizendinge und ausschließlich süße Aufstriche - für mich immer eine Überwindung - plus ein wenig Obst) verabschiede ich mich von den Schwestern und ziehe kurz vor 8:00 los.</p><p><b>Etappe 3 </b>(offiziell Etappe 13): <b>Prato di Strada</b> über <b>Pratovecchio</b> bis <b>Valagnesi</b></p><p>Der Morgen ist wahrlich die schönste Tageszeit zum Wandern: angenehm kühl, schöne Lichtstimmung, noch nicht zu viel Verkehr. Ich genieße beim Wandern die Morgenstunden und grinse oft vor mich hin. In Castel san Niccolò, dem Nachbarort von Prato di Strada, kaufe ich noch etwas Proviant. Ich frage die Besitzerin des Geschäfts nach einem Stück Hartkäse, den ich gut transportieren kann und deute auf meinen Rucksack. Sie nickt wissend, nimmt einen Käse aus der Vitrine und bedeutet mir, indem sie ihren Zeigefinger an die Wange führt, dass der sehr gut sei. Dann will sie mir das Viertelkilo, so wie es ist, einpacken. Ich interveniere: "<i>No, no, è troppo! Mi basta una fetta!</i>" (= "<i>Das ist zu viel! Mir reicht eine Scheibe!</i>") Sie lacht und schneidet mir eine dicke Scheibe ab. Dann wünscht sie mir noch eine gute Wanderung.</p><p>Da ich keine lange Etappe vor mir habe, lasse ich mir Zeit. Normalerweise versuche ich, die ersten 10 km in einem Zug durch zu marschieren und dann erst die erste Pause zu machen, doch der heutige Tag ist voller schöner Panoramen und ich finde vorher schon Orte, die zur Rast einladen.</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7JKDuX6lB0nb4W_muuWpZJCPo4bSAJi1tQj4Alr0vWylKwiTv-SIHt6d-27e2iRC59F62rv9tqjpCnCj6NAMbiwy2v7-kynovKoYnGeaChWoXurCN2vbMjQaCShZ3AtWt8Od133BEWeYnxQCBm5qMxJ8EkGJ9cOxgpz4IFT1yNa8_nbHIDQ/s4000/IMG_20220511_084509.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7JKDuX6lB0nb4W_muuWpZJCPo4bSAJi1tQj4Alr0vWylKwiTv-SIHt6d-27e2iRC59F62rv9tqjpCnCj6NAMbiwy2v7-kynovKoYnGeaChWoXurCN2vbMjQaCShZ3AtWt8Od133BEWeYnxQCBm5qMxJ8EkGJ9cOxgpz4IFT1yNa8_nbHIDQ/s320/IMG_20220511_084509.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Lesepause auf einer Friedhofsbank</td></tr></tbody></table><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkUO169Av7nJg2v_Jfw294RVe6kCS46auOeTA7rfcGkDxRHLWWW54eVbokS8Yzr79H8w1Kb2bFbmw-ARqQj4z1R901enh709-Idn8-1xnquv0VDTcmy75190bJCFEPr65-V8e1x8FIkjfCLx21BbYlXGqGHdxBv8cMLFesxWQt4pyUdtcURQ/s4096/IMG_20220511_084525.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4096" data-original-width="3072" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjkUO169Av7nJg2v_Jfw294RVe6kCS46auOeTA7rfcGkDxRHLWWW54eVbokS8Yzr79H8w1Kb2bFbmw-ARqQj4z1R901enh709-Idn8-1xnquv0VDTcmy75190bJCFEPr65-V8e1x8FIkjfCLx21BbYlXGqGHdxBv8cMLFesxWQt4pyUdtcURQ/s320/IMG_20220511_084525.jpg" width="240" /></a></div><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqlxMkt3UfLARbW_saMf4gEv7CQd72-XrM78pFsX8W5HERGpuvSTIUyIGDsviyQ0aEOvGKmDtx10KvtRjIqarI9jj9Uua9RjBfkaBpk7OQZBFYs6NO-IhvFZBUfpPQGyQS64m645N1LfE5q5QeN81FDOY0XEbjwOxmTvgcQfmiXNseF1b-Aw/s4000/IMG_20220511_092503.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqlxMkt3UfLARbW_saMf4gEv7CQd72-XrM78pFsX8W5HERGpuvSTIUyIGDsviyQ0aEOvGKmDtx10KvtRjIqarI9jj9Uua9RjBfkaBpk7OQZBFYs6NO-IhvFZBUfpPQGyQS64m645N1LfE5q5QeN81FDOY0XEbjwOxmTvgcQfmiXNseF1b-Aw/s320/IMG_20220511_092503.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auf dem Hügel in der Mitte ist bereits Castello di Romena zu erkennen</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjn7da257s2PCrmfpCVZDOWS6WzKye2g5aqZf63d8ADh9gwH30foKcN7l8DjAfI1_9wrs2t3skCNh8ZKrV_QkO3tZtYEU_scNH_CD71-HVxe1tC275Pl9PIvvJ0tYF03-WwvOckHelgm9gJqKVrp_6kANlEg4SuKncTirqeq6EXnKs5oNW88g/s4000/IMG_20220511_094814.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjn7da257s2PCrmfpCVZDOWS6WzKye2g5aqZf63d8ADh9gwH30foKcN7l8DjAfI1_9wrs2t3skCNh8ZKrV_QkO3tZtYEU_scNH_CD71-HVxe1tC275Pl9PIvvJ0tYF03-WwvOckHelgm9gJqKVrp_6kANlEg4SuKncTirqeq6EXnKs5oNW88g/s320/IMG_20220511_094814.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Pieve di Romena - eine sehr atmosphärische Kirche. Drinnen wird über Lautsprecher angenehme Musik abgespielt.</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-9NVIjC3r8Kq0t8vGJEU_UIfpXAfFZTM0Ik75fB2zwCQuKlHxsZORsbFGM65pwCMaswJD_qBIPR-UDOmdQYPdOOrlU2PNwmGDKpimEIW-51zT8GdUyInQtHAiSgdmbmIFPe2ZILu3-QGSNba1Xx9Q_uXDDUi7_v1a0I8b21DK-XcNQuV8hg/s4000/IMG_20220511_100026.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-9NVIjC3r8Kq0t8vGJEU_UIfpXAfFZTM0Ik75fB2zwCQuKlHxsZORsbFGM65pwCMaswJD_qBIPR-UDOmdQYPdOOrlU2PNwmGDKpimEIW-51zT8GdUyInQtHAiSgdmbmIFPe2ZILu3-QGSNba1Xx9Q_uXDDUi7_v1a0I8b21DK-XcNQuV8hg/s320/IMG_20220511_100026.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Keinen schöneren Ort hätte ich fürs zweite (pikante) Frühstück finden können. (Pieve di Romena von außen).</td></tr></tbody></table><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGgKgE_W9CMLiS3HqRks_nbJlAkfHW5dmXYPGr53AHYq8pckOv5KlpSe0WBByYKjQc72SQN79GM72y_Q4yFJ99y6_5CU4-35H95U3H7zn2laqrYjPTCD38FtyxO8VbQhU4mWeM3ee9VOIOkRHBSS1qQruG6rOdtvvo51tWX3Ems1w6cyhpsQ/s4000/IMG_20220511_100428.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiGgKgE_W9CMLiS3HqRks_nbJlAkfHW5dmXYPGr53AHYq8pckOv5KlpSe0WBByYKjQc72SQN79GM72y_Q4yFJ99y6_5CU4-35H95U3H7zn2laqrYjPTCD38FtyxO8VbQhU4mWeM3ee9VOIOkRHBSS1qQruG6rOdtvvo51tWX3Ems1w6cyhpsQ/s320/IMG_20220511_100428.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Knuspriges Gebäck mit Olivenöl und die genannte Käsescheibe</td></tr></tbody></table><p>Danach geht es weiter zum Castello di Romena, gleich ums Eck, etwas steiler den Berg hinauf. Zwei Männer mit Auto sehen mich und warten mit dem Einsteigen, bis ich auf ihrer Höhe bin: <i>Ob sie mich ein Stück mitnehmen sollen? </i>Ich lehne dankend ab - bin ja zum Wandern hier.</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrKNoKUA5s2v994rhX8Uh4qGLcCHYfMrqhdHihxkrafIBprfJEPmH7xVMoXW695R8K9rkZ5YbeWKdtS9psKgfT0V_1KOLIvyWPGdtajFy2aSvqYtZ19_bK0CwyMfJPgv-AxhGNHk5_YIA6ThnfqXO-z3JAgbDLeLyBHi8lDGQvwUl38DK-UA/s4000/IMG_20220511_104146.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrKNoKUA5s2v994rhX8Uh4qGLcCHYfMrqhdHihxkrafIBprfJEPmH7xVMoXW695R8K9rkZ5YbeWKdtS9psKgfT0V_1KOLIvyWPGdtajFy2aSvqYtZ19_bK0CwyMfJPgv-AxhGNHk5_YIA6ThnfqXO-z3JAgbDLeLyBHi8lDGQvwUl38DK-UA/s320/IMG_20220511_104146.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Castello di Romena<br /></td></tr></tbody></table><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><div style="text-align: left;">Das Schloss könnte man um €4 besichtigen, aber dazu bin ich nicht motiviert und so steige ich ab nach Pratovecchio, wo ich den Arno wieder treffe.</div><div style="text-align: left;"><br /></div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgh6PbTaj5NsOKukdCORh1Zv5_mI2UeNlxzTwFLG7yFnjYjKdv3uROerAAZCDNUnaDFE_hLxhxTgnCTe6nTJj8h4BGnYKiwkOxf_h6fXWaO-N5sZACc49DgJWhNUMoQwYaYhnEvewkWCtFp4WqtRHwf90JfBOsZ1d77uFeYQCpJ6ftwOOARWA/s4000/IMG_20220511_111734.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgh6PbTaj5NsOKukdCORh1Zv5_mI2UeNlxzTwFLG7yFnjYjKdv3uROerAAZCDNUnaDFE_hLxhxTgnCTe6nTJj8h4BGnYKiwkOxf_h6fXWaO-N5sZACc49DgJWhNUMoQwYaYhnEvewkWCtFp4WqtRHwf90JfBOsZ1d77uFeYQCpJ6ftwOOARWA/s320/IMG_20220511_111734.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Fluss Arno</td></tr></tbody></table></div><br /><div>Damit habe ich ca. 2/3 meiner Etappe hinter mir und es ist noch Vormittag, also suche ich mir einen netten Ort, um eine Mittagspause zu machen.</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFvdA78QJ0xmsMRA23gLu16lO02MKtrhptDKQPTf3I49zusjBeGQgOS9AxQiUmg-eaqVz-52OpDRx1EKmRbguJwOWkbk1zLD6cJTQD6DPI06i0yy255Lqxsp86IlTfxbQ-xXKx56cpsGCzPwvRpmERzjO_WrZvADf6kRr6aGHkgfWJgwhKSw/s4000/IMG_20220511_113055.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFvdA78QJ0xmsMRA23gLu16lO02MKtrhptDKQPTf3I49zusjBeGQgOS9AxQiUmg-eaqVz-52OpDRx1EKmRbguJwOWkbk1zLD6cJTQD6DPI06i0yy255Lqxsp86IlTfxbQ-xXKx56cpsGCzPwvRpmERzjO_WrZvADf6kRr6aGHkgfWJgwhKSw/s320/IMG_20220511_113055.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ortsmitte Pratovecchio<br />Hier gibt es rundum Bars und Geschäfte</td></tr></tbody></table><br /><br /><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjs00X92d_7OCgmzxFXb_BS35vUxBscRQx7siqzqUZ0NDdbnoU-u-uAch9gieZ_5r8tnwdyvgzgqLInuJyrSVbzaWIakiC8SPnn8yC1XEVSVg1mG9njnJ4MWew_3ZmybXjtpzjYlj8nU970JOQ-7urKRKGD9rMbHQH7-TeRiaGo2y9zWu77CQ/s4000/IMG_20220511_112818.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjs00X92d_7OCgmzxFXb_BS35vUxBscRQx7siqzqUZ0NDdbnoU-u-uAch9gieZ_5r8tnwdyvgzgqLInuJyrSVbzaWIakiC8SPnn8yC1XEVSVg1mG9njnJ4MWew_3ZmybXjtpzjYlj8nU970JOQ-7urKRKGD9rMbHQH7-TeRiaGo2y9zWu77CQ/s320/IMG_20220511_112818.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Mittagsbier</td></tr></tbody></table><br /><div>Ich lese wieder in Dantes Divina Commedia und genieße den Ort und die Atmosphäre (von Pratovecchio, nicht von Dantes Inferno). Am Nachbartisch unterhalten sich zwei Männer über Latein und Italienisch. Nach einer Weile gehe ich weiter, versorge mich noch in zwei verschiedenen Supermärkten mit Obst und Gemüse für den nächsten Tag und verlasse das sich beinahe urban anfühlende Pratovecchio.</div><div><br /></div><div>Mir fehlen noch ca. 6 km, doch die sollen es in sich haben: Ein steiler Aufstieg, teilweise in der Sonne wird mich noch 500 Hm hinaufführen. Das Gewicht des Einkaufs hängt sich an, ich schwitze und nach ca. 3 km geht mir die Energie aus. Naja, die letzte Mahlzeit ist auch schon drei Stunden her, fällt mir ein, da habe ich nicht gut aufgepasst: Ich krame nach meinen Motivationsdatteln und dope meinen Zuckerspiegel in die Höhe. </div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjiLrRZRZnggm6u9DER71tK84iMyYq9v0ieAyMiVTmLA2hPyvR12BpWC_DF0Qsnoyi5EOzwdgYj7Jh5nsX9OszBVa71eBHk1ry-Mn8m_VyEkFKj0ztz-858Vdm9USRbmTcOZWp7g8JxD0yTKNiG2nBVEdppONb_446Z1d-XAegKtoSGincMA/s11376/PANO_20220511_140734.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3616" data-original-width="11376" height="102" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjjiLrRZRZnggm6u9DER71tK84iMyYq9v0ieAyMiVTmLA2hPyvR12BpWC_DF0Qsnoyi5EOzwdgYj7Jh5nsX9OszBVa71eBHk1ry-Mn8m_VyEkFKj0ztz-858Vdm9USRbmTcOZWp7g8JxD0yTKNiG2nBVEdppONb_446Z1d-XAegKtoSGincMA/s320/PANO_20220511_140734.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">links: der Weg<br />im Hintergrund: die Vorschau auf morgen</td></tr></tbody></table><br /><div>Bald erreiche erreiche meinen Zielort Valagnesi: eine Konglomerat aus nicht auseinanderzuhaltenden Häusern. Es braucht einen Anruf, damit ich mein Quartier finde. Mein Quartiergeber macht mir gleich einen Kaffee, dann beziehe ich mein Zimmer. Es ist erst 15:00 und damit genug Zeit, meine Wäsche zu waschen.</div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOVDE7CJX8NDmLvTsKPsSQOVC8Oq7r_S_yuf-DkCpxglW2znXCBBUm-c7Fts1EMgt1ftkkUWj1cXooxs9BeVzLsL8fBMaGc_6wKzyI03mBOvrX4RL8gOHrAGDwcoW2BqOWh5tTz_kqCRM3HZUV4oyzyI-T0Q43HFCKmpMlqp4VSn1lJgGOQQ/s4000/IMG_20220511_154258.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOVDE7CJX8NDmLvTsKPsSQOVC8Oq7r_S_yuf-DkCpxglW2znXCBBUm-c7Fts1EMgt1ftkkUWj1cXooxs9BeVzLsL8fBMaGc_6wKzyI03mBOvrX4RL8gOHrAGDwcoW2BqOWh5tTz_kqCRM3HZUV4oyzyI-T0Q43HFCKmpMlqp4VSn1lJgGOQQ/s320/IMG_20220511_154258.jpg" width="239" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">zum Trocknen aufgehängt</td></tr></tbody></table><br /><b>Etappenzusammenfassung</b> (laut Uhr):<div>20 km Distanz</div><div>760 Hm Gesamtaufstieg</div><div>7:00 Gesamtgehzeit (wobei davon ca. 2 h Pause waren)</div><div><br /></div><div><b>Körperzustandszusammenfassung</b>:</div><div>Morgens waren die Beine und v.a. die Waden sehr steif, doch wenn sie aufgewärmt sind, spüre ich nichts. Die Schultern sind wieder ausgerasteter. Die Füße und Zehen fühlen sich ein wenig wund an. Also alles wie gestern, doch weniger müde. Auch heute freue ich mich schon sehr aufs Abendessen.</div><div><br /></div><div><b>Lektürefortschritt</b>:</div><div>23. Gesang der Hölle (Inferno)<br /><div><br /></div><div><br /></div><div><b>Ah ja: Wenn ihr irgendwelche Fragen habt oder gerne mehr Info zu etwas hättet, schreibt es mir einfach als Kommentar</b>.</div><div><br /></div><div><div><br /></div></div></div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-25200819921393496202022-05-10T18:52:00.000+02:002022-05-10T18:52:02.244+02:00Il Cammino di Dante (Teil 5) - Viel Schatten um Vallombrosa<p>Gestern habe ich den Tag nach einer Tasse exzellenten, selbst-gemachten Kräutertees von Mamma Sara (meiner herzlichen Quartiergeberin) und einem netten Plausch mit selbiger ausklingen lassen. Sie hat mich informiert, dass die meisten Wanderer einen der christlichen Pilgerwege gehen - entweder nach Assisi oder nach Rom. "<i>Il Cammino di Dante fanno solo gli italiani</i>", sagt sie ("Den Danteweg gehen nur Italiener.") Danach habe ich den Abend früh beendet und mich bei offenem Fenster - damit die gewaschene Kleidung über Nacht trocknen kann - ins Bett gekuschelt.</p><p>In der Früh lassen mich die Vögel langsam aufwachen und als der Morgen zu grauen beginnt, stehe ich schließlich auf, packe den Rucksack nochmal um und marschiere um 6:30 leise los. Nicht leise genug, denn ich höre plötzlich, wie der Fensterladen neben mir geöffnet wird: Mamma Saras Mann lacht mich an und wünscht mir "<i>buon cammino e buona giornata!</i>" (= Einen guten Weg und einen schönen Tag).</p><p>Los geht meine zweite Etappe (offiziell das Ende von Etappe 11 + die gesamte Etappe 12), von der ich zu diesem Zeitpunkt noch glaube, dass sie ca. 30 km lang ist: von <b>Rignano sull'Arno</b> über Pieve Pitiana und Vallombrosa nach <b>Prato di Strada</b>.</p><p>Bei dichtem Nebel steige ich ins Dorf hinab, um dort mein erstes Frühstück einzunehmen.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgafN9SnOtx1S0AozQoNRJ6k5AlU2cOGK2fxaOesL0vNuD2REbzFO4C78gS1a0fgDXyPMJ7M3JQHswkUOJ_U2nxkR_XTf5g6e_MQO69slWM0GRh1jygRGwPDdhkrta3udGCZuaffl_uYH3D2Chl5eL61sKehViCd5-2ZBUFNkey3J0_m6-l1w/s4000/IMG_20220510_065132.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgafN9SnOtx1S0AozQoNRJ6k5AlU2cOGK2fxaOesL0vNuD2REbzFO4C78gS1a0fgDXyPMJ7M3JQHswkUOJ_U2nxkR_XTf5g6e_MQO69slWM0GRh1jygRGwPDdhkrta3udGCZuaffl_uYH3D2Chl5eL61sKehViCd5-2ZBUFNkey3J0_m6-l1w/s320/IMG_20220510_065132.jpg" width="239" /></a></div><br /><p>Dann über den Arno, den ich wegen des Nebel eher erahnen als sehen kann, und beginne mit dem Anstieg. Der wird gut die erste Hälfte des Tages in Anspruch nehmen.</p><p>Leider habe ich gleich zu Beginn ein paar Schwierigkeiten: die Markierung scheint an einer Stelle zu fehlen (eine Anwohnerin, die ich anspreche, hilft mir dankeswerterweise weiter), im gleich anschließenden Waldstück haben sie Holz gemacht und das steht zu Blöcken geschichtet mitten am Weg.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcBYoS7CRkGJHuIdv1SUt9JM-q7k00S4nA07zTQQGNhIj9cbZY6PLywh9fNz_lnqT471hlflZp90TZHAbQxKFjcLSKguz_cLcRk9M2A2ruDyliWQrpgi9d3whWAK6TzsigYQjHxBSrCRuXOCn0rjLQktuDcAzgh6GwaDtelIJEuN8C4xdfDA/s4000/IMG_20220510_073837.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcBYoS7CRkGJHuIdv1SUt9JM-q7k00S4nA07zTQQGNhIj9cbZY6PLywh9fNz_lnqT471hlflZp90TZHAbQxKFjcLSKguz_cLcRk9M2A2ruDyliWQrpgi9d3whWAK6TzsigYQjHxBSrCRuXOCn0rjLQktuDcAzgh6GwaDtelIJEuN8C4xdfDA/s320/IMG_20220510_073837.jpg" width="239" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTIxoJDaFqzxNxqAoN8CyDoH6MQDZMZm9VuU_1PP2SYB9hBa842RRUI5OneCIj8zPklEuskb47tk7Qj8t_eH71hmLN24tdes2OOItgO11WfTB7lsrVZK3HE_Gv7jNTLTg478yz0_nODiiwvxMiMWXtkjiORWNZulEjUpIAiO6ukb1Hb7czUw/s4000/IMG_20220510_074532.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjTIxoJDaFqzxNxqAoN8CyDoH6MQDZMZm9VuU_1PP2SYB9hBa842RRUI5OneCIj8zPklEuskb47tk7Qj8t_eH71hmLN24tdes2OOItgO11WfTB7lsrVZK3HE_Gv7jNTLTg478yz0_nODiiwvxMiMWXtkjiORWNZulEjUpIAiO6ukb1Hb7czUw/s320/IMG_20220510_074532.jpg" width="320" /></a></div><br /><p>Über den Block im letzten Bild, der halb auseinander gerollt ist, muss ich sogar drüber klettern (und hoffen, dass er nicht weiter in den Abgrund rollt). Die kleinen Äste und Zweige, die überall auf dem Waldboden herumliegen, bilden Stolperfallen und ich bin froh, dass ich diesen Streckenteil im ausgeruhten und konzentrierten Zustand begehen kann. Irgendwann liegt dieses Teilstück hinter mir, doch gleich darauf ist der Weg kniehoch von taufeuchter Vegetation bewachsen, sodass es bald durch Hosenbeine, Schuhe und Socken nass durchgeht. Später wird das durch die Wärme hier wieder trocknen.</p><p>Durch Olivenhaine geht es weiter.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrBIUNHypTzxpnwBvJDOJl_9jMOPDgHshs_Hz4K5xx9hcgm9mR5o3qicOmvDOCuvjcgG7m43JqQkqt8NHjjPBEU3oqzJ4nzjuhNoLWpwx6o0ycO0BG2xzlJr4m23m7g7e0qw5TRGNbMr2nGf2iuaJ3d5Bm07bKerkKGx9rQ-hrS4f4x_YCjA/s10864/PANO_20220510_084312.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="3584" data-original-width="10864" height="106" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhrBIUNHypTzxpnwBvJDOJl_9jMOPDgHshs_Hz4K5xx9hcgm9mR5o3qicOmvDOCuvjcgG7m43JqQkqt8NHjjPBEU3oqzJ4nzjuhNoLWpwx6o0ycO0BG2xzlJr4m23m7g7e0qw5TRGNbMr2nGf2iuaJ3d5Bm07bKerkKGx9rQ-hrS4f4x_YCjA/s320/PANO_20220510_084312.jpg" width="320" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">Nach ca. 2 Stunden erreiche ich den Endpunkt von Etappe 11: Pieve a Pitiana:</div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjeoICWG_LhheKjh5ytAv72c4JpB4siew4aIwTnQgnh7RYgK4SqSD4se-5b1dnYyTNQ5XBNHZRfmEDOFt39scyQ8UgHNPUo4XvEkxa7dKwOEgnGAENefM9hi304G7-wTZspUzG7sj7LjOuaqmMR3ZAPEsIqFcydQJ-srKV12HatvQ7KIeceuA/s4000/IMG_20220510_090311.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjeoICWG_LhheKjh5ytAv72c4JpB4siew4aIwTnQgnh7RYgK4SqSD4se-5b1dnYyTNQ5XBNHZRfmEDOFt39scyQ8UgHNPUo4XvEkxa7dKwOEgnGAENefM9hi304G7-wTZspUzG7sj7LjOuaqmMR3ZAPEsIqFcydQJ-srKV12HatvQ7KIeceuA/s320/IMG_20220510_090311.jpg" width="320" /></a></div><br /><p>Ich gönne mir eine Pause, ein zweites Croissant und einen Apfel, bekomme dann Gesellschaft von zwei Hühnern:</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgt9KuWZenyvZJjoWBocaU96uQ-B5IVA_StAJLhI3gOQIOgKrPgEWoHr43nyKozSdsWEwQVBjRVGxj1dcvbPPujPDLKxspNiC7GBpp3_CPDI3OatMUxa3H5CAkeQ0j-34jZynMA1pyxsS9qPoifreynEtHKLDG-s5000LtmPjqmHx9p8-RCEg/s4000/IMG_20220510_091317.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgt9KuWZenyvZJjoWBocaU96uQ-B5IVA_StAJLhI3gOQIOgKrPgEWoHr43nyKozSdsWEwQVBjRVGxj1dcvbPPujPDLKxspNiC7GBpp3_CPDI3OatMUxa3H5CAkeQ0j-34jZynMA1pyxsS9qPoifreynEtHKLDG-s5000LtmPjqmHx9p8-RCEg/s320/IMG_20220510_091317.jpg" width="320" /></a></div><br /><p>Gestärkt geht es ab in den Wald und weiter bergauf, teilweise relativ steil. Dadurch, dass der Wald Schatten spendet, gut riecht und schön klingt, kann ich mich gar nicht auf die Mühsal des Anstiegs konzentrieren und genieße ihn stattdessen. Nach ca. 6 km erreiche ich Vallombrosa: eine wunderschön im Wald gelegene Abtei mit Kräutergarten, einer experimentellen Baumschule und einem Museum. Das kann man alles (teilweise nur bei Voranmeldung) besichtigen, doch ich habe Hunger und Durst und möchte rasten.</p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhO18JfXgo6gm2ewQ2dmJq2fEO6UTexYDfGdlaLZd17Tr1XlVtLioUxMB4yxxonLh6TlUtFovD1mW83kIooZ-MHDr-aZK15yiuB5FXhZ-RrzvJ_r6F1baKIVwkjNkq4i64_AMJLh2fMscv645bGQARH1bozms54aVjFBRi3pqEejfIla9Y42A/s4000/IMG_20220510_123133.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhO18JfXgo6gm2ewQ2dmJq2fEO6UTexYDfGdlaLZd17Tr1XlVtLioUxMB4yxxonLh6TlUtFovD1mW83kIooZ-MHDr-aZK15yiuB5FXhZ-RrzvJ_r6F1baKIVwkjNkq4i64_AMJLh2fMscv645bGQARH1bozms54aVjFBRi3pqEejfIla9Y42A/s320/IMG_20220510_123133.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Abtei Vallombrosa</td></tr></tbody></table><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjsHbDtaju-S_ULGyoxosJepmvEiADK7Ow-2Yhx5pDByqaO3xPCYZd8sYv8TxR1w6MNPJtVd_nMr8tlc25WLzNAdjhSG1z_ux-IBcU6o6wF1vDGqld-7Rn2mkD23-ha7ny9tUkIi01H4IUySTLUFsW-Lp5vwAWWrK3WbD-PVeRojJe4YI6CUg/s4000/IMG_20220510_110729.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjsHbDtaju-S_ULGyoxosJepmvEiADK7Ow-2Yhx5pDByqaO3xPCYZd8sYv8TxR1w6MNPJtVd_nMr8tlc25WLzNAdjhSG1z_ux-IBcU6o6wF1vDGqld-7Rn2mkD23-ha7ny9tUkIi01H4IUySTLUFsW-Lp5vwAWWrK3WbD-PVeRojJe4YI6CUg/s320/IMG_20220510_110729.jpg" width="239" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRqqd3em3ezEkqMNwRYzhjdw7xNnhGROUwq0uilLFR6QKbvN6rFby3LQq2fk7QWrvCsebzINSG73oXPKFvYB1Oj_itJysNU2312ZXRiEC3xBIOgVPiYn28T4HAP2iR-8H8_1JUn4I7l3QtPwJa_DlWKBBv6OBVGwunR5LJkXHUTInWUnUdLA/s4000/IMG_20220510_112213.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRqqd3em3ezEkqMNwRYzhjdw7xNnhGROUwq0uilLFR6QKbvN6rFby3LQq2fk7QWrvCsebzINSG73oXPKFvYB1Oj_itJysNU2312ZXRiEC3xBIOgVPiYn28T4HAP2iR-8H8_1JUn4I7l3QtPwJa_DlWKBBv6OBVGwunR5LJkXHUTInWUnUdLA/s320/IMG_20220510_112213.jpg" width="239" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Zu meinem Glück hat die kleine Bar (im italienischen Sinne) ein Stück weiter offen und ich bestelle mir ein Panino und ein Bier für meine Mittagsjause. Der Wirt muss erst in die Gänge kommen: ich sei seine erste Kundschaft heute und generell haben sie noch nicht lange offen und alles sei noch im Prozess des Herrichtens. Er holt Brot aus seinem Auto und füllt es mir und bedauert, dass das Bier noch nicht ordentlich kalt geworden sei (es passt). Ich bin jedenfalls glücklich, dass ich an einem so schönen Ort rasten darf.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Danach kommt der Aufstieg zum höchsten Punkt des Tages (Croce Vecchia, ca. 1200 Hm). Dort setze ich mich ins Gras, genieße die Weitsicht und esse zwei Motivationsdatteln. Hier lese ich auch nochmal meine beiden Karten (die Verschiedenes sagen) und stelle fest, dass die Etappe doch etwas länger wird, als gedacht: Ab hier sind es noch ca. 12 km.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhu3Sb6eZ-XYTABcJU_dkfDSMpzqFeYA-HrGA-JP1oLgO-tBK1uQ5tJGSC78JzwuN9jGS8GfTF3SCB_tL0X15Sg-f1Yu6OYbiToFMSoi3C4j_7H-9ttbcTOfZIegya4FioTndsUnal06c9356LU05HgBlm4SHeIZOsu2qxWLPr0A_37hrS6WA/s4000/IMG_20220510_133501.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhu3Sb6eZ-XYTABcJU_dkfDSMpzqFeYA-HrGA-JP1oLgO-tBK1uQ5tJGSC78JzwuN9jGS8GfTF3SCB_tL0X15Sg-f1Yu6OYbiToFMSoi3C4j_7H-9ttbcTOfZIegya4FioTndsUnal06c9356LU05HgBlm4SHeIZOsu2qxWLPr0A_37hrS6WA/s320/IMG_20220510_133501.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Danach kommt ein recht steiler, aber schöner Abstieg durch den Wald, mit vielen Bächlein.<div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGYJKS5ltewqeEm1qy0uVfDWbWsgA7lENiMtrRYdZ135YtgF1dPEL4bJ1Sw9UoFmktA-BFZxyAyJit_BVac3NFAoW4g3N3o6Cf8WCdRq6hHkSAyGAvMLkqH1TT1g6fDJ_XDWN93qTV2fuHnaZbiH0kEWuUD3Qi5f1SI9uP4U5Fp1q7Pm7lAQ/s4000/IMG_20220510_150857.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGYJKS5ltewqeEm1qy0uVfDWbWsgA7lENiMtrRYdZ135YtgF1dPEL4bJ1Sw9UoFmktA-BFZxyAyJit_BVac3NFAoW4g3N3o6Cf8WCdRq6hHkSAyGAvMLkqH1TT1g6fDJ_XDWN93qTV2fuHnaZbiH0kEWuUD3Qi5f1SI9uP4U5Fp1q7Pm7lAQ/s320/IMG_20220510_150857.jpg" width="320" /></a></div><div><br /></div>Als ich mich nochmal hinsetze, um das Rauschen des Baches und ein paar Nüsse und Karotten zu genießen, beginnt es zu tröpfeln. Aus dem Tröpfeln wird ein ordentlicher Regen, der mich die nächsten beiden Kilometer begleiten wird. Das ist prinzipiell kein Problem, denn für den Rucksack habe ich einen Regenschutz und die Luft ist warm genug, dass ich für mich keinen benötige. Einzig ärgerlich daran ist, dass der Waldboden (konkret Blätter und Steine) durch den Regen rutschig werden und ich mich ziemlich konzentrieren muss, um ein Rutschen oder Umknöcheln zu verhindern - und das nach 30 Kilometern...</div><div><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaK-r1BNEKZk80I_cC19ZwiRqGXXvHL9zlCbEKnsDfS5UVNYVPbdfkCUUcWH3dtynlKXPdCbZEInvdZXc9l8bXfMFSxc4iL3fRo4D3jH0r4-U3Tizuos0MuaXhyZLzRvkwQURNF-bCpSf1fV-JrjKPDJtbGIPMtv-udvvYTNFh_zBmRfhXcw/s4000/IMG_20220510_151501.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaK-r1BNEKZk80I_cC19ZwiRqGXXvHL9zlCbEKnsDfS5UVNYVPbdfkCUUcWH3dtynlKXPdCbZEInvdZXc9l8bXfMFSxc4iL3fRo4D3jH0r4-U3Tizuos0MuaXhyZLzRvkwQURNF-bCpSf1fV-JrjKPDJtbGIPMtv-udvvYTNFh_zBmRfhXcw/s320/IMG_20220510_151501.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Panorama</td></tr></tbody></table><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Die letzten 5 km ziehen sich ordentlich und ich beginne nicht mehr gehen zu wollen. Schließlich bringe ich auch die hinter mich und läute an der Tür des Klosters, in dem ich nächtigen werde.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Während ich hier tippe knurrt mein Magen und ich freue mich schon SEHR auf das warme Abendessen in 20 Minuten!</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>Etappenzusammenfassung</b> (laut meiner Fitnesstrackeruhr):</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">35,5 km Distanz</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">1.413 Hm Gesamtaufstieg</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">10:15 Gesamtgehzeit inklusive der vier Pausen</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>Körperzustandszusammenfassung</b>:</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ein wenig erschöpft, aber ok. Fußsohlen, Zehenspitzen und Schultern schmerzen. Ansonsten geht es erstaunlich gut. Die Knie haben sich noch gar nicht gemeldet und der rechte Knöchel - meine wohl größte Sorgenstelle, weil der zum Umknicken neigt, wenn ich nicht sehr aufpasse - fühlt sich ein wenig beansprucht an, aber schmerzt nicht.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><b>Lektürefortschritt</b>:</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">16. Gesang der Hölle (der Divina Commedia).</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ich versuche jeden Tag 2-4 Gesänge zu lesen. Heute wird es vielleicht nur einer.</div><br /><p><br /></p><p><br /></p><p><br /></p></div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-75566805474689461062022-05-09T17:09:00.002+02:002022-05-12T20:51:23.223+02:00Il Cammino di Dante (Teil 4) - Ein perfekter Einstieg<p><b>Anreise</b></p><p>Die Abreise aus Wien war zunächst nicht speziell aufregend in ihrer Form: Ich stieg wieder mal in den Nachtzug, fand schnell meine Liege und richtete mich ein. Ich hörte eine Gruppe von überdrehten Teenagern zusteigen (<i>"Aaah! Das ist ja wie in Harry Potter!</i>"). Die besiedelten alle Abteile rund um mich und ich hörte, dass auch zu mir welche kommen sollten.</p><p>Da ging die Tür auf. Herein trat ein junger Mann mit einer großen, flachen Tasche. Der war mir schon am Bahnsteig aufgefallen, als er sein Rennrad in diese Tasche packte. Ich half ihm, das Rad unter dem Sitz zu verstauen und fragte ihn (da er mich auf Englisch angesprochen hatte), ob er mit dem Rad seine Reise fortsetze oder das die Rückreise wäre. Die Antwort kam sofort: Er sei aus Tschechien und fahre nach Italien, um dort für drei Wochen zu radeln. Da musste ich innerlich sehr grinsen. Ist wieder mal klar, dass ich die perfekte Reisebegleitung bekomme. Ich antworte: Das sei witzig, denn ich mache quasi dasselbe, nur eben zu Fuß. Sofort beginnen wir uns angeregt zu unterhalten.</p><p>Der Schaffner unterbricht unser Gespräch: "<i>Könnten Sie vielleicht in den anderen Wagon wechseln? Da sind auch welche von der Schulgruppe und die wollen herwechseln, damit sie alle beisammen sein können.</i>" Der Abend wird ja immer besser!</p><p>Meine neue Reisebekanntschaft und ich unterhalten uns noch recht lange - wir haben viel gemeinsam: z.B. sind wir beide Linkshänder und schreiben gerne. Einen perfekteren und lieberen wildfremden Reisepartner hätte ich mir nicht wünschen können. Er wird den Giro d'Italia abfahren - vor/nach den Athleten. Er zeigt mir sein professionell aussehendes Portfolio. Sehr ambitioniert! Wir reden über alles Mögliche, Lebensträume etc. Irgendwann ist es Zeit schlafen zu gehen, doch er mag in der Früh mit mir aufstehen, damit wir uns verabschieden können. Daraus wird dann - dank 30 min Verspätung - ein nettes gemeinsames Frühstück, zu dem wir beide Teile aus unserem Proviant hinzufügen und teilen.</p><p>Wir verabschieden uns herzlich und beschließen ein Treffen in Wien, bei dem wir einander von unseren jeweiligen Reisen erzählen wollen. Das war der perfekte Start in diese Reise!</p><p><br /></p><p><b>Ankunft und erste Etappe (nach offizieller Zählung die 11.) - von Florenz nach Rignano sull'Arno</b></p><p>Ich gehe zum Dom und suche von dort ein paar Danteorte auf:</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWvUiYvZ1udH3N5Ye1YXMZN1oGVz6U7NEhz8QK44j7YDi_Pf9lE5zsbzXEGz_c1G9nqjaWCn8FL-Yp_w5G-f_XwOGt8jUFSrDgrNdktne_LhuCUgVPgzyXP-omFqkQrL8jOF7G1tZg4__NwUMJbPMY7TKlfOQhwNSIcmqbN9PmZJdolflu3Q/s2880/IMG_20220509_162541.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2880" data-original-width="2160" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWvUiYvZ1udH3N5Ye1YXMZN1oGVz6U7NEhz8QK44j7YDi_Pf9lE5zsbzXEGz_c1G9nqjaWCn8FL-Yp_w5G-f_XwOGt8jUFSrDgrNdktne_LhuCUgVPgzyXP-omFqkQrL8jOF7G1tZg4__NwUMJbPMY7TKlfOQhwNSIcmqbN9PmZJdolflu3Q/s320/IMG_20220509_162541.jpg" width="240" /></a></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">1) In der gesamten Stadt findet man Zitate aus der Göttlichen Komödie.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">2) Natürlich gibt es eine Straße, die nach dem Dichter benannt ist</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">3)... und eine Kirche, an deren Tafel Menschen Nachrichten oder Visitenkarten hinterlassen</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">4) ... und einen Felsen. Der sei der Originalfelsen, auf dem Dante für gewöhnlich gesessen sein soll, um beim Bau der Kirche zuzusehen. Dort soll er von einem Vorbeikommenden einmal nach seiner Lieblingsspeise gefragt worden sein und geantwortet haben "<i>Das Ei</i>."</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ich setze mich auch kurz auf den Felsen, werde aber von einem Straßenreiniger mit Kärcher bald vertrieben (durchaus freundlich und ohne Verwendung seines Geräts).</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ich marschiere zum Arno, dem Fluss, an dem Florenz liegt, und folge diesem ein paar Kilometer. Dieser Teil ist angenehm: lauter kleine Parks, sodass ich nicht direkt neben der Straße gehen muss. Als ich die richtige Brücke nehme, um auf die andere Seite zu kommen, sehe ich erstmals eine der Wegemarkierungen, nach denen ich die nächsten Wochen Ausschau halten werde:</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFJeFkx5JOg0KVMISUM_hbWzsyu-X2X0vmPhzmCfHOCcktkAAZXEmDh3I1fcigv7LFcKs7HGufaXLF8JOTOfQZKyysevrCJdjC2CdiiIVyM-H-qGz3ty-YfoekUlDXHPzcEyFxJpzOx4FVJHjpV1bihylo8eePU8ASUuX39XyDqKRUtW-hNg/s4000/IMG_20220509_082717.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="4000" data-original-width="2992" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFJeFkx5JOg0KVMISUM_hbWzsyu-X2X0vmPhzmCfHOCcktkAAZXEmDh3I1fcigv7LFcKs7HGufaXLF8JOTOfQZKyysevrCJdjC2CdiiIVyM-H-qGz3ty-YfoekUlDXHPzcEyFxJpzOx4FVJHjpV1bihylo8eePU8ASUuX39XyDqKRUtW-hNg/s320/IMG_20220509_082717.jpg" width="239" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Leider kommt jetzt der hässlichste und unangenehmste Streckenabschnitt, den ich nicht abgelichtet habe: mehrere Kilometer neben einer engen und durchaus regelmäßig befahrenen Straße OHNE Gehweg. Ich gehe quasi zwischen Seitenmarkierung und Graben/Mauer. Das muss ich für ca. 5 km und meinen ersten Anstieg auf den Monte Cucco aushalten. Da der gesamte Weg nur zu ca. 5% asphaltiert sein soll, wird in den nächsten Tagen hoffentlich keine derart furchtbare Straße mehr kommen.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Es sieht gewittrig aus. Ein paar Tropfen fallen und die Bäume des Waldes, durch den ich gehe, biegen sich im Wind.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Viele Leute mit Hunden sind unterwegs. Hunde gibt es auch auf dem Monte Cucco, wo sie mir bellend entgegenspringen. Vor Schreck verirre ich mich bedauerlicherweise und folge dem falschen Wanderweg (es gibt ziemlich viele und die meiste Zeit über ist ihr Verlauf ident; z.B. der Franziskusweg). Zum Glück zeigt mir mein Kartenmaterial jetzt, wie gut es ist, und ich finde meinen Weg wieder, ohne zurück gehen zu müssen. Grundsätzlich ist der Weg sehr gut und eindeutig markiert.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Jetzt wird es langsam Zeit für eine Pause, doch ich finde leider kein schönes Plätzchen. Die Aussicht hingegen ist immer wieder wunderschön.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_P8rtP8kxfvfGpyaj3tj6ZrLsZvFuGV1zURJ6kVwmm5_TlSvqkRnntixJAI1gFF78PAl7aLVcTmsJBKspwlOmTTmg6mTTmiSXGB0RNZD5BdGMZelHYdKD3PqcX5Dk8qcF5Oer-WFtNv12qQXlAg9y1Ov8r0IEVQBcf1PTDAArh9GJ0fGbUQ/s8112/PANO_20220509_091545.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="3616" data-original-width="8112" height="143" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_P8rtP8kxfvfGpyaj3tj6ZrLsZvFuGV1zURJ6kVwmm5_TlSvqkRnntixJAI1gFF78PAl7aLVcTmsJBKspwlOmTTmg6mTTmiSXGB0RNZD5BdGMZelHYdKD3PqcX5Dk8qcF5Oer-WFtNv12qQXlAg9y1Ov8r0IEVQBcf1PTDAArh9GJ0fGbUQ/s320/PANO_20220509_091545.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Blick zurück auf Florenz</td></tr></tbody></table><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Ab ca. km 16 werde ich müde und bekomme Hunger. Ich würde wirklich gerne eine Pause machen und halte nach einer Bank o.ä. Ausschau, aber Pausenorte sind wohl nicht eingeplant. Ich gehe weiter bis Km 20, wo ich endlich so eine Art Lichtung finde: essen, trinken, sitzen, Magnesium. Der Proviant schrumpft um gut 700g (inkl. Wasser).</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Der Rest des Weges ist kurz und angenehm. Ich raste noch einmal in einem Olivenhain - einfach, weil der Hain schön ist. Die Gewitterwolken sind verflogen und es ist warm und sonnig.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Nach insgesamt 27 km und ca. 660 Hm Gesamtanstieg komme ich am frühen Nachmittag bei meinem Quartier (ein Zimmer bei einer entzückenden älteren Dame) an und springe sofort unter die Dusche. Die Füße werden mit Hirschtalgcreme versorgt, die Schultern mit Tigerbalsam. Mit meiner Ausrüstung bin ich im Moment sehr zufrieden.</div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;"><br /></div><div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">Jetzt sehe ich mir noch an, was der Ort so kann und dann plane ich den morgigen Tag ... ich füchte mich schon ein wenig. Ich kann den Berg von hier bereits sehen, auf den ich morgen steigen werde. Er sieht hoch aus. Wenn ich das aus der Karte richtig ablese, werden das 2000 Hm Gesamtaufstieg auf ca. 29 km Streckenlänge. Ich werde wohl ziemlich früh starten.</div><br /><p><br /></p>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-73094819622204185552022-05-08T10:55:00.001+02:002022-05-08T10:55:31.635+02:00Il Cammino di Dante (Teil 3) - Es geht los!<p>Diesen Blogeintrag schreibe ich noch von zuhause, bevor es heute Abend dann im Nachtzug gen Süden geht.</p><p>Gestern habe ich noch zweimal neu gepackt, verworfen, ergänzt, weggenommen, dreimal nachkontrolliert und Proviant ergänzt. Kleidung habe ich reduziert und dafür ein gutes Reisehandwaschmittel eingesteckt. Damit werde ich einfach jeden (zweiten) Abend die getragenen Sachen durchwaschen. Der Rucksack ist bereit und ich bin es auch. Der Proviant ist vermutlich zu viel und (nicht vermutlich, sondern mit 1,5 kg definitiv) zu schwer, aber der wird sich schon noch reduzieren. Dankenswerterweise sind auf der Wanderkarte des Vereins Trinkwasserstellen und Geschäfte verzeichnet und ich habe mir gestern noch ein paar Stunden genommen, um mir eine Übersichtsliste mit Unterkünften und Etappeninfrastruktur zu erstellen, sodass ich jetzt weiß, wo ich mich mit Proviant versorgen kann und wo nicht.</p><p>Die Divina Commedia befindet sich (in deutscher Übersetzung) auf dem Kindle und Kartenmaterial aus der OpenStreetMap befindet sich auf meinem Handy. Damit sind auch die technischen Tools bereit. Mit Notizbuch und Kartenmaterial aus Papier bin ich auch analog gut gerüstet.</p><p>Eine positive Nachricht zu den Unterkünften: Nachdem ich herausgefunden hatte, dass die Telefonnummer, die ich für die zweite Unterkunft gewählt hatte deswegen nirgends hingeführt hat, weil man in Italien den Nuller am Anfang nicht durch die Ländervorwahl <i>ersetzen</i> darf, sondern ihn dabei lassen muss, habe ich eine der netten Klosterschwestern erreicht, die mir sofort versichert hat, dass ich bei ihnen schlafen kann, und ob ich vielleicht auch Abendessen wünsche? Damit sind alle Unterkünfte lückenlos durchreserviert und ich bin erleichtert.</p><p>Was mich sehr freuen würde: man kann unter den Blogeinträgen auch Kommentare hinterlassen und wenn jemand von euch das gerne tun würde, werde ich sie voller Freude lesen. (Bedauerlicherweise scheint es mir am Handy unmöglich zu sein, darauf zu antworten - vielleicht finde ich den Fehler noch). Insgesamt habe ich mir vorgenommen möglichst wenig am Handy zu sein und es hauptsächlich zur Navigation und zum Bloggen zu verwenden - mal sehen, wie gut das klappt.</p><p>Alles Liebe und bis bald von unterwegs!</p><p><br /></p><p><br /></p>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-19155292725592223722022-04-17T12:57:00.005+02:002022-05-21T18:48:32.105+02:00Il Cammino di Dante (Teil 2) - Die VorbereitungSofort, nachdem ich mein Infomaterial erhalten hatte, habe ich mich an die Planung gesetzt. Reisen zu planen ist eine Beschäftigung, die mir meist große Freude macht. Zunächst einmal die wichtigste Entscheidung, basierend auf logistischen Überlegungen: <div><br /></div><div><b>Wie will ich die Wanderung anlegen?</b> </div><div>Auf jeden Fall wollte ich im Mai gehen (nicht zu heiß, noch nicht zu viel Tourismus und noch keine Uniprüfungen).
Als nächstes war mir schnell klar, dass ich nicht - wie vorgeschlagen - in Ravenna beginnen werde, sondern in Florenz. Das hat den simplen Grund, dass ich Florenz unkompliziert mit dem Nachtzug erreichen (und wieder verlassen) kann und Ravenna nicht. Bei einem Ringweg ist so etwas ja gut machbar. (Dante hat außerdem auch in Florenz begonnen.) Ein "Nachteil" davon ist, dass die Etappen, die nach Ravenna und wieder aus Ravenna hinausführen ident sind, d.h. ich habe zwei Tage, auf denen ich die dieselben ca. 25 km gehen werde. Ok, fad, aber damit kann ich leben - und wenn ich gar keine Lust drauf haben sollte, gibt es immer noch einen Bus.
Die Streckenabfolge hatte ich mir also recht schnell durchgedacht. Dadurch, dass die Etappen quasi schon vorgegeben (oder vorgeschlagen) sind, hat man ein gutes Gerüst, an dem man sich orientieren kann. </div><div><b><br /></b></div><div><b>Dann ging es an die Unterkunftssuche</b>. </div><div>Blauäugig begann ich auf Booking.com und AirBnB nach Unterkünften zu suchen. Nichts unter €50/Nacht und das waren schon die günstigen Ausnahmen. Kaum begonnen, war ich also schon frustriert. Ich hatte die Unterkunft für die erste Nacht und konnte absolut nichts für die zweite Nacht finden. Ich erinnerte mich daran, dass ich ja eine Liste mit Unterkünften bekommen hatte. Die nahm ich zur Hand und rief eine Nummer an (mehrmals - keiner hob ab), schrieb eine Email woanders hin: <i>Ja, es gebe ein Zimmer für €60. Ob ich das wolle?</i> (Zwanzig oder einundzwanzig Nächte für je €60, plus Essen dazu... das würde ein Luxusurlaub werden.) Andere Unterkünfte sind wiederum wegen COVID geschlossen, existieren nicht mehr oder haben nur im Sommer offen. </div><div>Sehr frustriert schrieb ich eine Email an meine Kontaktperson der Organisatoren des Weges: <i><span style="color: #ffa400;">Es seien keine Unterkünfte zu finden und es sei alles zu teuer und ich sehe meine Pläne schon wieder ins Wasser fallen und könne man mir vielleicht Tipps geben oder mir sagen, wo ich Denkfehler mache?</span></i> Ich bekam sehr schnell eine sehr nette Antwort: <i><span style="color: #38761d;">Mit den Unterkünften auf der Liste sei ausgemacht, dass sie für Wanderer des Weges günstige Preise unter €40 anbieten und falls sie das nicht tun, solle ich ihm schreiben und er telefoniere nach.</span></i> </div><div>Kurz zusammengefasst: Ich fasste neuen Mut, kontaktierte viele Unterkünfte, bekam viele Absagen (und teilweise gar keine Antworten), aber auch Zusagen und günstige Angebote (<i>Wenn du einen Schlafsack mithast, kannst du um €20 hier schlafen.</i>). Innerhalb einer Woche füllten sich die Lücken. Ein paar Mal musste ich teurere Angebote annehmen, aber im Schnitt komme ich nicht über €40 für Unterkunft + Frühstück. </div><div> Einzig für die zweite Nacht und die längste Strecke habe ich gar nichts gefunden. Laut meinem Kontakt könnte/sollte im Mai dann die Klosterunterkunft auf dem Weg bereits offen haben. Man darf gespannt sein....
Im Endeffekt wurde die Länge der einzelnen Etappen auch durch die Unterkünfte vorgegeben und teilweise habe ich Etappen zusammengezogen und komme jetzt auf 18 Wandertage (anstatt von 21). Zudem werde ich mir in Ravenna einen Tag Wanderpause gönnen und mir die Stadt ansehen, meine Wäsche waschen, Dantes Grab besuchen usw. </div><div><b><br /></b></div><div><b>Nächste Aufgabe: Gepäck planen</b>. </div><div>Das ist zum Glück etwas, mit dem ich schon ein bisschen Erfahrung habe: Einmal bin ich mit 16kg gewandert - das ist in der Ebene machbar, aber nicht angenehm. Bei meiner ersten selbstgeplanten (Hardcore) Wanderung mit vielen Höhenmetern hatte ich ca. 5kg Gepäck dabei und das ging gut. West Highland und Great Glen Way habe ich mit 10-12 kg gemacht. Die haben ein paar Höhenmeter, aber ich fürchte sie sind mit dem Danteweg nicht vergleichbar. Mein Ziel sind um die 8kg + Proviant. Ich habe zwei große Rucksäcke: einen, der 60 L fasst und einen für 35 L, der auch weitaus angenehmer sitzt und an dem man außen viele Dinge befestigen kann. Letzteren möchte ich nehmen. Auf der offiziellen <a href="https://www.camminodante.com/tappe-e-percorso/">Dantewegwebsite</a> findet man auch eine Packliste. Auch dort steht, dass man nicht mehr als 10 kg mitschleppen soll. </div><div><br /></div><div>Die Packliste war überraschend schnell geschrieben - ein paar Ergänzungen kamen im Laufe der folgenden Woche hinzu - und heute habe ich erstmals probegepackt:
<div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMwCF2ci268UsCRBr5OvXCwqjhBU4X6_n082QVgtmXsnWccl9enmujriSMC2hPWVaY4yXk_4Is-r2Hc4EGe-yJ6_RFKDVQT_orGsiowOCcOz8rQpWHxxSvXdmMADmsDOZ1Zn05Yzo8A5NUlay_fu48KpHvW883ZeUR72IeI2uZZQaLy8zo5A/s1280/photo5972072736152991999.jpg" style="display: block; padding: 1em 0px; text-align: center;"><img alt="" border="0" data-original-height="1280" data-original-width="957" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMwCF2ci268UsCRBr5OvXCwqjhBU4X6_n082QVgtmXsnWccl9enmujriSMC2hPWVaY4yXk_4Is-r2Hc4EGe-yJ6_RFKDVQT_orGsiowOCcOz8rQpWHxxSvXdmMADmsDOZ1Zn05Yzo8A5NUlay_fu48KpHvW883ZeUR72IeI2uZZQaLy8zo5A/s320/photo5972072736152991999.jpg" /></a></div>
Laut (normaler Stand-)Waage kommt der auf 10kg. Wasser ist schon dabei. Ein paar Kleinigkeiten (max. 1kg) fehlen noch, aber das sollte gut machbar sein, denke ich. Eventuell lasse ich im Endeffekt noch 1-2 Dinge weg.
Die Vorfreude ist jetzt schon sehr groß!</div>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-26922216241006747712022-04-04T17:39:00.008+02:002022-05-21T18:45:03.232+02:00Il Cammino di Dante (Teil 1) - die Vorgeschichte<p>Zuallererst einmal: Willkommen oder willkommen zurück. An euch, an mich. Ich habe jahrelang nicht gebloggt. Es hat mir nicht gefehlt. Das Berufsleben frisst bedauerlicherweise nicht nur Lebensjahre sondern auch Energie und Kreativität. Ich gebe zusätzlich dem Smartphone die Schuld. Vor dem Smartphone hatte ich mehr eigene Gedanken.</p><p>Jetzt habe ich ein wenig Pause vom Beruf (vielleicht schaffe ich es auch noch, mir Pause vom Smartphone zu nehmen) und - siehe da - die Lust zu schreiben kehrt auch wieder.</p><p><br /></p><p><b>Nun aber zum eigentlichen Thema: Weitwandern</b></p><p>Früher, als ich ca. 17 war, wollte ich unbedingt den Jakobsweg gehen. Die Idee, einfach alleine zu wandern und sich den eigenen Gedanken auszusetzen, wenn monoton ein Schritt dem anderen folgt, fand ich damals schon ansprechend und der Jakobsweg war der einzige, von dem ich zu dem Zeitpunkt gehört hatte. Später hat sich dieser Wunsch geändert, denn erstens war mir der Jakobsweg jetzt zu abgedroschen und zweitens hat sich meine Einstellung zur katholischen Kirche und zum Glauben seither stark verändert und es käme mir unpassend vor, eine Kirche zum Ziel meines Weges zu machen. </p><p>So richtig hatte sich mir zunächst keine Alternative präsentiert, die ein paar Rahmenbedingungen erfüllt (ohne Flieger erreichbar, ca. 3-6 Wochen Gehzeit, einigermaßen stabiles Wetter, vom Weg her gut alleine machbar, halbwegs eine Infrastruktur, damit ich kein Zelt mitschleppen muss; ich muss mich verständigen können). Ein paar Ideen hatte ich, aber keine passte so richtig. Gleichzeitig hatte ich sowieso nicht die Zeit einen längeren Weg zu gehen - außer im Sommer, wo es zu heiß ist.</p><p>Vergangenen Herbst war ich schließlich in Triest, um an meinen Italienischkenntnissen zu arbeiten, und irgendwo habe ich plötzlich vom Danteweg gelesen. (Es war vermutlich das vermaledeite Smartphone, das mir den Artikel in meine Googlevorschläge gespült hat, weil ich ein paar Mal nach Wanderwegen in der Nähe von Triest und Görz gesucht hatte). Zudem war 2021 Dante-Jahr und zu Ehren des 700. Todestags des italienischen Nationaldichters gab es diverse Festivitäten, Ereignisse und eben Zeitungsartikel, die ich zwar wahrgenommen, aber nicht gelesen habe, bis auf jenen über den Danteweg.</p><p>Dante und die Divina Commedia. Ein Buch, das man "kennen sollte" und das ich eigentlich schon länger lesen wollte, aber irgendwie nie gemacht habe. Im Lateinunterricht habe ich zuletzt ein wenig Dante gelesen und mit meiner Klasse besprochen und da ist mein Interesse wieder etwas aufgeblüht. In Venedig habe ich eine Illustration der Divina Commedia für Kinder gesehen und durchgeblättert. Im Sprachkurs in Triest haben wir auch über Dante gesprochen, im Zusammenhang mit der Sprachwissenschaft und seine Wichtigkeit für die italienische Sprache. Ja und dann kam eben der besagte Artikel.</p><p>Ich habe ihn zunächst überflogen, dann aufmerksamer gelesen und schließlich begonnen zu recherchieren. Verflixt, ich fand kaum etwas auf Deutsch oder Englisch, doch es gibt eine wunderbare italienische <a href="http://www.camminodante.com" target="_blank">Website zum Cammino di Dante</a> , die alle Etappen auflistet und alle wichtigen Infos (bis zur Packliste) bereitstellt und mir so richtig Lust gemacht hat, mir das ernsthaft zu überlegen: Der Weg führt von Ravenna nach Florenz und auf einer anderen Strecke wieder zurück. Dante selbst ist von Florenz nach Ravenna gereist und der Wanderweg zeichnet anscheinend die Strecke nach. Man quert den nördlichen Appennin und wandert durch kleinere Orte der Provinzen Toscana und Emilia-Romagna, durch die auch Dante kam und die seine Divina Commedia inspirierten. (Das entnehme ich der Website und den Informationen, die ich bislang habe). </p><p>Es hat sich immer deutlicher abgezeichnet, dass ich diesen Weg unbedingt gehen will. Dass das endlich der erste Weitwanderweg sein wird, den ich alleine gehen werde. Dante anstatt des heiligen Jakob. Der Weg hat die richtige Länge und den richtigen Schwierigkeitsgrad, liegt in Italien (gutes Essen, gutes Wetter, ich kann mein Italienisch gleich üben), ist mit dem Zug gut erreichbar, ist landschaftlich und kulturell wohl recht interessant, vermutlich kaum überlaufen und motiviert mich, mich endlich mit Dante und seinem Werk auseinanderzusetzen. (Die "Divina Commedia" wird auf meinem Kindle mitreisen und hoffentlich werde ich sie auch lesen.)</p><b><br /></b><p></p><p><b>Ein paar Fakten zum Weg:</b></p><p></p><ul style="text-align: left;"><li>Wegstrecke: im Wesentlichen* Ravenna - Florenz - Ravenna</li><li>Startpunkt: Dantes Grab in Ravenna </li><li>Zielpunkt (= Wendepunkt) in Florenz: Casa di Dante (Dantemuseum)</li><li>Streckenlänge*: > 400 km</li><li>Summe der Aufstiege in Höhenmeter*: ca. 13.850 Hm</li><li>21 Etappen unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrades (zwischen 9,6 und 29,2 km)</li></ul><div><span style="font-size: x-small;">*Es gibt ein paar alternative Wege oder Punkte, zu denen man vom Weg weg noch zusätzlich wandern kann oder nicht. Die habe ich für die Rechnung außer Acht gelassen.</span></div><div><br /></div><div><br /></div><div>Wenn man den Weg gehen möchte, wird ersucht, sich auf der Website des Cammino di Dante (s.o.) zu inskribieren. Man kann zwischen drei Paketen wählen: einfache Inskription mit einem Identifikationskärtchen (€8), Inskription mit zusätzlichem Stempelpass (€12) oder volle Inskription mit Kartenmaterial und einer Liste an Unterkünften entlang des Weges (€25). Der bezahlte Betrag kommt der Instandhaltung und Betreuung des Weges zugute, fördert die Durchführung von und ermöglicht die Teilnahme an Dantefestivitäten (sofern welche stattfinden). Bislang ist mein Eindruck aus der Ferne, dass das sehr gut gemacht wird und diese kleinen Förderbeträge absolut fair sind. Ich habe mich freilich für das große Paket entschieden.</div><div>Erhalten habe ich eine sehr nette Email mit Infos zu den einzelnen Etappen und deren Schwierigkeitsstufen, der Liste der Unterkünfte und ein paar Zusatzinformationen, z.B. auf welcher Strecke man unbedingt schon zeitgerecht reservieren muss, damit man auch wirklich sicher einen Schlafplatz bekommt, sowie diverse Kontaktnummern, falls man irgendwo Hilfe benötigt. Heute lag auch das Kuvert mit allen haptischen Dingen im Postkasten:</div><div><br /></div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWjkz-DKD8LfZCShpUDkx1YITehOA0zSdSggGCqgGsMlS0M1NpXx5AIAS2b9agDtGJTNrvyQnC0u5nU3iebVR_ftnOLVeMPgAEOgYgfM8VAhPYOBEOAVXP9_4HcM2RksbrHbZDgn2v0iqlVnY1qmfxwIdZNrR3VhuJQLnFlMTUcONl5IYXgg/s4000/IMG_20220404_142939.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="2992" data-original-width="4000" height="239" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWjkz-DKD8LfZCShpUDkx1YITehOA0zSdSggGCqgGsMlS0M1NpXx5AIAS2b9agDtGJTNrvyQnC0u5nU3iebVR_ftnOLVeMPgAEOgYgfM8VAhPYOBEOAVXP9_4HcM2RksbrHbZDgn2v0iqlVnY1qmfxwIdZNrR3VhuJQLnFlMTUcONl5IYXgg/s320/IMG_20220404_142939.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">All mein Infomaterial</td></tr></tbody></table><div><br /></div><div>Insgesamt gibt es sehr wenige Publikationen zum Danteweg und die, die es gibt, sind nur auf Italienisch (also jedenfalls nicht Englisch und Deutsch, nach anderen habe ich nicht gesucht). Ich habe mir <a href="https://www.amazon.de/CAMMINI-10-CAMMINO-DANTE/dp/8833332136/ref=sr_1_3?crid=CMUNX3FLSZ4K&keywords=cammino+di+dante&qid=1649073524&sprefix=cammino+%2Caps%2C119&sr=8-3" target="_blank">dieses hier</a> noch zusätzlich zum Inskriptionspaket bestellt. Es scheint mir eher als Lektüre davor interessant, als dann wirklich auf dem Weg selbst nützlich, aber das wird sich noch weisen. Wichtige Eckdaten, Tipps und ebenso eine Liste an Unterkünften findet man darin und genauso ausführliches Kartenmaterial zu den einzelnen Etappen und einige kulturelle Tipps und Rezepte. </div><div><br /></div><div>Es gibt auch noch eine App für knappe €10, aber ich habe das lieber alles zum Angreifen in der Hand und werde auf die App eher verzichten, denke ich.</div><div><br /></div><div>Für mich geht es jetzt in den nächsten Tagen an die genauere Planung und das Buchen der Unterkünfte, das sowohl auf der Website, als auch in der Email ausdrücklich vor der Reise empfohlen wird. Ich bin schon sehr aufgeregt, denn ich werde vieles über's Telefon buchen müssen und das habe ich auf Italienisch noch nie gemacht. Aber ich habe mir diesen Weg ja ausgesucht, weil er für mich ein paar Herausforderungen bereithält!</div><p><br /></p>Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-29496742467715471782015-09-03T17:12:00.001+02:002015-09-03T17:12:08.765+02:00WWOOF!<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<i>What does the dog say?</i><br />
<br />
Nein. Darum geht's hier nicht.<br />
<br />
<a href="http://www.wwoof.net/" target="_blank">WWOOF</a> steht für World-Wide Opportunities on Organic Farms und dieser Beitrag ist schon seit über einem Jahr ausständig.<br />
<br />
Vergangenes, sowie auch dieses Jahr, verbrachten Mo und ich knappe zwei Wochen im englischen Somerset, bei einer Familie, die sich der biologischen Landwirtschaft verschrieben hat. Einer der treibenden Gründe hinter dieser Aktion war, dass wir für längere Zeit nach Großbritannien verreisen wollten, ohne dafür viel Geld ausgeben zu müssen. Der zweite war mein Bestreben viel Zeit an der frischen Luft zu verbringen und vielleicht das eine oder andere über Gemüseanbau zu lernen.<br />
<br />
Das WWOOFing-Prinzip funktioniert so: Man verbringt eine gewisse Zeit bei einer Person oder Familie bei freier Kost und Logie. Im Gegenzug hilft man bei diversen Arbeiten um Haus und Hof; vorwiegend im agrarischen Bereich. Das zeitliche Arbeitsaufwand, sowie die Art der Tätigkeiten variieren von Betrieb zu Betrieb, sind aber im Vorhinein weitgehend klar und sollten* höchst fair sein. Gesehen habe ich Arrangements, die Arbeitszeiten zwischen 4 und 6 Tagen die Woche und 4 bis 8 Stunden pro Tag umfassen. Die Wochenenden sind für gewöhnlich frei.<br />
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<span style="font-size: x-small;">* Wir haben auch schon von einer unschönen Ausnahme gehört. Die dürfte jetzt aber eigentlich herausgefiltert worden sein.</span><br />
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Wir fassten also den Entschluss, einen Teil unseres Urlaubs arbeitend zu verbringen, meldeten uns auf der Plattform an, erstellten ein (so hofften wir) total ansprechendes Profil und begannen, uns durch die verschiedenen Farms zu klicken und einige gleich anzuschreiben. Nach ein paar Absagen kam dann endlich eine Zusage à la "es ist momentan zwar total chaotisch bei uns, aber wir finden schon Platz für euch".<br />
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Wir begaben uns auf die Reise nach Frome und dichteten dabei vor lauter Langeweile <a href="http://limerickmill.tumblr.com/" target="_blank">Limericks</a> auf alle Städte und Dörfer, in denen der Zug stehenblieb.<br />
<br />
Conductor: "<span style="color: #e69138;"><i>Where are you going?</i></span>"<br />
Wir: "<i><span style="color: #674ea7;">To Frome [fr<span class="IPA" title="Representation in the International Phonetic Alphabet (IPA)">əum]</span></span></i>."<br />
C: "<span style="color: #e69138;"><i>To Frome [fru:m]? What are you going to Frome for? Weird people live there. And it's on a hill</i></span>."<br />
Aha. <br />
<br />
Stellte sich heraus, dass Frome eine sehr charmante Kleinstadt mit einer hohen Dichte an Hippies, Künstlern und Freunden biologischer Landwirtschaft ist. Es gibt Vintagegeschäfte, nette Cafés, enge Gassen und viele gemütliche Ecken. Wir fühlten uns sofort wohl.<br />
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Die Familie, bei der wir zu Gast waren, hätte nicht besser zu uns passen können: Zwei Akademiker mit vier Kindern (von denen drei allerdings schon quasi erwachen sind), die die biologische Landwirtschaft und das Ausliefern von Gemüseboxen zu ihrem Projekt gemacht haben. Menschen mit einem sehr breiten Horizont und Erfahrungsschatz, der Basis vieler interessanter Gespräche war, mit einer Fülle an Interessen und Ideen, die keine Langeweile aufkommen ließen, mit gutem Musikgeschmack und großartigem Humor. <br />
<br />
Wir wohnten in einem Wohnwagen unter Bäumen - bei britischen Temperaturen schläft es sich darin trotz der Enge wunderbar -, genossen das Armeezelt, in dem wir im ersten Jahr unsere Versorgungsstation hatten, das Freiluftwaschbecken und die Gartenschlauchdusche hinter den Polytunnels**. Wir gewöhnten uns auch sehr schnell an die Komposttoiletten***, die man mit einem etwas unvollständigen Gefühl verlässt, da das übliche Abschiedswasserrauschen ausbleibt.<br />
<span style="font-size: x-small;"><br /></span>
<span style="font-size: x-small;">** nur an warmen Tagen. Wir kamen sonst auch in den Genuss einer herkömmlichen Dusche.</span><br />
<span style="font-size: x-small;">*** Plumpsklos, die allerdings durch eine Trichterkonstruktion Urin von Kot trennen. Beides kann dann unterschiedlich kompostiert werden. Ist tatsächlich sehr interessant. Stinkt außerdem nicht besonders, da Sägespäne zum Abdecken verwendet werden.</span><br />
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<br />
<span style="font-size: small;">Wir hatten in beiden Jahren Glück mit dem Wetter: Es war überwiegend sonnig. Hier ein paar unserer Tätigkeiten (jahresübergreifend): </span><br />
<ul style="text-align: left;">
<li><span style="font-size: small;">Wir jäteten Unkraut. Viel Unkraut. Schnell nachwachsendes. Die Disteln waren höher als ich. Die Brennesseln ebenso. Sie stachen durch die Handschuhe durch.</span></li>
<li><span style="font-size: small;">Wir gossen die Pflanzen (und leider auch das ungejätete Unkraut). </span></li>
<li><span style="font-size: small;">Wir ernteten Gemüse: Salat, Zucchini, Mangold, Paradeiser, Bohnen, rote Rüben etc. etc.</span></li>
<li><span style="font-size: small;">Wir trieben Schafe zusammen und auseinander und assistierten bei einer Behandlung gegen Zecken und andere Tiere.</span></li>
<li><span style="font-size: small;">Wir fütterten die Enten und gruben ihnen einen Teich. Dabei fanden wir viele Regenwürmer aller Größen und Farbintensitäten, sowie Verknotungszustände.</span></li>
<li><span style="font-size: small;">Wir fütterten die Hühner und fingen sie wieder ein, wenn sie ausbüchsten. (Im zweiten Jahr trauerten wir um die Hühner, da sie inzwischen scheinbar einem Raubtier zum Opfer gefallen waren.)</span></li>
<li><span style="font-size: small;">Wir gruben ein Loch. Ein tiefes Pfahlloch. In Erde, in der lauter beißende roten Ameisen wohnten.</span></li>
<li><span style="font-size: small;">Wir besserten den Feldweg aus. </span></li>
<li><span style="font-size: small;">Wir montierten ein Blechdach auf dem am Feld entstehenden Blockhaus.</span></li>
<li><span style="font-size: small;">Wir legten Strohballenfolie auf einen abschüssigen Weg und machten daraus eine Wasserrutsche. (Nein, das zählt nicht als Arbeit.)</span></li>
<li><span style="font-size: small;">Wir sägten Bretter zurecht und legten damit einen Holzboden.</span></li>
<li><span style="font-size: small;">Wir gingen viel in Pubs, spielten viel Billard und tranken noch mehr Cider. (Somerset ist eine Cidergegend. Wer nur Strongbow und Bulmers kennt möge sich dorthin begeben und sich in einem stinknormalen Supermarkt der Überforderung stellen - über alle Arten von Thatcher's und Orchard Pig bis zu Firedancer).</span></li>
<li><span style="font-size: small;">Wir brachten den Burschen und den anderen WWOOFERN ein bisschen Irish Dance bei.</span></li>
<li><span style="font-size: small;">Wir machten wochenends Ausflüge nach Bath, Bristol, Mells und Wells, oder einfach nur in die Stadt. </span></li>
</ul>
<br />
<span style="font-size: small;">Das beste allerdings liefere ich euch in Bildern: Wir bauten einen Tisch! </span><br />
<span style="font-size: small;">Und das kam so: Wir stellten uns beim Bodenlegen offenbar nicht ungeschickt an - ich habe nicht einmal den scheinbar sehr bruchgefährdeten 3mm-Bohraufsatz abgebrochen - und die Wetterprognose stand auf Regen, sodass unsere Arbeit- und Quartiergeberin sich Aktivitäten für uns überlegte, bei denen wir dem Wetter nicht zu sehr ausgesetzt waren. So fragte sie auf einmal: "<span style="color: #b45f06;"><i>Kristina, I've been thinking. ... It would be great if we had an outdoor-table. Do you think you might enjoy building one?</i></span>" Ich war gleich mal sprachlos, dass man mir das zutraut, und dann voller Euphorie. Mo und ich wurden das carpentry dream-team.</span><br />
<span style="font-size: small;">Wir bauten nach Skizze aus den vom Hausbau übrig gebliebenen Restbrettern, die nass in der Wiese lagen, drauf los. Mit einer Säge (nicht elektrisch), einem Winkel, Maßband und Bleistift, sowie zwei Akkuschraubern. Das Sägen gestaltete sich einigermaßen kraftaufwändig, doch man gewöhnt sich. Bald hatten wir einen Rahmen, der auf vier Beinen stand. Zu unserer großen Überraschung und noch größeren Freude wackelte der nicht einmal:</span><br />
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjB1xrLJ2jNBjsLY_xtqcWMJIp03zv67DHsfMayoO0mM0uKr231BRXcCZ1RtI5oLu5U4RUDRNVD4KKnMmUrvEZfiJiXm4V40-bsjfk4TQ_UpG63ikjkTBLKblmBL0JOqtdGwqHL/s1600/Tisch+1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjB1xrLJ2jNBjsLY_xtqcWMJIp03zv67DHsfMayoO0mM0uKr231BRXcCZ1RtI5oLu5U4RUDRNVD4KKnMmUrvEZfiJiXm4V40-bsjfk4TQ_UpG63ikjkTBLKblmBL0JOqtdGwqHL/s320/Tisch+1.jpg" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Probelegen der Tischplatte</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Da der Tisch sehr schwer geworden wäre, wenn wir ihn in einem Stück gebaut hätten, entschlossen wir uns einfach spontan, die Platte als eigenen, abnehmbaren Bauteil zu konstruieren. <br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-Gg11UrBEBzFIcLoCXN3mqi-Ih9tK3IrPGKkZbrLpjFobe23lLUw3CX4dBo5ieLOpPO6_3vPaF9vYOe3nC3JIzOmtAvAB1Z7FEliAO0Dsxummz2X3hbZj6Tw7xxqDqN5UP846/s1600/Tisch+2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="211" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-Gg11UrBEBzFIcLoCXN3mqi-Ih9tK3IrPGKkZbrLpjFobe23lLUw3CX4dBo5ieLOpPO6_3vPaF9vYOe3nC3JIzOmtAvAB1Z7FEliAO0Dsxummz2X3hbZj6Tw7xxqDqN5UP846/s320/Tisch+2.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Sessel, um den Sitzkomfort zu testen. Entdeckung eines kleinen Messfehlers..</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSDYHnTVPo4lmecJRxjMlVpD43MPjMU0u825PlWvyc3oOKLJTwLdOKVLGZxiUwco1eLNec10uIflRyQND2jOLwAYRx6E4lgvof4Ec3pdfCBi4DoI4olm2pqo4oQYxS6-flrKXj/s1600/Tisch+3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="211" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhSDYHnTVPo4lmecJRxjMlVpD43MPjMU0u825PlWvyc3oOKLJTwLdOKVLGZxiUwco1eLNec10uIflRyQND2jOLwAYRx6E4lgvof4Ec3pdfCBi4DoI4olm2pqo4oQYxS6-flrKXj/s320/Tisch+3.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Müde nach Tag 1 am noch unfertigen Tisch.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Der Tisch wurde zu unserem Projekt und wir waren mit der Grundidee des groben Gartentischs nun längst nicht mehr zufrieden. Wir wollten den Tisch schöner und besser machen. Wir baten um Schleifpapier (viiiel Schleifpapier) und Öl zum Einlassen. Es wurde uns gewährt.<br />
Ein weiterer Tag verging mit der Feinarbeit des Schleifens und Ölens. Außerdem stabilisierten wir den Rahmen und die Beine noch weiter. Schließlich hinterließen wir noch unsere Spuren im Holz.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2xvSSDaMIGcCOl3oOezXROWArIQWcugbtDH_bjfCPcx9BOk3BnKFktWq8ILb6mcAHfB-0DLDrJFE-7dgOqyLeZ-PvVR1hudz3X-DcDl9qzKeUd-eDjYWho8K3_bWS1gIDlRWh/s1600/Tisch+6.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="212" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2xvSSDaMIGcCOl3oOezXROWArIQWcugbtDH_bjfCPcx9BOk3BnKFktWq8ILb6mcAHfB-0DLDrJFE-7dgOqyLeZ-PvVR1hudz3X-DcDl9qzKeUd-eDjYWho8K3_bWS1gIDlRWh/s320/Tisch+6.jpeg" width="320" /></a></div>
<br />
<br />
Um unsere Gastgeber, die an unserem letzten Wochendende selber nicht vor Ort waren, zu überraschen, platzierten wir den fertigen Tisch auf der Veranda und weihten ihn auch gleich gebührend ein:<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKhjLebsRCnhS90prTGRPzrUoPJbtoq8CBUwFEW7M88ToOvIMIf1ecrtnGEvaCSCXuo4nnpEkcnfPAy-CPfwjk3Tl5kCsEk8JmokFuK8RkqZ28fsvjwQTS_X5uCrbLTZv8yylK/s1600/Tisch+4.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="263" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjKhjLebsRCnhS90prTGRPzrUoPJbtoq8CBUwFEW7M88ToOvIMIf1ecrtnGEvaCSCXuo4nnpEkcnfPAy-CPfwjk3Tl5kCsEk8JmokFuK8RkqZ28fsvjwQTS_X5uCrbLTZv8yylK/s400/Tisch+4.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein Werk ist vollbracht</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: small;"> </span><br />
<span style="font-size: small;">(Und da wir schließlich immer noch Restholz hatten und die Tochter unserer Gastfamilie beim Geschirrspülen noch nicht recht hinaufreicht, bauten wir ihr flink noch einen Schemel. Wenn man schon dabei ist ... Dabei brach dann auch - <i>beim</i> <i>allerletzten</i> <i>Bohrloch</i> - der vermaledeite Aufsatz).</span><br />
<br />
Nach zehn Tagen nahmen wir wieder Abschied vom Landleben und reisten weiter. Beide Jahre wollten sie uns noch länger dort behalten. Beide Jahre spielten wir mit dem Gedanken wiederzukommen. Mal sehen, was wir nächstes Jahr machen wollen.<br />
<br />
Es ist jedenfalls sehr schön, wenn man gewohnt ist, seine Arbeit überwiegend geistig, vor Menschen oder am Computer zu verrichten, seine Energie zur Abwechslung auf körperliche Tätigkeiten zu fokussieren. Plötzlich hat man den Geist frei und stimmt vielleicht sogar das eine oder andere Lied an. </div>
Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-209742559215953732014-10-06T07:51:00.002+02:002014-10-06T07:51:46.368+02:00WHW - part 7: The perfect Picnic Spot, the Ben and the End<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<b>Kinglochleven - Fort Williams</b><br />
Strecke: 24km<br />
Höhenmeter: 300Hm auf, 130m ab, 100m auf, 250m ab<br />
<br />
Dem letzten Streckenabschnitt sahen wir einigermaßen gelassen entgegen. 24 Kilometer sind ja "nichts" nach 6 Tagen Wanderung und wir hatten schließlich schon längere, schwierigere Abschnitte hinter uns gebracht. Außerdem sollte zumindest für eine von uns die Last leichter sein: Mama hatte sich nach langer Überlegung am vorhergehenden Nachmittag entschieden, ihren Rucksack dem anfangs belachten Gepäcktransport mitzugeben, damit ihr Bein entlastet würde und sie den Weg fertig gehen könne. Von zwei netten Schottinnen im Nebenzimmer hatte sie sich die Nummer organisiert und wir leiteten alles in die Wege und begaben uns auf selbigen.<br />
<br />
Die Strecke sollte sich bissiger erweisen, als wir angenommen hatten. Wir stiegen aus dem Tal wieder hinauf in luftigere Höhen und, obwohl wir gut vorankamen, sollte der anhaltende und eher steile Anstieg am Anfang meine Knöchelschmerzen wiederbringen. Nun war ich es also wieder, die Pausen brauchte. Das Panorama und das Wetter waren jedenfalls schön:<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEoojVVbiSCdUZjaHtBf4Xnxltm7EF-HSYdlHXpZXjx8mTL-cfeTZS0IqiHgcUNfG4JXxJ1j-w1im57NPzyYjUJh0S7dTk1rlY5lx9WDYymqc4y57VcYD91ZZbjXHYK-mCCXLs/s1600/DSCF2204.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEoojVVbiSCdUZjaHtBf4Xnxltm7EF-HSYdlHXpZXjx8mTL-cfeTZS0IqiHgcUNfG4JXxJ1j-w1im57NPzyYjUJh0S7dTk1rlY5lx9WDYymqc4y57VcYD91ZZbjXHYK-mCCXLs/s1600/DSCF2204.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Blick zurück auf Kinglochleven</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguFHbE6INefQAuLRLUI0zCer7ng2IWKmxcB2YHrDEIwTEvwH4ykSh6I1Dix9dF4ec1fZQFFQDUxA3tQs-G9aTz8kJIfRqx0yeurdp1CQBTRAJcSAy32099CnKXLIa4jp3xg7o4/s1600/DSCF2205.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguFHbE6INefQAuLRLUI0zCer7ng2IWKmxcB2YHrDEIwTEvwH4ykSh6I1Dix9dF4ec1fZQFFQDUxA3tQs-G9aTz8kJIfRqx0yeurdp1CQBTRAJcSAy32099CnKXLIa4jp3xg7o4/s1600/DSCF2205.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Aufstieg über die Bergflanke</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEit4QQo_MDTU8O5TmdkmbeI6WfncL_rD1j3kNmTM_22wYyaN6jF61LN48xiHzKlKoIyhDAzrMdL10YNZ7o5UHOOjaXAscLTpgKO2_6NsKi3QwgIl-VHh-6x1jOki5QwU_BVOuRT/s1600/DSCF2209.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEit4QQo_MDTU8O5TmdkmbeI6WfncL_rD1j3kNmTM_22wYyaN6jF61LN48xiHzKlKoIyhDAzrMdL10YNZ7o5UHOOjaXAscLTpgKO2_6NsKi3QwgIl-VHh-6x1jOki5QwU_BVOuRT/s1600/DSCF2209.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die (doch recht monotone Landschaft) wurde manchmal unterbrochen</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Dieser letzte Streckenabschnitt gestaltete sich für mein Gefühl besonders hart, da es der einzige doch eher lange Abschnitt war, dementlang es kein einziges Pub oder eine andere Einkehrmöglichkeit gab, mit der man sich den Abschnitt gedanklich schön in Stücke gliedern hätte können. Mein schlaues Buch kündigte nur einen "perfect picnic spot" an und wir nahmen den als Messpunkt. Mein schmerzender Fuß, unser Durst und ein viel perfekterer <i>picnic spot</i> (gleich neben einem klaren Bächlein, fast uneinsichtig vom Weg) änderten diesen Plan: Die Oatcakes, der Ziegenkäse und die Äpfel, die wir zum Glück noch gekauft hatten, gemeinsam mit dem frischen Quellwasser des Bächleins, waren hier ein Festessen für uns. <br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2KSMMmIc6Zlx8Qwwp6bc0CuI6ls3YoSEr_FqwqvZ3hTuo3pESBQHqon8qSUkT8JJTyykwzz3jkOua_lXVFSkhVg6eJZ_PL-qYDx-eHtTh7kTDfVUUlTq0FZGuRuA66KUDPdpg/s1600/DSCF2212.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2KSMMmIc6Zlx8Qwwp6bc0CuI6ls3YoSEr_FqwqvZ3hTuo3pESBQHqon8qSUkT8JJTyykwzz3jkOua_lXVFSkhVg6eJZ_PL-qYDx-eHtTh7kTDfVUUlTq0FZGuRuA66KUDPdpg/s1600/DSCF2212.JPG" height="240" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLrGIGpuUdnhU9s5V1jbyl1tFbffNgREtKqa01BTci_2kR_aYSe7ZZUznAffb-eL0wCcN2Nk7-JSFERdO5R-fHa1gC7WhSNGOaKGqW8BsDFRhaMSdqJRAFN91yyuStRTQYVc0i/s1600/DSCF2210.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLrGIGpuUdnhU9s5V1jbyl1tFbffNgREtKqa01BTci_2kR_aYSe7ZZUznAffb-eL0wCcN2Nk7-JSFERdO5R-fHa1gC7WhSNGOaKGqW8BsDFRhaMSdqJRAFN91yyuStRTQYVc0i/s1600/DSCF2210.JPG" height="240" width="320" /> </a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
Dann marschierten wir weiter. Die Landschaft wurde leider immer monotoner: Viel Wald war in den letzten Jahren gerodet worden und so ermüdeten uns die Sonne und auch das Panorama zunehmend. Irgendwann schob sich endlich der wie immer wolkenverhangene<span style="color: #990000;"> Ben Nevis</span>, der höchste Berg Großbritanniens (1344m) seitlich ins Bild und wir wähnten uns beinahe am Ende der Wanderung. </div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYmf2is2wRJw_oTHE8oBWsszQoUpQIE4ntP3SU20VMmWups_HFjlJi9jGibAp5dGZdva39XDKdzORehK4EqDr_zTWWb742ovyaHbMJgH1B0_FOMAhp86MbSTIlIsWrwdjEH659/s1600/DSCF2213.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYmf2is2wRJw_oTHE8oBWsszQoUpQIE4ntP3SU20VMmWups_HFjlJi9jGibAp5dGZdva39XDKdzORehK4EqDr_zTWWb742ovyaHbMJgH1B0_FOMAhp86MbSTIlIsWrwdjEH659/s1600/DSCF2213.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">wolkenverhangener Ben</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihreHyfT8uZ0umaFRb59H5hyphenhyphenJY2nmyDnBEXRyk2iZyRE0mjAqeF8KiiDa_9ev2niVzvbTKWEeSRx-Dojc9zezgWCCup2tqC1N9RCChAzlozeA8D0H1oKAa3bIVH6vQb5hCUU0C/s1600/DSCF2214.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEihreHyfT8uZ0umaFRb59H5hyphenhyphenJY2nmyDnBEXRyk2iZyRE0mjAqeF8KiiDa_9ev2niVzvbTKWEeSRx-Dojc9zezgWCCup2tqC1N9RCChAzlozeA8D0H1oKAa3bIVH6vQb5hCUU0C/s1600/DSCF2214.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">geschlägerter Wald. Eine Augenweide.</td></tr>
</tbody></table>
Wie Kaugummi zogen sich die letzten acht Kilometer. Das Wetter wurde seltsam: starker Wind kam auf und wir fürchteten das Hereinbrechen eines Unwetters. Hinzu kam, dass wir sehr viele steile Abstiege hatten und nun - am siebten Tag! - meldete sich auch mein Knie, das die vorhergehenden sechs Tage erstaunlich ruhig gewesen war. Kurzum: Je näher wir dem Ziel kamen, umso mehr sank unsere Motivation noch weiterzugehen. Wir machten - schon im Glen Nevis (dem Tal, das vom Ben Nevis nach Fort William führt) angekommen - eine letzte Rast bei einem Holzstapel. Die pittoresken Plätze schienen wir ein für alle Mal hinter uns gelassen zu haben. Von irgendwo im Rucksack grub ich noch zwei letzte Cashewriegel aus, mit denen wir uns ein bisschen Energie anaßen, und wir schlurften weiter. Andere Wanderer hatten wir schon lange keine mehr gesehen.<br />
Das letzte Stück gingen wir neben einer Straße, was uns nicht unbedingt beflügelte, doch - endlich! - erblickte ich hinter einer Biegung den mir vertrauten Kreisverkehr und gleich daneben das:<br />
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<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_WQEbZJDchhgzDQzS5O5D7Dtz7GgT_ISa5wBeyzEJFRXKl763U4JCyer6S5QFeuzjajbYIxc5EkGPk-1jA4DubrFFdr6RBxJNwI2u1NMiHNXjz3TSSUEhLhOvFjxnw6pyRZiN/s1600/DSCF2215.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj_WQEbZJDchhgzDQzS5O5D7Dtz7GgT_ISa5wBeyzEJFRXKl763U4JCyer6S5QFeuzjajbYIxc5EkGPk-1jA4DubrFFdr6RBxJNwI2u1NMiHNXjz3TSSUEhLhOvFjxnw6pyRZiN/s1600/DSCF2215.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">"Look tired!" - "Sorry, we can't. We're too happy!"</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Tja. Wir waren am Ende. Der Zieleinlauf war mühsam gewesen, doch als wir vor dem Schild standen, nahm die Freude überhand.<br />
<br />
Genug gegangen? Nein. Wir mussten noch durch den halben Ort und ein Stück den beflankenden Berg hinauf zu unserem Quartier. Doch das taten wir erst, nachdem wir ordentlich Mittagessen waren. Erstmals, nach der langen Wanderung wieder in "zivilisierterer" Gegend, war uns unsere verschwitzte Kleidung unangenehm: Hier gab es immerhin auch frisch geduschte und unverschwitzte Menschen. Wir setzten uns ganz an den Rand, zur offenen Tür des Pubs. Komisch - gerade waren wir noch so frei, schon fühlen wir uns wieder den Zwängen und Normen der versiedelten Gesellschaft unterlegen.<br />
<br />
Was taten wir die restlichen drei Tage?<br />
<br />
Wir gingen (schon wieder) nicht auf den Ben Nevis - dafür spazierten wir ein bisschen im Glen herum.<br />
<br />
Wir erkundeten die kleine Stadt und pilgerten zum "Official End of the WHW" (im Gegensatz zum "Original end of the WHW", wo das vorige Foto entstand).<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3WSfec38qs0klI6JwBrQnMiVRprntLX3c7RwG-CaFdK61yfdNqFh5BF9JOIxbnwLObQWNCI1GLkgVJyZwj6XkEoh2TYOTjZxw_UuEPShhitw64mXV0Sy7Wbs8jdq6YQVxZ3RS/s1600/DSCF2217.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3WSfec38qs0klI6JwBrQnMiVRprntLX3c7RwG-CaFdK61yfdNqFh5BF9JOIxbnwLObQWNCI1GLkgVJyZwj6XkEoh2TYOTjZxw_UuEPShhitw64mXV0Sy7Wbs8jdq6YQVxZ3RS/s1600/DSCF2217.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">The official end: zwei rastende Wanderer</td></tr>
</tbody></table>
<br />
Außerdem tranken wir viel Kaffee und füllten unsere Fettspeicher wieder auf. (Und trafen dabei ein paar Leute, die im selben Ort wohnen, wie meine Eltern. Klein ist die Welt.)<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjOi5q6dEZVKo1AErq636i0VB2IYpPwj2IiyBfqlLwHaym_EvtvAydB9BUJDBIZTue-L_CERqAY2J3Ay7JSdvnnNrHDALJPLoiLzTlUzHMvaj7F7BPiURHPs3m1YInmSIaLAYfB/s1600/DSCF2220.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjOi5q6dEZVKo1AErq636i0VB2IYpPwj2IiyBfqlLwHaym_EvtvAydB9BUJDBIZTue-L_CERqAY2J3Ay7JSdvnnNrHDALJPLoiLzTlUzHMvaj7F7BPiURHPs3m1YInmSIaLAYfB/s1600/DSCF2220.JPG" height="240" width="320" /></a></div>
<br />
<br />
Und besuchten schließlich, gemeinsam mit dem Norweger, auch eine Destillerie. (Die leider etwas enttäuschender war, als andere Destillerien, die ich bis jetzt gesehen hatte). Die niederländigsche Pfadfindergruppe, die ebenso dort war, trug zu unserer Erheiterung bei: man sah ihnen an, dass auch sie viel wandern waren. Einer der Burschen hatte sich einen Riss in der Hose mit Duct Tape geklebt, andere waren an Armen oder Beinen aufgeschürft. Ein recht verschlissener Haufen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5GWkFLLQAVUO7XoaOcZbsE1BnUcYNZ1AOPLO6jPRExi9M7gGmxWt9CwPNFMVB7cKBSTB9SOaM5JY8AkrktvUCBppAB3Pzzx1kyq0x77fjmSLoWXOATQRT8lJ6r3gcwbdFDEO9/s1600/DSCF2221.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5GWkFLLQAVUO7XoaOcZbsE1BnUcYNZ1AOPLO6jPRExi9M7gGmxWt9CwPNFMVB7cKBSTB9SOaM5JY8AkrktvUCBppAB3Pzzx1kyq0x77fjmSLoWXOATQRT8lJ6r3gcwbdFDEO9/s1600/DSCF2221.JPG" height="240" width="320" /></a></div>
<br />
Mit beinahe schon wieder schmerzfreien Füßen düsten wir im Bus zurück nach Glasgow. Wofür wir zu Fuß eine Woche gebraucht hatten, zog in drei Stunden vor dem Fenster an uns vorbei. Zeit ist ein interessantes Konzept.<br />
<br />
<b>Fazit</b>: Nicht zu Unrecht hatte ich mich auf diesen Urlaub über ein halbes Jahr vorgefreut. Er war genauso großartig, wie ich das erwartet hatte, und man hätte ihn nur verbessern können, indem man mehr Zeit an der frischen Luft verbringt. Ich würde das nächste Mal gerne zelten, aber vermutlich schüttet es dann tagelang... </div>
Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-31656458.post-25620607972014991562014-09-29T15:35:00.000+02:002014-09-29T17:55:39.952+02:00WHW - part 6: New Boots, Devil's Staircase and an oddly equipped room<div dir="ltr" style="text-align: left;" trbidi="on">
<b>Kingshouse - Kinglochleven</b><br />
Strecke: 14km<br />
Höhenmeter: Aufstieg von 200m über Devil's Staircase, dann kontinuierlicher Abstieg<br />
<br />
Nach einer zu kurzen Nacht und dem wohl besten Frühstück der ganzen Wanderung (Kipper: fish for breakfast!) sah ich mich immer noch mit meinem Hauptproblem konfrontiert: Die Sohle meines linken Schuhs löste sich ab. Ich beschloss, dieses Problem schnellstmöglich zu beheben, damit ich noch in den nächsten Ort käme, der dann wieder so etwas wie Geschäfte aufweisen würde und irrte durch das Hotel bis zur Rezeption.<br />
<span style="color: #b45f06;"><i>Hello, how can I help?</i></span><br />
<span style="color: #674ea7;"><i>Hi, I have a problem with my shoe. It has started to fall apart, so I was wondering if you had some tape that I could maybe fix them with?</i></span><br />
<span style="color: #b45f06;"><i>Oh.... I am sorry to hear that. The man you need to speak to is the house-keeper. He might be able to help you.</i></span><br />
<br />
Ich wandere durch die vielen Gänge des Kingshouse Hotels zurück zum Hausmeisterkämmerlein, wovor der gute Mann selbst und eine der Raumpflegerinnen gerade ihren Morgenkaffee zu sich nehmen. Nachdem ich mich vergewissert habe, dass ich hier tatsächlich mit der richtigen Person zu tun habe, schildere ich ihm mein Problem.<br />
Er überlegt... geht in sein vollgeräumtes Kämmerchen ... sucht, kramt, zieht eine Tube Silikonkleber irgendwo hervor.<br />
Er öffnet die Tube, wirft dann einen Blick auf meinen Schuh:<br />
<span style="color: #b45f06;"><i>Which size are you?</i></span><br />
<span style="color: #674ea7;"><i>8, I believe..</i></span>. Ich überprüfe die Zahl auf der Sohle - sie stimmt mit meiner Mutmaßung überein.<br />
Der Hausmeister beginnte wieder zu suchen und zu kramen und murmelt vor sich hin: <span style="color: #674ea7;"><i>There used to be a pair of old boots somewhere.... Somebody left them... I wonder if I haven't chucked them out...</i></span><br />
Doch, tatsächlich! Nach einer halben Minute zieht er von irgendwo ein Paar große, hässliche Arbeitsschuhe hervor: <span style="color: #674ea7;"><i>Try these on!</i></span> <br />
Ich nehme die Schuhe entgegen, werfe einen Blick auf die Nummer auf der Sohle und muss grinsen: Size 8. Sie sind zwar etwas weit, aber mit fester Schnürung passen sie und ich muss mich nicht sorgen, den heutigen Wandertag nicht zu überstehen. Ich bedanke mich überschwenglich, gebe (leider!) zu wenig Trinkgeld und flitze ins Zimmer zurück.<br />
<br />
Als nächstes suche ich unseren norwegischen Freund, der am Vortag sehr heftig von der Sonne angesengt wurde - zu seinem ästhetischen Unglück nur auf einer Seite -, um ihm meine Sonnencreme anzutragen. Leider finde ich ihn nicht.<br />
<br />
Wir ziehen also ohne ihn los und folgen den, nun wieder zu Scharen angewachsenen, Frühaufstehern auf den Weg. Hinter dem Haus versucht die Gruppe französischer Pfadfinder vom Vortag beim Angeln im Bächlein ihr Glück. (Es wird ihnen nicht hold sein, wie ich später von Svein vernehme, der ihnen einen Teil seines Essens zum Trost spendete.)<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhduphy-7voAM1o8tu2DaEW3BYNujBWZj4vIJOo6sOH-2O7es3iGYgHia_evVP0bs3gLPXrWFwRp37QZ5be7hTJGDxjGD1BkdXwZaM9vCYVsVZK2E0vnk2dUfKbSEc6e70XtFZa/s1600/DSCF2185.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhduphy-7voAM1o8tu2DaEW3BYNujBWZj4vIJOo6sOH-2O7es3iGYgHia_evVP0bs3gLPXrWFwRp37QZ5be7hTJGDxjGD1BkdXwZaM9vCYVsVZK2E0vnk2dUfKbSEc6e70XtFZa/s1600/DSCF2185.JPG" height="300" width="400" /> </a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmfgfAGeY4T7GOuuHLBHIr9ozvUTg8XNwgFf1vkGxqDcErVtd7X9Xs75_HTFYeoz9oHf6TnU-oP_DW27jQ9YgHggzSZBtH_7LSokpnIvNKadyv4bBe4-ONZiwBpqGVlFoIwbJp/s1600/DSCF2190.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmfgfAGeY4T7GOuuHLBHIr9ozvUTg8XNwgFf1vkGxqDcErVtd7X9Xs75_HTFYeoz9oHf6TnU-oP_DW27jQ9YgHggzSZBtH_7LSokpnIvNKadyv4bBe4-ONZiwBpqGVlFoIwbJp/s1600/DSCF2190.JPG" height="300" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIvSORk9seb_mLeJ2Bj3N1L6ymTAdSxb4Y08LH-qoo3dKeXnbJBRY7jT4K-BPWcuHcEwaurWuoydAllMP8XA7jtwcVi7MpC2XnTrfytc2Gq54EAuoLx9p1ujqhJeZ4j31nbLgM/s1600/DSCF2187.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjIvSORk9seb_mLeJ2Bj3N1L6ymTAdSxb4Y08LH-qoo3dKeXnbJBRY7jT4K-BPWcuHcEwaurWuoydAllMP8XA7jtwcVi7MpC2XnTrfytc2Gq54EAuoLx9p1ujqhJeZ4j31nbLgM/s1600/DSCF2187.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eine neu gestrichene Wegmarkierung: Probleme mit der Findung hatten wir nie</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9HGw-WZrj6dcYoDW2M0o3m9uahWQ42RIjaVMIq5HrvXmaFQ8tcP4fGndNgptMBnmHeKWFOToFPCeVvV1z2Rnl0gYwGU9BXD7FilwiEBoIewFpWJnst72FbB_0wbjOZxlrxmAK/s1600/DSCF2192.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9HGw-WZrj6dcYoDW2M0o3m9uahWQ42RIjaVMIq5HrvXmaFQ8tcP4fGndNgptMBnmHeKWFOToFPCeVvV1z2Rnl0gYwGU9BXD7FilwiEBoIewFpWJnst72FbB_0wbjOZxlrxmAK/s1600/DSCF2192.JPG" height="300" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eine etwas andere Brücke</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
Da wir an diesem Tag nur 14km zu gehen haben, sind wir einigermaßen entspannt. Wir folgen dem Tal, in welchem <span style="color: #990000;">Kingshouse</span> liegt und kommen schließlich zu einer Stelle, auf die ich schon seit Beginn der Wanderung gespannt war: <span style="color: #990000;">Devil's Staircase</span>.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtIPj4mYe0fvLEQq2G7mXinYd6H7cQZ-KMaGz1XwnFKo0rqEhw9xTbr0gJsMm9pV40t_sdEgK_dMqpSdJyQ7TkTjs8daAdr73ghFZUFLuSH9klrIWxpPiEwk_G4F2jrkpzJDhr/s1600/DSCF2188.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtIPj4mYe0fvLEQq2G7mXinYd6H7cQZ-KMaGz1XwnFKo0rqEhw9xTbr0gJsMm9pV40t_sdEgK_dMqpSdJyQ7TkTjs8daAdr73ghFZUFLuSH9klrIWxpPiEwk_G4F2jrkpzJDhr/s1600/DSCF2188.JPG" height="300" width="400" /></a></div>
<br />
Nun, zum Glück hatte ich im Reiseführer vorausgelesen, dass der Name mehr hergibt, als der Aufstieg zum Bergrücken selbst: ja, es ist anstrengend, aber Stufen sind nur <i>vor</i> dem eigentlichen Staircase vorhanden und teuflisch oder gefährlich ist es ebensowenig. Dennoch: Endlich mal ein anstrengenderes Stück.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEvs8yLgD6y7jqqcZ9lqbnNTl0U_BlbYWuOORnFZbGWu8pFtsUwuu_wnWdaYXbyGEBoEbi2aijY1DaqbeHJaET8HvJeh6n_4U43HIcDCQN1X8ZGlOudydoG1qBtdkVhzb_vKj9/s1600/DSCF2195.JPG" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEvs8yLgD6y7jqqcZ9lqbnNTl0U_BlbYWuOORnFZbGWu8pFtsUwuu_wnWdaYXbyGEBoEbi2aijY1DaqbeHJaET8HvJeh6n_4U43HIcDCQN1X8ZGlOudydoG1qBtdkVhzb_vKj9/s1600/DSCF2195.JPG" height="300" width="400" /> </a></td><td style="text-align: center;"></td><td style="text-align: center;"></td><td style="text-align: center;"></td><td style="text-align: center;"></td><td style="text-align: center;"></td><td style="text-align: center;"></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auf dem Bergrücken</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
Das Devil's Staircase hatten wir erklommen und sahen uns, oben angekommen, in der Gesellschaft von etwa 20 anderen Wanderern, die sich in drei Gruppen an unterschiedlichen schönen Plätzen zusammengerottet hatten und um 10 Uhr ihre erste große Jause einnahmen. Wir waren eigentlich nicht müde oder erschöpft, doch der Ausblick war zu schön, um gleich weiter zu wandern. Wir gingen noch ein paar Meter und setzten uns an einen noch viel schöneren Flecken, gleich ums Eck, wo uns niemand sah und wir niemanden hörten.<br />
<br />
Gut gejausnet begannen wir den Abstieg nach <span style="color: #990000;">Kinglochleven</span>, der sich erstaunlich in die Länge zog. Mutters Beinschmerzen kehrten zurück und, kurz darauf, auch unser norwegischer Begleiter, der uns endlich eingeholt hatte. Dem drücke ich nun endlich Sonnencreme in die Hand, während Mama pausiert.<br />
Langsam nähern wir uns dem Tale und damit dem ehemaligen Aluminiumfabrikationsort Kinglochleven. Der Norweger pilgert noch weiter, wir suchen unser Quartier und verbringen den Nachmittag ruhig, bei Erdbeeren und Ziegenkäse, Kaffee und Sonnenschein.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYahKSJeYR08bTkvXC4CtS5FqvQuNQwuKGM2NJ9WWkt-tB0WDWz3p6e0dM_Ltcwj469CWtUZTMUQq4Nf24R9EkHDwcvh-ckHVUlEprfQHYvIOpbQGKuXiyG4NAdW2Mi8vnjjW4/s1600/DSCF2201.JPG" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYahKSJeYR08bTkvXC4CtS5FqvQuNQwuKGM2NJ9WWkt-tB0WDWz3p6e0dM_Ltcwj469CWtUZTMUQq4Nf24R9EkHDwcvh-ckHVUlEprfQHYvIOpbQGKuXiyG4NAdW2Mi8vnjjW4/s1600/DSCF2201.JPG" height="320" width="240" /></a></div>
<br />
<br />
<br />
Tiefpunkt des Tages war das Zimmer, das wir bezogen. Es war so klein, dass man sich darin kaum bewegen konnte, doch verfügte über alle erwünschten und unerwünschten "Annehmlichkeiten": eine Dusche in einem wandschrankartigen Nebenraum, Wasserkocher, DVD-Player, Radio, Moodlighting etc. Waschbecken gab es keines: Wollte man sich Wasser holen, musste man ins Klo am Gang. Schlecht geplant? Wahrlich!<br />
Wirklich schlimm wurde es erst nachts als ich das Licht ausschaltete. Falsch: als ich das Licht ausschalten wollte. Die Lämpchen über dem Bett schlugen lediglich von taghell auf gedimmtes Leuchtreklamenblau um - ein komplettes Ausschalten war nicht möglich. Nach Tagen in der Natur und sehr elektronikarmen Zimmern, drängte sich mir außerdem das elektrische Rauschen jedes einzelnen der unnötigen Geräte (inklusive der komischen Nachtlampen) meinem Ohr auf und ich konnte erst schlafen, als ich alle Stecker und die Glühbirnchen aus deren Gewinde zog. Die Nacht war traumlos, lang und schwer...</div>
Kristyhttp://www.blogger.com/profile/08632381529159527941noreply@blogger.com0