Hallo an alle, die sich irgendwie auf diese Seite verirrt haben.
Dies ist eine Halde persönlicher Anekdoten, Reiseberichte und sonstigen Allerleis, angelegt, als ich zu studieren begonnen habe. Leider habe ich diese Gedankenlagerstätte schon lange nicht mehr regelmäßig neu befüllt - es ergibt sich manchmal schlecht - doch vielleicht ergibt es sich jetzt wieder öfter.
Wie die meistenIrlandfreunde oder feierwütigen Menschen nun auch hierzulande wissen, ist der 17. März der irische Nationalfeiertag; der Tag, an dem man den heiligen Patrick feiert, der die kleine smaragdgrüne Insel von Schlangen befreite und christliche Lehren bei den Inselheiden verbreitete.
Der Tag, an dem Menschen auf der ganzen Welt sich ihrer (oft weit zurückliegenden) irischen Wurzeln besinnen, welche erfinden, oder einfach ihre Begeisterung für den irisch-keltischen Kulturkreis zum Ausdruck bringen.
Auch in der Weltstadt Wien und Heimat vieler diasperierter Iren darf dieser Tag (eigentlich das ganze Wochenende) nicht unauffällig vorüber ziehen, sondern wird groß angepriesen: es wird grünes Bier geben! Es wird irische Musik geben! Guinness und Whiskey werden in Strömen fließen! Und natürlich darf auch irischer Tanz nicht fehlen...
So begab es sich eines überraschend warmen Montagabends, der die kalte Woche vor dem noch kälteren St. Patrick's Day einleitete, dass sich zu Zwecken der Werbung mehrere Tänzerinnen (und ein Tänzer) unabhängig voneinander im Wiener Jonasreindl einfanden und dort nacheinander zu tanzen begannen:
Die letzten Töne verklingen, die tanzende Menge geht ohne Aufhebens auseinander und verschwindet, Aufmerksamkeit und Applaus waren ausreichend vorhanden.
Wir waren zufrieden, denn diese Aktion war ein guter Anfang für eine
spannende Woche, die für manche von uns ganze 8 Auftritte beinhalten
sollte: Wir tanzten nicht nur in der U-Bahnstation, sondern auch im Orpheum, in Langenzersdorf, in Traiskirchen, in einem eigens für den St. Patrick's Day errichteten Festzelt
neben dem Wiener Burgtheater, etc. Da soll noch jemandem langweilig werden, nebenbei.
on stage
Samstag war der heftigste Tag. Wir beluden unseren "Tourbus" mit Kleidung und Nahrung, um effektives Stage-hopping betreiben zu können. Trotz Hindernissen, wie sich schließenden Brandschutztüren, schafften wir es rechtzeitig zu jedem Auftritt und tanzten uns dort die Füße heiß und stellten neue Rekorde im Schuhewechseln auf.
Lugner City
Stärkung zwischen den Auftritten: alles, was das Sushiband zu bieten hat.
Backstage jokes and laughter
Ruhepause.
Getting ready for the midnight show...
..even though we were already tired...
Midnight drunken-jig (das Foto ist ausgeborgt)
Wir hatten viel Spaß - das Publikum hoffentlich ebenso, und ich nutze diese Gelegenheit gleich für eine Werbeeinschaltung: Wen's jetzt gelüstet, selber mal den Boden zu treten, der ist bei der Shamrock Dance Company Vienna jederzeit zu einer Schnupperstunde willkommen. Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!
Es war eine geniale, spaßige Woche und obwohl es in meinen Beinen zieht, ist meine Motivation ungetrübt! Allerdings muss fürs erste mal meine Rumpelkammer wieder bewohnbar gemacht werden und etwas normalere Tagesabläufe dürfen mein Leben strukturieren. Doch nicht lange, denn all die Ideengeburten der letzten Tage warten darauf, genährt zu werden - auf dass es bald wieder spannende Auftritte gibt. Außerdem bekäme ich wohl Entzugserscheinungen, wenn ich jetzt all die lieben TanzkollegInnen länger nicht zu Gesicht bekäme...