Friday, November 17, 2006

City hall und Stadthalle

Wien ist doch wirklich eine tolle Stadt! Man hat sich - aus welchem Grund auch immer, vermutlich aber um die Lesetätigkeit der WienerInnen zu fördern - vor 5 Jahren entschlossen jährlich 100.000 Gratisexemplare eines Buches auszugeben. Dieses Jahr heißt es "Sehr blaue Augen" von Tony Morrison und liegt im Laufe der Buchwoche in vielen Wiener Kaffeehäusern, Buchhandlungen etc. auf.
Natürlich konnte ich nicht umhin, mir ein derartiges Buch zu holen und suchte aus diesem Grund in einer Freistunde das nahe der Uni gelegene Rathaus auf. Dieses wunderschöne gotische Gebäude, das ich zu meinem Wiener Lieblingsgebäude gekürt habe, ist nämlich Kulisse für die Buchwoche - viele Verlage präsentieren sich und bieten Bücher feil.
Ich war am Vormittag dort. Ebenso viel zu viele Schulklassen. Lauter hyperaktive Schüler überall. Spielten Fangen im Stiegenhaus, maulten herum ("..bauh is das zach da, geh ma woanders hin...") und waren durch ihre abundante Präsenz allein schon lästig.
Nach kurzer erfolgloser Suche habe ich mich nach der Ausgabestelle der Bücher erkundigt, eines geholt und bin wieder abgerauscht - durch den schönen japanischen Garten des Rathauses (der mir bis dahin verborgen geblieben war) durch und an den Ständen des Christkindlmarktes vorbei, der morgen seine Pforten öffnen wird.

Am Abend war ich dann mit Pia+Schwester+einer Freundin am Konzert von Mando Diao (wegen dem ich eine Vorlesung schon sehr vorzeitig verlassen musste) in der Stadthalle. Kreativ war der Name der Vorband "Johnossi", deren Sänger/Gitarrist Johnny heißt während der Schlagzeuger auf den Namen Ossi hört...
Außerdem spielten noch "Julia" - konnten mich aber nicht überzeugen.
Heiß war's am Konzert und zwischenzeitlich konnte ich nicht mal meine Arme heben o.ä., weil's so eng war. Aber irgendwelche jungen und hyperaktiven Leute in unserer Umgebung haben dann begonnen, sich eines sehr raumgreifenden Tanzstils zu bedienen und dadurch viel Platz geschaffen, was auch für uns Vorteile hatte...

8 comments:

Anonymous said...

Die Musik von Julia gefällt mir auch nicht so unbedingt gut...Ah, ja...genau, dass war eigentlich der Zweck dieses Kommentars..wieder mal eine Portion (scheinbar)sinnloses Wissen: Der viel Platz benötigende Tanzstil,der sich aus unkontrollierten Hüpfbewegungen teilw.mit Ellenbogeneinsatz und manchmal auch aus Headbangen zusammensetzt, nennt sich Pogo.

Anonymous said...

owe, dass- Fehler, bitte vielmals um Verzeihung, bin übermüdet. Wollt noch was anbringen, so quasi als Ergänzung: Zu Pogo gibts auch ein Verb,oft gebrauch von einem deutschen Bekannten von mir..nämlich: (herum)pogen. Hört sich im Satz ungefähr so an: Ja da habt ihr aber gscheit herumgepogt.
Tja, Deutsch ist doch eine schöne Sprache...gute Nacht

Anonymous said...

muss NOCH was anbringen(dann geh ich aber endgültig schlafen): Nettes Wortspiel in der Überschrift..find i supa

Kristy said...

aja, von "pogn" hab ich schon mal gehört und konnte damit nicht viel anfangen - danke für die Illustration!

Anonymous said...

pogo erinnert mich an irgendein afrikanisches land, aber "herumpogen" is echt die höhe. solche wörter könnens einfach nicht. und dank pogo hätt ich mir außerdem fast die nase gebrochen!

Kristy said...

Das afrikanische Land heißt Togo...
Und es wäre eher schlecht gewesen, wenn du dir deine Nase iterum frangiert hättest...

Anonymous said...

eben. und deshalb sind leute, die pogo tanzen assozial!
(warum erinnert mich das jetzt an die buffetfrau???)

Kristy said...

*sehr breites Grinsen* ... und warum fallen mir da diverse Hymnen auf besagte Person ein, die vor allem aus der Burschen-Umkleidekabine immer wieder erschallt sind?