... vom Krampuskränzchen, welches unpassend zu seiner Namensgebung dieses Jahr erst am 19. Dezember über die Bühne ging. Und an welchem ich mich heuer etwas exzessiver beteiligte.
Viele Theaterproben gingen dem Ganzen voraus, die sich immer wieder lustig - ab und zu auch anstrengend gestalteten, was vermutlich teilweise an der Uhrzeit lag. Aber Kaffee wirkt bekanntlich Wunder!
Jedenfalls: Alle Teilnehmenden/-habenden fanden sich um halb 12 am Institut ein, um an diesem ersten Ferientag nochmals das Theaterstück 3-5 Mal durchzuspielen und zu verbessern und um die heiligen Hallen des Instituts für Klassische Philologie möglichst weihnachtlich aussehen zu lassen: Goldsterne wurden ausgeschnitten und aufgehängt, Mistelzweige kamen über jede Tür (sind wir alle so verzweifelt, oder was?) und die in grün und rot gehaltenen Tische wurden mit Lebkuchen, Mandarinen und Erdnüssen besprengt. Hübsch.
Dann ging's langsam los. Wir warfen uns in Schale, bzw. in jutesackähnliche Tuniken, kaffeebefleckte oder knackig-enge Togen, nachklassische Kleider im 70er Style, Jägerhüte, Turban etc. Langsam füllte sich der Hörsaal - leider nicht voll genug für unser Ermessen.
Das Theaterstück lief besser als bei allen Proben und man hörte das Publikum immer wieder in Gelächter ausbrechen, was bestimmt nicht zuletzt an den beiden genialen, pantomimisch im Hintergrund agierenden Bodyguards lag.
Bei meinem Auftritt war ich offenbar doch nervös genug, um mit dem in der Hand gehaltenen Spiegel ein recht wackeliges Bild meiner selbst vor Augen zu haben... Immerhin hat meine Stimme mich nicht im Stich gelassen...nicht mal bei der allgemeinen Gesangseinlage.
Meine Mutter war auch da, um das Geschehen filmisch festzuhalten. Ja, äh, die Kameraführung ist interessant..... sprich, das Video ist leider sehr wenig brauchbar, außer man hätte gern einen Überblick über die bauliche Anordnung des Hörsaals - aber ok, der Wille zählt...
Nach der prickelnden Rede unseres Institutsvorstandes, der auch nicht davor zurückschreckte, uns ein Ständchen zu singen (und zwar mehrere Strophen) ging's an's große Fressen:
Das Buffet war wieder mal ein Wahnsinn und die Helferlein in der Küche kamen mit dem Brotschneiden gar nicht nach.
Ja, den ganzen Verlauf des Abends will ich hier gar nicht auflisten, wäre viel zu lang und zu mühsam. Von der des öfteren auftretenden Schlüsselsucherei (der Nummer 11) und behinderten Wegräumaktionen, der Bieraufwischerei, derer ich mich nicht annahm, usw usw. nein-nein... begraben wir das alles im Sumpf der Erinnerung.
Irgendwann konnte ich meine Müdigkeit nicht mehr ignorieren und fuhr um 5 Uhr morgens mit dem Citybike gen Wohnung. Mein Zeug hab ich noch nicht ganz beisammen, denn diverse Armreifen, Lipgloss etc. haben den Weg zu mir zurück nicht mehr gefunden... aber irgendwie ist mir das grad egal - Hauptsache der Stress hat ein Ende.
Nächstes Jahr jedoch, nächstes Jahr, werd ich mich nicht mehr zum Wegräumen einteilen, sondern mich mit Theaterspielen und Backen (wenn auch nicht mehr bis in die Morgenstunden hinein) begnügen. Und ich werde meinen Spint auch nicht mehr teilen, glaub ich...
1 comment:
bei irgendeinem Kunstfilm-festival könnte das video aber durchaus anklang finden...
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