Friday, February 22, 2008

Immer Ärger mit dem Tee

Oh, da sitzt sie ganz allein daheim, zieht sich einen Film nach dem anderen rein und denkt über die verschiedensten Sachen nach, während sie sich Tee macht und auch während ALLE ANDEREN IN PRAG SIND!! Ja, das ist schon bitter... Aber eigentlich mag sie sich eh gerade nirgends hinbegeben --> zu anstrengend.
Stattdessen schaut sie lieber, wie gesagt, Filme (und auch die alten Staffeln von Dawson's Creek, wenn der ORF nicht lieber Schispringen zeigt *grmpf*), löst Sudokus und trinkt viel Tee. Und während sie sich ihren Salbeitee mit sprudelndem, kochendem Wasser aufgießt, kommt ihr in den Sinn, dass sie sich ja über eine bestimmte Sache noch gar nicht öffentlich aufgeregt hat:

Die Art, wie in vielen Kaffeehäusern, Restaurants, etc. der Tee serviert wird!

Es wird nämlich scheinbar als viel edler und gleichzeitig auch höflicher erachtet, das heiße Wasser zu servieren, mit dem Teebeutel daneben, den sich der Gast dann gerne selber in's mittlerweile abgekühlte Wasser hängen darf. Auf dass der Tee seine Aromastoffe best möglich entfalte! Bei Grüntee ist das ja noch einzusehen - der soll ja nicht kochend aufgegossen werden - aber bei Schwarztees und Co. ist es eigentlich eine Frechheit, dass man den Gast um den Genuss eines perfekt gebrauten Tees betrügt, noch dazu, wenn man eigentlich genug dafür zahlt, dass der Tee dort angerichtet wird. Es käme ja wohl auch keiner auf die Idee, einen kleinen Filteraufsatz (samt Filter, versteht sich) auf der Kaffeetasse zu servieren und dazu noch ein Kännchen mit heißem Wasser, mit dem man sich seinen Kaffee selber aufgießen darf....mhhhh!Oder noch stilvoller: das heiße Wasser zu servieren und dazu, gleich neben dem Zucker, ein Päckchen Löskaffee, das sich der Gast gerne selber hineinrühren darf ...

Bis jetzt habe ich jedesmal vergessen, vorher eventuell dazuzusagen, dass ich den Tee gern kochend aufgegossen hätte - bzw. komm ich mir da auch irgendwie leicht snobbisch vor - aber andererseits zahle ich ja, oder? Und ich denke da darf ich Qualität erwarten?
(Denn manche Tees schmecken einfach wirklich anders, wenn man sie nicht aufgießt, sondern reinhängt, das bilde ich mir nicht nur ein!)

Sunday, February 17, 2008

Fieberschub

Puh... Krank sein ist echt so ziemlich das Letzte! Ich mein', für 1-2 Tage ist es ja ganz nett, nur herumzuliegen und sich bedienen zu lassen... aber irgendwann wird's dann bald mal fad und unaushaltbar. V.a. da eine Prüfung näherrückt, für die zu lernen ich mich natürlich gerade nicht so imstande fühle, werde ich langsam ein bisschen nervös.

Aber ganz gebe ich mich nicht geschlagen und versuche zumindest, irgendwas Konstruktives zu tun. Langsam zwar, und in kleinen Schritten, aber immerhin:
So habe ich nun endlich mal begonnen, meine letztsommerliche Schottlandtour aufzuarbeiten; i.e. Ein Fotoalbum mit Fotos, Reisetagebuch und sonstigen lustigen Dingen zu füllen. Schleppend geht's voran, aber wer weiß, ob ich es sonst je gemacht hätte...
Weiters habe ich Shakespeares "Tragedy of Julius Caesar" zur Seite gelegt, zugunsten des weitaus erheiternderen Wälzers "Latein ist tot, es lebe Latein", das dank der deutschen Sprache, dem sprachlichen Humor und der relativ groß gedruckten Schrift ;-) auch halbwegs krankenfreundlich ist.
Ja, und dann versuche ich noch, zwischendurch - wenn sowohl Zeit als auch Kopfschmerzen es erlauben - ein bisschen an der Verwirklichung meiner Pläne für den kommenden Sommer zu arbeiten. Mal schaun...

So nett, harmonisch und friedlich das vielleicht klingen mag, würd ich viel lieber rausgehen, an die frische Luft -- mich in den Gänserndorfer Wind stürzen! -- und irgendeine Form von Bewegung machen.

Aber hoffentlich dann in 1-2 Tagen!

Friday, February 08, 2008

Wenn Archäologen zum Pinsel greifen...

...dann hat man gewöhnlich das Bild eines in einer Grube hockenden, der erbarmungslosen Sonneneinstrahlung ausgesetzten Menschen, der dort vorsichtig die Erde wegpinselt um irgendwelche darunterliegenden Schätze nicht zu zerstören.

Ja, das ist eine Möglichkeit.

Es könnte sich aber genausogut um zwei junge Studentinnen in unglaublich gut aussehender Arbeitskleidung handeln, die versuchen, 3 Räume in den hübschesten Farben auszumalen.

Wählen wir einmal Zweiteres:

Um der floralen Wanddekoration in meiner Wohnung entgegenzuwirken haben Eva und ich uns mit hübschen Farben, Pinseln, Walzen und schließlich auch Klebeband ausgerüstet und dem Gewächs den Kampf angesagt. Die Tapete hat sich aber so sehr geschreckt, dass sie gleich einen Fluchtversuch unternommen hat --> sie hat sich abgelöst. Und das nicht unbedingt zu unserer Freude, denn das Tapete-von-der-Wand-Kletzeln hat ewig gedauert, Mist in Hülle und Fülle fabriziert und außerdem nicht einmal annähernd so viel Spaß gemacht wie das Streichen der Wände.
(Gut, ich bin zugegebenermaßen selber schuld, weil man mir ja nie was recht machen kann und die weiße Farbe einfach nur schiach ausgesehen hat, sodass ich einen Viertelliter Rapsgelb beigemengt habe. Dummerweise haben wir das bei feuchter Tapete dann drübergestrichen.... nun, da fällt mir nur Oscar Wilde ein: "Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Fehlern gibt." ... so schnell wird mir das wohl nicht mehr passieren.)

Aber nach 2 Tagen, an denen wir (oder eher ich, da Chronometerprobleme der Eva...) laaange gearbeitet haben, erstrahlt nun das Wohnzimmer in gelb-orange und das Vorzimmer in weiß-orange, während der kleine Gang von Vorraum zur Küche durch sein betoniges Aussehen noch nicht das Auge erfreut. Das wird dann das heutige Projekt. Ich hab sogar meine Schwester dafür motivieren können, mir zu helfen und mein lieber Vater war so nett, den grässlichen Beton durch Spachtelmasse abzudecken, somit sollte das heute die letzte Streichaktion werden.

Dank der richtigen Musik und leckerem Kaffee macht das Ganze eh recht viel Spaß.

Und nächste Woche kommt Schritt 2 der Sanierungsaktion: Die Böden. Man ist gespannt!

Sunday, February 03, 2008

Über Psychobücher, Tauben, den Hass auf Blogger und was mir sonst noch alles so einfällt...

Dieses verdammte Ding! (gemeint ist diese Bloganbieterseite) Unlängst hab ich voller Emotion einen Beitrag verfasst über Themen, die mir wirklich am Herzen liegen bzw. mir zu der Zeit grad eher auf die Nerven gegangen sind (Neonkapperl und Épistémè) und Blogger hat ihn mit einer simplen Fehlermeldung in's Jenseits befördert. Und das, obwohl das letzte halbe Jahr über groß und fett ständig aufscheint, dass Blogger meine Entwürfe nun automatisch alle halben Minuten abspeichert! Deshalb mein kurzer Streik. (Und eventuell auch wegen der Prüfungen...).

Weiters mag ich bezugnehmen auf den letzten Kommentar der Eva: Es ist natürlich bedenklich, dass man so Bücher wie "Hannibal" mag.... Aber andererseits hab ich mich dann erinnert, dass ich letztes Jahr eine Psychobuchphase hatte (--> Afrika Safari, Are you experienced, Ein Sommer Ende 20 -- wobei letzteres eigentlich eh nicht so wirklich Psycho ist...und gemordet wird eigentlich in keinem davon).

Und als ich auf der Suche nach den Psychobuchkritiken dann die letztjährigen Beiträge so durchgeschaut habe, ist mir einer mit dem Titel "Faeces" ins Auge gehüpft und ich wurde an bereits wieder verdrängte Ereignisse erinnert:
Offenbar war das Jahr 2006 das Jahr der Hundefäkalien (was sich durch einige Glückstritte meinerseits als solches auszeichnet).
Das Jahr 2007 war dann das Jahr der Federviehfäkalien (4 Mal!! Ich bin immer noch fassungslos....).
Ein Muster zeichnet sich ab und das stimmt mich eher nachdenklich. Jetzt fürcht ich mich irgendwie schon vom Verlauf des Jahrs 2008...... hm....