Friday, February 08, 2008

Wenn Archäologen zum Pinsel greifen...

...dann hat man gewöhnlich das Bild eines in einer Grube hockenden, der erbarmungslosen Sonneneinstrahlung ausgesetzten Menschen, der dort vorsichtig die Erde wegpinselt um irgendwelche darunterliegenden Schätze nicht zu zerstören.

Ja, das ist eine Möglichkeit.

Es könnte sich aber genausogut um zwei junge Studentinnen in unglaublich gut aussehender Arbeitskleidung handeln, die versuchen, 3 Räume in den hübschesten Farben auszumalen.

Wählen wir einmal Zweiteres:

Um der floralen Wanddekoration in meiner Wohnung entgegenzuwirken haben Eva und ich uns mit hübschen Farben, Pinseln, Walzen und schließlich auch Klebeband ausgerüstet und dem Gewächs den Kampf angesagt. Die Tapete hat sich aber so sehr geschreckt, dass sie gleich einen Fluchtversuch unternommen hat --> sie hat sich abgelöst. Und das nicht unbedingt zu unserer Freude, denn das Tapete-von-der-Wand-Kletzeln hat ewig gedauert, Mist in Hülle und Fülle fabriziert und außerdem nicht einmal annähernd so viel Spaß gemacht wie das Streichen der Wände.
(Gut, ich bin zugegebenermaßen selber schuld, weil man mir ja nie was recht machen kann und die weiße Farbe einfach nur schiach ausgesehen hat, sodass ich einen Viertelliter Rapsgelb beigemengt habe. Dummerweise haben wir das bei feuchter Tapete dann drübergestrichen.... nun, da fällt mir nur Oscar Wilde ein: "Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Fehlern gibt." ... so schnell wird mir das wohl nicht mehr passieren.)

Aber nach 2 Tagen, an denen wir (oder eher ich, da Chronometerprobleme der Eva...) laaange gearbeitet haben, erstrahlt nun das Wohnzimmer in gelb-orange und das Vorzimmer in weiß-orange, während der kleine Gang von Vorraum zur Küche durch sein betoniges Aussehen noch nicht das Auge erfreut. Das wird dann das heutige Projekt. Ich hab sogar meine Schwester dafür motivieren können, mir zu helfen und mein lieber Vater war so nett, den grässlichen Beton durch Spachtelmasse abzudecken, somit sollte das heute die letzte Streichaktion werden.

Dank der richtigen Musik und leckerem Kaffee macht das Ganze eh recht viel Spaß.

Und nächste Woche kommt Schritt 2 der Sanierungsaktion: Die Böden. Man ist gespannt!

3 comments:

Anonymous said...

Da kommt man eine halbe Stunde zu spät (Du hast am Vortag gesagt, elf..)und schon klingt es so, als wäre ich erst um ca.3 Nachmittag hergekommen.. tststs..

Undank ist der Welten Lohn ;))))

Kristy said...

halbe Stunde? Ich glaub es war schon dreiviertel, als du da warst (und von c.t. hab ich nix gesagt...) PLUS man bedenke das Weckerproblem des Vortags....

Anonymous said...

okok...für das Weckerproblem kann i nix, oder wenig (da war der Fasching Schuld ;))