Nachdem ich mich nach einer - im Nachhinein - als anstrengend erlebten Radtour durch das wunderschöne Kamptal (Ich werde die Fotos herzeigen und behaupten in Schottland gewesen zu sein... immerhin hab ich auch Schafe drauf) trotz der Müdigkeit und Hypomotivation dazu aufraffen konnte mein für Dienstag fälliges assignment zu verfassen (Aufgabe: Rede per Brief deinem Boss ein, dass die Firma gut daran täte Digital Photo Frames zu kaufen) sah ich meine Pflichten für heute als erledigt an und begann, mich interessanteren Dingen zu widmen: Mir fiel ein, dass ich eigentlich meine Recherche zur studentischen Lebensqualität der Stadt Bangor vorantreiben wollte (nicht etwa, weil die Zeit drängen würde, sondern weil ich sowas einfach gern tu') und begann via Google nach entsprechenden Blogs zu suchen.
Ich folgte zwei unbrauchbaren (weil für nicht-Freunde irrelevant oder vor grammatischen Grausamkeiten strotzdend) und einem nicht mehr existenten Link, bevor ich auf einer sehr aufwendig gestalteten Seite eines anderen Bloggers landete:
Beim chronologisch ersten Post begann ich zu lesen und dachte mir schon nach zwei Sätzen: Verdammt, der Typ kann vielleicht gut Englisch! Bis ich in Satz 3 oder kurz später feststellte, dass es sich um einen Amerikaner handelt. Puh, gut. Muss ich mir nicht schlecht vorkommen. Ich lese, gefesselt von dem unheimlich ansprechenden Stil und der schönen Sprache, weiter und finde mich nach zwei Stunden immer noch bei derselben Beschäftigung; denn neben der unterhaltsamen und von langweilig weit entfernten Formulierung bekomme ich eine brauchbare Information nach der anderen präsentiert (Ich weiß jetzt welchen Reiseführer ich unbedingt brauche, welche Wohnart ich stark in Erwägung ziehe etc.) und kann mich gar nicht sattlesen.
Ich könnte jetzt noch eine endlose Ode hier anhängen und mich mit unterschiedlichen Worten dauernd wiederholen, aber das wird dann langweilig...
Nach einer halben Stunde Lesens hatte ich jedenfalls beschlossen, diesem Menschen für seine Mühen zu danken.
Nach weiteren 2 Stunden konnte ich mich dann endlich aufraffen, die Leserei sein zu lassen und forschte den jungen Mann via einer in ihrer Popularität stark wachsenden Online-Austauschplattform sofort aus und adressierte an ihn eine von meiner Begeisterung kundtuende Fanmail.
Diese wurde auch prompt von ihm beantwortet - so deutsch-englisch, voll süß :-). Er hat sich unheimlich gewundert und gefreut und will dann benachrichtigt werden, wenn es so weit ist, dass ich über meine Erlebnisse in Lauchland schreibe. (Nicht einmal die Mühen der deutschen Sprache würde er scheuen.) Wird er erfahren - auch wenn ich an die Qualität seiner Schreiberei bei weitem nicht rankomme.
Ich mag das. den. das Bloggen. Gut, dass es das gibt.
Und, ja: Danke euch Lesenden. Denn dafür tun wir das ja.
1 comment:
Lauchland *ahaha*
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