Der Sänger Björn Dixgard macht einen auf Solo-Sänger, ganz ohne seine Band Mando Diao aber dafür mit seiner Schwester, einem Trompeter und einem recht guten Percussionisten.
Gestern Abend hat er im Flex gespielt, der Gute. Überraschenderweise war das Konzert sogar restlos ausverkauft, man sollte es kaum glauben. Wie gut, dass die liebe Pia sich schon Monate zuvor um Karten gekümmert hat :o).
[Eigentlich wollte ich ja ursprünglich da gar nicht wirklich hin, aber so kleine Konzerte sind immer ganz nett (außer es ist die Gegenpartie Sugarplum Fairy... siehe Blogeintrag vor ca. 1 Jahr) und leistbar war's auch.]
Kaum hat Björn die Bühne betreten (nach der vergessenswerten Vorband Point Leonard) da leuchten auch schon in den ersten 10 Reihen so an die 20 Kamera-/Handydisplays auf. Als würde man ordentliche Fotos zusammenbekommen... Aber offenbar muss man irgendwie ja beweisen, dass man dort war oder was weiß ich...
Gesungen hat er gut - das kann er ja zweifelsohne. Überraschenderweise - oder aber auch nicht (siehe das Lied "Ochrasy") dürfte er einen ziemlichen Hang zu Balladen haben, was ihn dazu veranlasste, die Mando Diao Lieder, die er zum Besten gab, gleich um die Hälfte zu verlangsamen.... Wenn er das bei einem Lied macht, ok, aber bei 3 gleich... das zaht sich dann schon dezent. (v.a. Wenn's von Haus aus ein langsameres Lied ist...).
Fad werden sollte dem Publikum jedoch nicht, denn neben den entschleunigten bekannten Liedern hat er auch etliche selbstgeschriebene vorgetragen - wieder hauptsächlich Balladen, teilweise in Schlager-/Countrystyle hinüberkippend.
Kreativ auch, dass das Schlagzeug stellenweise durch Congas ersetzt wurde, was den Liedern einen Hauch von Jack Johnson verlieh. Man kann nicht klagen.
Schließlich hat der hübsche Schwede dann noch seine Schwester auf die Bühne geholt um jetzt eindeutig auf Country umzusteigen. Zum Glück nur für drei Lieder, denn ihre Stimme war bisschen sehr durchdringend...
Gelungener AusKlang dann mit ein paar "Klassikern" und zum Schluss natürlich obligat "Ochrasy". Schön.
Alles in allem sehr nettes Konzertlein, v.a. da das Flex durch seine Größe eine recht angenehme Atmosphäre schafft.
Interessant noch zu erwähnen, dass Björn Dixgard zwar keine CDs zum Verkauf mit in der Tasche hatte, man stattdessen jedoch einen USB-Stick des gerade gehörten Konzerts erstehen konnte, der ganz elegant in eine CD-hüllen-artige Box gesteckt wurde... wie praktisch!
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