Thursday, July 27, 2006

von Schwimmern und Nicht-Schwimmern

In meinem Bestreben das schöne Wetter so effektiv wie möglich zu nutzen, bin ich heute voller Euphorie um 10:00 Uhr morgens zum Freibad gepilgert. Dieses Etablissement betretend bemerkte ich höchst erfreut, dass das Becken noch komplett leer war. Keine einzige Person befand sich darin. Innerlich jubilierte ich, ob der Aussicht in Ruhe meine Längen schwimmen zu können.
Ich steuerte also flugs eine Liege an und ließ dort alles zurück, was man zum Schwimmen nicht direkt benötigt. Als ich mich dann zum Becken umwandte traute ich meinen Augen nicht: Unglaublicherweise bevölkerten auf einmal mindestens 15 Leute das Becken.
Dennoch ließ ich mich nicht verdrießen, sprang ins Wasser und begann meine Längen zu schwimmen. Schon bei der zweiten war ich gezwungen mitten im Becken stehenden und tratschenden Senioren auszuweichen. Dies erwies sich aufgrund des Gegenverkehrs freilich nicht gerade als leicht...
Ein weiteres Problem waren die Kinder, die kontinuierlich von der seitlichen Rutsche mitten ins Becken geschwappt wurden. Dort verweilten sie dann natürlich fröhlich quietschend und nach allen Seiten spritzend...
Eine Weile ertrug ich das Ganze mit halbwegs stoischer Gelassenheit, gab mich jedoch nach ca. 20 Längen und sich ständig häufenden Impedimenten geschlagen und marschierte zum Hallenbad.
Dort gab's zwar nur bacherlwarmes Wasser, aber ich hatte eine komplette Bahn für mich. So konnte ich also wunderbar entspannt meine geplante Anzahl Längen fertig schwimmen und mich dann vollkommen k.o. und leider ziemlich unerfrischt auf der Liegewiese meiner Lektüre widmen...

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