Und wieder unterbrechen wir unsere Reflexionen für eine Werbeschaltung
Diesmal ist sie musikalscher Natur und betrifft The Piano Guys. Diese bestehen aus Stephen Sharp Nelson (der trotz dem irreführenden Bandnamen Cello spielt) und Jon Schmidt (am namensgebenden Tasteninstrument) - beides Virtuosen ihrer Wahlinstrumente: Das Cello, dieses wunderbare, tiefgehende, gefühlvolle, bewegende Saiteninstrument, und das Klavier, das so versatil alle möglichen Gefühle und Stimmungen zwischen lieblich und desperat herbeizaubern kann in Symbiose: was will man mehr?
Die beiden Musiker taten sich zur Neuinterpretation bekannter Melodien zusammen und eroberten gemeinsam YouTube. Über diesen Kanal fanden sie auch den Weg in mein Ohr, als mir das Starwars-Medley Cello Wars per link zutragen wurde. Und weil ich lieb bin, teil' ich ihn auch mit euch (einfach anklicken).
Elektronisch verstärktes Cello scheint eine von Nelsons Spezialitäten zu sein und wenngleich ich das noch nie zuvor gehört hatte, wollte ich mich dem Klang nicht verschließen und habe mich sofort auf YouTube quer durch das musikalische Gemüsebeet gehorcht. Und konnte schließlich nicht umhin, das Album mit dem gesammelten Potpourri zu erwerben.
Auf der Speisekarte: eine Interpretation Bachs bekannter Cello Suite #1, Orffs O Fortuna, Beethovens Mondscheinsonate, natürlich Cello Wars und diverse andere auditive Zuckerl, die teilweise eine Gänsehaut hervorrufen oder einfach so schön anzuhören sind.
Empfehlenswerter sind allerdings dennoch beinahe die Videos, da Nelsons hochkonzentrierter und doch glückseliger Gesichtsausdruck die Intensität der Lieder noch steigert und zum Genuss beiträgt. Zum Beispiel in diesem, das sich leider, leider nicht auf dem Album findet.
Gute Gänsehaut!
2 comments:
"Eine Interpretation Bachs bekannter Cello Suite #1, Orffs O Fortuna, Beethovens Mondscheinsonate, natürlich Cello Wars..." vor kurzem präsentiertest Du noch literarisches Fast Food, jetzt lädst Du zu der musikalischen Variante ein? Die 0-8-15 Anfetzer wurden seit ihrem Schaffungstag schon 1001 interpretiert, wiedergegeben, umgeschrieben, angepasst, gekürzt, verlängert, missbraucht, in Schlagsahne getaucht oder schlicht vergewaltigt. Was ist es, was diese beiden differenziert von einer Warteschleife-Melodie? Wäre es nicht schöner, wenn sie etwas originäres schaffen würden?
Die Warteschleifenmelodie hört man sich nicht freiwillig an. Und die akustische Qualität des Telefonhörers ist entbehrlich. Der Komfort, das ganze über nur ein Ohr zu hören, ebenso. Aber ich bin am Thema vorbei.
Ich mag andere, modernisierte Versionen bekannter Lieder: Wenn ich könnte würde ich auch die elektronische Version der Sugarplumfairy, die damals in der Lutzwerbung zu hören war, und die von Schwanensee, die in einer wieder anderen (Nokia?)-Werbung zu hören war, mir irgendwo besorgen. Leider hab ich keine Ahnung, wer die hergestellt hat. Und? Ich erwarte von niemandem, dass er es mir gleich tut.
Aber wenn du einen musikalisch originellen Neufund deinerseits teilen willst, findest du stets ein offenes Ohr.
Allerherzlichste Grüße.
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