Wir wissen doch alle: der erste Eindruck zählt.
Der erste Eindruck ist auch meistens ein optischer.
Meistens, aber nicht immer.
Wie mit den Nachrichten, die man vor der Mitgliedszahlung nicht lesen konnte, ist es auch mit den Profilbildern so eine Sache: Hat jemand keine Profilbilder, wird stattdessen ein durchaus attraktives Schwarzweißfoto eines Models als Statthalter eingesetzt. Dieses ändert sich in Zehnjahressprüngen, sodass man anhand des falschen Fotos schon das Alter der Person abschätzen kann. Trügerisch ist es dennoch. Meine Mutter, blickte mir mal über die Schulter, fiel darauf rein, zeigte auf irgendeines dieser Fotos und rief:
"Den da! Den klick an! Der ist fesch!"
"Mama, das ist nicht der - das ist ein Modelfoto."
"Oh. Na fesch ist der trotzdem."
Hat man sich jedenfalls aufgerafft, seinem schriftlichen Datenblatt auch ein Gesicht zu verleihen, dann bleibt dieses so lange nebelumwölkt und vage, bis man sich selber entschließt, diesen ersten Vorhang beiseite zu ziehen und dem virtuellen Gegenüber sein Antlitz in aller Schärfe zu zeigen. Mancher macht das gleich bei der ersten Nachricht - was gut und schlecht sein kann. Manch anderer entschließt sich erst zu einem späteren Zeitpunkt dazu, um vorher einmal abzutasten, ob beim Gegenüber überhaupt Interesse besteht und zwar frei von jeglichem optischen Input.
(Dass dabei Mimik und Gestik komplett unter den Tisch fallen, was sich zu Gunsten derjenigen, die sowas nicht haben, und zu Ungunsten derer, die dadurch hauptsächlich attraktiv werden, sei der Vollständigkeit halber auch erwähnt.)
Aus Faulheit (was sonst) habe ich die erste Woche fotofrei hinter mich gebracht, mich nun allerdings entschlossen, einen Schritt weiter zu gehen. Jetzt kommt die Herausforderung: welche 3 Bilder repräsentieren mich am ehesten so, wie ich bin, ohne, dass sie gleichzeitig Leute abschrecken?
Die Entscheidung ist keine einfache, denn so wie mit dem restlichen Profil, präsentiert man sich natürlich genau so, wie man gesehen werden will: Cool, mit Bierglas in der Hand und partygeil verzerrtem Gesicht, oder kontemplativ, mit vielleicht einem Buch in der Hand, sportlich, mit Landschaft im Hintergrund, klassisch, im Anzug, neutral, als Passbild ohne nennenswerten Hintergrund, oder - mein absoluter Favorit - verführerisch, mit verträumtem Blick auf roter Bettwäsche. Die Qual der Wahl!
Schließlich habe auch ich eine Entscheidung getroffen und eine Serie an Bikini-, Party- und Bettbildern hochgeladen, die mir mit Sicherheit genau die richtigen Interessenten einbringen.
Freigeben werde ich die freilich nicht.
Der erste Eindruck ist auch meistens ein optischer.
Meistens, aber nicht immer.
Wie mit den Nachrichten, die man vor der Mitgliedszahlung nicht lesen konnte, ist es auch mit den Profilbildern so eine Sache: Hat jemand keine Profilbilder, wird stattdessen ein durchaus attraktives Schwarzweißfoto eines Models als Statthalter eingesetzt. Dieses ändert sich in Zehnjahressprüngen, sodass man anhand des falschen Fotos schon das Alter der Person abschätzen kann. Trügerisch ist es dennoch. Meine Mutter, blickte mir mal über die Schulter, fiel darauf rein, zeigte auf irgendeines dieser Fotos und rief:
"Den da! Den klick an! Der ist fesch!"
"Mama, das ist nicht der - das ist ein Modelfoto."
"Oh. Na fesch ist der trotzdem."
Hat man sich jedenfalls aufgerafft, seinem schriftlichen Datenblatt auch ein Gesicht zu verleihen, dann bleibt dieses so lange nebelumwölkt und vage, bis man sich selber entschließt, diesen ersten Vorhang beiseite zu ziehen und dem virtuellen Gegenüber sein Antlitz in aller Schärfe zu zeigen. Mancher macht das gleich bei der ersten Nachricht - was gut und schlecht sein kann. Manch anderer entschließt sich erst zu einem späteren Zeitpunkt dazu, um vorher einmal abzutasten, ob beim Gegenüber überhaupt Interesse besteht und zwar frei von jeglichem optischen Input.
(Dass dabei Mimik und Gestik komplett unter den Tisch fallen, was sich zu Gunsten derjenigen, die sowas nicht haben, und zu Ungunsten derer, die dadurch hauptsächlich attraktiv werden, sei der Vollständigkeit halber auch erwähnt.)
Aus Faulheit (was sonst) habe ich die erste Woche fotofrei hinter mich gebracht, mich nun allerdings entschlossen, einen Schritt weiter zu gehen. Jetzt kommt die Herausforderung: welche 3 Bilder repräsentieren mich am ehesten so, wie ich bin, ohne, dass sie gleichzeitig Leute abschrecken?
Die Entscheidung ist keine einfache, denn so wie mit dem restlichen Profil, präsentiert man sich natürlich genau so, wie man gesehen werden will: Cool, mit Bierglas in der Hand und partygeil verzerrtem Gesicht, oder kontemplativ, mit vielleicht einem Buch in der Hand, sportlich, mit Landschaft im Hintergrund, klassisch, im Anzug, neutral, als Passbild ohne nennenswerten Hintergrund, oder - mein absoluter Favorit - verführerisch, mit verträumtem Blick auf roter Bettwäsche. Die Qual der Wahl!
Schließlich habe auch ich eine Entscheidung getroffen und eine Serie an Bikini-, Party- und Bettbildern hochgeladen, die mir mit Sicherheit genau die richtigen Interessenten einbringen.
Freigeben werde ich die freilich nicht.
1 comment:
Vielen Dank für diesen Obstkorb - die vielen unterschiedlichen Früchte haben gut geschmeckt. :-) Schönen Sonntag nach Österreich!
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