Diesem ging eine fünfstündige Wanderung durch die Sümpfe und entlang den Stränden und Klippen von Anglesey voraus, bei der ich nach kochbaren Amphibien Ausschau hielt, mir allerdings außer hübschen Muschelschalen und Schafen nichts Verwertbares unterkam.
Der Sumpf von Traeth Coch, der roten Bucht
-> Schuhe schafthoch im Matsch
Sheep and Ship
(Klingt wie ein Übungsbeispiel im Aussprachekurs...)
Nach langer, rastloser Wanderung und Besichtigung des Klosters in Penmon (mitsamt riesigem Taubenkobel, der mich irgendwie an die Owlery von Harry Potter erinnerte), gaben wir - gezwungen durch längst aufgekommenen Hunger und schmerzende Beine - auf und nahmen den Bus nach Beaumaris, wo wir unseren Lieblingstearoom (cf. Tale #5) leider verschlossen vorfanden und uns mit einer der vielen Alternativen begnügen mussten.
Irgendwann später, war ich dann daheim, frisch geduscht und todmüde, als man mich zum Essen rief. Und da kam die Überraschung.
Ich hatte ja gedacht, dass wir gemeinsam kochen wollen, doch die Burschen hatten da offenbar andere Vorstellungen: aus Kühlschrank und -truhe wurden Würstel, fertige "Giant Yorkshire Puddings" (Durchmesser etwa 20cm), Bratkartoffel und Gemüse gefischt, alles mithilfe verschiedener Medien (Grill, Ofen, Mikrowelle) aufgewärmt - während wir Kartenspiele spielten - und dann zusammengepanscht: Würstel in die Yorkshires; Erdäpfel, Gemüse und baked beans darüber. Voíla: Toad in a hole.
Aha. Das ist also "Kochen".
Ich fand die ganze Sache mehr lustig als wohlschmeckend, hielt mich mit Sarkasmus und Kritik aber zurück, sponserte ein paar Dosen Cider und machte lediglich Andeutungen bezüglich der gemeinsamen Essen in der Zukunft und wie ich diese zuzubereiten gedenke. Frisch, nämlich.
Conclusio: Ein recht witziges gemeinsames Erlebnis gespickt mit Gesprächen über die Essbarkeit walisischer Hunde und den kläglichen Versuchen meines griechischen Mitbewohners das Wort "Würstchen" auszusprechen (Er wollte es ja unbedingt wissen!). Ich stellte fest, dass die britischen Würste so ungenießbar gar nicht sind, wie ich sie in Erinnerung hatte (Von "gut" dennoch weit entfernt.) und erlag schließlich dem Kampf mit meinem giant yorkshire pud - ohne gravy ist das nämlich eine sehr trockene Angelegenheit. Auch von den Würstchen blieb eines übrig, aber beider Dinge erbarmten sich die Burschen schneller als ich schauen konnte und so wurde alles gegessen.
Geregnet hat's heut trotzdem.
-> Schuhe schafthoch im Matsch
Sheep and Ship
(Klingt wie ein Übungsbeispiel im Aussprachekurs...)
Nach langer, rastloser Wanderung und Besichtigung des Klosters in Penmon (mitsamt riesigem Taubenkobel, der mich irgendwie an die Owlery von Harry Potter erinnerte), gaben wir - gezwungen durch längst aufgekommenen Hunger und schmerzende Beine - auf und nahmen den Bus nach Beaumaris, wo wir unseren Lieblingstearoom (cf. Tale #5) leider verschlossen vorfanden und uns mit einer der vielen Alternativen begnügen mussten.
Irgendwann später, war ich dann daheim, frisch geduscht und todmüde, als man mich zum Essen rief. Und da kam die Überraschung.
Ich hatte ja gedacht, dass wir gemeinsam kochen wollen, doch die Burschen hatten da offenbar andere Vorstellungen: aus Kühlschrank und -truhe wurden Würstel, fertige "Giant Yorkshire Puddings" (Durchmesser etwa 20cm), Bratkartoffel und Gemüse gefischt, alles mithilfe verschiedener Medien (Grill, Ofen, Mikrowelle) aufgewärmt - während wir Kartenspiele spielten - und dann zusammengepanscht: Würstel in die Yorkshires; Erdäpfel, Gemüse und baked beans darüber. Voíla: Toad in a hole.
Aha. Das ist also "Kochen".
Ich fand die ganze Sache mehr lustig als wohlschmeckend, hielt mich mit Sarkasmus und Kritik aber zurück, sponserte ein paar Dosen Cider und machte lediglich Andeutungen bezüglich der gemeinsamen Essen in der Zukunft und wie ich diese zuzubereiten gedenke. Frisch, nämlich.
Conclusio: Ein recht witziges gemeinsames Erlebnis gespickt mit Gesprächen über die Essbarkeit walisischer Hunde und den kläglichen Versuchen meines griechischen Mitbewohners das Wort "Würstchen" auszusprechen (Er wollte es ja unbedingt wissen!). Ich stellte fest, dass die britischen Würste so ungenießbar gar nicht sind, wie ich sie in Erinnerung hatte (Von "gut" dennoch weit entfernt.) und erlag schließlich dem Kampf mit meinem giant yorkshire pud - ohne gravy ist das nämlich eine sehr trockene Angelegenheit. Auch von den Würstchen blieb eines übrig, aber beider Dinge erbarmten sich die Burschen schneller als ich schauen konnte und so wurde alles gegessen.
Geregnet hat's heut trotzdem.
9 comments:
Sehr schade, dass dein Blog nicht über audiovisuelle Funktionen verfügt. Den Versuch eines Griechen, das Wort "Würstl" auszusprechen hätte ich gerne gesehen bzw. gehört:)
LH
Abenteuerlich... hab mir ein Bild von der Speise auf Wikipedia angesehen... ich meine _soooo_ schlecht schaut's ja ned aus - hat's bei euch wie auf dem Bild in der englischen Wikipedia ausgesehen? ;D Die Würstl bräucht ich allerdings nicht unbedingt.... o Gott ich sollte nie nach England fahren... ich bin eh so ein heikler Esser, ich würd den Trip nicht überleben XD
Es hat irgendwie geklungen wie /wo:rsel/ :D .. war sehr lustig. Die andern haben's dann auch probiert.
@ David: nein, es hat eher so ausgesehen: http://hoppsy.com/wp-content/uploads/2007/07/toad-in-the-hole.gif ... nicht so appetitfördernd. Aber es war essbar und mir ist nicht schlecht geworden.
(Außerdem hatte ich ja Cider, um den Geschmack wegzuspülen)
Bei allem was heilig is... mit dem Bild würd ich jetzt eher sowas wie Rinder-Embryo mit Nachgeburt assoziieren, als eine verzehrbare Speise :X
Ah, es muss sich hier um die lokale Variation der Speise handeln, die man toad-in-a-hole-after-a-truck-drove-over-it-twice nennt. Is ja fürchterlich. Sollen wir dir was zum Essen schicken? ;)
Gerfried
Äh...-lorry-drove-over-it, muss das bei euch vermutlich heißen, bitte vielmals um Entschuldigung :P
:D Mist. Ich sollt keine Kommentare lesen, wenn ich trinke... grad nochmal gut gegangen!
Ja bitte, Gerfried, ich will ein care paket mit Kernöl, Schwarzbrot, Semmelbröseln und co.:)
Probiers vllt. wirklich mal mit einem schönen Stew. :)
Wenn mir eins unterkommt werd ich es nicht zurückweisen. Bin eh grad auf der experimentierfreudigen Welle.
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