... vom Krampuskränzchen, welches unpassend zu seiner Namensgebung dieses Jahr erst am 19. Dezember über die Bühne ging. Und an welchem ich mich heuer etwas exzessiver beteiligte.
Viele Theaterproben gingen dem Ganzen voraus, die sich immer wieder lustig - ab und zu auch anstrengend gestalteten, was vermutlich teilweise an der Uhrzeit lag. Aber Kaffee wirkt bekanntlich Wunder!
Jedenfalls: Alle Teilnehmenden/-habenden fanden sich um halb 12 am Institut ein, um an diesem ersten Ferientag nochmals das Theaterstück 3-5 Mal durchzuspielen und zu verbessern und um die heiligen Hallen des Instituts für Klassische Philologie möglichst weihnachtlich aussehen zu lassen: Goldsterne wurden ausgeschnitten und aufgehängt, Mistelzweige kamen über jede Tür (sind wir alle so verzweifelt, oder was?) und die in grün und rot gehaltenen Tische wurden mit Lebkuchen, Mandarinen und Erdnüssen besprengt. Hübsch.
Dann ging's langsam los. Wir warfen uns in Schale, bzw. in jutesackähnliche Tuniken, kaffeebefleckte oder knackig-enge Togen, nachklassische Kleider im 70er Style, Jägerhüte, Turban etc. Langsam füllte sich der Hörsaal - leider nicht voll genug für unser Ermessen.
Das Theaterstück lief besser als bei allen Proben und man hörte das Publikum immer wieder in Gelächter ausbrechen, was bestimmt nicht zuletzt an den beiden genialen, pantomimisch im Hintergrund agierenden Bodyguards lag.
Bei meinem Auftritt war ich offenbar doch nervös genug, um mit dem in der Hand gehaltenen Spiegel ein recht wackeliges Bild meiner selbst vor Augen zu haben... Immerhin hat meine Stimme mich nicht im Stich gelassen...nicht mal bei der allgemeinen Gesangseinlage.
Meine Mutter war auch da, um das Geschehen filmisch festzuhalten. Ja, äh, die Kameraführung ist interessant..... sprich, das Video ist leider sehr wenig brauchbar, außer man hätte gern einen Überblick über die bauliche Anordnung des Hörsaals - aber ok, der Wille zählt...
Nach der prickelnden Rede unseres Institutsvorstandes, der auch nicht davor zurückschreckte, uns ein Ständchen zu singen (und zwar mehrere Strophen) ging's an's große Fressen:
Das Buffet war wieder mal ein Wahnsinn und die Helferlein in der Küche kamen mit dem Brotschneiden gar nicht nach.
Ja, den ganzen Verlauf des Abends will ich hier gar nicht auflisten, wäre viel zu lang und zu mühsam. Von der des öfteren auftretenden Schlüsselsucherei (der Nummer 11) und behinderten Wegräumaktionen, der Bieraufwischerei, derer ich mich nicht annahm, usw usw. nein-nein... begraben wir das alles im Sumpf der Erinnerung.
Irgendwann konnte ich meine Müdigkeit nicht mehr ignorieren und fuhr um 5 Uhr morgens mit dem Citybike gen Wohnung. Mein Zeug hab ich noch nicht ganz beisammen, denn diverse Armreifen, Lipgloss etc. haben den Weg zu mir zurück nicht mehr gefunden... aber irgendwie ist mir das grad egal - Hauptsache der Stress hat ein Ende.
Nächstes Jahr jedoch, nächstes Jahr, werd ich mich nicht mehr zum Wegräumen einteilen, sondern mich mit Theaterspielen und Backen (wenn auch nicht mehr bis in die Morgenstunden hinein) begnügen. Und ich werde meinen Spint auch nicht mehr teilen, glaub ich...
Hallo an alle, die sich irgendwie auf diese Seite verirrt haben. Dies ist eine Halde persönlicher Anekdoten, Reiseberichte und sonstigen Allerleis, angelegt, als ich zu studieren begonnen habe. Leider habe ich diese Gedankenlagerstätte schon lange nicht mehr regelmäßig neu befüllt - es ergibt sich manchmal schlecht - doch vielleicht ergibt es sich jetzt wieder öfter.
Friday, December 21, 2007
Tuesday, December 11, 2007
Von Zwangsbeglückungen und Hindernissen
Trat ich heute vor die Türe, / sapperlott, was sah ich da? Lag da doch eine Kronenzeitung (ja, eine Kronenzeitung!) auf meiner Fußmatte.
Naja, mein Staunen darüber hielt sich in Grenzen, hatte ich immerhin ein vorwarnendes email bekommen, das mich darauf hinwies, dass ich nun mein Testabo, das ich bestellt hätte (hab ich nämlich mit Sicherheit nicht!) geliefert bekommen würde. Auf dieses hatte ich geantwortet, dass ich die Krone nicht lese, mich nicht dafür angemeldet habe und ich die Zeitung deshalb nicht zugestellt bekommen will, da meine Familie schon von selbiger Plage heimgesucht werde und ich somit bereits daheim die Möglichkeit habe, mich darüber zu erbosen (nicht wörtlich).
In meinem Ärger darüber, dass mein email offenbar ignoriert worden war, lief ich gleich mal die Stufen hinunter, was mein Knie mir bereits im zweiten Stock mit einem Stich dankte. Mist.
Dieser Schmerz wollte mich den ganzen Tag nicht loslassen, da ich eine beträchtliche Anzahl an Stiegen zu überwinden hatte. Offenbar hatten die Rolltreppen es nämlich auf mich abgesehen und rächten sich nun an meiner sonstigen Ignoranz ihnen gegenüber mit einem Streik. Und das zu einem Zeitpunkt, wo es mich am meisten trifft. Säcke! Sie dürften sich schon gestern gegen mich verschworen haben, denn von etwa 6 Rolltreppen, die ich benutzen wollte, waren 3 kaputt. Wie nett. Nun, immerhin mag mich der Lift in meinem Wohnbau noch und ich hoffe, dass morgen alle Rolltreppen wieder repariert sind, sonst werd ich wohl in Vermeidung der U-Bahnen die Straßenbahn nehmen müssen und damit dann stets eine Viertelstunde zu spät mein Ziel erreichen....
Zumindest habe ich heute in meinem Posteingang eine Antwort des Krone-Aboservice bekommen, die mir mitteilte, das Testabo werde storniert. Damit hat die Zeitung wieder einen Funken Ansehen bei mir gewonnen.
Naja, mein Staunen darüber hielt sich in Grenzen, hatte ich immerhin ein vorwarnendes email bekommen, das mich darauf hinwies, dass ich nun mein Testabo, das ich bestellt hätte (hab ich nämlich mit Sicherheit nicht!) geliefert bekommen würde. Auf dieses hatte ich geantwortet, dass ich die Krone nicht lese, mich nicht dafür angemeldet habe und ich die Zeitung deshalb nicht zugestellt bekommen will, da meine Familie schon von selbiger Plage heimgesucht werde und ich somit bereits daheim die Möglichkeit habe, mich darüber zu erbosen (nicht wörtlich).
In meinem Ärger darüber, dass mein email offenbar ignoriert worden war, lief ich gleich mal die Stufen hinunter, was mein Knie mir bereits im zweiten Stock mit einem Stich dankte. Mist.
Dieser Schmerz wollte mich den ganzen Tag nicht loslassen, da ich eine beträchtliche Anzahl an Stiegen zu überwinden hatte. Offenbar hatten die Rolltreppen es nämlich auf mich abgesehen und rächten sich nun an meiner sonstigen Ignoranz ihnen gegenüber mit einem Streik. Und das zu einem Zeitpunkt, wo es mich am meisten trifft. Säcke! Sie dürften sich schon gestern gegen mich verschworen haben, denn von etwa 6 Rolltreppen, die ich benutzen wollte, waren 3 kaputt. Wie nett. Nun, immerhin mag mich der Lift in meinem Wohnbau noch und ich hoffe, dass morgen alle Rolltreppen wieder repariert sind, sonst werd ich wohl in Vermeidung der U-Bahnen die Straßenbahn nehmen müssen und damit dann stets eine Viertelstunde zu spät mein Ziel erreichen....
Zumindest habe ich heute in meinem Posteingang eine Antwort des Krone-Aboservice bekommen, die mir mitteilte, das Testabo werde storniert. Damit hat die Zeitung wieder einen Funken Ansehen bei mir gewonnen.
Friday, December 07, 2007
Fiat Lux
Ganz was Neues: Weihnachten kommt.
(A geh, denken sich die Leser, jetzt kommt schon wieder irgendsoeine zache Bestandsaufnahme von Eindrücken. Naja: Stimmt. Es drängt sich einfach auf.)
Man schlendert also so durch Wien. Vor allem freilich durch die Innenstadt und über die Christkindlmärkte und saugt die Atmosphäre ein (Punschdämpfe, hauptsächlich).
Auffallend sind nicht die ganzen Touristen. Nein, die sind nur ca. so nervig wie diese blöden kleinen Hündchen: Man muss aufpassen, dass man nicht in sie reinrennt. Oder ihnen ins Bild läuft, wenn sie das Rathaus, den (momentan gräßlichst beleuchteten) Stephansdom oder sonst irgendwas mehr oder weniger festhaltenswertes fotografieren. Zumindest Letzteres lässt sich nicht vermeiden, wenn man sich doch halbwegs flüssig bewegen will.
Was sie vor allem fotografieren - und was auch vor allem auffällt - ist die extravagante Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt. Da haut's einem förmlich die Augen raus:
Die protzigen Luster am Graben, goldener Lichterregen am Kohlmarkt, blaue Wölkchen in der Währingerstraße, Sternschnuppen in der Kärntnerstraße, ein fetter Schriftzug "Spiegelgasse" in ebenderselben und - und das ist die Krönung - leuchtende, fette, rote Christbaumkugeln von 2m Durchmesser in der Rotenturmstraße, flankiert von roten Banden mit golden leuchtenden Spiralen, die mitunter mal blau blitzen, wie die Insektenfallen in südlichen Ländern. Und als ob das noch nicht rot genug wäre, wurden die 3 Bäume, die in dieser Straße stehen, noch mit roten Lichterketten behängt. Puh...
(Wie paradox erscheint es da, als die liebe Eva mich wiederum dran erinnert, dass Politiker und sonstige Prominente morgen um 20:00 mal für 5 Minuten das Licht abdrehen wollen, um ein Zeichen zu setzen. Um dem Klimawandel entgegen zu wirken. Blah-blah-blubb.)
Ja, unglaublich weihnachtlich ist dieser ganze Licht-Überfluss. Er hat nur den Vorteil, dass er den Blick von den sackartig-hässlichen, von Hausmauern baumelnden und in Scharen auftretenden rotgewandeten Bartmännern ablenkt, bei deren Anblick ich mir stets eine Harpune wünsche....
Außerdem graust mir, wenn ich bei der Uni ums Eck biege und mir am Stand des dort ansässigen Maronibraters eine Palette mit rosafarbenen(!) und schokolierten Schaumbechern (!!) ins Auge springt. So viel zu: Das passt nicht. Zerstörung der Nostalgie usw....
Oh du schöne Vorweihnachtszeit!
(A geh, denken sich die Leser, jetzt kommt schon wieder irgendsoeine zache Bestandsaufnahme von Eindrücken. Naja: Stimmt. Es drängt sich einfach auf.)
Man schlendert also so durch Wien. Vor allem freilich durch die Innenstadt und über die Christkindlmärkte und saugt die Atmosphäre ein (Punschdämpfe, hauptsächlich).
Auffallend sind nicht die ganzen Touristen. Nein, die sind nur ca. so nervig wie diese blöden kleinen Hündchen: Man muss aufpassen, dass man nicht in sie reinrennt. Oder ihnen ins Bild läuft, wenn sie das Rathaus, den (momentan gräßlichst beleuchteten) Stephansdom oder sonst irgendwas mehr oder weniger festhaltenswertes fotografieren. Zumindest Letzteres lässt sich nicht vermeiden, wenn man sich doch halbwegs flüssig bewegen will.
Was sie vor allem fotografieren - und was auch vor allem auffällt - ist die extravagante Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt. Da haut's einem förmlich die Augen raus:
Die protzigen Luster am Graben, goldener Lichterregen am Kohlmarkt, blaue Wölkchen in der Währingerstraße, Sternschnuppen in der Kärntnerstraße, ein fetter Schriftzug "Spiegelgasse" in ebenderselben und - und das ist die Krönung - leuchtende, fette, rote Christbaumkugeln von 2m Durchmesser in der Rotenturmstraße, flankiert von roten Banden mit golden leuchtenden Spiralen, die mitunter mal blau blitzen, wie die Insektenfallen in südlichen Ländern. Und als ob das noch nicht rot genug wäre, wurden die 3 Bäume, die in dieser Straße stehen, noch mit roten Lichterketten behängt. Puh...
(Wie paradox erscheint es da, als die liebe Eva mich wiederum dran erinnert, dass Politiker und sonstige Prominente morgen um 20:00 mal für 5 Minuten das Licht abdrehen wollen, um ein Zeichen zu setzen. Um dem Klimawandel entgegen zu wirken. Blah-blah-blubb.)
Ja, unglaublich weihnachtlich ist dieser ganze Licht-Überfluss. Er hat nur den Vorteil, dass er den Blick von den sackartig-hässlichen, von Hausmauern baumelnden und in Scharen auftretenden rotgewandeten Bartmännern ablenkt, bei deren Anblick ich mir stets eine Harpune wünsche....
Außerdem graust mir, wenn ich bei der Uni ums Eck biege und mir am Stand des dort ansässigen Maronibraters eine Palette mit rosafarbenen(!) und schokolierten Schaumbechern (!!) ins Auge springt. So viel zu: Das passt nicht. Zerstörung der Nostalgie usw....
Oh du schöne Vorweihnachtszeit!
Thursday, November 29, 2007
Ausgegangen
Grundsätzlich finde ich Stufen ja super! Sie sind vielseitig verwendbar (als Sitzfläche, zum Dehnen, als Ablage für Socken/Bücher/Rechnungen/...) und führen meist ohne Zwischenfälle und Steckenbleibmöglichkeiten an's Ziel.
So empfand ich es bis Montag.
Ab Dienstag dann begann ich Lifte zu suchen, wo es nur geht, denn Stufensteigen begann, eine Qual für mich zu werden, da mein linkes Knie mir dankenswerterweise seit Wochenbeginn seinen Dienst versagt bzw nur sehr sporadisch denselben auch tut. Warum es auf einmal eine Auszeit mag, weiß ich nicht, aber es ist dabei sehr stur...
Furchtbar, wenn man in die Innenstadt will und es daran scheitert, dass nach 20 Schritten das Knie pocht, als würde es auseinanderspringen wollen.
Furchtbar auf einmal, dass man um zum Institut für klassische Philologie zu gelangen ca. 30 Stufen hinter sich bringen muss und 20, wenn man zum Kaffeeautomaten im Untergeschoß am Campus mag.
Schrecklich, dass die Gänge im Hörsaal keine Rampen sind, sondern Stufen.
Furchtbar, wenn dir jemand sagt: "Da gehst einfach darunter und so und so und nach 10 Minuten bist du da", da man weiß, dass es einfach und schnell sicher nicht geht.
In diese dunkle und nicht länger tragbare Situation musste ich etwas Licht bringen und bin deshalb zum Arzt gehumpelt. Dieser hat mir dann - nachdem er einige Minuten lang auf meinem Knie herumgedrückt und - gedreht hat, mit der Absicht, mir möglichst einen Schmerzensschrei zu entlocken - seine Vermutung einer laesio des meniscus am genu sinistrum kundgetan und mir eine Überweisung für eine Magnetresonanz geschrieben. Zusätzlich bekam ich ein Päckchen Schmerzmittel + Magenschoner - ein nettes vorweihnachtliches Geschenk... lässt keine Wünsche offen.
Sportverbot hat er mir auch erteilt, der Gute.... etwas paradox in Anbetracht der Tatsache, dass schon das normale Gehen jetzt nicht unbedingt zu einer Ausschüttung der Glückshormone führt. Was bin ich, eine fanatische Masochistin?
Bleibt nur zu hoffen, dass der blöde Meniskus nix Ärgeres hat und von allein wieder heilt, denn wenn ich nicht gehen kann, bin ich nicht ich.
So empfand ich es bis Montag.
Ab Dienstag dann begann ich Lifte zu suchen, wo es nur geht, denn Stufensteigen begann, eine Qual für mich zu werden, da mein linkes Knie mir dankenswerterweise seit Wochenbeginn seinen Dienst versagt bzw nur sehr sporadisch denselben auch tut. Warum es auf einmal eine Auszeit mag, weiß ich nicht, aber es ist dabei sehr stur...
Furchtbar, wenn man in die Innenstadt will und es daran scheitert, dass nach 20 Schritten das Knie pocht, als würde es auseinanderspringen wollen.
Furchtbar auf einmal, dass man um zum Institut für klassische Philologie zu gelangen ca. 30 Stufen hinter sich bringen muss und 20, wenn man zum Kaffeeautomaten im Untergeschoß am Campus mag.
Schrecklich, dass die Gänge im Hörsaal keine Rampen sind, sondern Stufen.
Furchtbar, wenn dir jemand sagt: "Da gehst einfach darunter und so und so und nach 10 Minuten bist du da", da man weiß, dass es einfach und schnell sicher nicht geht.
In diese dunkle und nicht länger tragbare Situation musste ich etwas Licht bringen und bin deshalb zum Arzt gehumpelt. Dieser hat mir dann - nachdem er einige Minuten lang auf meinem Knie herumgedrückt und - gedreht hat, mit der Absicht, mir möglichst einen Schmerzensschrei zu entlocken - seine Vermutung einer laesio des meniscus am genu sinistrum kundgetan und mir eine Überweisung für eine Magnetresonanz geschrieben. Zusätzlich bekam ich ein Päckchen Schmerzmittel + Magenschoner - ein nettes vorweihnachtliches Geschenk... lässt keine Wünsche offen.
Sportverbot hat er mir auch erteilt, der Gute.... etwas paradox in Anbetracht der Tatsache, dass schon das normale Gehen jetzt nicht unbedingt zu einer Ausschüttung der Glückshormone führt. Was bin ich, eine fanatische Masochistin?
Bleibt nur zu hoffen, dass der blöde Meniskus nix Ärgeres hat und von allein wieder heilt, denn wenn ich nicht gehen kann, bin ich nicht ich.
Saturday, November 24, 2007
ein Mando Fragment
Der Sänger Björn Dixgard macht einen auf Solo-Sänger, ganz ohne seine Band Mando Diao aber dafür mit seiner Schwester, einem Trompeter und einem recht guten Percussionisten.
Gestern Abend hat er im Flex gespielt, der Gute. Überraschenderweise war das Konzert sogar restlos ausverkauft, man sollte es kaum glauben. Wie gut, dass die liebe Pia sich schon Monate zuvor um Karten gekümmert hat :o).
[Eigentlich wollte ich ja ursprünglich da gar nicht wirklich hin, aber so kleine Konzerte sind immer ganz nett (außer es ist die Gegenpartie Sugarplum Fairy... siehe Blogeintrag vor ca. 1 Jahr) und leistbar war's auch.]
Kaum hat Björn die Bühne betreten (nach der vergessenswerten Vorband Point Leonard) da leuchten auch schon in den ersten 10 Reihen so an die 20 Kamera-/Handydisplays auf. Als würde man ordentliche Fotos zusammenbekommen... Aber offenbar muss man irgendwie ja beweisen, dass man dort war oder was weiß ich...
Gesungen hat er gut - das kann er ja zweifelsohne. Überraschenderweise - oder aber auch nicht (siehe das Lied "Ochrasy") dürfte er einen ziemlichen Hang zu Balladen haben, was ihn dazu veranlasste, die Mando Diao Lieder, die er zum Besten gab, gleich um die Hälfte zu verlangsamen.... Wenn er das bei einem Lied macht, ok, aber bei 3 gleich... das zaht sich dann schon dezent. (v.a. Wenn's von Haus aus ein langsameres Lied ist...).
Fad werden sollte dem Publikum jedoch nicht, denn neben den entschleunigten bekannten Liedern hat er auch etliche selbstgeschriebene vorgetragen - wieder hauptsächlich Balladen, teilweise in Schlager-/Countrystyle hinüberkippend.
Kreativ auch, dass das Schlagzeug stellenweise durch Congas ersetzt wurde, was den Liedern einen Hauch von Jack Johnson verlieh. Man kann nicht klagen.
Schließlich hat der hübsche Schwede dann noch seine Schwester auf die Bühne geholt um jetzt eindeutig auf Country umzusteigen. Zum Glück nur für drei Lieder, denn ihre Stimme war bisschen sehr durchdringend...
Gelungener AusKlang dann mit ein paar "Klassikern" und zum Schluss natürlich obligat "Ochrasy". Schön.
Alles in allem sehr nettes Konzertlein, v.a. da das Flex durch seine Größe eine recht angenehme Atmosphäre schafft.
Interessant noch zu erwähnen, dass Björn Dixgard zwar keine CDs zum Verkauf mit in der Tasche hatte, man stattdessen jedoch einen USB-Stick des gerade gehörten Konzerts erstehen konnte, der ganz elegant in eine CD-hüllen-artige Box gesteckt wurde... wie praktisch!
Gestern Abend hat er im Flex gespielt, der Gute. Überraschenderweise war das Konzert sogar restlos ausverkauft, man sollte es kaum glauben. Wie gut, dass die liebe Pia sich schon Monate zuvor um Karten gekümmert hat :o).
[Eigentlich wollte ich ja ursprünglich da gar nicht wirklich hin, aber so kleine Konzerte sind immer ganz nett (außer es ist die Gegenpartie Sugarplum Fairy... siehe Blogeintrag vor ca. 1 Jahr) und leistbar war's auch.]
Kaum hat Björn die Bühne betreten (nach der vergessenswerten Vorband Point Leonard) da leuchten auch schon in den ersten 10 Reihen so an die 20 Kamera-/Handydisplays auf. Als würde man ordentliche Fotos zusammenbekommen... Aber offenbar muss man irgendwie ja beweisen, dass man dort war oder was weiß ich...
Gesungen hat er gut - das kann er ja zweifelsohne. Überraschenderweise - oder aber auch nicht (siehe das Lied "Ochrasy") dürfte er einen ziemlichen Hang zu Balladen haben, was ihn dazu veranlasste, die Mando Diao Lieder, die er zum Besten gab, gleich um die Hälfte zu verlangsamen.... Wenn er das bei einem Lied macht, ok, aber bei 3 gleich... das zaht sich dann schon dezent. (v.a. Wenn's von Haus aus ein langsameres Lied ist...).
Fad werden sollte dem Publikum jedoch nicht, denn neben den entschleunigten bekannten Liedern hat er auch etliche selbstgeschriebene vorgetragen - wieder hauptsächlich Balladen, teilweise in Schlager-/Countrystyle hinüberkippend.
Kreativ auch, dass das Schlagzeug stellenweise durch Congas ersetzt wurde, was den Liedern einen Hauch von Jack Johnson verlieh. Man kann nicht klagen.
Schließlich hat der hübsche Schwede dann noch seine Schwester auf die Bühne geholt um jetzt eindeutig auf Country umzusteigen. Zum Glück nur für drei Lieder, denn ihre Stimme war bisschen sehr durchdringend...
Gelungener AusKlang dann mit ein paar "Klassikern" und zum Schluss natürlich obligat "Ochrasy". Schön.
Alles in allem sehr nettes Konzertlein, v.a. da das Flex durch seine Größe eine recht angenehme Atmosphäre schafft.
Interessant noch zu erwähnen, dass Björn Dixgard zwar keine CDs zum Verkauf mit in der Tasche hatte, man stattdessen jedoch einen USB-Stick des gerade gehörten Konzerts erstehen konnte, der ganz elegant in eine CD-hüllen-artige Box gesteckt wurde... wie praktisch!
Saturday, November 17, 2007
Snow is falling....
...all around me,
Children play-ing,
having fuuuun....
Endlich winterts wieder. Und es schneit. Und alles ist ruhig. Und weiß. Und schön.
Nur in Wien nicht.
Da meckern alle. Und sind schlecht drauf. Und verziehen ihr Gesicht im Ekel und Unbehagen der weißen Pracht. Und der Kälte. (Dabei ist es dort eh mindestens 2 Grad wärmer als am Land).
Und dann wird der weiße Schnee schiach und gatschig und grauslich.
Aber immerhin: Schnee!
Über dieses Objekt philosophiere ich mit einer Freundin über Spinatknödel und Grillteller und wir kommen überein, dass wir froh sind, wenn es schneit. Und dass es uns auch nicht stört, wenn's windig ist und saukalt.
Besagte Freundin empört sich über den Wetterbericht, in dem die Wetterfrau offenbar mit Grabesstimme verkündet hat, dass es kalt bleiben wird. "Als ob das so was Außergewöhnliches wär! Es ist Winter, da hat's kalt zu sein!" -- so ca. der Wortlaut oben bereits 2x Erwähnter. Und recht hat sie.
Immerhin öffnen nächste Woche die Christkindlmärkte ihre imaginären Pforten und da will ich nicht so ein März-/April-Wetter wie im letzten Jahr. Da schmeckt einem ja der Punsch nicht... denn dann erfüllt er nicht mal den Zweck des Händewärmers (von Genussmittel kann da ja eh teilweise nicht die Rede sein...).
Hoffentlich bleibts also schön kalt und schneit mindestens jeden dritten Tag!
Children play-ing,
having fuuuun....
Endlich winterts wieder. Und es schneit. Und alles ist ruhig. Und weiß. Und schön.
Nur in Wien nicht.
Da meckern alle. Und sind schlecht drauf. Und verziehen ihr Gesicht im Ekel und Unbehagen der weißen Pracht. Und der Kälte. (Dabei ist es dort eh mindestens 2 Grad wärmer als am Land).
Und dann wird der weiße Schnee schiach und gatschig und grauslich.
Aber immerhin: Schnee!
Über dieses Objekt philosophiere ich mit einer Freundin über Spinatknödel und Grillteller und wir kommen überein, dass wir froh sind, wenn es schneit. Und dass es uns auch nicht stört, wenn's windig ist und saukalt.
Besagte Freundin empört sich über den Wetterbericht, in dem die Wetterfrau offenbar mit Grabesstimme verkündet hat, dass es kalt bleiben wird. "Als ob das so was Außergewöhnliches wär! Es ist Winter, da hat's kalt zu sein!" -- so ca. der Wortlaut oben bereits 2x Erwähnter. Und recht hat sie.
Immerhin öffnen nächste Woche die Christkindlmärkte ihre imaginären Pforten und da will ich nicht so ein März-/April-Wetter wie im letzten Jahr. Da schmeckt einem ja der Punsch nicht... denn dann erfüllt er nicht mal den Zweck des Händewärmers (von Genussmittel kann da ja eh teilweise nicht die Rede sein...).
Hoffentlich bleibts also schön kalt und schneit mindestens jeden dritten Tag!
Thursday, November 15, 2007
de libris
So - es reicht. Genug. Der Haupteingang der Uni und die Aula werden für den Rest der Woche (praktisch morgen) gemieden. Hmpf.
Denn dort haben sich furchtbar gemeine und hinterhältige Händler eingenistet, die einen unter dem harmlosen Deckmantel der internationalen Buchwoche ganz bescheiden und unaufdringlich, durch ihre bloße, ausgedehnte Anwesenheit und den Menschenstrom davor auf den blöden Gedanken bringen, dass man ja die 15 Minuten, die man Zeit hat bis die nächste Vorlesung beginnt, damit zubringen könnte, zwischen den Büchern herumzuschlendern.
Bzw.: Nein. Gar nicht. Es waren eher der Anblick eines in grün gehaltenen Tisches und der Drang/Zwang endlich ein bestimmtes Buch (id est: "Hard Times", Charles Dickens), das man ja für die Uni sowieso lesen muss zu erstehen, die mich in diese gefährliche Gegend zogen.
Ein fataler Fehler, dass ich dieser Anziehung nicht widerstehen konnte, denn: - wie könnte es auch anders sein - "Hard Times" war nicht verfügbar. (Und ich bin mir sicher, dass die gewusst haben, dass die Studenten das brauchen und es deshalb nicht angeboten haben!!!)
Jedoch, wenn man sich mal in einen bestimmten Umkreis dieser bösen, bösen Tische gewagt hat, dann ist es schon vorbei: Das Auge huscht herum, blitzschnell und entdeckt lauter tolle Sachen.
Pech, wenn man auch noch Geld dabei hat...
Im Endeffekt war meine Ausbeute dann recht beträchtlich und regalfüllend: Ganzer 10 (in Worten: zehn) Bücher - die verlassen und einsam dalagen, auf der Suche nach einem liebevollen Besitzer und einem netten Zuhause - erbarmte ich mich. Zehn.
Zehn!
Wann soll ich die denn bitte lesen? Liegt ja noch genug anderes daheim herum, das darauf wartet, dass ich's endlich mal in die Hand nehme und mein Hirn mit dessen Inhalt fülle.
Zehn Bücher.
Ein Trost ist nur die Gewissheit, dass ich die meisten davon sowieso fürs Studium noch lesen werde müssen und dass ich nicht mehr als 30 Euro (das entspricht einem Viertel von Georges' Lateinisch-Deutschem Handwörterbuch - also in etwa den Buchstaben A-F) ausgegeben habe.
Als zusätzliche Ausbeute hab' ich außerdem zwei Gratisbücher abgestaubt (u.a. das heurige Gratisbuch der Stadt Wien, i.e. "Fever Pitch" by Nick Hornby), wozu ein Besuch in dem von mir so geliebten Rathaus vonnöten war.
Das Ganze hat sich also eh recht ausgezahlt....
Jetzt hätt ich aber bitte gern 3 Monate Leseferien!!!
Denn dort haben sich furchtbar gemeine und hinterhältige Händler eingenistet, die einen unter dem harmlosen Deckmantel der internationalen Buchwoche ganz bescheiden und unaufdringlich, durch ihre bloße, ausgedehnte Anwesenheit und den Menschenstrom davor auf den blöden Gedanken bringen, dass man ja die 15 Minuten, die man Zeit hat bis die nächste Vorlesung beginnt, damit zubringen könnte, zwischen den Büchern herumzuschlendern.
Bzw.: Nein. Gar nicht. Es waren eher der Anblick eines in grün gehaltenen Tisches und der Drang/Zwang endlich ein bestimmtes Buch (id est: "Hard Times", Charles Dickens), das man ja für die Uni sowieso lesen muss zu erstehen, die mich in diese gefährliche Gegend zogen.
Ein fataler Fehler, dass ich dieser Anziehung nicht widerstehen konnte, denn: - wie könnte es auch anders sein - "Hard Times" war nicht verfügbar. (Und ich bin mir sicher, dass die gewusst haben, dass die Studenten das brauchen und es deshalb nicht angeboten haben!!!)
Jedoch, wenn man sich mal in einen bestimmten Umkreis dieser bösen, bösen Tische gewagt hat, dann ist es schon vorbei: Das Auge huscht herum, blitzschnell und entdeckt lauter tolle Sachen.
Pech, wenn man auch noch Geld dabei hat...
Im Endeffekt war meine Ausbeute dann recht beträchtlich und regalfüllend: Ganzer 10 (in Worten: zehn) Bücher - die verlassen und einsam dalagen, auf der Suche nach einem liebevollen Besitzer und einem netten Zuhause - erbarmte ich mich. Zehn.
Zehn!
Wann soll ich die denn bitte lesen? Liegt ja noch genug anderes daheim herum, das darauf wartet, dass ich's endlich mal in die Hand nehme und mein Hirn mit dessen Inhalt fülle.
Zehn Bücher.
Ein Trost ist nur die Gewissheit, dass ich die meisten davon sowieso fürs Studium noch lesen werde müssen und dass ich nicht mehr als 30 Euro (das entspricht einem Viertel von Georges' Lateinisch-Deutschem Handwörterbuch - also in etwa den Buchstaben A-F) ausgegeben habe.
Als zusätzliche Ausbeute hab' ich außerdem zwei Gratisbücher abgestaubt (u.a. das heurige Gratisbuch der Stadt Wien, i.e. "Fever Pitch" by Nick Hornby), wozu ein Besuch in dem von mir so geliebten Rathaus vonnöten war.
Das Ganze hat sich also eh recht ausgezahlt....
Jetzt hätt ich aber bitte gern 3 Monate Leseferien!!!
Saturday, November 10, 2007
Die Bedeutungswandlung der Taube
Über was man nicht alles nachdenkt, wenn man in so einer Literaturvorlesung sitzt.
Man liest einen Auszug aus "Romeo and Juliet" um anhand dessen die Verwendung von Methaphern zu erlernen. Darin wird Juliet als "a dove trooping with crows" beschrieben und die Frau Professor erklärt, dass die Taube für Reinheit und Unschuld etc. steht.
Meine Gedanken kann ich nicht mehr bei der Vorlesung lassen: Sie driften ab.
Bilder von in Heerscharen auftretenden, den Himmel verdunkelnden Tauben tauchen vor meinem geistigen Auge auf.
Menschen, die durch das Ausleeren eines riesigen Sackes voller Brotbrösel (wo nehmen die diese ganzen Brösel überhaupt her???) einen Massenansturm von Tauben auslösen, sodass man mit dem Fahrrad gar nicht mehr durchkommt.
Statuen, die in ihrer Ehre gekränkt wurden, durch respektlose Verunstaltung durch "bird droppings".
Die Tauben über dem grauslichen vollgeschissenen Platz unter der Straßenbahnoberkabelkreuzung gleich neben der Uni, wo ich immer voller Furch blitzschnell durchhusch, da ich schon allerlei schlechte Erfahrungen mit Flügelwesen gemacht habe.
(Obwohl: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit noch ein viertes Mal innerhalb eines halben Jahres getroffen zu werden??)
Tauben als Symbol der Reinheit? Na ich weiß nicht...
Man liest einen Auszug aus "Romeo and Juliet" um anhand dessen die Verwendung von Methaphern zu erlernen. Darin wird Juliet als "a dove trooping with crows" beschrieben und die Frau Professor erklärt, dass die Taube für Reinheit und Unschuld etc. steht.
Meine Gedanken kann ich nicht mehr bei der Vorlesung lassen: Sie driften ab.
Bilder von in Heerscharen auftretenden, den Himmel verdunkelnden Tauben tauchen vor meinem geistigen Auge auf.
Menschen, die durch das Ausleeren eines riesigen Sackes voller Brotbrösel (wo nehmen die diese ganzen Brösel überhaupt her???) einen Massenansturm von Tauben auslösen, sodass man mit dem Fahrrad gar nicht mehr durchkommt.
Statuen, die in ihrer Ehre gekränkt wurden, durch respektlose Verunstaltung durch "bird droppings".
Die Tauben über dem grauslichen vollgeschissenen Platz unter der Straßenbahnoberkabelkreuzung gleich neben der Uni, wo ich immer voller Furch blitzschnell durchhusch, da ich schon allerlei schlechte Erfahrungen mit Flügelwesen gemacht habe.
(Obwohl: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit noch ein viertes Mal innerhalb eines halben Jahres getroffen zu werden??)
Tauben als Symbol der Reinheit? Na ich weiß nicht...
Saturday, October 27, 2007
Sprung ins kalte Wasser
Da zieht es sich wie ein roter Faden durch mein Leben, das kalte Wasser... :o)
Aber zum Glück hab ich in meiner Wohnung wieder warmes Wasser, neue Perlatoren (hach, wieder ein Vokabel dazugelernt) und eine funktionierende Heizung... mühsam, mühsam... so Handwerkersgeschichten - aber solange das Resultat dann passt (nach 2 Anläufen an einem Tag!) bin ich schon ganz zufrieden. Muss ich nicht mehr wie die Römer das öffentliche Bad aufsuchen, damit ich warm duschen darf.... Soviel zu "Angewandtes Studium".
Egal, davon wollte ich ja gar nicht sprechen. Also nach dieser Praeteritio komme ich auch ohne Umschweife zum eigentlichen Ziel meines Schreibens (-- ich könnte noch die Waffelbackaktion gestern Abend erwähnen und die deprimierende Gebrauchsanweisung des dazu verwendeten Geräts, die uns nämlich partout glauben lassen wollte, dass unser Tun nicht erfolgsgekrönt sein wird, denn man darf die Zutaten nicht frisch aus dem Kühlschrank verwenden und man muss außerdem auf jeden Fall (!) alle Zutaten ganz genau abmessen und -wägen; letzteres ist ohne Waage leider schwer möglich..... aber nein, davon schweige ich: das Resultat war nämlich sehr zufrieden stellend):
Wieder mal ist mir das Glück in den Schoß gefallen bzw. hat mir der Zufall eine Entscheidung abgenommen, zu der ich mich sonst ewig lang wieder nicht durchgerungen hätte -- aus Feig- und Faulheit nämlich.
Es geht um's Arbeiten.
Konkreter darum, auch in meinem Zweitfach (i.e. Englisch) Nachhilfe zu geben.
Hab mich nämlich die ganze Zeit für inkompetent gehalten usw., dennoch aber mit dem Gedanken gespielt --> eh klar, man stelle sich mal eine zukünftige Englischlehrerin vor, die sich nicht mal Nachhilfe geben traut... peinlich....
Jedenfalls war die liebe Pia so nett mich an den lieben Jan weiter zu empfehlen, und dem hab ich dann zugesagt -- man mag ja einem alten Schulfreund nichts abschlagen :) -- Nun darf ich dessen liebe Schwester jetzt all-samstäglich quälen. Nein, wir hatten eh Spaß. Mit lieben Kindern arbeiten macht nämlich einfach viel Spaß!
Das war eh wieder mal so klar, dass es mir Spaß machen würde. Und deshalb bin ich ganz froh, dass der Zufall es wieder mal gut mit mir gemeint hat, und mich einfach so in's kalte Wasser geschubst hat!
Aber zum Glück hab ich in meiner Wohnung wieder warmes Wasser, neue Perlatoren (hach, wieder ein Vokabel dazugelernt) und eine funktionierende Heizung... mühsam, mühsam... so Handwerkersgeschichten - aber solange das Resultat dann passt (nach 2 Anläufen an einem Tag!) bin ich schon ganz zufrieden. Muss ich nicht mehr wie die Römer das öffentliche Bad aufsuchen, damit ich warm duschen darf.... Soviel zu "Angewandtes Studium".
Egal, davon wollte ich ja gar nicht sprechen. Also nach dieser Praeteritio komme ich auch ohne Umschweife zum eigentlichen Ziel meines Schreibens (-- ich könnte noch die Waffelbackaktion gestern Abend erwähnen und die deprimierende Gebrauchsanweisung des dazu verwendeten Geräts, die uns nämlich partout glauben lassen wollte, dass unser Tun nicht erfolgsgekrönt sein wird, denn man darf die Zutaten nicht frisch aus dem Kühlschrank verwenden und man muss außerdem auf jeden Fall (!) alle Zutaten ganz genau abmessen und -wägen; letzteres ist ohne Waage leider schwer möglich..... aber nein, davon schweige ich: das Resultat war nämlich sehr zufrieden stellend):
Wieder mal ist mir das Glück in den Schoß gefallen bzw. hat mir der Zufall eine Entscheidung abgenommen, zu der ich mich sonst ewig lang wieder nicht durchgerungen hätte -- aus Feig- und Faulheit nämlich.
Es geht um's Arbeiten.
Konkreter darum, auch in meinem Zweitfach (i.e. Englisch) Nachhilfe zu geben.
Hab mich nämlich die ganze Zeit für inkompetent gehalten usw., dennoch aber mit dem Gedanken gespielt --> eh klar, man stelle sich mal eine zukünftige Englischlehrerin vor, die sich nicht mal Nachhilfe geben traut... peinlich....
Jedenfalls war die liebe Pia so nett mich an den lieben Jan weiter zu empfehlen, und dem hab ich dann zugesagt -- man mag ja einem alten Schulfreund nichts abschlagen :) -- Nun darf ich dessen liebe Schwester jetzt all-samstäglich quälen. Nein, wir hatten eh Spaß. Mit lieben Kindern arbeiten macht nämlich einfach viel Spaß!
Das war eh wieder mal so klar, dass es mir Spaß machen würde. Und deshalb bin ich ganz froh, dass der Zufall es wieder mal gut mit mir gemeint hat, und mich einfach so in's kalte Wasser geschubst hat!
Sunday, October 21, 2007
Backe, backe Kuchen!
Wir buken wieder. Die Eva und ich.
Diesmal wollten wir alles richtig machen.
Wir verwendeten keine Äpfel.
Die Eva brachte ihre Waage mit.
Es wurde dennoch wieder recht experimentell, denn:
Wir haben wieder mal g'scheit geredet. Geprahlt. Die Erwartungen aller anderen hochgeschraubt. Von wegen, dass wir eine 4-Weltalter-Torte machen und dass die ja sooo genial wird, wir aber noch nichts weiteres verraten etc etc.
Wir hatten deshalb ein bisschen Angst, dass das ganze in die Hose gehen könnte -- tat es aber zum Glück nicht, nein, der Kuchen ist nicht mal oben aufgebrochen.
Ausgesehen hat das ganze so:
4 Schichten für die 4 Weltalter
(v. unten nach oben)
- gold: weiße Masse mit dunklen Schokostücken
- silber: blau mit weißen Schokostücken
- ehern/bronze: rot mit gerösteten Pistazien
- eisern: braun (Kakao mit relativ viel Rum) mit Mandelsplittern
Damit wir nicht alles vorher verraten und das Überraschungsmoment so richtig toll inszenieren - wär ja fad sonst - haben wir noch massig Schokolade drüberlaufen lassen, die dann einen kleinen See am Teller gebildet hat.
Obwohl die Schichten nicht umhin konnten, sich miteinander zu mischen (die Pistazien wollten unbedingt rauf und die Schokostückchen unbedingt runter) hat die Torte trotzdem noch sehr lustig ausgeschaut und ist auch gut angekommen. *freu*
Seitdem hat mich das Backfieber ergriffen und ich habe am Freitag anlässlich des Geburtstages eines Studienkollegen gleich noch ein römisches Brot fabriziert....
Backen macht Spaß!
(Rettet mich vor der Sucht!!!)
Diesmal wollten wir alles richtig machen.
Wir verwendeten keine Äpfel.
Die Eva brachte ihre Waage mit.
Es wurde dennoch wieder recht experimentell, denn:
Wir haben wieder mal g'scheit geredet. Geprahlt. Die Erwartungen aller anderen hochgeschraubt. Von wegen, dass wir eine 4-Weltalter-Torte machen und dass die ja sooo genial wird, wir aber noch nichts weiteres verraten etc etc.
Wir hatten deshalb ein bisschen Angst, dass das ganze in die Hose gehen könnte -- tat es aber zum Glück nicht, nein, der Kuchen ist nicht mal oben aufgebrochen.
Ausgesehen hat das ganze so:
4 Schichten für die 4 Weltalter
(v. unten nach oben)
- gold: weiße Masse mit dunklen Schokostücken
- silber: blau mit weißen Schokostücken
- ehern/bronze: rot mit gerösteten Pistazien
- eisern: braun (Kakao mit relativ viel Rum) mit Mandelsplittern
Damit wir nicht alles vorher verraten und das Überraschungsmoment so richtig toll inszenieren - wär ja fad sonst - haben wir noch massig Schokolade drüberlaufen lassen, die dann einen kleinen See am Teller gebildet hat.
Obwohl die Schichten nicht umhin konnten, sich miteinander zu mischen (die Pistazien wollten unbedingt rauf und die Schokostückchen unbedingt runter) hat die Torte trotzdem noch sehr lustig ausgeschaut und ist auch gut angekommen. *freu*
Seitdem hat mich das Backfieber ergriffen und ich habe am Freitag anlässlich des Geburtstages eines Studienkollegen gleich noch ein römisches Brot fabriziert....
Backen macht Spaß!
(Rettet mich vor der Sucht!!!)
Tuesday, October 16, 2007
cold water
"Cool" wie ich bin, und hart im Nehmen...*ähem*... habe ich in Malta (wo es ja bekanntlich im Sommer recht heiß ist) meine Liebe zum Kaltduschen entdeckt - eigentlich unfreiwillig (ich dachte, es gäbe kein warmes Wasser, hatte aber in Wirklichkeit den Hahn in die falsche Richtung gedreht...).
Das hat mich in weiterer Folge dazu veranlasst, im StudiVZ der Gruppe "Kalt duschen ist toll" beizutreten -- ich muss meine "Coolness" ja möglichst an die Öffentlichkeit tragen!
Jedenfalls hat mich ein Erlebnis kürzlich dazu veranlasst, diese Einstellung nochmal zu revidieren - und das kam so:
Dass meine Therme ein bisschen willkürlich arbeitet (-> nur ab und zu Warmwasser in der Küche) ist keine Neuheit.
Dass meine Therme sich weigert, mir meine Wohnung zu heizen, dagegen schon.
Diese neue Unart entdeckte ich vor Kurzem, als mir beim Lernen wieder mal kalt war, ich infolgedessen die Heizung aufdrehen wollte und dabei verwundert feststellte, dass die Heizung "an sich" eh aufgedreht ist.... theoretisch...
Gut, geht die Heizung also nicht, der Thermenmensch kommt eh in einer Woche - zieh ich mich halt warm an.
Abends bin ich dann mit einer Freundin spazieren gewesen.... lang.... kalt war's.... ich hab mich dann echt schon sehr auf eine warme Dusche gefreut. Noch unterwegs haben sich bereits langsam böse Vorahnungen eingeschlichen - die sich leider, trotz eines kurzen Stoßgebets, bewahrheiteten:
Kein warmes Wasser mehr in der Dusche.
Das ist bitter. Wirklich, wirklich bitter. Sehr.
Es ist ein Unterschied, ob man kalt duschen will, weil man sich abkühlen mag und eh weiß, dass man jederzeit die Möglichkeit hat, auf warmes Wasser umzusteigen, oder, ob man im halbdurchfrorenen Zustand dazu gezwungen wird.
Irgendwie hab ich das schließlich auch überlebt - mehr als 15 Grad dürfte das Wasser nicht gehabt haben - und mich sogleich im Bett vergraben, um ja nicht krank zu werden.
Tja, wie gesagt, der Thermenmann kommt eh schon - oder nun vielmehr ERST - in einer Woche ...
Das hat mich in weiterer Folge dazu veranlasst, im StudiVZ der Gruppe "Kalt duschen ist toll" beizutreten -- ich muss meine "Coolness" ja möglichst an die Öffentlichkeit tragen!
Jedenfalls hat mich ein Erlebnis kürzlich dazu veranlasst, diese Einstellung nochmal zu revidieren - und das kam so:
Dass meine Therme ein bisschen willkürlich arbeitet (-> nur ab und zu Warmwasser in der Küche) ist keine Neuheit.
Dass meine Therme sich weigert, mir meine Wohnung zu heizen, dagegen schon.
Diese neue Unart entdeckte ich vor Kurzem, als mir beim Lernen wieder mal kalt war, ich infolgedessen die Heizung aufdrehen wollte und dabei verwundert feststellte, dass die Heizung "an sich" eh aufgedreht ist.... theoretisch...
Gut, geht die Heizung also nicht, der Thermenmensch kommt eh in einer Woche - zieh ich mich halt warm an.
Abends bin ich dann mit einer Freundin spazieren gewesen.... lang.... kalt war's.... ich hab mich dann echt schon sehr auf eine warme Dusche gefreut. Noch unterwegs haben sich bereits langsam böse Vorahnungen eingeschlichen - die sich leider, trotz eines kurzen Stoßgebets, bewahrheiteten:
Kein warmes Wasser mehr in der Dusche.
Das ist bitter. Wirklich, wirklich bitter. Sehr.
Es ist ein Unterschied, ob man kalt duschen will, weil man sich abkühlen mag und eh weiß, dass man jederzeit die Möglichkeit hat, auf warmes Wasser umzusteigen, oder, ob man im halbdurchfrorenen Zustand dazu gezwungen wird.
Irgendwie hab ich das schließlich auch überlebt - mehr als 15 Grad dürfte das Wasser nicht gehabt haben - und mich sogleich im Bett vergraben, um ja nicht krank zu werden.
Tja, wie gesagt, der Thermenmann kommt eh schon - oder nun vielmehr ERST - in einer Woche ...
Friday, October 05, 2007
mal wieder
Es ist also (mal wieder) Herbst und das erfreut mich (mal wieder) ungemein, sodass ich in den letzten Wochen lustig und heiter durch die Welt gehopst bin.
Im September (mal wieder) hauptsächlich auf diversen Maisfeldern. Dieses Mal jedoch nicht allein, sondern in der hoch geschätzten Begleitung meiner beiden Schulflanken Pia und Lilly -- das war vielleicht nett: Fernab von jeglicher Zivilisation - außer ab und zu passierenden Bundesheer-Wägen und ständig (!) über uns kreisenden Hubschraubern [wir sind uns sicher, dass das ein von der Firma gesandtes Spionageteam war, das unsere Arbeitsmotivation überprüfen wollte...] - haben wir 3 Wochen lang Kukuruz-Pflanzen gezählt. Vom taufrischen Morgen weg, bis zur Abenddämmerung. Herrlich!
Mitunter hat uns ein ordentlicher Regenguss erwischt - aber die Firma hat uns für diese Zwecke ja super ausgestattet (mit löchriger Regenkleidung), und so hat uns auch das nicht von unserem Eifer abgehalten.
Soviel dazu.
Ansonsten geht (mal wieder) die Uni los und auch darüber freue ich mich freilich. Vor allem, da mir jetzt ein unglaublich "putziges", "g'scheit cooles" Minirad für diverse Transportzwecke zur Verfügung steht und mir erlaubt, schneller zu sein als die Öffis (welch große Kunst!).
Einziges Problem dabei ist das fehlende Rücklicht - ein Problem, dessen brauchbare Lösung ich mir nicht ganz zutraue, und das ich wohl von meinem Vater im Winter beheben lassen werde.
Bis dahin hoffe ich, dass die Autos den Reflektorstreifen an meinem Bein sehen, und mich nicht gleich übern Haufen fahren -- wenngleich diese Hoffnung eventuell etwas gewagt ist, in Anbetracht der Tatsache, dass vor kurzem eine mir-entgegenkommende, links-abbiegende Autolenkerin bewiesen hat, dass nicht alle Wiener Autofahrer mit den Verkehrsregeln vertraut sind bzw. Radfahrer als gültige und somit beachtenswerte Verkehrsteilnehmer ansehen.
However: No risk no fun!
Mit diesem kurzen und (mal wieder) relativ unspektakulären, schlichtweg lückenfüllenden Beitrag verabschiede ich mich vorerst, bis ich (mal wieder) über ein beitragsfähiges Thema stolpere...
Im September (mal wieder) hauptsächlich auf diversen Maisfeldern. Dieses Mal jedoch nicht allein, sondern in der hoch geschätzten Begleitung meiner beiden Schulflanken Pia und Lilly -- das war vielleicht nett: Fernab von jeglicher Zivilisation - außer ab und zu passierenden Bundesheer-Wägen und ständig (!) über uns kreisenden Hubschraubern [wir sind uns sicher, dass das ein von der Firma gesandtes Spionageteam war, das unsere Arbeitsmotivation überprüfen wollte...] - haben wir 3 Wochen lang Kukuruz-Pflanzen gezählt. Vom taufrischen Morgen weg, bis zur Abenddämmerung. Herrlich!
Mitunter hat uns ein ordentlicher Regenguss erwischt - aber die Firma hat uns für diese Zwecke ja super ausgestattet (mit löchriger Regenkleidung), und so hat uns auch das nicht von unserem Eifer abgehalten.
Soviel dazu.
Ansonsten geht (mal wieder) die Uni los und auch darüber freue ich mich freilich. Vor allem, da mir jetzt ein unglaublich "putziges", "g'scheit cooles" Minirad für diverse Transportzwecke zur Verfügung steht und mir erlaubt, schneller zu sein als die Öffis (welch große Kunst!).
Einziges Problem dabei ist das fehlende Rücklicht - ein Problem, dessen brauchbare Lösung ich mir nicht ganz zutraue, und das ich wohl von meinem Vater im Winter beheben lassen werde.
Bis dahin hoffe ich, dass die Autos den Reflektorstreifen an meinem Bein sehen, und mich nicht gleich übern Haufen fahren -- wenngleich diese Hoffnung eventuell etwas gewagt ist, in Anbetracht der Tatsache, dass vor kurzem eine mir-entgegenkommende, links-abbiegende Autolenkerin bewiesen hat, dass nicht alle Wiener Autofahrer mit den Verkehrsregeln vertraut sind bzw. Radfahrer als gültige und somit beachtenswerte Verkehrsteilnehmer ansehen.
However: No risk no fun!
Mit diesem kurzen und (mal wieder) relativ unspektakulären, schlichtweg lückenfüllenden Beitrag verabschiede ich mich vorerst, bis ich (mal wieder) über ein beitragsfähiges Thema stolpere...
Tuesday, September 11, 2007
Schiiiiieeeebt!
September ist es wieder und so wie letztes Jahr verbringe ich meine Tage damit, auf einem riesigen Maisfeld herumzuirren, mir das Gesicht und die Hände zu zerkratzen (vor allem aber das Gesicht) und Maispflanzen zu zählen.
Die Firma ist gar nett zu uns und hat uns einen supertollen Van gegeben - komfortabel, geräumig, halbwegs ansehnlich! Leider aber nicht geländetauglich....
Schon als wir zum Feld hinfahren haben wir Probleme: Das Auto steckt in einem Schlammloch und kommt nicht weiter - also müssen die beiden hypermotivierten Praktikantinnen E. Lenz und K. Hammer aus dem Auto und selbiges anschieben. Von hinten - ohne Erfolg - und schließlich von vorne - was dann hinhaut ...
Naja, Morgensport soll schließlich gesund sein....
Auch das Zählen von Zea Mays gestaltete sich sehr interessant - zeittechnisch: "Etappenweise" ist das richtige Wort.
Pünktlich nach je einer Stunde Arbeit begann es für eine halbe Stunde zu regnen --> schnell zurück zum Auto, um nicht eingesaftelt zu werden (wie etwa die Feldwege!).
Schließlich machten wir uns dann ob der nächsten drohenden Regenwolke aus dem Staub, äh, Gatsch - so schnell wir konnten.
Wir konnten aber nicht schnell, da der Feldweg, unser beständiger Feind, die Reifen unseres Vans nicht freigeben wollte - immer wieder.
Elisabeth und Kristina schieben also ein weiteres Mal....
Sie schieben von vorne.
Sie schieben von hinten.
Sie putzen die Hinterreifen frei, die sich aufgrund des ganzen Drecks schon nicht mehr drehen.
Sie schieben wieder von vorne - da sich das bewährt hat (die Führerscheintheoriestunden kommen mir wieder ins Gedächtnis) - und kriegen das Auto immer wieder frei.
Leider wusste niemand, welchen Weg man am Besten nehme, um zurück nach Tulln zu kommen, denn der Weg, auf dem wir gekommen waren, empfahl sich weniger:
Immerhin hatten wir für ca. 200 m Weg schon 45 min. gebraucht, und der Rückweg ließ noch schlimmere Komplikationen vermuten.
Zum Glück erbarmte sich unser ein Holz- oder sonstiger Arbeiter, der mit seinem Auto plötzlich da war und zeigte uns einen geschotterten Ausweg aus der Gatschhölle!
Soviel zum ersten Tag - man darf gespannt sein, wie es weitergeht...
Die Firma ist gar nett zu uns und hat uns einen supertollen Van gegeben - komfortabel, geräumig, halbwegs ansehnlich! Leider aber nicht geländetauglich....
Schon als wir zum Feld hinfahren haben wir Probleme: Das Auto steckt in einem Schlammloch und kommt nicht weiter - also müssen die beiden hypermotivierten Praktikantinnen E. Lenz und K. Hammer aus dem Auto und selbiges anschieben. Von hinten - ohne Erfolg - und schließlich von vorne - was dann hinhaut ...
Naja, Morgensport soll schließlich gesund sein....
Auch das Zählen von Zea Mays gestaltete sich sehr interessant - zeittechnisch: "Etappenweise" ist das richtige Wort.
Pünktlich nach je einer Stunde Arbeit begann es für eine halbe Stunde zu regnen --> schnell zurück zum Auto, um nicht eingesaftelt zu werden (wie etwa die Feldwege!).
Schließlich machten wir uns dann ob der nächsten drohenden Regenwolke aus dem Staub, äh, Gatsch - so schnell wir konnten.
Wir konnten aber nicht schnell, da der Feldweg, unser beständiger Feind, die Reifen unseres Vans nicht freigeben wollte - immer wieder.
Elisabeth und Kristina schieben also ein weiteres Mal....
Sie schieben von vorne.
Sie schieben von hinten.
Sie putzen die Hinterreifen frei, die sich aufgrund des ganzen Drecks schon nicht mehr drehen.
Sie schieben wieder von vorne - da sich das bewährt hat (die Führerscheintheoriestunden kommen mir wieder ins Gedächtnis) - und kriegen das Auto immer wieder frei.
Leider wusste niemand, welchen Weg man am Besten nehme, um zurück nach Tulln zu kommen, denn der Weg, auf dem wir gekommen waren, empfahl sich weniger:
Immerhin hatten wir für ca. 200 m Weg schon 45 min. gebraucht, und der Rückweg ließ noch schlimmere Komplikationen vermuten.
Zum Glück erbarmte sich unser ein Holz- oder sonstiger Arbeiter, der mit seinem Auto plötzlich da war und zeigte uns einen geschotterten Ausweg aus der Gatschhölle!
Soviel zum ersten Tag - man darf gespannt sein, wie es weitergeht...
Thursday, September 06, 2007
How to hitch a ride in Scotland
Um meine Reiseausgaben möglichst niedrig zu halten (was in Schottland wohl nicht das einfachste ist, da man manchmal das Gefühl hat, dass die Bustarife irgendwie willkürlich kalkuliert werden. Außerdem gibt's ziemlich viele verschiedene Busanbieter und manche haben irgendwelche Familientickets - die scheinbar auch für Geschwister gelten - und andere nicht. Studentenrabatt gibt es generell nicht. Ja und wenn man gar mit dem Zug fahren will - als wenn es so viele davon gäbe... - dann kann es schon mal vorkommen, dass man für läppische 45 min Fahrt ganze 12 Pfund (=18 Euro) hinzublättern hat... ein Schnäppchen!).
Gut, um den Gedanken von oben wieder aufzugreifen: Um unsere Reiseausgaben möglichst niedrig zu halten, beschlossen Lisa/Lydia und ich, dass man doch einfach mal versuchen könnte, den Daumen rauszuhalten und zu schauen, was dann passiert.
Komisch ist das schon, wenn man das das erste Mal macht. Man kommt sich irgendwie leicht dümmlich vor... Dieses Dümmlich-Vorkommen weicht jedoch recht flott der Verzweiflung, wenn es plötzlich zu schütten beginnt und das Hostel, das man eigentlich zu erreichen trachtet, sich 5 km weiter befindet...
Die Leute sind dann so nett, dass sie im besten Fall mit steinerner Miene einfach weiterfahren, oder im schlimmeren Fall winken/Grimassen schneiden oder uns mitleidige Blicke zuwerfen.
An diesem speziellen Tag hatten wir dann schließlich noch Glück, denn eine Frau aus einem benachbarten Haus sah unsere Verzweiflung und fuhr uns zur Jugendherberge.
Tja, die nächsten Male hatten wir jeweils mehr Glück und mussten selten länger als 10 min warten.... außer, als wir vom Freilichtmuseum Auchindrain wegwollten, wo weder ein Ort, noch eine Busstation sich in der Nähe befinden: Kalt und zugig wars und alle heiligen Zeiten - naja: alle 3 Minuten - ist mal ein Auto gekommen. Aber auch da fanden wir schließlich zwei nette Damen, die uns mitnahmen.
Gelernt haben wir dabei recht viel: Wo man sich am besten hinstellt. Wie man sich am besten hinstellt, etc.....
Einmal standen wir dann mitten in einem Kreisverkehr, der Auffahrt zum Motorway, der nach Manchester ging. Und genau da wollten wir auch hin.
Voller Euphorie, da wir an jenem Tag schon 2x das Glück gehabt hatten, mitgenommen zu werden, beschlossen wir, dass uns der Zug (24 Pfund) wieder mal zu teuer sei, und dass wir einfach versuchen würden, per Autostopp nach Manchester zu kommen.
[Anm.: Von Windermere im Lakedistrict nach Manchester sind es ca. 150 km.]
Wer hätte es gedacht: Nach nicht mal 5 Minuten blieb ein Mann mit einem Van neben uns stehen und bot uns an, uns bis fast nach Manchester zu fahren. Wunderbar!
Dort schwor ich mir dann, dass ich den ersten Stopper, der mir über den Weg läuft, mitnehmen werde.
Lustigerweise geschah es dann 2 Wochen später, als ich gerade von Carnuntum unterwegs war nach Hause, dass in irgendeinem am Weg liegenden Kaff jemand mitgenommen werden wollte.
Er sah ein bisschen versandelt aus, woraufhin ich weiterfuhr.
Dann fiel mir mein Schwur ein.
Als nächstes schalt ich mich, dass ich wohl nicht so nach dem Äußeren urteilen könne.
Und dann fiel mir der Österreichplan ein, den der Mann unter dem Arm gehabt hatte.
--> Sandler haben keinen Österreichplan.
Nun war ich also schon ca 150m weitergefahren, als ich im Rückspiegel sah, dass auch die nachkommenden Autos - was dort eh eine seltenheit ist - nicht stehenblieben und tat dieses dann meinerseits.
Der Mann lief herbei, bedankte sich recht herzlich dafür, dass ich stehengeblieben war und fragte dann, ob ich wohl nach Angern fahre. Er müsse zum Zug.
Ich negierte, bot ihm aber an, ihn nach Gänserndorf mitzunehmen. Von dort führe schließlich derselbe Zug.
Er willigte ein und stieg ins Auto.
Ich fuhr los und er erklärte mir, dass er und sein Freund mit dem Auto nach Rabensburg (im Norden des Weinviertels) gefahren seien und von dort mit dem Boot die March hinunter.
Nun müsse er nach Rabensburg, das Auto holen.
Da sah ich den Wegweiser nach Angern, und da ich sowieso Zeit hatte, schlug ich vor: "Wissen's was, ich führ sie nach Angern. Das ist eh kein arger Umweg für mich."
Der Mann bedankte sich und erzählte mir noch allerlei Dinge.
In Angern dann angekommen, meinte er plötzlich: "Sagen S', würden S' mich auch bis Rabensburg führen? Ich würd ihnen den Sprit zahlen. Und noch ein bisserl mehr."
Ich fand's lustig, und da mir der Mann ohnehin sympathisch war und ich gerne mit ihm tratschte, willigte ich ein.
"Wieviel wollen S' denn dafür?", fragt er.
Ich zucke mit den Schultern. "Keine Ahnung... Wieviel wollen S' mir denn geben?"
Er überlegt kurz. "15 Euro?"
Finde ich gut. "Ok."
Um mir zu beweisen, dass er mich nicht um das Geld prellen will, bietet er mir an, es mir gleich zu geben, was ich abschlage, da ich während des Fahrens das Geld wohl schwer nehmen kann.
Naja, so sind wir halt gefahren und haben uns recht gut unterhalten.
In Rabensburg hab ich ihn beim Bahnhof abgesetzt. Er hat mir dann sogar 20 Euro gegeben: "Weil S' so nett waren."
Lukrative Sache, das. :)
Jaja, beim Autostoppen und gestoppt werden lernt man die nettesten und interessantesten Leute kennen!
Gut, um den Gedanken von oben wieder aufzugreifen: Um unsere Reiseausgaben möglichst niedrig zu halten, beschlossen Lisa/Lydia und ich, dass man doch einfach mal versuchen könnte, den Daumen rauszuhalten und zu schauen, was dann passiert.
Komisch ist das schon, wenn man das das erste Mal macht. Man kommt sich irgendwie leicht dümmlich vor... Dieses Dümmlich-Vorkommen weicht jedoch recht flott der Verzweiflung, wenn es plötzlich zu schütten beginnt und das Hostel, das man eigentlich zu erreichen trachtet, sich 5 km weiter befindet...
Die Leute sind dann so nett, dass sie im besten Fall mit steinerner Miene einfach weiterfahren, oder im schlimmeren Fall winken/Grimassen schneiden oder uns mitleidige Blicke zuwerfen.
An diesem speziellen Tag hatten wir dann schließlich noch Glück, denn eine Frau aus einem benachbarten Haus sah unsere Verzweiflung und fuhr uns zur Jugendherberge.
Tja, die nächsten Male hatten wir jeweils mehr Glück und mussten selten länger als 10 min warten.... außer, als wir vom Freilichtmuseum Auchindrain wegwollten, wo weder ein Ort, noch eine Busstation sich in der Nähe befinden: Kalt und zugig wars und alle heiligen Zeiten - naja: alle 3 Minuten - ist mal ein Auto gekommen. Aber auch da fanden wir schließlich zwei nette Damen, die uns mitnahmen.
Gelernt haben wir dabei recht viel: Wo man sich am besten hinstellt. Wie man sich am besten hinstellt, etc.....
Einmal standen wir dann mitten in einem Kreisverkehr, der Auffahrt zum Motorway, der nach Manchester ging. Und genau da wollten wir auch hin.
Voller Euphorie, da wir an jenem Tag schon 2x das Glück gehabt hatten, mitgenommen zu werden, beschlossen wir, dass uns der Zug (24 Pfund) wieder mal zu teuer sei, und dass wir einfach versuchen würden, per Autostopp nach Manchester zu kommen.
[Anm.: Von Windermere im Lakedistrict nach Manchester sind es ca. 150 km.]
Wer hätte es gedacht: Nach nicht mal 5 Minuten blieb ein Mann mit einem Van neben uns stehen und bot uns an, uns bis fast nach Manchester zu fahren. Wunderbar!
Dort schwor ich mir dann, dass ich den ersten Stopper, der mir über den Weg läuft, mitnehmen werde.
Lustigerweise geschah es dann 2 Wochen später, als ich gerade von Carnuntum unterwegs war nach Hause, dass in irgendeinem am Weg liegenden Kaff jemand mitgenommen werden wollte.
Er sah ein bisschen versandelt aus, woraufhin ich weiterfuhr.
Dann fiel mir mein Schwur ein.
Als nächstes schalt ich mich, dass ich wohl nicht so nach dem Äußeren urteilen könne.
Und dann fiel mir der Österreichplan ein, den der Mann unter dem Arm gehabt hatte.
--> Sandler haben keinen Österreichplan.
Nun war ich also schon ca 150m weitergefahren, als ich im Rückspiegel sah, dass auch die nachkommenden Autos - was dort eh eine seltenheit ist - nicht stehenblieben und tat dieses dann meinerseits.
Der Mann lief herbei, bedankte sich recht herzlich dafür, dass ich stehengeblieben war und fragte dann, ob ich wohl nach Angern fahre. Er müsse zum Zug.
Ich negierte, bot ihm aber an, ihn nach Gänserndorf mitzunehmen. Von dort führe schließlich derselbe Zug.
Er willigte ein und stieg ins Auto.
Ich fuhr los und er erklärte mir, dass er und sein Freund mit dem Auto nach Rabensburg (im Norden des Weinviertels) gefahren seien und von dort mit dem Boot die March hinunter.
Nun müsse er nach Rabensburg, das Auto holen.
Da sah ich den Wegweiser nach Angern, und da ich sowieso Zeit hatte, schlug ich vor: "Wissen's was, ich führ sie nach Angern. Das ist eh kein arger Umweg für mich."
Der Mann bedankte sich und erzählte mir noch allerlei Dinge.
In Angern dann angekommen, meinte er plötzlich: "Sagen S', würden S' mich auch bis Rabensburg führen? Ich würd ihnen den Sprit zahlen. Und noch ein bisserl mehr."
Ich fand's lustig, und da mir der Mann ohnehin sympathisch war und ich gerne mit ihm tratschte, willigte ich ein.
"Wieviel wollen S' denn dafür?", fragt er.
Ich zucke mit den Schultern. "Keine Ahnung... Wieviel wollen S' mir denn geben?"
Er überlegt kurz. "15 Euro?"
Finde ich gut. "Ok."
Um mir zu beweisen, dass er mich nicht um das Geld prellen will, bietet er mir an, es mir gleich zu geben, was ich abschlage, da ich während des Fahrens das Geld wohl schwer nehmen kann.
Naja, so sind wir halt gefahren und haben uns recht gut unterhalten.
In Rabensburg hab ich ihn beim Bahnhof abgesetzt. Er hat mir dann sogar 20 Euro gegeben: "Weil S' so nett waren."
Lukrative Sache, das. :)
Jaja, beim Autostoppen und gestoppt werden lernt man die nettesten und interessantesten Leute kennen!
Wednesday, July 18, 2007
tropf-tropf-tropf
Etwas überflüssig gestaltet sich dieser Beitrag, denn es kann wohl an kaum jemandem vorbeigegangen sein, dass es UNERTRÄGLICH grausig furchtbar heiß ist. (Obwohl verlockend ergehe ich mich jetzt nicht in einer Auflistung von weniger schönen Dingen, die diese Hitze - v.a. in Wien - mit sich bringt...)
Ja, und Gänserndorf hat sich boshafterweise mit dem Sommer verbündet: Normalerweise ist es hier immer ordentlich zugig - jetzt weht nicht mal ein leichter Hauch.....
Da freut es mich doch, wenn meine Schwester mir verkündet, dass es in Aberdeen sagenhafte 13 (in Worten: dreizehn) Grade nach der Celsius Skala hat!
Oh wie schön!!!
Ja, und Gänserndorf hat sich boshafterweise mit dem Sommer verbündet: Normalerweise ist es hier immer ordentlich zugig - jetzt weht nicht mal ein leichter Hauch.....
Da freut es mich doch, wenn meine Schwester mir verkündet, dass es in Aberdeen sagenhafte 13 (in Worten: dreizehn) Grade nach der Celsius Skala hat!
Oh wie schön!!!
Wednesday, July 11, 2007
Ode an die Menschlichkeit
Gut, da ich mich jetzt nicht direkt als eine dichterisch begabte Person ansehe, belasse ich es bei dem klangvollen Titel und schreibe dennoch Prosa.
Da man sich ja, wenn man ein bisschen (zu) viel nachdenkt, permanent über echt so ziemlich die meisten menschlichen Wesenszüge (Habgier, Intoleranz, Irrationalismus.....) aufregen kann freut es einen umso mehr, wenn man mal wieder neue Bekanntschaft schließt mit so richtig netten, herzlichen und durch und durch vernünftigen Menschen! (nicht dass ich derer soo wenige kenne..)
Die Sprache ist diesmal von den Eltern einer Schulfreundin meiner Schwester.
Nachdem wir uns gestern mit selbiger getroffen und einen sehr netten Tag verbracht haben, bot ich ihr an, sie nach Hause zu fahren, da die ÖBB manche Regionen relativ unregelmäßig befahren.
Dort wurden Lisa und ich dann gleich hereingebeten und bekamen leckeres Sri Lankesisches Essen vorgesetzt und wurden angehalten uns doch bitte wie zu Hause zu fühlen. Es folgten unglaublich nette Gespräche und weitere Essenseinladungen, so dass ich mir echt schon schlecht, nichtsnutzig und unverdienend vorkam.
Als Lisa und ich dann nach Hause aufbrachen, gab uns Shereenas Mama noch ein riesiges Sackerl mit allerlei Arten von Chutney, Kokosnussessig, Curry etc. mit - sie habe ja so viel!
Außerdem sollen wir anrufen, ob wir gut nach Hause gekommen seien - es ist sooo rührend!
Ich war von diesem Abend einfach überwältigt! Viel mehr ist dazu nicht zu sagen. Es hat mich umgehauen und ich kann das nicht entsprechend in Worte packen - dieser klägliche Versuch hier soll ein ungefähres Verständnis davon erzeugen.
Da man sich ja, wenn man ein bisschen (zu) viel nachdenkt, permanent über echt so ziemlich die meisten menschlichen Wesenszüge (Habgier, Intoleranz, Irrationalismus.....) aufregen kann freut es einen umso mehr, wenn man mal wieder neue Bekanntschaft schließt mit so richtig netten, herzlichen und durch und durch vernünftigen Menschen! (nicht dass ich derer soo wenige kenne..)
Die Sprache ist diesmal von den Eltern einer Schulfreundin meiner Schwester.
Nachdem wir uns gestern mit selbiger getroffen und einen sehr netten Tag verbracht haben, bot ich ihr an, sie nach Hause zu fahren, da die ÖBB manche Regionen relativ unregelmäßig befahren.
Dort wurden Lisa und ich dann gleich hereingebeten und bekamen leckeres Sri Lankesisches Essen vorgesetzt und wurden angehalten uns doch bitte wie zu Hause zu fühlen. Es folgten unglaublich nette Gespräche und weitere Essenseinladungen, so dass ich mir echt schon schlecht, nichtsnutzig und unverdienend vorkam.
Als Lisa und ich dann nach Hause aufbrachen, gab uns Shereenas Mama noch ein riesiges Sackerl mit allerlei Arten von Chutney, Kokosnussessig, Curry etc. mit - sie habe ja so viel!
Außerdem sollen wir anrufen, ob wir gut nach Hause gekommen seien - es ist sooo rührend!
Ich war von diesem Abend einfach überwältigt! Viel mehr ist dazu nicht zu sagen. Es hat mich umgehauen und ich kann das nicht entsprechend in Worte packen - dieser klägliche Versuch hier soll ein ungefähres Verständnis davon erzeugen.
Monday, July 02, 2007
Die Annehmlichkeit einer Siphon-Flasche
Des Samstags fand das heurige Sommersemester sein Ende und Studenten der klassischen Philologie pflegen sich an einem Tag wie diesem gemeinsam an einem Ort einzufinden, der sowohl Essen als auch Getränke bereitstellt (hier: Heuriger) und dort sich gemeinsam niederzubechern - weil sie dann ja die nächsten drei Monate keine Zeit für derartige Späße haben werden.
Nun denn, so war's. Man begab sich zum Heurigen -- einem Wiener Heurigen, muss man wohl dazusagen -- und bestellte dort einmal Getränke. (Das Essen war selber zu holen).
Die Bestellung lautete: 1 Liter Wein + 1 Liter Wasser.
Tja. Die Betreiber des Heurigen halten sich wohl für besonders kreativ, da sie das Wasser in "bis zu 60 Jahre alten Siphonflaschen" servieren, die nach dem Prinzip eines Brunnens funktionieren (sollten): Man pumpt an einem Minihebel und hofft, dass die Flasche daraufhin Wasser freigibt.
Leider hat diese sich die meiste Zeit geweigert.
Irgendwie hat man sich dann doch etwa 3/4 des Inhalts bemächtigen können - der Rest jedoch wollte nicht heraus.
Also musste eine neue Flasche her, die sich anfangs durchaus als kooperativ erwies. Anfangs. Auch sie wollte den letzten Viertelliter einbehalten. Versuche, die Flasche mit Gewalt (=aufschrauben) ihres Inhalts zu berauben scheiterten kläglich.
Man wandte sich an den ach-so-freundlichen-und-lustigen Kellner und schilderte ihm das Problem woraufhin er uns aufklärte, dass die Flaschen schon in dieser Art geliefert würden und diese nicht aufzukriegen seien und dass außerdem einkalkuliert sei, dass ein Rest drinbliebe, weshalb diese Flaschen in der Karte mit 0,75l Inhalts beschrieben seien. Aber, sprach er weiter, man hätte ja auch einfach 1l Wasser bestellen können (ach nein!) und dieses dann in einer Karaffe erhalten -- kostet, by the way, genausoviel. Na das hat uns dann alle sehr beruhigt, v.a. da ja ursprünglich 1l bestellt worden war....
Unseren Unmut hatten taten wir kund - oder eher die anderen, denn ich war daran nicht so beteiligt (kaufte ich mir doch lieber 2 Gläser Traubensaft und günstige €6,60) - woraufhin der Kellner meinte: Naja, man zahlt zwar genausoviel, aber dafür hat man die Annehmlichkeit einer Siphonflasche!
A benefit indeed!!
Nun denn, so war's. Man begab sich zum Heurigen -- einem Wiener Heurigen, muss man wohl dazusagen -- und bestellte dort einmal Getränke. (Das Essen war selber zu holen).
Die Bestellung lautete: 1 Liter Wein + 1 Liter Wasser.
Tja. Die Betreiber des Heurigen halten sich wohl für besonders kreativ, da sie das Wasser in "bis zu 60 Jahre alten Siphonflaschen" servieren, die nach dem Prinzip eines Brunnens funktionieren (sollten): Man pumpt an einem Minihebel und hofft, dass die Flasche daraufhin Wasser freigibt.
Leider hat diese sich die meiste Zeit geweigert.
Irgendwie hat man sich dann doch etwa 3/4 des Inhalts bemächtigen können - der Rest jedoch wollte nicht heraus.
Also musste eine neue Flasche her, die sich anfangs durchaus als kooperativ erwies. Anfangs. Auch sie wollte den letzten Viertelliter einbehalten. Versuche, die Flasche mit Gewalt (=aufschrauben) ihres Inhalts zu berauben scheiterten kläglich.
Man wandte sich an den ach-so-freundlichen-und-lustigen Kellner und schilderte ihm das Problem woraufhin er uns aufklärte, dass die Flaschen schon in dieser Art geliefert würden und diese nicht aufzukriegen seien und dass außerdem einkalkuliert sei, dass ein Rest drinbliebe, weshalb diese Flaschen in der Karte mit 0,75l Inhalts beschrieben seien. Aber, sprach er weiter, man hätte ja auch einfach 1l Wasser bestellen können (ach nein!) und dieses dann in einer Karaffe erhalten -- kostet, by the way, genausoviel. Na das hat uns dann alle sehr beruhigt, v.a. da ja ursprünglich 1l bestellt worden war....
Unseren Unmut hatten taten wir kund - oder eher die anderen, denn ich war daran nicht so beteiligt (kaufte ich mir doch lieber 2 Gläser Traubensaft und günstige €6,60) - woraufhin der Kellner meinte: Naja, man zahlt zwar genausoviel, aber dafür hat man die Annehmlichkeit einer Siphonflasche!
A benefit indeed!!
Friday, June 22, 2007
Temperatures go up and so does Temper
Heiß ist es. Sehr, sehr heiß. Man duscht, fühlt sich frisch, tritt auf die Straße und - juhuu - nach nicht einmal fünf Minuten sind die patschnassen Haare trocken und man selber beginnt bereits wieder zu schwitzen... wäh.
Ich mag Sommer in Wien also nur bedingt. Und bin dabei scheinbar nicht die Einzige.
Eine Fülle an Leuten, die schon beinahe die Kapazitäten der Bim übersteigt, quetscht sich in die selbige. Alle schwitzen sie, alle stehen wie die Sardinen eng nebeneinander, alle sind sie super-gut drauf. Die Bim fährt, bleibt stehen, lässt Leute aussteigen, fährt weiter, bleibt stehen, lässt Leute aussteigen, schließt (zumindest die vorderen) Türen und bleibt stehen.
Kaum zwei Minuten sind verstrichen, schon beginnt ein Herr etwas fortgeschritteneren Alters auf gut österreichisch herumzuraunzen (man muss sich dabei einen Wiener Akzent vorstellen): "Er sitzt drin in seina klimatisiatn Kabin und mocht olle Tian zua - bei dera Hitz! Glaubt er is was-i-wer, da Herr Matscho!" (über den Fahrer).
Ein Grinsen huscht über mein Gesicht und als ich den Kopf hebe, stelle ich fest, dass es auch anderen so geht -- es gibt doch noch ein paar Leute, die zwischen notwendig und lächerlich noch unterscheiden können....
Kurz darauf ertönt vom Fahrer via Lautsprecher ein denkbar unmotiviertes und seeehhhr unfreundliches: "Türn freimachn!" Und schon fuhr sie weiter, die Bim.
Ich war froh, bald wieder aussteigen zu können.
Ja, aber nicht nur in der Bim sind die Leute etwas überspannt: Auf der Straße ist es nicht wesentlich besser: Am Gürtel - wie immer stark befahren - fährt ein Polizeiauto und signalisiert durch Blaulicht und Martinshorn sehr deutlich, dass es dabei gerne nicht behindert würde.
Scheinbar sind die Wiener Autofahrer schon etwas abgestumpft gegen derartige Warnsignale - sie nehmen sie teilweise nicht mehr wahr.
Und so biegt aus einer Seitenstraße eine junge Dame in einem Van heraus, blickt (sinnvollerweise!) nur in Richtung der Einbahn und nicht entgegen dieser. Das Polizeiauto naht vorsichtig, aber konstant - weiterhin seinen hübschen Gesang von sich gebend.
Die Frau fährt vorsichtig, aber konstant, aus ihrer Nebengasse heraus....
DITSCH - tangieren sie einander schon - der linke Scheinwerfer des Polizeiwagens wirddadurch sichtbar in Mitleidenschaft gezogen. Die Polizeibeamten schalten - sichtlich genervt - das lästige Horn ab.
Dann ist meine Straßenbahn (die anachronistischerweise vorher erwähnte) gekommen und ich konnte das Geschehen nicht weiter verfolgen.
Wenn ich so etwas erlebe, dann mag ich nur mehr raus aus der Stadt. Weit, weit weg in irgendeine Provinz, wo es keinen Platzmangel und kein großes Verkehrsaufkommen gibt!
Ich mag Sommer in Wien also nur bedingt. Und bin dabei scheinbar nicht die Einzige.
Eine Fülle an Leuten, die schon beinahe die Kapazitäten der Bim übersteigt, quetscht sich in die selbige. Alle schwitzen sie, alle stehen wie die Sardinen eng nebeneinander, alle sind sie super-gut drauf. Die Bim fährt, bleibt stehen, lässt Leute aussteigen, fährt weiter, bleibt stehen, lässt Leute aussteigen, schließt (zumindest die vorderen) Türen und bleibt stehen.
Kaum zwei Minuten sind verstrichen, schon beginnt ein Herr etwas fortgeschritteneren Alters auf gut österreichisch herumzuraunzen (man muss sich dabei einen Wiener Akzent vorstellen): "Er sitzt drin in seina klimatisiatn Kabin und mocht olle Tian zua - bei dera Hitz! Glaubt er is was-i-wer, da Herr Matscho!" (über den Fahrer).
Ein Grinsen huscht über mein Gesicht und als ich den Kopf hebe, stelle ich fest, dass es auch anderen so geht -- es gibt doch noch ein paar Leute, die zwischen notwendig und lächerlich noch unterscheiden können....
Kurz darauf ertönt vom Fahrer via Lautsprecher ein denkbar unmotiviertes und seeehhhr unfreundliches: "Türn freimachn!" Und schon fuhr sie weiter, die Bim.
Ich war froh, bald wieder aussteigen zu können.
Ja, aber nicht nur in der Bim sind die Leute etwas überspannt: Auf der Straße ist es nicht wesentlich besser: Am Gürtel - wie immer stark befahren - fährt ein Polizeiauto und signalisiert durch Blaulicht und Martinshorn sehr deutlich, dass es dabei gerne nicht behindert würde.
Scheinbar sind die Wiener Autofahrer schon etwas abgestumpft gegen derartige Warnsignale - sie nehmen sie teilweise nicht mehr wahr.
Und so biegt aus einer Seitenstraße eine junge Dame in einem Van heraus, blickt (sinnvollerweise!) nur in Richtung der Einbahn und nicht entgegen dieser. Das Polizeiauto naht vorsichtig, aber konstant - weiterhin seinen hübschen Gesang von sich gebend.
Die Frau fährt vorsichtig, aber konstant, aus ihrer Nebengasse heraus....
DITSCH - tangieren sie einander schon - der linke Scheinwerfer des Polizeiwagens wirddadurch sichtbar in Mitleidenschaft gezogen. Die Polizeibeamten schalten - sichtlich genervt - das lästige Horn ab.
Dann ist meine Straßenbahn (die anachronistischerweise vorher erwähnte) gekommen und ich konnte das Geschehen nicht weiter verfolgen.
Wenn ich so etwas erlebe, dann mag ich nur mehr raus aus der Stadt. Weit, weit weg in irgendeine Provinz, wo es keinen Platzmangel und kein großes Verkehrsaufkommen gibt!
Tuesday, May 29, 2007
Von Geröllhalden, Streichholzbildern und Wanderliedern
Im Februar entstand eine Idee: Man könnte mal eine "g'scheite" Wanderung unternehmen. Immerhin will man als Student (v.a. klass. Phil.) nicht hinter irgendwelchen Büchern versumpfen. Die Tour: Eisenerz --> Radmer an der Stube --> Hesshütte --> Rottenmann
Die Idee blieb nicht nur Idee, denn es fanden sich genügend andere Verrückte: Eva, Felix, Gerfried, Michi, Sebastian und Stephan waren gewillt, sich mir anzuschließen.
Also fanden wir uns am Freitag abend bei Eva ein und bekamen dort zuerst einmal ein ordentliches Abendessen, gefolgt von einem ordentlichen Frühstück vorgesetzt.
Die geplante Zugabfahrt nach Eisenerz wurde wegen einiger Kommunikationsprobleme bezüglich der Aufstehzeit verschoben, aber wir landeten schließlich via Zug in Hieflau. Dort wollten wir in den Bus nach Eisenerz einsteigen...
Ja, ein Bus raste an uns vorbei, ungeachtet unserer flehentlich dreinblickenden Gesichter.
Ein Blick auf den Busplan sagte uns, dass wir schon 1 Stunde früher den Rufbus hätten bestellen müssen.
Aber dennoch verzweifelten wir vorerst nicht und konnten den freundlichen Bus-Menschen namens Reini dazu motivieren, uns abzuholen und nach Eisenerz zu bringen.
Nachdem wir dort den Penny-Markt geplündert hatten (3-Tage-Proviant) gings los Richtung Radmer. In der prallen Sonne einer Straße entlang hinauf... puh...
Aber der Weg wurde besser, ging in den Wald - und vorwiegend über Forststraßen gelangten wir nach 5-6 Stunden nach Radmer an der Stube. Und zwar recht durchnässt und angehagelt.
Die lieben Reitbauers nahmen uns freundlich auf, labten uns mit Bierlikör bzw. irgendeinem scharfen Schnaps und stopften unsere Wanderschuhe mit Papier aus.
Als handwerklich geschickt und sehr eloquent hat sich der Herr Reitbauer erwiesen - seeeehhhhr - und in voller Länge durfte ich mir alle Details seiner Streichholzbilder erklären lassen. Wieso eigentlich immer ich?!
Ich konnte mich schließlich losreißen und mit den anderen die Route für den nächsten Tag besprechen. Danach wollten wir eigentlich etwas essen gehen, aber es musste freilich zu schütten beginnen. Und so kuschelten wir uns alle in ein Doppelbett zusammen und lagen da mal so für eine Weile, bis der Regen nachließ.
Frau Reitbauer drückte uns ein paar Regenschirme auf und wir schlapften zum "einzig brauchbaren Dorfwirtshaus", wo wir die (vorzüglichen) Überschüsse des Hochzeitsmahls der dort feiernden Gesellschaft abbekamen. Die Gaumenfreude wurde untermalt durch fröhliche steirische humptata-Musik und die recht gesprächige Kellnerin sagte uns ein minder gutes Frühstück voraus -- bei ihr hätten wir freilich ein besseres bekommen....
Ja, Frühstück: Kuchen. Aus. Hm... naja.... nach kurzem Warten, waren wir dann alle überzeugt, dass nichts mehr nachkommen würde und deshalb fragte ich um Brot an. Gefreut hat man sich ob dieser Anfrage nicht so, aber dem Wunsch wurde dennoch Folge geleistet.
Nach dem Frühstück um 7 teilten wir uns in zwei Gruppen:
Eva, Michi und Sebastian entschieden sich für eine längere aber weniger anspruchsvolle Strecke - der Rest folgte dem Originalplan. Treffpunkt war die Hesshütte.
Ebengenannter Rest (Felix, Gerfried, Stephan und ich) folgten also dem markierten Weg -- soweit das in unserer Macht lag, denn bald kam das erste Problem: Wo zum Teufel ist der Weg hin?? Man folgt der Forststraße zu einem Dead-End, ärgert sich mal ordentlich und beschließt dann, den Hang einfach so hochzuklettern, in der Hoffnung, dann irgendwannmal wieder einen Weg zu finden. Gute Idee...
Nach viel Kletterei über wind-geworfene Baumstämme und Mini-Geröllhalden hatten wir auf einmal wieder einen Weg und bald darauf dann auch den richtigen.
Was Baumstämme und Geröllhalden betrifft kam an diesem Tag noch einiges auf uns zu -- mit dem Resultat von Kratzern und Schürfungen an Armen und Beinen und des Felix' zerrissener Hose.
Doch diese sollten nicht die einzigen Impedimente sein, die wir so vorfanden -- oh nein.
Plötzlich sahen wir uns umringt von Latschen, und der einzige Ausweg führte uns über hohe (im Vgl. zu den Geröllhalden) Felsen, bei denen man gut aufpassen musste, wo man sich anhielt oder hintrat. Aber auch das schafften wir ohne größere Probleme.
Und dann kamen die sumpfigen Almwiesen. quatsch-quatsch-quatsch, wohin man auch trat und das ganze überzogen von einem satten Gelb (=Sumpfdotterblumen). Das Gelb warnte uns, dass wir aufpassen mussten, wie wir unsere Schritte setzen. (Stephan hat seither - unverständlicherweise - eine leichte Gelbphobie...).
Weiter gings über Stock und Stein und wir wurden immer müder. Da kam plötzlich eine wunderschöne Landschaft ins Bild - ARCADIA! (sorry...): Eine nette kleine Hütte, mit der modernen Form einer römischen Latrine (=Plumpsklo über einem Bach). Die Hütte stand auf einer schönen saftig grünen Wiese mit vereinzelten groben grauen Felsblöcken - umrahmt von einer mächtigen Felswand. Und der schon erwähnte Bach plätscherte munter durch.
Da, wo die Felswand mal eine Pause machte und die Wiese gerade in die Höhe stieg, mussten wir hin. Puuuuuhhhhh! DAS war arg. Stufen von 40cm Höhe - nach jeder 2. Stufe ausrasten, durchatmen.... Aber dann waren wir oben. Inzwischen hatte ich etliche Gänseblümchen in den Haaren...
Über den Sattel blies ein heftiger Wind, der uns veranlasste - nachdem wir uns im Gipfelbuch verewigt hatten - auf des Felixens weises Geheiß hin den Schutz der Latschen aufzusuchen.
Gerfried indes blieb noch dort sitzen und übte sich in der Kunst der Poesie.... (Das Gedicht will ich übr. haben, bitte als Kommentar posten!!!)
Eine Stunde später waren wir in der Hesshütte. Voll hin und hungrig. Nur die andere Gruppe fehlte noch und ich wurde langsam unruhig, denn ich hätte mir erwartet, dass die 3 schon lange vor uns dort eintreffen würden.
Aber sie kamen dann doch noch und nachdem Gerfried den Waschraum verwüstet hatte und wir unser Zeug in das Lager mit den tollen Betten, die vor allem unseren Köpfen wunderbaren Komfort boten, geräumt hatten, ging es ans Essen.
(puh - das wird zu lang hier...)
Nächster Tag: Frühstücksbuffet um 7 Euro --> wir schaufelten alle was ging und machten uns dann an den Abstieg.
Die ersten klagten über Blessuren, schmerzende Knie und Blasen an den Füßen. Gerfried und Michi wurde es zu schlimm und sie ließen sich in Johnsbach abholen.
Die verringerte Truppe kämpfte sich weiter - auf netten Forstwegen - zur Mödlinger- und dann der Oberst-Klinke-Hütte (wer ist das eigentlich??). Dort war uns dann der Nieselregen zu viel und wir kehrten ein und machten heiße Schokolade (/Tee) und Kaiserschmarren zu einer Teilmenge unserer selbst.
Der Tag war schon lang irgendwie und die bei den Greimlers vorbestellte Käsesuppe auch schon fertig, also ließen wir uns ca. 1 Stunde später von Evas Vater aufklauben -- nachdem mich Stephan und Felix mit französischen Liedern unterhalten hatten :), weil mir einfach keine brauchbaren Lieder - außer dem Lumberjacksong - einfallen wollten.
Die letzten paar Kilometer auf hässlichen Asphaltstraßen haben wir uns also geschenkt und sind mit einem strahlenden, zufriedenen Grinsen bei den Greimlers eingefallen, wo wir wieder ordentlich verköstigt wurden und von wo wir am nächsten Tag satt, zufrieden und ein bisserl k.o. wieder in unsere jeweiligen Heimatorte (bzw. Wien) aufbrachen.
.... und dort weilen wir, bis zur nächsten Gewalttour....
Die Idee blieb nicht nur Idee, denn es fanden sich genügend andere Verrückte: Eva, Felix, Gerfried, Michi, Sebastian und Stephan waren gewillt, sich mir anzuschließen.
Also fanden wir uns am Freitag abend bei Eva ein und bekamen dort zuerst einmal ein ordentliches Abendessen, gefolgt von einem ordentlichen Frühstück vorgesetzt.
Die geplante Zugabfahrt nach Eisenerz wurde wegen einiger Kommunikationsprobleme bezüglich der Aufstehzeit verschoben, aber wir landeten schließlich via Zug in Hieflau. Dort wollten wir in den Bus nach Eisenerz einsteigen...
Ja, ein Bus raste an uns vorbei, ungeachtet unserer flehentlich dreinblickenden Gesichter.
Ein Blick auf den Busplan sagte uns, dass wir schon 1 Stunde früher den Rufbus hätten bestellen müssen.
Aber dennoch verzweifelten wir vorerst nicht und konnten den freundlichen Bus-Menschen namens Reini dazu motivieren, uns abzuholen und nach Eisenerz zu bringen.
Nachdem wir dort den Penny-Markt geplündert hatten (3-Tage-Proviant) gings los Richtung Radmer. In der prallen Sonne einer Straße entlang hinauf... puh...
Aber der Weg wurde besser, ging in den Wald - und vorwiegend über Forststraßen gelangten wir nach 5-6 Stunden nach Radmer an der Stube. Und zwar recht durchnässt und angehagelt.
Die lieben Reitbauers nahmen uns freundlich auf, labten uns mit Bierlikör bzw. irgendeinem scharfen Schnaps und stopften unsere Wanderschuhe mit Papier aus.
Als handwerklich geschickt und sehr eloquent hat sich der Herr Reitbauer erwiesen - seeeehhhhr - und in voller Länge durfte ich mir alle Details seiner Streichholzbilder erklären lassen. Wieso eigentlich immer ich?!
Ich konnte mich schließlich losreißen und mit den anderen die Route für den nächsten Tag besprechen. Danach wollten wir eigentlich etwas essen gehen, aber es musste freilich zu schütten beginnen. Und so kuschelten wir uns alle in ein Doppelbett zusammen und lagen da mal so für eine Weile, bis der Regen nachließ.
Frau Reitbauer drückte uns ein paar Regenschirme auf und wir schlapften zum "einzig brauchbaren Dorfwirtshaus", wo wir die (vorzüglichen) Überschüsse des Hochzeitsmahls der dort feiernden Gesellschaft abbekamen. Die Gaumenfreude wurde untermalt durch fröhliche steirische humptata-Musik und die recht gesprächige Kellnerin sagte uns ein minder gutes Frühstück voraus -- bei ihr hätten wir freilich ein besseres bekommen....
Ja, Frühstück: Kuchen. Aus. Hm... naja.... nach kurzem Warten, waren wir dann alle überzeugt, dass nichts mehr nachkommen würde und deshalb fragte ich um Brot an. Gefreut hat man sich ob dieser Anfrage nicht so, aber dem Wunsch wurde dennoch Folge geleistet.
Nach dem Frühstück um 7 teilten wir uns in zwei Gruppen:
Eva, Michi und Sebastian entschieden sich für eine längere aber weniger anspruchsvolle Strecke - der Rest folgte dem Originalplan. Treffpunkt war die Hesshütte.
Ebengenannter Rest (Felix, Gerfried, Stephan und ich) folgten also dem markierten Weg -- soweit das in unserer Macht lag, denn bald kam das erste Problem: Wo zum Teufel ist der Weg hin?? Man folgt der Forststraße zu einem Dead-End, ärgert sich mal ordentlich und beschließt dann, den Hang einfach so hochzuklettern, in der Hoffnung, dann irgendwannmal wieder einen Weg zu finden. Gute Idee...
Nach viel Kletterei über wind-geworfene Baumstämme und Mini-Geröllhalden hatten wir auf einmal wieder einen Weg und bald darauf dann auch den richtigen.
Was Baumstämme und Geröllhalden betrifft kam an diesem Tag noch einiges auf uns zu -- mit dem Resultat von Kratzern und Schürfungen an Armen und Beinen und des Felix' zerrissener Hose.
Doch diese sollten nicht die einzigen Impedimente sein, die wir so vorfanden -- oh nein.
Plötzlich sahen wir uns umringt von Latschen, und der einzige Ausweg führte uns über hohe (im Vgl. zu den Geröllhalden) Felsen, bei denen man gut aufpassen musste, wo man sich anhielt oder hintrat. Aber auch das schafften wir ohne größere Probleme.
Und dann kamen die sumpfigen Almwiesen. quatsch-quatsch-quatsch, wohin man auch trat und das ganze überzogen von einem satten Gelb (=Sumpfdotterblumen). Das Gelb warnte uns, dass wir aufpassen mussten, wie wir unsere Schritte setzen. (Stephan hat seither - unverständlicherweise - eine leichte Gelbphobie...).
Weiter gings über Stock und Stein und wir wurden immer müder. Da kam plötzlich eine wunderschöne Landschaft ins Bild - ARCADIA! (sorry...): Eine nette kleine Hütte, mit der modernen Form einer römischen Latrine (=Plumpsklo über einem Bach). Die Hütte stand auf einer schönen saftig grünen Wiese mit vereinzelten groben grauen Felsblöcken - umrahmt von einer mächtigen Felswand. Und der schon erwähnte Bach plätscherte munter durch.
Da, wo die Felswand mal eine Pause machte und die Wiese gerade in die Höhe stieg, mussten wir hin. Puuuuuhhhhh! DAS war arg. Stufen von 40cm Höhe - nach jeder 2. Stufe ausrasten, durchatmen.... Aber dann waren wir oben. Inzwischen hatte ich etliche Gänseblümchen in den Haaren...
Über den Sattel blies ein heftiger Wind, der uns veranlasste - nachdem wir uns im Gipfelbuch verewigt hatten - auf des Felixens weises Geheiß hin den Schutz der Latschen aufzusuchen.
Gerfried indes blieb noch dort sitzen und übte sich in der Kunst der Poesie.... (Das Gedicht will ich übr. haben, bitte als Kommentar posten!!!)
Eine Stunde später waren wir in der Hesshütte. Voll hin und hungrig. Nur die andere Gruppe fehlte noch und ich wurde langsam unruhig, denn ich hätte mir erwartet, dass die 3 schon lange vor uns dort eintreffen würden.
Aber sie kamen dann doch noch und nachdem Gerfried den Waschraum verwüstet hatte und wir unser Zeug in das Lager mit den tollen Betten, die vor allem unseren Köpfen wunderbaren Komfort boten, geräumt hatten, ging es ans Essen.
(puh - das wird zu lang hier...)
Nächster Tag: Frühstücksbuffet um 7 Euro --> wir schaufelten alle was ging und machten uns dann an den Abstieg.
Die ersten klagten über Blessuren, schmerzende Knie und Blasen an den Füßen. Gerfried und Michi wurde es zu schlimm und sie ließen sich in Johnsbach abholen.
Die verringerte Truppe kämpfte sich weiter - auf netten Forstwegen - zur Mödlinger- und dann der Oberst-Klinke-Hütte (wer ist das eigentlich??). Dort war uns dann der Nieselregen zu viel und wir kehrten ein und machten heiße Schokolade (/Tee) und Kaiserschmarren zu einer Teilmenge unserer selbst.
Der Tag war schon lang irgendwie und die bei den Greimlers vorbestellte Käsesuppe auch schon fertig, also ließen wir uns ca. 1 Stunde später von Evas Vater aufklauben -- nachdem mich Stephan und Felix mit französischen Liedern unterhalten hatten :), weil mir einfach keine brauchbaren Lieder - außer dem Lumberjacksong - einfallen wollten.
Die letzten paar Kilometer auf hässlichen Asphaltstraßen haben wir uns also geschenkt und sind mit einem strahlenden, zufriedenen Grinsen bei den Greimlers eingefallen, wo wir wieder ordentlich verköstigt wurden und von wo wir am nächsten Tag satt, zufrieden und ein bisserl k.o. wieder in unsere jeweiligen Heimatorte (bzw. Wien) aufbrachen.
.... und dort weilen wir, bis zur nächsten Gewalttour....
Saturday, May 05, 2007
Oh wie schön...
... die ÖBB haben den Programmierfehler bei ihren Automaten endlich behoben! Damit steigt die Chance, den Zug zu erwischen :). Nur ist jetzt die lange Pause weg, in der ich sonst immer nach meinem Kleingeld gesucht habe ... aber das passt schon.
Thursday, April 26, 2007
Experimental Baking
Großspurig habe ich angekündigt, dass Eva und ich eine Apfeltorte für unsere mittwöchliche Lektürerunde fabrizieren würden. Ja, das sagt sich gar leicht...
Des Mittwochmorgens ward mir dann bewusst, dass ich 1. einen eklatanten Topfmangel und 2. keine Küchenwaage habe. Doch das hat meinen Idealismus nicht weiter getrübt - man kann ja improvisieren 1. mit diversen Lavour-ähnlichen Gefäßen, die bislang ohnehin nicht-beachtet ein eher trauriges Dasein im hintersten Eck meines Küchenkastels fristeten, und 2. einer 200g-Packung geriebener Haselnüsse als Vergleichsmasse.
Was uns aber zum Verhängnis wurde war diese *biiieeeep* Apfelreibe! ... grrrr... Eine ärgere Fehlkonstruktion gibt es nicht: Die Äpfel flutschen ständig irgendwohin, weil man so viel Druck anwenden muss, um sie effektiv kleinzubekommen - und dann hat man irgendsoein Gatschsaftl (anstatt hübscher kleiner Apfelspäne), was sich als eher weniger gut für die Torte herausstellte:
Sie "blieb sitzen"! Ich war eher betrübt - was heißt: verzweifelt! -, während Eva es die ganze Zeit nur lustig fand. Naja, sie hat sich am Abend auch nicht der kritischen Jury gestellt!
Um jedenfalls das Desaster schön zu verbergen, haben wir das patzige Zeug mit einer unglaublich tollen Schokoglasur getarnt und ich bin überzeugt, dass diese es war, die uns herausgerissen hat! (An dieser Stelle sei Bensdorp von ganzem Herzen Dank ausgesprochen!)
Unfassbar, hat es dieses Fabrikat nun tatsächlich geschafft, mein Selbstwertgefühl bezogen auf Backwaren ziemlich zu dämpfen und mich dazu gebracht, mich des Abends am laufenden Band dafür zu entschuldigen.
Scheinbar habe ich allen Anwesenden so sehr Leid getan, dass sie mir reihum in 5-Minuten-Abständen mehrmals versichert haben, dass die Torte "wirklich gut" sei und ich mir echt keine Sorgen zu machen brauche.
Aber trotzdem....
Das wird noch überarbeitet und wieder gut gemacht!
Des Mittwochmorgens ward mir dann bewusst, dass ich 1. einen eklatanten Topfmangel und 2. keine Küchenwaage habe. Doch das hat meinen Idealismus nicht weiter getrübt - man kann ja improvisieren 1. mit diversen Lavour-ähnlichen Gefäßen, die bislang ohnehin nicht-beachtet ein eher trauriges Dasein im hintersten Eck meines Küchenkastels fristeten, und 2. einer 200g-Packung geriebener Haselnüsse als Vergleichsmasse.
Was uns aber zum Verhängnis wurde war diese *biiieeeep* Apfelreibe! ... grrrr... Eine ärgere Fehlkonstruktion gibt es nicht: Die Äpfel flutschen ständig irgendwohin, weil man so viel Druck anwenden muss, um sie effektiv kleinzubekommen - und dann hat man irgendsoein Gatschsaftl (anstatt hübscher kleiner Apfelspäne), was sich als eher weniger gut für die Torte herausstellte:
Sie "blieb sitzen"! Ich war eher betrübt - was heißt: verzweifelt! -, während Eva es die ganze Zeit nur lustig fand. Naja, sie hat sich am Abend auch nicht der kritischen Jury gestellt!
Um jedenfalls das Desaster schön zu verbergen, haben wir das patzige Zeug mit einer unglaublich tollen Schokoglasur getarnt und ich bin überzeugt, dass diese es war, die uns herausgerissen hat! (An dieser Stelle sei Bensdorp von ganzem Herzen Dank ausgesprochen!)
Unfassbar, hat es dieses Fabrikat nun tatsächlich geschafft, mein Selbstwertgefühl bezogen auf Backwaren ziemlich zu dämpfen und mich dazu gebracht, mich des Abends am laufenden Band dafür zu entschuldigen.
Scheinbar habe ich allen Anwesenden so sehr Leid getan, dass sie mir reihum in 5-Minuten-Abständen mehrmals versichert haben, dass die Torte "wirklich gut" sei und ich mir echt keine Sorgen zu machen brauche.
Aber trotzdem....
Das wird noch überarbeitet und wieder gut gemacht!
Sunday, April 22, 2007
Wir mögen Paris nicht!
Es folgt nicht, wie vielleicht vermutet, eine Invektive gegen Paris Hilton -- wäre ja viel zu abgedroschen -- sondern vielmehr eine gegen den mythischen Paris, der ja seit der unglaublich guten Verfilmung "Troja" allen mehr oder minder ein Begriff ist.
Diesen liebenswerten jungen Mann lässt der geniale Ovid einen Brief an Helena schreiben, bevor sie abduziert wird.
Dabei kommt so richtig gut seine Oberflächlichkeit durch, denn außer ihrer Schönheit ist die werte Helena ihm eh egal. Aber wenn man von seiner Frau (ja, Paris ist verheiratet) eine Weile lang getrennt ist, dann muss man sich freilich Ersatz suchen.
Als nun also Paris, in Griechenland angekommen, die hübsche Helena erblickt (und v.a. als bei einem Gastmahl ihre lockere Tunika verlockende Einblicke gewährt), wünscht er sich freilich nichts sehnsüchtiger, als mit ihr das Nachtlager zu teilen. Da ihm bewusst ist, dass das ganze nicht so einfach wird - schließlich ist die Gute ja glücklich verheiratet und hat auch ein Kind mit ihrem Gatten Menelaos - betrinkt er sich aus Verzweiflung einmal ordentlich.
Aber er kann dennoch seine Begierde nicht verdrängen und, halbwegs ausgenüchtert, legt er ihr das ganze nun lang und breit, auf 375 Verse ausgedehnt, dar.
Dabei verwendet er mehr oder minder zugkräftige Argumente, mit denen er Helena dazu bringen will, ihm doch Einlass in ihr Schlafzimmer zu gewähren:
Ihr Gatte sei ja viel zu dumm, um ihre Schönheit zu schätzen - denn warum fährt er denn auch zu einem Freund, wenn der Ach-so-verführerische Paris zu ihm kommt, da muss man ja damit rechnen, dass nicht mehr alles beim Alten ist, wenn er zurückkehrt. Und ist es nicht ein Zeichen, dass er Helena aufgetragen hat, sie möge sich um den Gast kümmern? Warum tut sie es denn nicht? Er weiß doch, dass sie sich einsam fühlt, so ganz allein im großen Bett...
Außerdem, ja, außerdem habe ihm Aphrodite ja zugesichert, dass er Helena bekommt. Sie werde sich ja wohl nicht gegen die Göttersprüche wehren!
Ja und er, Paris, sei ja nicht nur schön, sondern außerdem auch ein mutiger und unglaublich geschickter Krieger, der alle bezwingen kann, wenn er nur will. Was gibt es da noch lange zu überlegen?
Falls sie dennoch zögern sollte, verspricht er ihr sicherheitshalber noch einen Haufen Schmuck und das ganze trojanische Königreich.
Dann versucht er noch, mögliche Bedenken über einen Krieg zu zerstreuen, denn schließlich habe es auch keine Kriege gegeben, als Helena schon von Theseus entführt wurde,... bla-bla - verschiedene Belege aus der näheren Verwandtschaft folgen.
Ja, so ist er, der liebe Paris - ein sympathischer Kerl.
Der Autorin der vorhergehenden Zeilen ist durchaus bewusst, dass sich mit größter Wahrscheinlichkeit niemand für die Inhalte des Verfassten interessiert; mangels momentaner anderer freizeitgestaltungstechnischer Möglichkeiten jedoch und dem Drang, wieder mal ein paar Zeilen hier fallen zu lassen, entschied sie sich doch für eine Veröffentlichung dessen.
Diesen liebenswerten jungen Mann lässt der geniale Ovid einen Brief an Helena schreiben, bevor sie abduziert wird.
Dabei kommt so richtig gut seine Oberflächlichkeit durch, denn außer ihrer Schönheit ist die werte Helena ihm eh egal. Aber wenn man von seiner Frau (ja, Paris ist verheiratet) eine Weile lang getrennt ist, dann muss man sich freilich Ersatz suchen.
Als nun also Paris, in Griechenland angekommen, die hübsche Helena erblickt (und v.a. als bei einem Gastmahl ihre lockere Tunika verlockende Einblicke gewährt), wünscht er sich freilich nichts sehnsüchtiger, als mit ihr das Nachtlager zu teilen. Da ihm bewusst ist, dass das ganze nicht so einfach wird - schließlich ist die Gute ja glücklich verheiratet und hat auch ein Kind mit ihrem Gatten Menelaos - betrinkt er sich aus Verzweiflung einmal ordentlich.
Aber er kann dennoch seine Begierde nicht verdrängen und, halbwegs ausgenüchtert, legt er ihr das ganze nun lang und breit, auf 375 Verse ausgedehnt, dar.
Dabei verwendet er mehr oder minder zugkräftige Argumente, mit denen er Helena dazu bringen will, ihm doch Einlass in ihr Schlafzimmer zu gewähren:
Ihr Gatte sei ja viel zu dumm, um ihre Schönheit zu schätzen - denn warum fährt er denn auch zu einem Freund, wenn der Ach-so-verführerische Paris zu ihm kommt, da muss man ja damit rechnen, dass nicht mehr alles beim Alten ist, wenn er zurückkehrt. Und ist es nicht ein Zeichen, dass er Helena aufgetragen hat, sie möge sich um den Gast kümmern? Warum tut sie es denn nicht? Er weiß doch, dass sie sich einsam fühlt, so ganz allein im großen Bett...
Außerdem, ja, außerdem habe ihm Aphrodite ja zugesichert, dass er Helena bekommt. Sie werde sich ja wohl nicht gegen die Göttersprüche wehren!
Ja und er, Paris, sei ja nicht nur schön, sondern außerdem auch ein mutiger und unglaublich geschickter Krieger, der alle bezwingen kann, wenn er nur will. Was gibt es da noch lange zu überlegen?
Falls sie dennoch zögern sollte, verspricht er ihr sicherheitshalber noch einen Haufen Schmuck und das ganze trojanische Königreich.
Dann versucht er noch, mögliche Bedenken über einen Krieg zu zerstreuen, denn schließlich habe es auch keine Kriege gegeben, als Helena schon von Theseus entführt wurde,... bla-bla - verschiedene Belege aus der näheren Verwandtschaft folgen.
Ja, so ist er, der liebe Paris - ein sympathischer Kerl.
Der Autorin der vorhergehenden Zeilen ist durchaus bewusst, dass sich mit größter Wahrscheinlichkeit niemand für die Inhalte des Verfassten interessiert; mangels momentaner anderer freizeitgestaltungstechnischer Möglichkeiten jedoch und dem Drang, wieder mal ein paar Zeilen hier fallen zu lassen, entschied sie sich doch für eine Veröffentlichung dessen.
Thursday, April 12, 2007
Last King of Scotland
... ist ein guter Film. Vor allem die ersten 3/4 -- dann wird's ziemlich brutal für die letzten 20 Minuten und ich konnte zeitweise absolut nicht hinschaun..
Aber jetzt kurz zum Inhalt:
1970: Nicolas Garrigan ist mit dem Medizinstudium fertig und will seine Heimat Schottland verlassen um irgendwo in der weiten Welt als Arzt tolles zu leisten. Der Zufallsgenerator verschlägt ihn nach Uganda, wo er zuerst einen zweiten weißen Arzt in einem kleinen Dorf unterstützt -- bis er dann Präsident Amin trifft, dem er nach einem Unfall die Hand verbindet und der von Nicolas' Ehrlichkeit so begeistert ist, dass er ihn zuerst zum Leibarzt und dann zum persönlichen Berater macht.
Zuerst ist Nicolas vollkommen begeistert vom Präsidenten und dessen Aktionen für ein "freies, unabhängiges Uganda" - bis er draufkommt, dass es so rosig gar nicht ist ...
Für ihn wird es immer gefährlicher, v.a. als er dann noch eine Affäre mit einer der Frauen Amins beginnt...
Anschaun! Aber im O-Ton, denn es geht nichts über den Akzent der Schotten :).
Aber jetzt kurz zum Inhalt:
1970: Nicolas Garrigan ist mit dem Medizinstudium fertig und will seine Heimat Schottland verlassen um irgendwo in der weiten Welt als Arzt tolles zu leisten. Der Zufallsgenerator verschlägt ihn nach Uganda, wo er zuerst einen zweiten weißen Arzt in einem kleinen Dorf unterstützt -- bis er dann Präsident Amin trifft, dem er nach einem Unfall die Hand verbindet und der von Nicolas' Ehrlichkeit so begeistert ist, dass er ihn zuerst zum Leibarzt und dann zum persönlichen Berater macht.
Zuerst ist Nicolas vollkommen begeistert vom Präsidenten und dessen Aktionen für ein "freies, unabhängiges Uganda" - bis er draufkommt, dass es so rosig gar nicht ist ...
Für ihn wird es immer gefährlicher, v.a. als er dann noch eine Affäre mit einer der Frauen Amins beginnt...
Anschaun! Aber im O-Ton, denn es geht nichts über den Akzent der Schotten :).
Thursday, April 05, 2007
himmlische Sphären
Unlängst war ich am Himmel. Und zwar quicklebendig. In Wien geht das nämlich.
Wie es dazu kam? Nun ja, folgendermaßen:
Ich brave Studentin hatte mir vorgenommen, den ganzen Tag lang brav zu lernen, wie man das eben so macht in seiner - Zitat - "vorlesungsfreien Zeit - Sie haben keine Ferien!"
Ein Blick aus dem Fenster hat mich aber überzeugt, dass ich wohl nur wenig Freude daran hätte, mich den ganzen Tag in meinem dunklen, düsteren Wohnzimmer aufzuhalten, sondern dass ich vielmehr an die frische Luft mag.
Kurz hab ich im Kopf alle Kombinationsmöglichkeiten von Frischluft und Lerntätigkeit überschlagen und noch mit einer Portion Bewegung multipliziert und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Himmel wohl dafür perfekt wäre.
Ich habe also mein Lernzeug samt Proviant in meinen Rucksack gestopft, bin zum 39a Bus gegangen und bin nach Sievering gefahren. Von dort weg bin ich die Bellevuestraße hinaufge"wandert" bis ich eine wunderhübsche Wiese mit einigen Bankerln und traumhaftem Blick über Wien fand, wo ich mich niederließ.
Herrlich!
Die Sonne strahlt vom wolkenlosen blauen Himmel. Rund um mich Vogelgezwitscher und hin und wieder das Gebrumm einer vorbeifliegenden Hummel. Es duftet nach wachsenden und erblühenden Pflanzen. Ab und zu kommt jemand mit seinem Hund vorbei, aber ansonsten ist es still.
4 Stunden habe ich also in dieser Gegend, genannt Himmel, lernenderweise verbracht, bis ich dann am Nachmittag die Himmelstraße hinunter zur Zivilisation gewandert bin.
So macht sogar das Lernen Spaß!
Wie es dazu kam? Nun ja, folgendermaßen:
Ich brave Studentin hatte mir vorgenommen, den ganzen Tag lang brav zu lernen, wie man das eben so macht in seiner - Zitat - "vorlesungsfreien Zeit - Sie haben keine Ferien!"
Ein Blick aus dem Fenster hat mich aber überzeugt, dass ich wohl nur wenig Freude daran hätte, mich den ganzen Tag in meinem dunklen, düsteren Wohnzimmer aufzuhalten, sondern dass ich vielmehr an die frische Luft mag.
Kurz hab ich im Kopf alle Kombinationsmöglichkeiten von Frischluft und Lerntätigkeit überschlagen und noch mit einer Portion Bewegung multipliziert und bin zu dem Schluss gekommen, dass der Himmel wohl dafür perfekt wäre.
Ich habe also mein Lernzeug samt Proviant in meinen Rucksack gestopft, bin zum 39a Bus gegangen und bin nach Sievering gefahren. Von dort weg bin ich die Bellevuestraße hinaufge"wandert" bis ich eine wunderhübsche Wiese mit einigen Bankerln und traumhaftem Blick über Wien fand, wo ich mich niederließ.
Herrlich!
Die Sonne strahlt vom wolkenlosen blauen Himmel. Rund um mich Vogelgezwitscher und hin und wieder das Gebrumm einer vorbeifliegenden Hummel. Es duftet nach wachsenden und erblühenden Pflanzen. Ab und zu kommt jemand mit seinem Hund vorbei, aber ansonsten ist es still.
4 Stunden habe ich also in dieser Gegend, genannt Himmel, lernenderweise verbracht, bis ich dann am Nachmittag die Himmelstraße hinunter zur Zivilisation gewandert bin.
So macht sogar das Lernen Spaß!
Sunday, March 18, 2007
Regeln sind da um gebrochen zu werden, oder was?
Selber nur so weit eine Befürworterin des braven und konsequenten Regelverfolgens, so lange der Sinn dahinter irgendwie rational fassbar ist (e.g. muss ich an Stop-Tafeln wirklich stehenbleiben, auch wenn im Umkreis von 500m kein Auto zu sehen ist?), finde ich es dennoch NICHT tragbar, was manche Leute so aufführen.
Damit spreche ich vom gestrigen Abend in meiner Lieblingslokation in Gänserndorf: Ich kam hin und bemerkte mit Freuden, dass in einem Teil des Lokals grüne Papiertetraeder mit einem durchgestrichenen Zigarettensymbol die Tische zieren.
Da kommt eine Stunde später eine Bekanntschaft herbei und bestellt bei der Kellnerin Zigaretten und Zünder. Pia und ich halten ihm den Papiertetraeder vor die Nase und weisen mit Nachdruck darauf hin, dass hier Rauchverbot herrscht und wir uns durch Rauch belästigt fühlen würden. Egal. Die Kellnerin bringt brav die Zigaretten und nach zweimaligem Erinnern auch einen Aschenbecher. Und schon wird in dem "Nichtraucherbereich" geraucht.
Eine Stunde später war der "Nichtraucherbereich" voll mit rauchender Kundschaft und so bin ich dann wieder mal in stinkender Kleidung nach Hause gekommen -- wie ich es liebe!
Da fragt man sich wirklich, wozu es so lobenswerte "in Lokalen muss es einen Nichtraucherbereich geben"-Gesetze gibt, wenn eh keiner sie ernst nimmt. Und es wird einem bewusst, dass man ja in Österreich ist, wo man UNMÖGLICH Rauchverbote durchsetzen kann und wo viele Leute so asozial sind, ihre "Freunde" in Mitleidenschaft zu ziehen - denn auf seine Zigaretten kann man ja nicht verzichten!
Damit spreche ich vom gestrigen Abend in meiner Lieblingslokation in Gänserndorf: Ich kam hin und bemerkte mit Freuden, dass in einem Teil des Lokals grüne Papiertetraeder mit einem durchgestrichenen Zigarettensymbol die Tische zieren.
Da kommt eine Stunde später eine Bekanntschaft herbei und bestellt bei der Kellnerin Zigaretten und Zünder. Pia und ich halten ihm den Papiertetraeder vor die Nase und weisen mit Nachdruck darauf hin, dass hier Rauchverbot herrscht und wir uns durch Rauch belästigt fühlen würden. Egal. Die Kellnerin bringt brav die Zigaretten und nach zweimaligem Erinnern auch einen Aschenbecher. Und schon wird in dem "Nichtraucherbereich" geraucht.
Eine Stunde später war der "Nichtraucherbereich" voll mit rauchender Kundschaft und so bin ich dann wieder mal in stinkender Kleidung nach Hause gekommen -- wie ich es liebe!
Da fragt man sich wirklich, wozu es so lobenswerte "in Lokalen muss es einen Nichtraucherbereich geben"-Gesetze gibt, wenn eh keiner sie ernst nimmt. Und es wird einem bewusst, dass man ja in Österreich ist, wo man UNMÖGLICH Rauchverbote durchsetzen kann und wo viele Leute so asozial sind, ihre "Freunde" in Mitleidenschaft zu ziehen - denn auf seine Zigaretten kann man ja nicht verzichten!
Thursday, March 15, 2007
Von Synapsenaussetzern und schönem Wetter
Eigentlich sollte ich jetzt eine sehr essentielle (*hust-hust*) Aufgabe für mein Lieblings-nicht-gewähltes Fach Pädagogik schreiben, die eine Situation zum Thema hat, die mich in meiner Oberstufenzeit in irgendeiner Hinsicht gehemmt oder zumindest nicht gefördert hat. Jetzt sitze ich schon eine Weile so da, starre in die Luft und versuche krampfhaft, mir diverse negative Details dieser doch sehr fröhlichen und unbeschwerten Zeit in Erinnerung zu rufen. Bislang leider ohne Erfolg -- also habe ich beschlossen, lieber hier mein Innerstes nach außen zu kehren und meine Gefühle zu offenbaren.
Nämlich meine Gefühle zu meiner zweitliebsten Jahreszeit, dem Frühling.
Endlich ist es so warm, dass man guten Gewissens die Winterjacke zu Hause lassen kann (obgleich man sich idealerweise mit einem anderen, halbwegs kälteundurchlässigen Kleidungsstück für die nicht mehr gar so warmen Abendstunden ausstatten sollte -- jaja, Kristina...). Man kann sich dann nach einer gelungen, extrem lockeren Prüfung gemütlich mit einem Salat in den Volksgarten begeben und erstgenannten dann am Theseustempel verzehren, wo man bei zu großer Hitze einfach in den Schatten der sehr autentischen dorischen Säulen rückt.
Schön.
Es blühen die Bäume und Stäucher in rosa und weiß und die Stadt beginnt nach der kalten Zeit, in der alle Gerüche irgendwie eingefroren gewesen sein dürften, wieder zu duften.
Leider entwickeln auch Hundsexkremente bei idealer Sonneneinstrahlung ihre würzige odeur in vollem Ausmaß... (derart vorgewarnt läuft man dafür weniger Gefahr seine Schuhe unachtsam hinein zu platzieren).
Generell nimmt man jedenfalls durchwegs eher positive Gerüche wahr.
So ist es mir natürlich ein besonderes Gräuel, mich irgendwo intramural aufhalten zu müssen und nebenbei auch noch absolut keine bis sehr wenig Zeit für Aktivitäten wie Inline-Skating oder Wandern zu haben.
Aber auch diese stressige Zeit wird irgendwann mal ein Ende finden, und bis dahin werde ich mich an den paar Sonnenstrahlen erfreuen, die ich erhasche, wenn ich von der Straßenbahn zur Uni und später wieder zurück haste...
Nämlich meine Gefühle zu meiner zweitliebsten Jahreszeit, dem Frühling.
Endlich ist es so warm, dass man guten Gewissens die Winterjacke zu Hause lassen kann (obgleich man sich idealerweise mit einem anderen, halbwegs kälteundurchlässigen Kleidungsstück für die nicht mehr gar so warmen Abendstunden ausstatten sollte -- jaja, Kristina...). Man kann sich dann nach einer gelungen, extrem lockeren Prüfung gemütlich mit einem Salat in den Volksgarten begeben und erstgenannten dann am Theseustempel verzehren, wo man bei zu großer Hitze einfach in den Schatten der sehr autentischen dorischen Säulen rückt.
Schön.
Es blühen die Bäume und Stäucher in rosa und weiß und die Stadt beginnt nach der kalten Zeit, in der alle Gerüche irgendwie eingefroren gewesen sein dürften, wieder zu duften.
Leider entwickeln auch Hundsexkremente bei idealer Sonneneinstrahlung ihre würzige odeur in vollem Ausmaß... (derart vorgewarnt läuft man dafür weniger Gefahr seine Schuhe unachtsam hinein zu platzieren).
Generell nimmt man jedenfalls durchwegs eher positive Gerüche wahr.
So ist es mir natürlich ein besonderes Gräuel, mich irgendwo intramural aufhalten zu müssen und nebenbei auch noch absolut keine bis sehr wenig Zeit für Aktivitäten wie Inline-Skating oder Wandern zu haben.
Aber auch diese stressige Zeit wird irgendwann mal ein Ende finden, und bis dahin werde ich mich an den paar Sonnenstrahlen erfreuen, die ich erhasche, wenn ich von der Straßenbahn zur Uni und später wieder zurück haste...
Friday, March 09, 2007
Vegetarier haben's nicht leicht
Heute hatte ich wieder mal so ein traumhaftes Erlebnis. Vor etwa einem Monat musste ich mich für den Workshop anmelden, der heute stattgefunden hat und wurde durch ein Email mit der Frage "Sind Sie Vegetarier?" positiv überrascht. Allerlei gute Dinge (Brokkoliauflauf, Spinatstrudel,....) schwebten mir vor und so bejahte ich. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte.
Sehr hungrig strömten wir also heute um halb eins zur allgemeinen Futterausgabestelle (ein Heuriger). Dort begann die Essenszeremonie an sich recht vielversprechend mit einer Erdäpfelsuppe mit Schwammerln (=Kartoffelsuppe mit Pilzen).
Aber dann...
Außer mir hatten sich noch 2 Leute an meinem Tisch für die fleischlose Variante der Nahrung entschieden - und da kam sie schon:
Ein Riesenteller voll mit Pommes und 3 fetten Stücken gebackenen Käses. Dazu ein halb verwelktes Blatt Salat, ein Vierterl Paradeiser, das jeglichen Geschmackes entbehrte, und ein lätschertes Scheiberl Gurke.
Najaaaa.... also so hab ich mir das nicht vorgestellt... ich hab überlegt, ob mir wohl vor dem Käse oder den Pommes mehr graust - sprich: wie ich meine Nahrungsmittelaufnahme am besten gewichten soll... Im Endeffekt hab ich dann die Garnierung als Ganzes mir einverleibt und vom Rest ca. die Hälfte, wobei ich höchst freudig die Hälfte der Pommes an eine hungrige Mit-am-Tisch-Sitzerin abgetreten habe.
Die Fleischesser indessen bekamen Kotelettes mit Erdäpfeln und ein bisserl mehr Garnierung...
Da war ich dann schon sauer, aber scheinbar können sich so alteingesessene, bäuerlich angehauchte Gastwirte nicht vorstellen, dass die vegetarische Küche diverser sein kann und sich nicht nur auf gebackenen Emmentaler oder gebackenes Gemüse beschränken muss....
Sehr hungrig strömten wir also heute um halb eins zur allgemeinen Futterausgabestelle (ein Heuriger). Dort begann die Essenszeremonie an sich recht vielversprechend mit einer Erdäpfelsuppe mit Schwammerln (=Kartoffelsuppe mit Pilzen).
Aber dann...
Außer mir hatten sich noch 2 Leute an meinem Tisch für die fleischlose Variante der Nahrung entschieden - und da kam sie schon:
Ein Riesenteller voll mit Pommes und 3 fetten Stücken gebackenen Käses. Dazu ein halb verwelktes Blatt Salat, ein Vierterl Paradeiser, das jeglichen Geschmackes entbehrte, und ein lätschertes Scheiberl Gurke.
Najaaaa.... also so hab ich mir das nicht vorgestellt... ich hab überlegt, ob mir wohl vor dem Käse oder den Pommes mehr graust - sprich: wie ich meine Nahrungsmittelaufnahme am besten gewichten soll... Im Endeffekt hab ich dann die Garnierung als Ganzes mir einverleibt und vom Rest ca. die Hälfte, wobei ich höchst freudig die Hälfte der Pommes an eine hungrige Mit-am-Tisch-Sitzerin abgetreten habe.
Die Fleischesser indessen bekamen Kotelettes mit Erdäpfeln und ein bisserl mehr Garnierung...
Da war ich dann schon sauer, aber scheinbar können sich so alteingesessene, bäuerlich angehauchte Gastwirte nicht vorstellen, dass die vegetarische Küche diverser sein kann und sich nicht nur auf gebackenen Emmentaler oder gebackenes Gemüse beschränken muss....
Sunday, February 25, 2007
Mexikanische Erbsen
Diesmal mag ich eine Restaurantkritik beitragen, die vermutlich für alle Leser sowieso irrelevant ist, denn ich bezweifle, dass irgendjemand der Entfernterwohnenden jemals nach Matzen kommt, und den Näherwohnenden ist das sowieso kein Geheimnis mehr...
Meine Mutter hatte gestern die grandiose Idee, doch mexikanisch essen zu gehen - wofür ich mich natürlich sofort begeistern ließ - und trotz bekannter guter mexikanischer Restaurants, wollten wir nicht in die Ferne schweifen und begaben uns so ins fast benachbarte Matzen zum "El Gringo".
Die Speisekarte las sich schon einmal recht nett und wässerte uns den Mund. Auch der Kellner war durchaus freundlich und das Lokal ist ganz hübsch mexikanisch eingerichtet: mit orangen und blauen Wänden und allerlei ähnlichem Zeug.
Wir bestellten zuerst mal Suppe und die war nicht nur essbar, sondern wirklich gut.
Meine Mutter und ich wollten uns dann noch "Empanadas" (ich glaub so hießen diese "Weizentortillas, eingelegt in Chili-Sauce") mit "mexikanischem Gemüse" teilen..... doch die waren fürwahr eine Frechheit! Nämlich unter Mensa-Niveau! Soll heißen: Die "Tortillas" waren kaum kaubar und lauwarm, die "Chilisauce" war nachgewürztes Ketchup und das "mexikanische (!!) Gemüse" war eine Tiefkühlmischung aus 60% Erbsen, 20% Karotten, 10% Mais und ein paar Flankerl Paprika und vereinzelten Fisolenstückchen.... naja...
Sehr große Enttäuschung, wenn man wirklich klasse mexikanisches Gemüse gewohnt ist -- aber man sollte wohl (um mit den Worten eines der hochgeschätzen Pädagogik-Professoren zu sprechen) sich von allen Erwartungen loslösen, denn das kann sonst zu Enttäuschungen führen.
Wie wahr!
Meine Mutter hatte gestern die grandiose Idee, doch mexikanisch essen zu gehen - wofür ich mich natürlich sofort begeistern ließ - und trotz bekannter guter mexikanischer Restaurants, wollten wir nicht in die Ferne schweifen und begaben uns so ins fast benachbarte Matzen zum "El Gringo".
Die Speisekarte las sich schon einmal recht nett und wässerte uns den Mund. Auch der Kellner war durchaus freundlich und das Lokal ist ganz hübsch mexikanisch eingerichtet: mit orangen und blauen Wänden und allerlei ähnlichem Zeug.
Wir bestellten zuerst mal Suppe und die war nicht nur essbar, sondern wirklich gut.
Meine Mutter und ich wollten uns dann noch "Empanadas" (ich glaub so hießen diese "Weizentortillas, eingelegt in Chili-Sauce") mit "mexikanischem Gemüse" teilen..... doch die waren fürwahr eine Frechheit! Nämlich unter Mensa-Niveau! Soll heißen: Die "Tortillas" waren kaum kaubar und lauwarm, die "Chilisauce" war nachgewürztes Ketchup und das "mexikanische (!!) Gemüse" war eine Tiefkühlmischung aus 60% Erbsen, 20% Karotten, 10% Mais und ein paar Flankerl Paprika und vereinzelten Fisolenstückchen.... naja...
Sehr große Enttäuschung, wenn man wirklich klasse mexikanisches Gemüse gewohnt ist -- aber man sollte wohl (um mit den Worten eines der hochgeschätzen Pädagogik-Professoren zu sprechen) sich von allen Erwartungen loslösen, denn das kann sonst zu Enttäuschungen führen.
Wie wahr!
Wednesday, February 21, 2007
ohne Kaffee kein Gesang
Vor kurzer Zeit hatten ich und 4 andere Vergilgeplagte Mitstudenten beschlossen, zur Feier der nun hinter uns liegenden Prüfung Karaoke-singen zu gehen.
Helga schlug als Ort für unsere öffentliche Demütigung das "Thego", eine Karaokebar im 1. Bezirk vor, wo wir uns dann des Abends einfanden.
Da stehen so nette gepolsterte Ledersessel herum und generell ist die Atmosphäre nicht schlecht --- im vorderen Teil des Lokals, denn hinten (wo es natürlich weitaus gemütlicher gewesen wäre, da es so direkt am Fenster doch etwas kühl und zugig war) bevölkerten lauter 14- bis 16-jährige die Sofas. Wir älteren, doch eher auf gemütliche Gespräche als auf Gekreische und Gekicher aus, mieden dieses Eck also eher.
Zum Trost wollten wir uns wenigstens leckere Getränke bestellen. Ich, die ich mit dem Auto unterwegs war, suchte vergeblich auf der A3-(oder-größer)-formatigen Karte die alkoholfreien Cocktails und entschied mich dann in Ermangelung derer für einen Kaffee (bissl müde war ich eh). Helga, indes, wollte ein Redbull sugarfree und Pia überlegte noch, sich ein Beck's Lemon zu bestellen, oder so... Dieses teilten wir der Kellnerin mit - nachdem unsere erste Frage, ob es wohl etwas zu essen auch gäbe, schon mal negativ beantwortet und uns zum Trost ein Glas Erdnüsse hergestellt worden war - und diese klärte uns auf, dass weder Redbull sugarfree, noch Beck's Lemon vorhanden sei und dass sie mir außerdem keinen Kaffee bringen könnte, da sie über keine Kaffeemaschine verfügen. Es folgte eine Liste weiterer Flüssigstoffe, die auch alle, trotz Erwähnung in der Karte, nicht zu haben waren.
Missmutig bestellten wir dann irgendetwas anderes - Cola, Eistee,...
Irgendwie wurde dort auch nicht gesungen... komisch für eine Karaokebar, doch allzu motiviert war ich sowieso nicht. Dennoch blieben wir noch eine Weile dort, bis dann die Latein-Fraktion in einer anderen Karaokebar ihr Glück versuchen wollte (wo sich dann herausstellte, dass Jazzabend war) und Pia und ich uns ins, am verrufenen Gürtel liegende, Chelsea begaben...
Also das Thego kommt definitiv nicht auf meine Liste empfehlenswerter Lokalitäten in Wien!
Helga schlug als Ort für unsere öffentliche Demütigung das "Thego", eine Karaokebar im 1. Bezirk vor, wo wir uns dann des Abends einfanden.
Da stehen so nette gepolsterte Ledersessel herum und generell ist die Atmosphäre nicht schlecht --- im vorderen Teil des Lokals, denn hinten (wo es natürlich weitaus gemütlicher gewesen wäre, da es so direkt am Fenster doch etwas kühl und zugig war) bevölkerten lauter 14- bis 16-jährige die Sofas. Wir älteren, doch eher auf gemütliche Gespräche als auf Gekreische und Gekicher aus, mieden dieses Eck also eher.
Zum Trost wollten wir uns wenigstens leckere Getränke bestellen. Ich, die ich mit dem Auto unterwegs war, suchte vergeblich auf der A3-(oder-größer)-formatigen Karte die alkoholfreien Cocktails und entschied mich dann in Ermangelung derer für einen Kaffee (bissl müde war ich eh). Helga, indes, wollte ein Redbull sugarfree und Pia überlegte noch, sich ein Beck's Lemon zu bestellen, oder so... Dieses teilten wir der Kellnerin mit - nachdem unsere erste Frage, ob es wohl etwas zu essen auch gäbe, schon mal negativ beantwortet und uns zum Trost ein Glas Erdnüsse hergestellt worden war - und diese klärte uns auf, dass weder Redbull sugarfree, noch Beck's Lemon vorhanden sei und dass sie mir außerdem keinen Kaffee bringen könnte, da sie über keine Kaffeemaschine verfügen. Es folgte eine Liste weiterer Flüssigstoffe, die auch alle, trotz Erwähnung in der Karte, nicht zu haben waren.
Missmutig bestellten wir dann irgendetwas anderes - Cola, Eistee,...
Irgendwie wurde dort auch nicht gesungen... komisch für eine Karaokebar, doch allzu motiviert war ich sowieso nicht. Dennoch blieben wir noch eine Weile dort, bis dann die Latein-Fraktion in einer anderen Karaokebar ihr Glück versuchen wollte (wo sich dann herausstellte, dass Jazzabend war) und Pia und ich uns ins, am verrufenen Gürtel liegende, Chelsea begaben...
Also das Thego kommt definitiv nicht auf meine Liste empfehlenswerter Lokalitäten in Wien!
Monday, February 12, 2007
Theobroma Cacao
... und ich tippe diesen Beitrag zum 3. Mal ab ... grrrr....
Aaalso: Hiermit widerrufe ich diverse negative Aussagen (und derer gab es viele), die ich in der Vergangenheit über Kakao getätigt habe.
Denn: Wenn man mir einen guten Tipp gibt (= es schafft mein Interesse für irgendetwas zu wecken - was ja nicht so schwierig ist..), dann komme ich dem recht bald einmal nach.
Nun, der liebe Gerfried hat mich also schon vor einer Weile (er kann sich dessen schätzungsweise gar nicht mehr besinnen) neugierig gemacht auf ungesüßten Kakao -- denn von den ganzen übersüßten Instantmischungen á la Benco wird mir recht bald einmal schlecht....
Nun stand ich also gestern im Supermarkt so vor einem Regal voller Teesorten herum (Gunpowder hatten sie freilich nicht), als mein Blick auf ein wunderhübsches Retro-Bensdorp-Kakaopackerl fiel. Im Nu war meine Neugierde auf's Neue entfacht und ich konnte nicht umhin, das Packerl zu erstehen.
Zu Hause musste ich meinen Neuerwerb freilich gleich testen und versuchte so eine individuelle Mischung von viiieeel Kakaopulver mit gaaaanz wenig Zucker, sodass das Getränk dann so richtig hübsch dunkelbraun ist......mhhhh.....
Kakao, welche Pflanze vom guten alten Karl (von Linné) dereinst nicht zu Unrecht den Beinamen "Theobroma" (griechisch: Götterspeise) bekam, hat in mir einen neuen Fan gefunden.
Aaalso: Hiermit widerrufe ich diverse negative Aussagen (und derer gab es viele), die ich in der Vergangenheit über Kakao getätigt habe.
Denn: Wenn man mir einen guten Tipp gibt (= es schafft mein Interesse für irgendetwas zu wecken - was ja nicht so schwierig ist..), dann komme ich dem recht bald einmal nach.
Nun, der liebe Gerfried hat mich also schon vor einer Weile (er kann sich dessen schätzungsweise gar nicht mehr besinnen) neugierig gemacht auf ungesüßten Kakao -- denn von den ganzen übersüßten Instantmischungen á la Benco wird mir recht bald einmal schlecht....
Nun stand ich also gestern im Supermarkt so vor einem Regal voller Teesorten herum (Gunpowder hatten sie freilich nicht), als mein Blick auf ein wunderhübsches Retro-Bensdorp-Kakaopackerl fiel. Im Nu war meine Neugierde auf's Neue entfacht und ich konnte nicht umhin, das Packerl zu erstehen.
Zu Hause musste ich meinen Neuerwerb freilich gleich testen und versuchte so eine individuelle Mischung von viiieeel Kakaopulver mit gaaaanz wenig Zucker, sodass das Getränk dann so richtig hübsch dunkelbraun ist......mhhhh.....
Kakao, welche Pflanze vom guten alten Karl (von Linné) dereinst nicht zu Unrecht den Beinamen "Theobroma" (griechisch: Götterspeise) bekam, hat in mir einen neuen Fan gefunden.
Sunday, February 04, 2007
Weltenbummler
Da sich das Wochenende oft anbietet, die älteste Generation meiner Familie zu besuchen, sind wir auch gestern wieder mal bei meinen Großeltern eingekehrt und hatten das Glück, dort sehr interessante Leute zu treffen: ein älteres Ehepaar, seit längerem schon Weinkunden in Jedenspeigen, das schon so ziemlich ausnahmslos die ganze Welt erkundet hat - vom längeren Leben im Dschungel über die Bewirtschaftung der eigenen Farm in Amerika zu Autopannen in der Sahara haben die schon recht viel erlebt und es ist immer wieder besonders spannend, noch neuen Erlebniserzählungen zu lauschen. So also auch gestern.
Da bekommt man dann einen enormen Drang, sofort einen Flug zu buchen und irgendwohin zu reisen - am besten gleich für längere Zeit!
Witzig ist auch deren Ansichtssache bezüglich Distanzen: Wenn sie den Sohn auf Dominica besuchen, dann brauchen sie dorthin auch nicht länger, als wenn sie mit dem Auto nach Vorarlberg führen! Und sie haben Recht.
Irgendwie ist das Gesprächsthema dann auf Marihuana gekommen und ich fand es ganz lustig, dabei die Gesichtsausdrücke meiner - doch recht konservativen - Familie zu studieren während also der männliche Part des reiselustigen Ehepaars unglaublich begeistert von seinen diesbezüglichen Erlebnissen und Erfahrungen erzählte... herrlich! Sie haben sich dann doch nicht getraut offensiv zu werden - aus Respekt oder Höflichkeit; weiß' nicht - aber auf der Heimfahrt wurde dann zu meiner weiteren Erheiterung das Thema familienintern besprochen was weiters zur Folge hatte, dass meine Mutter jetzt eine große Rechercheaktion plant.
Na da bin ich jetzt gespannt!
Da bekommt man dann einen enormen Drang, sofort einen Flug zu buchen und irgendwohin zu reisen - am besten gleich für längere Zeit!
Witzig ist auch deren Ansichtssache bezüglich Distanzen: Wenn sie den Sohn auf Dominica besuchen, dann brauchen sie dorthin auch nicht länger, als wenn sie mit dem Auto nach Vorarlberg führen! Und sie haben Recht.
Irgendwie ist das Gesprächsthema dann auf Marihuana gekommen und ich fand es ganz lustig, dabei die Gesichtsausdrücke meiner - doch recht konservativen - Familie zu studieren während also der männliche Part des reiselustigen Ehepaars unglaublich begeistert von seinen diesbezüglichen Erlebnissen und Erfahrungen erzählte... herrlich! Sie haben sich dann doch nicht getraut offensiv zu werden - aus Respekt oder Höflichkeit; weiß' nicht - aber auf der Heimfahrt wurde dann zu meiner weiteren Erheiterung das Thema familienintern besprochen was weiters zur Folge hatte, dass meine Mutter jetzt eine große Rechercheaktion plant.
Na da bin ich jetzt gespannt!
Thursday, February 01, 2007
vetus sed laetus
Heute, am Tag der Klausur, bis zu diesem ich die meiste Zeit damit beschäftigt war, mehr oder minder sinnvolle Phrasen auswendig zu lernen (z.B.: "equum in arce collocare" - "das Pferd auf die Burg stellen",....) habe ich beschlossen, wieder mal einen Eintrag hinzuzufügen.
Und zwar handelt dieser von zwei kurzen Begegnungen des heutigen Tages:
Zum Ersten waren ich sowie 9 andere StudentInnen nach der Klausur recht hungrig, da wir die Tage vorher bloß unseren Wissenshunger, nicht jedoch das physische Nahrungsmittelbedürfnis gedeckt hatten, und machten uns deshalb auf zu einem Chinarestaurant, wo wir unsere Defizite bei einem All-you-can-eat Buffet dann wieder aufholen wollten.
Als ich in die Straßenbahn eingestiegen war, hörte ich hinter mir einen Schrei. Ich drehte mich um und erblickte einen alten Mann, der scheinbar aus Verzweiflung geschrien hatte, weil er ob der Stufenhöhe Probleme hatte, in die Straßenbahn zu steigen. Ich wollte ihm schon helfen, als ich sah, dass seine Frau schon versuchte ihn hinaufzuzerren. Er hat dann plötzlich zu lachen begonnen und ist problemlos eingestiegen - der Frau erklärend, dass er schon vorbeugend geschrien hatte. Darauf hin schalt sie ihn und bat ihn, in der Öffentlichkeit in Hinkunft Schreie zu unterlassen.
Als sie dann außer Hörweite waren, musste ich mein Gelächter nicht länger zurückhalten....
Zum Zweiten strebte ich um ins Blue&Orange zu gelangen später des Tages wieder eine Straßenbahnstation an, an welcher schon eine Weile lang eine Bim stand. Ich hatte schon ausgeschlossen, diese noch zu erwischen und schlenderte deshalb gemütlich den "Bahnsteig" entlang, als ich plötzlich einen betagten Herrn quer über die 3-spurige Straße zur Bahn sprinten sah... Da lief auch ich los und der nette Mann blieb so lange in der Tür stehen, bis auch ich die Bahn erreicht hatte... sehr nett...
Es gibt also durchaus witzige und körperlich fitte alte Männer in Wien! .. was für eine Erkenntnis....
Nun und jetzt, schlussendlich, will ich noch kurz ein Gedicht anfügen, das mich und andere immer wieder erheitert (damit die Eva mich nicht immer danach fragen muss...). Und da man ja als Lateinstudent sowieso angehalten ist, viele lächerliche Merksprüche auswendig zu lernen, kommt es auf einen mehr oder weniger auch schon nicht mehr an:
Was Eier hat ist maskulin.
Was Milch gibt, das ist feminin.
Ausnahmen sind, merk's dir genau:
Der Milchmann und die Eierfrau.
Und zwar handelt dieser von zwei kurzen Begegnungen des heutigen Tages:
Zum Ersten waren ich sowie 9 andere StudentInnen nach der Klausur recht hungrig, da wir die Tage vorher bloß unseren Wissenshunger, nicht jedoch das physische Nahrungsmittelbedürfnis gedeckt hatten, und machten uns deshalb auf zu einem Chinarestaurant, wo wir unsere Defizite bei einem All-you-can-eat Buffet dann wieder aufholen wollten.
Als ich in die Straßenbahn eingestiegen war, hörte ich hinter mir einen Schrei. Ich drehte mich um und erblickte einen alten Mann, der scheinbar aus Verzweiflung geschrien hatte, weil er ob der Stufenhöhe Probleme hatte, in die Straßenbahn zu steigen. Ich wollte ihm schon helfen, als ich sah, dass seine Frau schon versuchte ihn hinaufzuzerren. Er hat dann plötzlich zu lachen begonnen und ist problemlos eingestiegen - der Frau erklärend, dass er schon vorbeugend geschrien hatte. Darauf hin schalt sie ihn und bat ihn, in der Öffentlichkeit in Hinkunft Schreie zu unterlassen.
Als sie dann außer Hörweite waren, musste ich mein Gelächter nicht länger zurückhalten....
Zum Zweiten strebte ich um ins Blue&Orange zu gelangen später des Tages wieder eine Straßenbahnstation an, an welcher schon eine Weile lang eine Bim stand. Ich hatte schon ausgeschlossen, diese noch zu erwischen und schlenderte deshalb gemütlich den "Bahnsteig" entlang, als ich plötzlich einen betagten Herrn quer über die 3-spurige Straße zur Bahn sprinten sah... Da lief auch ich los und der nette Mann blieb so lange in der Tür stehen, bis auch ich die Bahn erreicht hatte... sehr nett...
Es gibt also durchaus witzige und körperlich fitte alte Männer in Wien! .. was für eine Erkenntnis....
Nun und jetzt, schlussendlich, will ich noch kurz ein Gedicht anfügen, das mich und andere immer wieder erheitert (damit die Eva mich nicht immer danach fragen muss...). Und da man ja als Lateinstudent sowieso angehalten ist, viele lächerliche Merksprüche auswendig zu lernen, kommt es auf einen mehr oder weniger auch schon nicht mehr an:
Was Eier hat ist maskulin.
Was Milch gibt, das ist feminin.
Ausnahmen sind, merk's dir genau:
Der Milchmann und die Eierfrau.
Tuesday, January 23, 2007
auxilia
Um jetzt diese gähnende Lücke wieder zu füllen bzw. dem eine Weile vernachlässigten Blog wieder mal Leben einzuhauchen hier ein neuer Beitrag.
Und zwar bin ich draufgekommen, was das perfekte Mittel ist, um einen Tag zu positivieren:
Man helfe anderen Leuten. Das macht unglaublich glücklich, find ich.
Z.B. unterhalte man sich mit Augustin-Verkäufern (für die ausländischen Leser: Augustin ist eine Obdachlosenzeitung) oder man springe todesmutig in die sich schließende Straßenbahntür, damit der schon völlig außer Atem seiende herbeihetzende Student noch hineinkommt, oder man helfe einer Frau den schwer beladenen Kinderwagen irgendwelche Stufen hinauf- oder hinunter zu tragen.
Wenn man dann als Reaktion ein "God bless you", "vielen Dank, das ist echt sehr nett", "sie sind sehr freundlich" etc. bekommt, dann baut einen das unglaublich auf!!
In diesem Sinne gehet hin und helfet den Bedürftigen (/Darbenden ;))!!
Und zwar bin ich draufgekommen, was das perfekte Mittel ist, um einen Tag zu positivieren:
Man helfe anderen Leuten. Das macht unglaublich glücklich, find ich.
Z.B. unterhalte man sich mit Augustin-Verkäufern (für die ausländischen Leser: Augustin ist eine Obdachlosenzeitung) oder man springe todesmutig in die sich schließende Straßenbahntür, damit der schon völlig außer Atem seiende herbeihetzende Student noch hineinkommt, oder man helfe einer Frau den schwer beladenen Kinderwagen irgendwelche Stufen hinauf- oder hinunter zu tragen.
Wenn man dann als Reaktion ein "God bless you", "vielen Dank, das ist echt sehr nett", "sie sind sehr freundlich" etc. bekommt, dann baut einen das unglaublich auf!!
In diesem Sinne gehet hin und helfet den Bedürftigen (/Darbenden ;))!!
Saturday, January 13, 2007
Fragestunde im Pub
Es dürfte in den diversen Pubs Wiens einen (neuen?) Trend geben: Man organisiert 1x pro Woche einen Quizabend, bei dem man in Gruppen von bis zu 6 Personen gratis teilnehmen kann und wenn man alle Fragen richtig beantworten kann, winkt einem der Jackpot von oft mehr als €1000. Kann der Jackpot nicht geknackt werden - wie es meistens der Fall ist - wird er bis zur nächsten Woche erhöht.
Das musste ich mir freilich einmal zu Gemüte führen - vor allem nach eindrücklicher Empfehlung eines Klassenkollegen meinerseits. Zur Durchführung kam der Plan dann letzten Montag. Unser Team, bestehend aus 4 Personen, schien anfangs keine Probleme mit den Fragen (die einzeln vorgelesen werden, unterbrochen von 1-2 Liedern) zu haben... nun ja, so kann man sich verschätzen. Mit einem recht guten Gefühl haben wir den Zettel abgegeben, nur um 1/2 Stunde später zu erfahren, dass wir den viertletzten Platz (von ~20 Gruppen) ergattert hatten.
O Schmach, o Schande!!
Na gut, so einfach waren manche Fragen wirklich nicht. Wer weiß beispielsweise schon, in welchem Lied die Zeile "Buying bread from a man in Brussels" vorkommt? Oder wie die vier Reiter der Apokalypse heißen... gut, das hatten wir sogar halbwegs. .. und dass babuschka (schreibt man wahrsch. anders..) keine zusammensteckbare Puppe ist, wusste ich auch - leider hat die Hirnschublade, in der der Zettel mit der richtigen Aufschrift liegt, geklemmt...
Aber so leicht geben wir nicht auf und stürzen uns des nächsten Montags wieder ins Vergnügen!
Das musste ich mir freilich einmal zu Gemüte führen - vor allem nach eindrücklicher Empfehlung eines Klassenkollegen meinerseits. Zur Durchführung kam der Plan dann letzten Montag. Unser Team, bestehend aus 4 Personen, schien anfangs keine Probleme mit den Fragen (die einzeln vorgelesen werden, unterbrochen von 1-2 Liedern) zu haben... nun ja, so kann man sich verschätzen. Mit einem recht guten Gefühl haben wir den Zettel abgegeben, nur um 1/2 Stunde später zu erfahren, dass wir den viertletzten Platz (von ~20 Gruppen) ergattert hatten.
O Schmach, o Schande!!
Na gut, so einfach waren manche Fragen wirklich nicht. Wer weiß beispielsweise schon, in welchem Lied die Zeile "Buying bread from a man in Brussels" vorkommt? Oder wie die vier Reiter der Apokalypse heißen... gut, das hatten wir sogar halbwegs. .. und dass babuschka (schreibt man wahrsch. anders..) keine zusammensteckbare Puppe ist, wusste ich auch - leider hat die Hirnschublade, in der der Zettel mit der richtigen Aufschrift liegt, geklemmt...
Aber so leicht geben wir nicht auf und stürzen uns des nächsten Montags wieder ins Vergnügen!
The bluest of eyes
oder "Sehr blaue Augen" von Toni Morisson war ja das letztjährige Gratisbuch der Stadt Wien und in den Ferien bin ich endlich dazu gekommen, es zu lesen.
Hauptperson in dem Buch ist ein kleines schwarzes Mädchen im Amerika der 40er Jahre, das sich von allen Leuten abgestoßen fühlt. Die Mutter verwirklicht ihren Traum vom perfekten Leben mit großem Haus etc als Nanny bei einer reichen weißen Familie, der Vater ist dem Alkohol verfallen und streitet ständig mit der Mutter, was dazu führt, dass der Bruder dauernd wegrennt. Pecola, so der Name des Mädchens, hat dann zwar Freundinnen, aber fühlt sich nach wie vor unverstanden und abgelehnt - alles eine Sache der Einstellung. Sie schiebt die Schuld auf ihre Hässlichkeit (die sie sich einredet) und wünscht sich nichts mehr, als blaue Augen; denn kleine blonde Mädchen mit blauen Augen sind niedlich und werden von allen gemocht.
Erzählt wird die Geschichte in einem recht abfälligen Ton von einer von Pecolas Freundinnen, Claudia, die auch schwarz ist. Der Handlungsstrang wird unterbrochen, um Lebensläufe und Denkweisen von anderen Personen (u.a. Pecolas Eltern) einzubauen und so dem Leser ein möglichst detailreiches Bild zu zeichnen.
Wieder mal so ein Psychobuch, aber wieder mal kein schlechtes! Sogar ein wirklich gutes.
Hauptperson in dem Buch ist ein kleines schwarzes Mädchen im Amerika der 40er Jahre, das sich von allen Leuten abgestoßen fühlt. Die Mutter verwirklicht ihren Traum vom perfekten Leben mit großem Haus etc als Nanny bei einer reichen weißen Familie, der Vater ist dem Alkohol verfallen und streitet ständig mit der Mutter, was dazu führt, dass der Bruder dauernd wegrennt. Pecola, so der Name des Mädchens, hat dann zwar Freundinnen, aber fühlt sich nach wie vor unverstanden und abgelehnt - alles eine Sache der Einstellung. Sie schiebt die Schuld auf ihre Hässlichkeit (die sie sich einredet) und wünscht sich nichts mehr, als blaue Augen; denn kleine blonde Mädchen mit blauen Augen sind niedlich und werden von allen gemocht.
Erzählt wird die Geschichte in einem recht abfälligen Ton von einer von Pecolas Freundinnen, Claudia, die auch schwarz ist. Der Handlungsstrang wird unterbrochen, um Lebensläufe und Denkweisen von anderen Personen (u.a. Pecolas Eltern) einzubauen und so dem Leser ein möglichst detailreiches Bild zu zeichnen.
Wieder mal so ein Psychobuch, aber wieder mal kein schlechtes! Sogar ein wirklich gutes.
Sunday, January 07, 2007
Angela's Ashes
Wühlkisten üben auf mich immer eine ungeheure Faszination aus und es gelingt mir nur selten, achtlos an ihnen vorüberzurauschen...
Unter viel unbrauchbarem Ramsch konnte ich so vor kurzem das "Angela's Ashes" von Frank McCourt ausgraben, das mich unter anderem durch die Aufschrift "Winner of the Pulitzer Prize" zum Kauf animierte.
Diese Autobiographie handelt von der Kindheit und Jugend des in Amerika geborenen Iren Francis McCourt, dessen Kindheit freilich alles andere als rosig war, denn über "normale" Kindheiten werden kaum Bücher geschrieben.
Er schreibt vom Tod seiner Geschwister, der Trunksucht des Vaters und der damit verbundenen ständigen Armut, von seinen Versuchen, die Familie zu unterstützen indem er sich selbst Jobs sucht, von der Machtlosigkeit der Kinder gegenüber Lehrern und generell Erwachsenen.
Es ist leicht, flüssig und spannend zu lesen und hat meiner Meinung nach den Pulitzerpreis durchwegs verdient :).
Unter viel unbrauchbarem Ramsch konnte ich so vor kurzem das "Angela's Ashes" von Frank McCourt ausgraben, das mich unter anderem durch die Aufschrift "Winner of the Pulitzer Prize" zum Kauf animierte.
Diese Autobiographie handelt von der Kindheit und Jugend des in Amerika geborenen Iren Francis McCourt, dessen Kindheit freilich alles andere als rosig war, denn über "normale" Kindheiten werden kaum Bücher geschrieben.
Er schreibt vom Tod seiner Geschwister, der Trunksucht des Vaters und der damit verbundenen ständigen Armut, von seinen Versuchen, die Familie zu unterstützen indem er sich selbst Jobs sucht, von der Machtlosigkeit der Kinder gegenüber Lehrern und generell Erwachsenen.
Es ist leicht, flüssig und spannend zu lesen und hat meiner Meinung nach den Pulitzerpreis durchwegs verdient :).
Saturday, January 06, 2007
Kaspar lässt grüßen
Auf Bitte meiner geschätzten steirischen Studienkollegin Eva, habe ich mich in missionarische Dienste begeben und bin Sternsingen gegangen. In der Stadt (!) Rottenmann.
Gleich nach meiner Ankunft wurde ich mit den 3-stimmigen Liedern konfrontiert und nach einigem Zögern traute ich mich dann mitzusingen.
Um 8 Uhr früh am nächsten Tag ging es los. Wir verkleideten uns - mir wurde die Kassa anvertraut, welch Ehre - und zogen zu fünft los. Dieser Tag war wunderschön. Ich hätte nicht gedacht, wie sehr man Leute mit Gesang bewegen kann: Einigen älteren Damen kamen vor lauter Rührung die Tränen (ja, vor Rührung, nicht weil wir so schlecht sangen!!). Es war einfach überwältigend. Als wir einer Frau gleich vor dem Haus etwas vorsangen, kamen 2 Leute aus den umliegenden Häusern heraus und wollten etwas spenden.
Außerdem bekamen wir einen Haufen Naschereien, Glühwein, ein leckeres Mittag- und Abendessen und Münchner Bier!
All das kenne ich nicht: Bei uns hier ziehn so kleine G'fraster herum, ratschen irgendsoein schlecht gelerntes Sprücherl runter und halten dir die Kassa unter die Nase. Kein Wunder, dass die Leute hier nicht sonderlich begeistert von den Sternsingern sind...
Ja diese 2 Tage haben mich wieder einmal gelehrt, dass in der Steiermark einfach die freundlichsten Leute wohnen und es dort das beste Essen gibt (ich hab bestimmt zugenommen...)!
Gleich nach meiner Ankunft wurde ich mit den 3-stimmigen Liedern konfrontiert und nach einigem Zögern traute ich mich dann mitzusingen.
Um 8 Uhr früh am nächsten Tag ging es los. Wir verkleideten uns - mir wurde die Kassa anvertraut, welch Ehre - und zogen zu fünft los. Dieser Tag war wunderschön. Ich hätte nicht gedacht, wie sehr man Leute mit Gesang bewegen kann: Einigen älteren Damen kamen vor lauter Rührung die Tränen (ja, vor Rührung, nicht weil wir so schlecht sangen!!). Es war einfach überwältigend. Als wir einer Frau gleich vor dem Haus etwas vorsangen, kamen 2 Leute aus den umliegenden Häusern heraus und wollten etwas spenden.
Außerdem bekamen wir einen Haufen Naschereien, Glühwein, ein leckeres Mittag- und Abendessen und Münchner Bier!
All das kenne ich nicht: Bei uns hier ziehn so kleine G'fraster herum, ratschen irgendsoein schlecht gelerntes Sprücherl runter und halten dir die Kassa unter die Nase. Kein Wunder, dass die Leute hier nicht sonderlich begeistert von den Sternsingern sind...
Ja diese 2 Tage haben mich wieder einmal gelehrt, dass in der Steiermark einfach die freundlichsten Leute wohnen und es dort das beste Essen gibt (ich hab bestimmt zugenommen...)!
Tuesday, January 02, 2007
Restelverwertung
Willkommen im neuen Jahr meine Lieben!
Es ist an der Zeit, alles an bis jetzt aufgeschobenen Blog-Einträgen nachzuholen. Also dann mal los - in chronologischer Reihenfolge:
8. 12. - 10.12: Obwohl der 8. ein Feiertag war, wollte unser Grammatik-Vortragender es sich keineswegs ausreden lassen (gut, hat auch keiner versucht), an ebendiesem Tag eine Klausur anzusetzen. Da hat der Tag schon mal schön begonnen, zumal ich mit einem berechtigterweise guten Gefühl den Hörsaal wieder verlassen habe.
Stephan hat mich gegen Abend mit seinem Besuch beehrt, was mir eine große Freude war. Am Abend desselben Tages waren wir sowie noch Eva+friends, Pia und Lilly (räumlich voneinander getrennt, nicht zuletzt durch wave breaker) am Konzert von Muse, das für mich nur dadurch getrübt wurde, dass der mir zur Verfügung stehende Platz immer mehr reduziert wurde und mich außerdem ziemlich gegen Ende des Konzerts große Übelkeit überkam und mich so schnell nicht mehr loslassen wollte.
Am nächsten Tag jedenfalls war sie dann weg und Stephan, Lisa und ich haben uns mit Gerfried getroffen, der samt diversen Erasmen (die wir allerdings nicht zu Gesicht bekamen) gekommen war, sich Wien kulturell näher zu bringen. Der Nachmittag wurde mit wechselnder Kulisse zum Kaffeetrinken verwendet und am Abend waren wir dann im Artis International (= originalsprachliches Kino) und haben uns "Children of men" angesehen.
Inhalt: 2027 sind alle Frauen unfruchtbar geworden und U.K. schottet sich vom kollabierenden Rest der Welt ab, weil es ja selber noch soo normal ist. Es gibt eine schwangere und die muss vom Helden beschützt werden, während andere hinter ihrem Kind her sind. Überall herrscht irgendwie Krieg und am Ende sterben alle. Und obwohl mir dieser Film am Anfang doch zugesagt hat und ich sehr erschüttert aus dem Kino gegangen bin, finde ich ihn jetzt im Nachhinein betrachtet nicht mehr gar so toll.
Der Sonntag und das schöne Wetter, das dieser für uns bereitstellte, wurden dann für einen Spaziergang auf den/m Cobenzl genutzt - samt 3 Studienkollegen meinerseits und Hund, der reichlich hyperaktiv war.
14.12.: Pia rief mich des Nachmittags an ob ich wohl Lust hätte mit ihr auf ein Konzert von "The Rifles" am selben Tag noch zu gehen, sie hätte nämlich Karten gewonnen.
War eine sehr interessante Band und endlich habe ich die Gelegenheit bekommen, das "Chelsea" von innen zu sehen.
18.12.: Nächstes Konzert mit selbiger Person in selbigem Lokal: "Sugarplum Fairy" im "Chelsea". Die Band ist gut, aber das Ambiente war irgendwie nicht sehr tragbar: lauter kreischende, drängelnde Tussis, sodass Pia und ich im Endeffekt mehrere Meter von unserem ursprünglichem Ausgangsstandpunkt zu landen kamen, durch einige der erstgenannten Personen getrennt. Wie gesagt, die Band ist gut, aber unter diesen Begleitumständen sehen sie mich so bald nicht wieder...
19.12.: Stadtspaziergang mit Hauptaugenmerk auf römische Reste, deren es in Wien gar nicht so wenige gibt. Anschließend dann Bier(suppe) im Bieradies in Wien (wieder ein neues Lokal auf meiner Kulinarikliste) und weihnachtlicher Ausklang mit ein paar Studenten (Eva+Conny+2 (dann 3) Burschen) auf dem Christkindlmarkt in Spittelberg.
Dabei haben wir bei einer Punschhütte, die Punsch für €1,80 feilbot, einen netten Menschen namens Flo kennengelernt, der uns zur Feuerzangenbowle in ein Pfandfinderheim einlud.
Sehr nett dort - und recht feurig: Zwischenzeitlich hat sogar der Tisch gebrannt...
(Die Einladung zum Restlvernichten 2 Tage später schlugen wir aus..)
Zu 8. sind wir dann noch ins "Down-Stairs" - eine durchaus gemütlich-nett-abgef*ckte Cocktailbar gegangen... langer Abend...
Und finally: Silvester
30.12. - 1.1.: Ich bin der Einladung eines Freundes (=Felix) gefolgt und habe mir die Strapazen (*hust-hust*) einer 4 1/2 stündigen Zugfahrt angetan um nach München zu gelangen.
Dort habe ich dann erstmal Muriel (danke Stephan wg. der Schreibweise!) kennengelernt, die - als Französisch-Muttersprachlerin - mein österreichisches Deutsch besser verstanden hat als das der Burschen (*freu*). Nach längerem Schlendern durch den englischen Garten* konnte ich dann endlich mein Gepäck ablegen und mich bei einem Häferl (ja, Häferl - nicht Tasse) Tee und Pralinen aus einer Mega-Box entspannen. Dann ging es auf in die Stadt wo in einem Café dann noch Mathias zu uns gestoßen ist. Der Abend ist dann mit (für manche zu viel ;-) Bier und österreichischem (ich habe nur so gestaunt!) Wein vor dem Kamin ausgeklungen.
Außerdem haben die Burschen eine kalte Platte fabriziert, die teilweise auch nicht wirklich essbare Teile aufwies...
Am nächsten Tag hat uns das schöne Wetter wieder hinaus gelockt - kurzfristig, denn die Eishalle war noch ad-traktiver und so haben wir, nachdem wir uns erstmal einen Überblick über das Olympiagelände verschafft hatten, uns dann einen Weg durch die Silvesterläufer gebahnt und sind (ohne Muriel, die absolut nicht wollte) zur Eishalle marschiert. Dort hat Mathias dann nach viel Widerwillen doch Eislaufen gelernt, während Felix bei einem Mädel mit rot-schwarz gestreiftem Pulli angebraten hat unter dem Vorwand einen Sturz vermeiden gewollt zu haben ;-).
Danach waren wir dann ziemlich k.O. und mussten uns erstmal mit Kaffee wieder aufdopen. Im Café wurde unsere Gruppe dann auch um Stephan und Michi reicher. Zusätzlich haben uns Dirk und Afra mit ihrer Präsenz beehrt und uns über die größte Feuerzangenbowle der Welt informiert, die wir dann natürlich aufsuchen und testen mussten (Die der Pfadfinder war besser!!!). Der Kommentator war recht witzig - und hat Sympathien für die Schweiz gehegt .. :)
Felix ist dann draufgekommen, dass er Suppenbrühe braucht und zum Glück stellte sich heraus, dass Afra welche hatte und so bekam Michi den Auftrag, einen solchen Würfel zu beschaffen.
Zurück in der Wohnung wurde dann das leckere Abendessen gekocht: Lauchsuppe, Pasta mit Paradeiser-Thunfisch-Sauce und Salat (Tiramisu war zu dem Zeitpunkt schon gut gekühlt).
Während die meisten von uns mit der Speisenbereitung zu tun hatten, fand Michi es weitaus faszinierender, alle 50 Lichtschalter (gut, das ist jetzt eine stilistische Hyperbel..) auszutesten und uns dann lang und breit seine Erkenntnisse zu demonstrieren :).
Nächster Programmpunkt: Bleigießen. Die herkömmlichen Kerzen taugten nicht recht und daher wurde kurzerhand die Tischdeko herangezogen... Manche von uns erwiesen sich als sehr ungeschickt beim Blei-ins-Wasser-gießen (ich), andere konnten es besser und schafften Skulpturen, die tatsächlich nur aus EINEM Stück bestanden... unglaublich...
Um Punkt Mitternacht standen wir natürlich mit sehr leckerem Sekt auf der Dachterasse, um möglichst viel von den Feuerwerken rundherum zu haben und die Burschen hatten ihre Freude daran, selbst welche abzuschießen - aber auch die Wunderkerzen haben uns sehr erfreut. Die Luft wurde immer schlimmer und nach 40 Minuten - als wir (oder zumindest ich) schon halb durchfroren waren - zogen wir uns wieder ins Wohnzimmer zurück, wo nach rascher Wiederbelebung des Feuers wir uns alle (außer Michi) auf den Stiegen sammelten, die durch ihre bauliche Anordnung dazu inspirierten, Massageketten zu bilden. Diese Tätigkeit hat dann zur allgemeinen Müdigkeit sehr beigetragen und um 2 hat es uns dann alle Bett-/Schlafsackwärts gezogen. Des nächsten Morgens gab es dann Weißwurstfrühstück, was uns vor ein leichtes Problem gestellt hat: die Brezen waren nur ein Klumpen Teig... unser bäckerisches Talent wurde gefordert und so drehten Felix, Michi und ich dann die Brezen, die im Endzustand dann doch keine waren.
Es folgten die Aufräumarbeiten und eine nicht sonderlich bequeme Autofahrt zum Bahnhof, da ich ob der Bierkiste am Boden des Fahrersitzes dazu gezwungen war, meine Beine irgendwie falttechnisch zu verstauen und dann noch das ganze Gepäck so auf mir zu platzieren, dass ich doch noch irgendwie hinaussah...
Ja, war recht lustig, dieser Jahreswechsel!!
In diesem Sinne wünsche ich euch ein wundervolles neues Jahr, möge es so toll werden wie das alte!!
* die Rumsfordhalle war übrigens früher ein Offizierskasino. Die Säulen weisen ein ionisches Kapitell auf. Und was sollte ich noch herausfinden? hm... weiß nimma...
Es ist an der Zeit, alles an bis jetzt aufgeschobenen Blog-Einträgen nachzuholen. Also dann mal los - in chronologischer Reihenfolge:
8. 12. - 10.12: Obwohl der 8. ein Feiertag war, wollte unser Grammatik-Vortragender es sich keineswegs ausreden lassen (gut, hat auch keiner versucht), an ebendiesem Tag eine Klausur anzusetzen. Da hat der Tag schon mal schön begonnen, zumal ich mit einem berechtigterweise guten Gefühl den Hörsaal wieder verlassen habe.
Stephan hat mich gegen Abend mit seinem Besuch beehrt, was mir eine große Freude war. Am Abend desselben Tages waren wir sowie noch Eva+friends, Pia und Lilly (räumlich voneinander getrennt, nicht zuletzt durch wave breaker) am Konzert von Muse, das für mich nur dadurch getrübt wurde, dass der mir zur Verfügung stehende Platz immer mehr reduziert wurde und mich außerdem ziemlich gegen Ende des Konzerts große Übelkeit überkam und mich so schnell nicht mehr loslassen wollte.
Am nächsten Tag jedenfalls war sie dann weg und Stephan, Lisa und ich haben uns mit Gerfried getroffen, der samt diversen Erasmen (die wir allerdings nicht zu Gesicht bekamen) gekommen war, sich Wien kulturell näher zu bringen. Der Nachmittag wurde mit wechselnder Kulisse zum Kaffeetrinken verwendet und am Abend waren wir dann im Artis International (= originalsprachliches Kino) und haben uns "Children of men" angesehen.
Inhalt: 2027 sind alle Frauen unfruchtbar geworden und U.K. schottet sich vom kollabierenden Rest der Welt ab, weil es ja selber noch soo normal ist. Es gibt eine schwangere und die muss vom Helden beschützt werden, während andere hinter ihrem Kind her sind. Überall herrscht irgendwie Krieg und am Ende sterben alle. Und obwohl mir dieser Film am Anfang doch zugesagt hat und ich sehr erschüttert aus dem Kino gegangen bin, finde ich ihn jetzt im Nachhinein betrachtet nicht mehr gar so toll.
Der Sonntag und das schöne Wetter, das dieser für uns bereitstellte, wurden dann für einen Spaziergang auf den/m Cobenzl genutzt - samt 3 Studienkollegen meinerseits und Hund, der reichlich hyperaktiv war.
14.12.: Pia rief mich des Nachmittags an ob ich wohl Lust hätte mit ihr auf ein Konzert von "The Rifles" am selben Tag noch zu gehen, sie hätte nämlich Karten gewonnen.
War eine sehr interessante Band und endlich habe ich die Gelegenheit bekommen, das "Chelsea" von innen zu sehen.
18.12.: Nächstes Konzert mit selbiger Person in selbigem Lokal: "Sugarplum Fairy" im "Chelsea". Die Band ist gut, aber das Ambiente war irgendwie nicht sehr tragbar: lauter kreischende, drängelnde Tussis, sodass Pia und ich im Endeffekt mehrere Meter von unserem ursprünglichem Ausgangsstandpunkt zu landen kamen, durch einige der erstgenannten Personen getrennt. Wie gesagt, die Band ist gut, aber unter diesen Begleitumständen sehen sie mich so bald nicht wieder...
19.12.: Stadtspaziergang mit Hauptaugenmerk auf römische Reste, deren es in Wien gar nicht so wenige gibt. Anschließend dann Bier(suppe) im Bieradies in Wien (wieder ein neues Lokal auf meiner Kulinarikliste) und weihnachtlicher Ausklang mit ein paar Studenten (Eva+Conny+2 (dann 3) Burschen) auf dem Christkindlmarkt in Spittelberg.
Dabei haben wir bei einer Punschhütte, die Punsch für €1,80 feilbot, einen netten Menschen namens Flo kennengelernt, der uns zur Feuerzangenbowle in ein Pfandfinderheim einlud.
Sehr nett dort - und recht feurig: Zwischenzeitlich hat sogar der Tisch gebrannt...
(Die Einladung zum Restlvernichten 2 Tage später schlugen wir aus..)
Zu 8. sind wir dann noch ins "Down-Stairs" - eine durchaus gemütlich-nett-abgef*ckte Cocktailbar gegangen... langer Abend...
Und finally: Silvester
30.12. - 1.1.: Ich bin der Einladung eines Freundes (=Felix) gefolgt und habe mir die Strapazen (*hust-hust*) einer 4 1/2 stündigen Zugfahrt angetan um nach München zu gelangen.
Dort habe ich dann erstmal Muriel (danke Stephan wg. der Schreibweise!) kennengelernt, die - als Französisch-Muttersprachlerin - mein österreichisches Deutsch besser verstanden hat als das der Burschen (*freu*). Nach längerem Schlendern durch den englischen Garten* konnte ich dann endlich mein Gepäck ablegen und mich bei einem Häferl (ja, Häferl - nicht Tasse) Tee und Pralinen aus einer Mega-Box entspannen. Dann ging es auf in die Stadt wo in einem Café dann noch Mathias zu uns gestoßen ist. Der Abend ist dann mit (für manche zu viel ;-) Bier und österreichischem (ich habe nur so gestaunt!) Wein vor dem Kamin ausgeklungen.
Außerdem haben die Burschen eine kalte Platte fabriziert, die teilweise auch nicht wirklich essbare Teile aufwies...
Am nächsten Tag hat uns das schöne Wetter wieder hinaus gelockt - kurzfristig, denn die Eishalle war noch ad-traktiver und so haben wir, nachdem wir uns erstmal einen Überblick über das Olympiagelände verschafft hatten, uns dann einen Weg durch die Silvesterläufer gebahnt und sind (ohne Muriel, die absolut nicht wollte) zur Eishalle marschiert. Dort hat Mathias dann nach viel Widerwillen doch Eislaufen gelernt, während Felix bei einem Mädel mit rot-schwarz gestreiftem Pulli angebraten hat unter dem Vorwand einen Sturz vermeiden gewollt zu haben ;-).
Danach waren wir dann ziemlich k.O. und mussten uns erstmal mit Kaffee wieder aufdopen. Im Café wurde unsere Gruppe dann auch um Stephan und Michi reicher. Zusätzlich haben uns Dirk und Afra mit ihrer Präsenz beehrt und uns über die größte Feuerzangenbowle der Welt informiert, die wir dann natürlich aufsuchen und testen mussten (Die der Pfadfinder war besser!!!). Der Kommentator war recht witzig - und hat Sympathien für die Schweiz gehegt .. :)
Felix ist dann draufgekommen, dass er Suppenbrühe braucht und zum Glück stellte sich heraus, dass Afra welche hatte und so bekam Michi den Auftrag, einen solchen Würfel zu beschaffen.
Zurück in der Wohnung wurde dann das leckere Abendessen gekocht: Lauchsuppe, Pasta mit Paradeiser-Thunfisch-Sauce und Salat (Tiramisu war zu dem Zeitpunkt schon gut gekühlt).
Während die meisten von uns mit der Speisenbereitung zu tun hatten, fand Michi es weitaus faszinierender, alle 50 Lichtschalter (gut, das ist jetzt eine stilistische Hyperbel..) auszutesten und uns dann lang und breit seine Erkenntnisse zu demonstrieren :).
Nächster Programmpunkt: Bleigießen. Die herkömmlichen Kerzen taugten nicht recht und daher wurde kurzerhand die Tischdeko herangezogen... Manche von uns erwiesen sich als sehr ungeschickt beim Blei-ins-Wasser-gießen (ich), andere konnten es besser und schafften Skulpturen, die tatsächlich nur aus EINEM Stück bestanden... unglaublich...
Um Punkt Mitternacht standen wir natürlich mit sehr leckerem Sekt auf der Dachterasse, um möglichst viel von den Feuerwerken rundherum zu haben und die Burschen hatten ihre Freude daran, selbst welche abzuschießen - aber auch die Wunderkerzen haben uns sehr erfreut. Die Luft wurde immer schlimmer und nach 40 Minuten - als wir (oder zumindest ich) schon halb durchfroren waren - zogen wir uns wieder ins Wohnzimmer zurück, wo nach rascher Wiederbelebung des Feuers wir uns alle (außer Michi) auf den Stiegen sammelten, die durch ihre bauliche Anordnung dazu inspirierten, Massageketten zu bilden. Diese Tätigkeit hat dann zur allgemeinen Müdigkeit sehr beigetragen und um 2 hat es uns dann alle Bett-/Schlafsackwärts gezogen. Des nächsten Morgens gab es dann Weißwurstfrühstück, was uns vor ein leichtes Problem gestellt hat: die Brezen waren nur ein Klumpen Teig... unser bäckerisches Talent wurde gefordert und so drehten Felix, Michi und ich dann die Brezen, die im Endzustand dann doch keine waren.
Es folgten die Aufräumarbeiten und eine nicht sonderlich bequeme Autofahrt zum Bahnhof, da ich ob der Bierkiste am Boden des Fahrersitzes dazu gezwungen war, meine Beine irgendwie falttechnisch zu verstauen und dann noch das ganze Gepäck so auf mir zu platzieren, dass ich doch noch irgendwie hinaussah...
Ja, war recht lustig, dieser Jahreswechsel!!
In diesem Sinne wünsche ich euch ein wundervolles neues Jahr, möge es so toll werden wie das alte!!
* die Rumsfordhalle war übrigens früher ein Offizierskasino. Die Säulen weisen ein ionisches Kapitell auf. Und was sollte ich noch herausfinden? hm... weiß nimma...
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