Thursday, March 15, 2007

Von Synapsenaussetzern und schönem Wetter

Eigentlich sollte ich jetzt eine sehr essentielle (*hust-hust*) Aufgabe für mein Lieblings-nicht-gewähltes Fach Pädagogik schreiben, die eine Situation zum Thema hat, die mich in meiner Oberstufenzeit in irgendeiner Hinsicht gehemmt oder zumindest nicht gefördert hat. Jetzt sitze ich schon eine Weile so da, starre in die Luft und versuche krampfhaft, mir diverse negative Details dieser doch sehr fröhlichen und unbeschwerten Zeit in Erinnerung zu rufen. Bislang leider ohne Erfolg -- also habe ich beschlossen, lieber hier mein Innerstes nach außen zu kehren und meine Gefühle zu offenbaren.

Nämlich meine Gefühle zu meiner zweitliebsten Jahreszeit, dem Frühling.
Endlich ist es so warm, dass man guten Gewissens die Winterjacke zu Hause lassen kann (obgleich man sich idealerweise mit einem anderen, halbwegs kälteundurchlässigen Kleidungsstück für die nicht mehr gar so warmen Abendstunden ausstatten sollte -- jaja, Kristina...). Man kann sich dann nach einer gelungen, extrem lockeren Prüfung gemütlich mit einem Salat in den Volksgarten begeben und erstgenannten dann am Theseustempel verzehren, wo man bei zu großer Hitze einfach in den Schatten der sehr autentischen dorischen Säulen rückt.

Schön.

Es blühen die Bäume und Stäucher in rosa und weiß und die Stadt beginnt nach der kalten Zeit, in der alle Gerüche irgendwie eingefroren gewesen sein dürften, wieder zu duften.
Leider entwickeln auch Hundsexkremente bei idealer Sonneneinstrahlung ihre würzige odeur in vollem Ausmaß... (derart vorgewarnt läuft man dafür weniger Gefahr seine Schuhe unachtsam hinein zu platzieren).
Generell nimmt man jedenfalls durchwegs eher positive Gerüche wahr.

So ist es mir natürlich ein besonderes Gräuel, mich irgendwo intramural aufhalten zu müssen und nebenbei auch noch absolut keine bis sehr wenig Zeit für Aktivitäten wie Inline-Skating oder Wandern zu haben.
Aber auch diese stressige Zeit wird irgendwann mal ein Ende finden, und bis dahin werde ich mich an den paar Sonnenstrahlen erfreuen, die ich erhasche, wenn ich von der Straßenbahn zur Uni und später wieder zurück haste...

1 comment:

Anonymous said...

ich sags ja immer. du schreibst wie wenn du trivialliteratur schreiben würdest. dein stil erinnert sehr stark daran, wenngleich ich natürlich weiß, dass du mehr drauf hast ;-)