Wednesday, July 18, 2007

tropf-tropf-tropf

Etwas überflüssig gestaltet sich dieser Beitrag, denn es kann wohl an kaum jemandem vorbeigegangen sein, dass es UNERTRÄGLICH grausig furchtbar heiß ist. (Obwohl verlockend ergehe ich mich jetzt nicht in einer Auflistung von weniger schönen Dingen, die diese Hitze - v.a. in Wien - mit sich bringt...)

Ja, und Gänserndorf hat sich boshafterweise mit dem Sommer verbündet: Normalerweise ist es hier immer ordentlich zugig - jetzt weht nicht mal ein leichter Hauch.....

Da freut es mich doch, wenn meine Schwester mir verkündet, dass es in Aberdeen sagenhafte 13 (in Worten: dreizehn) Grade nach der Celsius Skala hat!

Oh wie schön!!!

Wednesday, July 11, 2007

Ode an die Menschlichkeit

Gut, da ich mich jetzt nicht direkt als eine dichterisch begabte Person ansehe, belasse ich es bei dem klangvollen Titel und schreibe dennoch Prosa.

Da man sich ja, wenn man ein bisschen (zu) viel nachdenkt, permanent über echt so ziemlich die meisten menschlichen Wesenszüge (Habgier, Intoleranz, Irrationalismus.....) aufregen kann freut es einen umso mehr, wenn man mal wieder neue Bekanntschaft schließt mit so richtig netten, herzlichen und durch und durch vernünftigen Menschen! (nicht dass ich derer soo wenige kenne..)

Die Sprache ist diesmal von den Eltern einer Schulfreundin meiner Schwester.
Nachdem wir uns gestern mit selbiger getroffen und einen sehr netten Tag verbracht haben, bot ich ihr an, sie nach Hause zu fahren, da die ÖBB manche Regionen relativ unregelmäßig befahren.

Dort wurden Lisa und ich dann gleich hereingebeten und bekamen leckeres Sri Lankesisches Essen vorgesetzt und wurden angehalten uns doch bitte wie zu Hause zu fühlen. Es folgten unglaublich nette Gespräche und weitere Essenseinladungen, so dass ich mir echt schon schlecht, nichtsnutzig und unverdienend vorkam.

Als Lisa und ich dann nach Hause aufbrachen, gab uns Shereenas Mama noch ein riesiges Sackerl mit allerlei Arten von Chutney, Kokosnussessig, Curry etc. mit - sie habe ja so viel!
Außerdem sollen wir anrufen, ob wir gut nach Hause gekommen seien - es ist sooo rührend!

Ich war von diesem Abend einfach überwältigt! Viel mehr ist dazu nicht zu sagen. Es hat mich umgehauen und ich kann das nicht entsprechend in Worte packen - dieser klägliche Versuch hier soll ein ungefähres Verständnis davon erzeugen.

Monday, July 02, 2007

Die Annehmlichkeit einer Siphon-Flasche

Des Samstags fand das heurige Sommersemester sein Ende und Studenten der klassischen Philologie pflegen sich an einem Tag wie diesem gemeinsam an einem Ort einzufinden, der sowohl Essen als auch Getränke bereitstellt (hier: Heuriger) und dort sich gemeinsam niederzubechern - weil sie dann ja die nächsten drei Monate keine Zeit für derartige Späße haben werden.

Nun denn, so war's. Man begab sich zum Heurigen -- einem Wiener Heurigen, muss man wohl dazusagen -- und bestellte dort einmal Getränke. (Das Essen war selber zu holen).
Die Bestellung lautete: 1 Liter Wein + 1 Liter Wasser.

Tja. Die Betreiber des Heurigen halten sich wohl für besonders kreativ, da sie das Wasser in "bis zu 60 Jahre alten Siphonflaschen" servieren, die nach dem Prinzip eines Brunnens funktionieren (sollten): Man pumpt an einem Minihebel und hofft, dass die Flasche daraufhin Wasser freigibt.
Leider hat diese sich die meiste Zeit geweigert.
Irgendwie hat man sich dann doch etwa 3/4 des Inhalts bemächtigen können - der Rest jedoch wollte nicht heraus.
Also musste eine neue Flasche her, die sich anfangs durchaus als kooperativ erwies. Anfangs. Auch sie wollte den letzten Viertelliter einbehalten. Versuche, die Flasche mit Gewalt (=aufschrauben) ihres Inhalts zu berauben scheiterten kläglich.
Man wandte sich an den ach-so-freundlichen-und-lustigen Kellner und schilderte ihm das Problem woraufhin er uns aufklärte, dass die Flaschen schon in dieser Art geliefert würden und diese nicht aufzukriegen seien und dass außerdem einkalkuliert sei, dass ein Rest drinbliebe, weshalb diese Flaschen in der Karte mit 0,75l Inhalts beschrieben seien. Aber, sprach er weiter, man hätte ja auch einfach 1l Wasser bestellen können (ach nein!) und dieses dann in einer Karaffe erhalten -- kostet, by the way, genausoviel. Na das hat uns dann alle sehr beruhigt, v.a. da ja ursprünglich 1l bestellt worden war....
Unseren Unmut hatten taten wir kund - oder eher die anderen, denn ich war daran nicht so beteiligt (kaufte ich mir doch lieber 2 Gläser Traubensaft und günstige €6,60) - woraufhin der Kellner meinte: Naja, man zahlt zwar genausoviel, aber dafür hat man die Annehmlichkeit einer Siphonflasche!
A benefit indeed!!